DD206250A1

DD206250A1 - Fotoelektrische messeinrichtung fuer kameras

Info

Publication number: DD206250A1
Application number: DD82242541A
Authority: DD
Inventors: Fritz Lindner
Original assignee: Pentacon Dresden Veb
Priority date: 1982-08-16
Filing date: 1982-08-16
Publication date: 1984-01-18
Also published as: DE3324985A1; DE3324985C2

Abstract

DIE ERFINDUNG BETRIFFT EINE FOTOELEKTRISCHE MESSEINRICHTUNG FUER KAMERAS. ZIEL UND AUFGABE DER ERFINDUNG IST DIE VERBESSERUNG EINER WAHLWEISEN INTEGRAL-, TEILINTEGRAL- ODER SPOTMESSUNG, OHNE DASS EINE ORTSVERAENDERLICHKEIT DES EINZIGEN FOTOEMPFAENGERS ODER DER EINSATZ UNTERSCHIEDLICHER OPTISCHER SYSTEME ZUR WEITERLEITUNG DES OBJEKTLICHTES AUF DEN EMPFAENGER ERFORDERLICH UND INDEM DIE GEWAEHLTE MESSART OPTISCH KONTROLLIERBAR IST. GEMAESS DER ERFINDUNG IST DEM AN EINE BELICHTUNGSMESSSCHALTUNG ODER/UND EINE FOKUSSIERAUTOMATIK GESCHALTETEN FOTOEMPFAENGER EINE ELEKTROOPTISCHE BILDFELDBLENDE ZUGEORDNET, VON DEREN DER JEWEILIGEN MESSFELDGROESSE ANGEPASSTEN EINZELELEKTRODEN IN ABHAENGIGKEIT VON DER GEWAEHLTEN TEILINTEGRAL-BZW. SPOTMESSUNG EINE MEHR ODER WENIGER GROSSE ANZAHL SIMULTAN MIT EINEM IM KAMERASUCHER SICHTBAREN UND IN SEIER FORM DEN EINZELELEKTRODEN DER BILDFELDBLENDE ENTSPRECHENDEN ELEKTROOPTISCHEN VARIO-BILDFELDRAHMEN ANSTEUERBAR IST.

Description

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Dresden, am 30. Juli 1982 21/4-03

Titel der Erfindung

Fotoelektrische Meßeinrichtung für Kameras Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine fotoelektrische Meßeinrichtung für Kameras, mit einem wahlweise dem Gesamtobjekt oder nur einem 'Teil desselben auszusetzenden Foto empfänger,,

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Zur wahlweisen Integral- bzw« Spotmessung ist·bekannt, die Fotoempfangeranordnung der Kamera beweglich zu gestalten

10" oder derselben unterschiedliche optische Systeme, zuzuordnen bzw. aus einer Vielzahl von Fotoempfängern eine mehr oder weniger große Anzahl auszuwählen, s, DD-FS 128 716, DS-AS 21 16 238, DS-AS 25 59 559, DE-OS 27 05.300. Diese bekannten Einrichtungen sind für den beabsichtigten Zweck sowohl in mechanischer als auch in-elektrotechnischer Hinsicht zu aufwendig.

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Ziel der Erfindung

Mit der Erfindung sollen Meßeinrichtungen der bezeichneten Art verbessert werden«

24254 1 O

Darlegung des Wesens der 5 rf in dung;

Aufgabe der Erfindung ist es, eine fotoelektrische Meßeinrichtung für Kameras mit einem wahlweise dem Gesamt-Aufnahmeobjekt oder einem Teil desselben auszusetzenden Fotoempfänger zu schaffen, bei welcher weder eine Ortsveränderlichkeit des einzigen Fotoempfängers noch der Einsatz unterschiedlicher optischer Systeme zur 'Weiterleitung des Objektlichtes auf letzteren erforderlich und bei welcher die Art der gewählten Messung zusätzlich optisch kontrollierbar ist«

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß dem an eine Belichtungsmeßschaltung oder/und eine Fokussierautomatik geschalteten Fotoempfänger eine elektrooptisch^ Bildfeldblende zugeordnet ist, von deren der jeweiligen Meßfeldgröße angepaßten 3±ηζelelektroden in Abhängigkeit von der gewählten ¹T ei !integral- bzw» Spotmessung eine mehr oder weniger große Anzahl simultan mit ei- nem im Kamerasucher sichtbaren und in seiner Form den Einzelelektroden der Bildfeldblende entsprechenden elek-* trooptischen 7 ar i ο-BiI df el dr ahmen ansteuerbar ist«,

AusführunssbeiSOiel

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs— beisnieles erläutert. Ss zeigen:

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Figa 1 Optisches Gesamtsystem der Kamera, schematisch Fig. 2 Elektrooptisch^ Bildfeldblende mit Steueranschlüssen

