DD207203A1 - Verfahren zur herstellung von epoxypropylethern - Google Patents
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Abstract
Epoxyprophylether der allgemeinen Formel I koennen vorteilhaft dadurch hergestellt werden, dass man die entsprechenden Alkohole der allgemeinen Formel IV in einem inerten organischen Loesungsmittel in Gegenwart konzentrierter waessriger Alkalilauge und in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators mit epichlorhydrin umsetzt. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I stellen Zwischenprodukte, insbesondere fuer Arzneimittel, dar.
Description
-Ί-
Titel der Erfindung
Verfahren zur Herstellung von Epoxypropylethern
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Epoxypropylethern der allgemeinen Formel I, in welcher R1 einen der Reste der allgemeinen Formeln II oder III bedeutet, wobei R2 und R^» die gleich oder verschieden sein und einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, einen unsubstituierten oder durch einen Alkyl-, Alkoxy-, Alkylthio-, Carbalkoxy-, Acyl-, Acylamino- oder einen Dialkylaminorest, in denen die Alkylreste jeweils 1 bis 4 C-Atome besitzen, - einen Cyanorest, ein Halogenatom oder eine Nitrogruppe ein- oder mehrfach substituierte η Arylrest, einen Naphthylrest oder einen unsubstituierten oder im Arylring durch einen Alkyl-, Alkoxy-, Alkylthio-, Carbalkoxy, Acyl-, Acylamino- oder einen Dialkylaminoreet, in denen die Alkylreste jeweils 1 bis 4 C-Atome besitzen, - einen Cyanorest, ein Halogenatom oder eine Hitrogruppe ein- oder mehrfach substituierten Aralkylrest mit 1 bis 2 C-Atomen in der Seitenkette, Ro auch ein Wasserstoffatom und η eine der Zahlen O, 1, 2, 3, oder 4 bedeuten können·
Diese Verbindungen stellen wertvolle Zwischenprodukte fUr Arzneimittel, u.a« zur Herstellung von Antiallergika, Antihypertensiva, Antiarrhythmika, Lokalanästhetika und Anaigetika dar·
- 2 Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Umsetzung der wasserlöslichen Phenolate (Phenol und Natronlauge) mit Epichlorhydrin bereitet im allgemeinen keine Schwierigkeiten· Diese ergeben sich jedoch bei Umsetzungen von Aralkylalkoholen mit Epichlorhydrin·
Zunächst muß das entsprechende Metallalkoholate z· B« mit den nicht ungefährlichen Alkalimetallen unter Wasserstoff entwicklung in Lösungsmitteln (z. B· DD-PS 56 533) bei Reaktionszeiten von 3 bis 4 Stunden und hohen Temperaturen oder mit anderen niederen Alkoholaten hergestellt werden· Danach erfolgt in langen Reaktionszeiten (bis 20 Stunden) die Umsetzung mit Epichlorhydrin zu den E poxy pro py le them ·
M. M. Baizer (J. Org. Chem. 22 (1957), S· 1535) gibt für die Umsetzung von Benzylalkoholat mit Epichlorhydrin eine Ausbeute von 17»3 % an.
V· Petrow (J. Pharmacy and pharmakology 8, 666 (1956)) beschreibt die Umsetzung von Diphenylcarbinolat mit Epichlorhydrin in Benzen mit nur 40 % Ausbeute. Deshalb wurde in diesem Pail ein mehrstufiges Verfahren benutzt. Uach der Synthese der entsprechenden Allylverbindung aus Diphenylcarbinol und Allylbromid folgt eine Oxydation mit nicht ungefährlichen Perbenzoesäuren zum 1-Diphenylmethoxy-2,3-epoxypropan. Jedoch ist diese Methode nicht allgemein anwendbar·
Ziel der Erfindung
Durch die Erfindung wird es möglich, aus den genannten Alkoholen der Formel IV und Epichlorhydrin in einer Stufe die Epoxypropylether der allgemeinen Formel I auf
einfache Weise bei kurzen Reaktionszeiten und in guten Ausbeuten herzustellen, ohne daß die übliche Alkoholatzwisehenstufe dargestellt werden muß«
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verbindungen der allgemeinen Formel I auf einfache Weise mit kurzen Reaktionszeiten in einer Stufe aus den entsprechenden Alkoholen und Epichlorhydrin in hohen Ausbeuten herzustellen·
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird das dadurch erreicht, daß man einen Alkohol der allgemeinen Formel IV, worin R* einen der Reste der allgemeinen Formeln II oder III bedeutet, in inerten organischen Lösungsmitteln in Gegenwart konzentrierter wäßriger Alkalilauge und in Gegenwart eines Fhasentransferkatalysators mit Epichlorhydrin umsetzt«
Zweckmäßigerweise wird dabei so verfahren, daß man den Alkohol der allgemeinen Formel IV in einem inerten organischen Lösungsmittel mit konzentrierter wäßriger Alkalilauge versetzt und rUhrt· Zu diesem Zweiphasensystem gibt man einen Pha8entran8ferkatalysator und das Epichlorhydrin hinzu·
Als inerte organische Lösungsmittel eignen sich beispielsweise aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzen, Toluen oder Xylen oder Halogenkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid ·
Das Epichlorhydrin kann sowohl in äquimolaren Mengen, als auch im Überschuß eingesetzt werden·
Die Umsetzung wird bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und 1000C, vorzugsweise bei 500C, durchgeführt·
Als phasentranferkatalyeatoren eignen eich quartäre Ammonium- bzw· Phosphoniumverbindungen oder auch Kronenether·
Nach beendeter Reaktion werden die Verbindungen der allgemeinen Formel I aus der abgetrennten organischen Phase durch entsprechende Aufarbeitung in guten Ausbeuten und hoher Reinheit isoliert·
(І) 1-(2-phenethoxy)-2.3-е poxy-pro pan
244 g 2-phenethylalkohol werden in 1,2 1 Toluen gelöst und unter Rühren mit 0,8 1 konzentrierter Natronlauge (45%ig) versetzt· Dazu gibt man unter weiterem Rühren 15 g einer 50%igen Lesung eines handelsüblichen Alkyldimethylbenzylammoniumchlorides und 555 g Epichlorhydrin in einem Guß zu·
Man läßt 3 Stunden bei einer Innentemperatur von 500C rühren· Danach wird die organische Schicht abgetrennt, mit 400 ml Wasser auegerührt und eingeengt. Der ölige Rückstand destilliert im Vakuum von 1 Torr bei 90-1000C. Ausbeute: 242,4 g (68 % der Theorie) C11H1^O2
(±) i-(Diphenylmethoxy)-2,3-еpoxy-propan
92 g Benzhydrol, 250 ml Methylenchlorid, 250 ml konzentrierte Natronlauge, 3g Benzyltriethylammoniumchlorid (TEBA) und 139 g Epichlorhydrin werden 5 Stunden unter Rührung und Rückfluß gehalten· Nach dem Abtrennen der organischen Schicht wird diese mit 200 ml Wasser auegerührt und eingeengt. Der ölige Rückstand destilliert im Vakuum von 1 Torr bei 135-1450C.
- 5 Ausbeute: 96 g (80 % der Theorie) Fp. 490C C16H16°2
(-) 1-(Phenylmethoxy)-2,3 -epoxy-propan
Das Gemisch von 54 g Benzylalkohol, 240 ml Toluen, 160 ml konzentrierterUatronlauge, 3 ml einer 5C#igen Lösung eines handelsüblichen Alkyldimethylbenzylainmoniumchlorides und 139 g Epichlorhydrin läßt man 4,5 Stunden bei 500C rühren. Die anorganische wäßrige Schicht wird abgetrennt. Die verbleibende organische Phase rtihrt man mit 200 ml Wasser aus, trennt und engt die organische Phase ein. Der ölige Rückstand destilliert im Vakuum von 1 Torr zwischen 103 und 1080C
Ausbeute: 69,7 g ( 85 % der Theorie) C12H12°2
Analog den Beispielen 1 bis 3 wurden folgende Verbindungen hergestellt:
- ( OH2 )n -0- CH2 - CH - CH2 R3
Nr, | > Ro | ь | η | Summen formel | Vak/Kp°C | Auab. |
1 | O6H | CH3 | 0 | C11H14O2 | 1/82-95 | 55 |
2 | 4-P-C6H4- | сн3 | 0 | C11H13PO2 | 1/88-100 | 81 |
3 | 4-P-C6H4-CH2- | H | 0 | C11H13PO2 | 1/130-138 | 76 |
4 5 | 4-Cl-C6H4-CH2- 2-CH3-C6H4-CH2- | H H | 0 0 | П TJ ΓΊ Π C11H13CiU2 C12H16O2 | 1/110-122 1/90*110 | 62 78 |
6 | 3-CH3-C 6н4-сн2- | H | 0 | C12H16O2 | 1/90-110 | 80 |
7 | 4-CH3-C6H4-CH2- | H | 0 | C12H16O2 | 1/90-110 | 79 |
8 9 | 2-CH3O-C6H4-CH2- 4-CH3-O-C6H4-CH2- | H H | 0 0 | °12Η16°3 С12Н16°3 | 1/90-100 1/135-145 | 72 66 |
10 | C6H5- | H | 2 | C12H16O2 | 1/85-95 | 74 |
11 | С6Н5" | H | 3 | C13H18O2 | 1/100-120 | 75 |
12 | H | 1 | С15Н16°2 | 1/155-170 | 53 | |
Beispiel 5 |
(-) 1-(3-Phenyl-2-pro penyloxy)-2,3-e poxypro pan
53,6 g Zimtalkohol, 240 ml Toluen, I60 ml konzentrierte Natronlauge und 3 ml einer 50%igen Lösung einea Alkyldimethylammoniumchlorides werden gerührt· Dazu gibt man 148 g Epichlorhydrin und läßt 4 Stunden bei 500C rühren, Nach Schichtentrennung wäscht man die organische Phase mit 400 ml Wasser und engt ein· Der flüssige Rückstand destilliert im Vakuum von 1 Torr bei 133 - 137 0C· Ausbeute: 54 g (71 % der Theorie) C12H14°2
R1 - (CHg)n - О - CH2 - CH - CH2
CH -
II
C-
III
R1 - (СН2)пГ ОН
IV
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Epoxypropylethern der allgemeinen Formel I, in welcher R1 einen der Reste der allgemeinen Formeln II oder III bedeutet, wobei R2 und R-j, die gleich oder verschieden sein und einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, einen unsubstituierten oder durch einen Alkyl-, Alkoxy-, Alkylthio-, Carbalkoxy-, Acyl-, Acylamino- oder einen Dialkylaminorest, in denen die Alkylreste jeweils 1 bis 4 C-Atome besitzen, - einen Cyanorest, ein Halogenatom oder eine Nitrogruppe ein- oder mehrfach substituierten Arylreat, einen Naphthylrest oder einen unsubstituierten oder im Arylring durch einen Alkyl-, Alkoxy-, Alkylthio-, Carbalkoxy, Acyl-, Acylamino- oder einen Dialkylaminorest, in denen die Alkylrecte jeweils 1 bis 4 C-Atome besitzen, - einen Cyanorest, ein Halogenatom oder eine Hitrogruppe ein- oder mehrfach substituierten Aralkylrest mit 1 bis 2 C-Atomen in der Seitenkette fFU auch ein Wasserstoffatom und η eine der Zahlen 0, 1, 2, 3 oder 4 bedeuten können durch Umsetzung von Alkoholen der allgemeinen Formel IV, worin R2 und R, die oben genannte Bedeutung besitzen, mit Epichlorhydrin, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Alkohol der allgemeinen Formel IV in ' inerten organischen Lösungsmitteln in Gegenwart konzentrierter wäßriger Alkalilauge und in Gegenwart eines phasentransferkatalysators mit Epichlorhydrin umsetzt.
2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Alkohol der allgemeinen Formel IV in einem inerten organischen Lösungsmittel mit konzentrierter wäßriger Alkalilauge versetzt und rUhrt und zu dem erhaltenen Zweiphasensystem einen phaaentransferkatalysator und das Epichlorhydrin zugibt·
3. Verfahren nach den Punkten 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als inerte organische Lösungsmittel aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzen, Toluen oder Xylen oder Halogenkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid verwendet·
4. Verfahren nach den Punkten 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Epichlorhydrin im Überschuß einsetzt·
5· Verfahren nach den Punkten 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und 1000C durchgeführt wird.
6· Verfahren nach den Punkten 1 bis 5, dadurch gekennzeich
wird.
wird.
zeichnet, daß die Umsetzung bei etwa 500C durchgeführt
7. Verfahren nach den Punkten 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Phasentransferkatalysatoren quartäre Ammonium- oder phospho-.aium-Verbindungen oder Kronenether eingesetzt werden·
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1982
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