Fig» 3 Elektrooptischer Vario-Bilafeldrahmen mit Steueranschlüssen

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An der teilverspiegelten Fläche eines Paataprisma 1 ist ein lichtkonzentrierendes Hilfsprisma 2 angeordnet, hinter dessen Lichtaustrittsfläche in der W&he einer Bildebene sich eine elektrooptische Bildfeldblende 3 befindet, Dieser Blende nachgeordnet ist ein Fotoempfänger 4. Letzterer ist in den Eingang einer nicht dargestellten Belichtungssteuerschaltung oder/und einer Fokussier-Automatik geschaltet» Die Bildfeldblende steht über Leitungen 5 bis 8 mit einer Steuerschaltung 9 in Verbindung, welche über einen Tastschalter 10 ansteuerbar ist. Die Ansteuerschaltung 9 ist außerdem über Leitungen 11 bis 13 mit einem elektrooptischen Vario-Bildfeldrahinen 14 verbunden, welcher einer Bildfeldlinse 15 zugeordnet ist» Gemäß- den Figuren 2 und 3 bestehen die im vergrößerten Maßstab dargestellte Bildfeldblenda 3 sowie der Vario-Bildfeidrahmen aus im !inaktivierten Zustand transparenten Blendeneiektroden 1o bis 19 und letzteren in ihrer Form angepaßten BiIdfeldrahmen-Elektroden 20 bis 22, welche über Steueranschlüsse 23 bis 26 und 27 bis 29 sowie die bezeichneten Leitungen

20- 5 bis 8 und' 12 bis 13 mit der Ansteuerschaltung 9 verbunden sind,'Die Form der'Sinzelelektroden kann auch der Begrenzung eines im Sucher sichtbaren- Mikroprismenrasters und. eines Mattscheibenfeldes angepaßt sein*

Die Wirkungsweise ist folgende:

Bei einer 'erwünschten Integralmessung wird der Tastschalter 10 nicht betätigt, so daß weder eine der Blenden-Elektroden 16 bis 19 noch eine der Bildfeldrahmen-Slektroden 20 bis 22 angesteuert wird« Demzufolge bleibt die elektrooptische Bildfeldblende 3 voll geöffnet und der Fotoempfanger 4 wird von dem Licht getroffen, welches von dem im Kamerasucher sichtbaren Gesamt-Bildfeld, das durch

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keine Bildfeldrahmen-Elektrode begrenzt wird, ausgeht. Soll aus aufnahmetechniseheη Gründen eine Teilintegralmessung unterschiedlichen Grades durchgeführt werden, ist der Tastschalter ein- oder zweimal zu betätigen» Auf diese Weise wird erreicht, daß aus der. Steuerschaltung 9 die Blendenelektroden 16 und 17 bzw, 16 bis 18 angesteuert werden, so daß die Fläche zwischen den Blendenelektroden 16 und 17 bsw_e 16 bis 18 lichtundurchlässig wird» Auf Grund der Bildfeldblendenwirkung ist somit der Fotoempfänger 4 in gewünsch-ter Weise nur noch dem von einer Teilfläche der im Kamerasucher sichtbaren Gesamtszene ausgehenden Lichtstrom ausgesetzt.. Diese Teilfläche ist im Kamerasucher jederzeit kontrollierbar, indem gleichzeitig mit. den bezeichneten Blendenelektroden eine der an sich transparenten Bild— feldrahmen—Elektroden 20 oder 21 angesteuert und demzufolge sichtbar wird* Bei erwünschter Spot messung ist der Tastschalter 10 dreimal zu betätigen· Durch die somit erfolgte-Ansteuerung der Blsndenelektroden 16 bis 19 wird die zwischen diesen Elektroden liegende flache lichtundurchlässig, und der Fotoempfänger 4 wird nur noch dem licht ausgesetzt, welches durch die von der Blendenelektrode 19 begrenzte Fläche gelangt« Um die gewählte Spotmessung, erkennbar zu machen, wird gleichzeitig die Bildfeldrahmeη-Elektrode 22 selektiv angesteuert und demzufolge als einzige Bildfeldbegrenzung im Kamerasucher sichtbar»

Die Kennzeichnung der gewählten Teilintegral- bzw. Spot— messung im Kamerasucher ermöglicht es dem.Fotografen auf eine einfache Weise, die Kamera jeweils nur auf den bildwichtigen Szenenausschnitt zu richten« Diese. Maßnahme, ist nicht nur von Bedeutung für die richtige 3elichtungseinstellung, sondern auch für Kameras mit automatischer Fokussierungo Im letzteren Falle können durch die erfin-

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dungsgesäße Einrichtung in der Tiefe gestaffelte Aufnahme-Objekte selektiv abgetastet und die Kamera demzufolge exakt auf die bildwichtigen Teile fokussiert werden» Die Umschaltung von Integral- auf Teilintegral- oder Spotmessung kann anstelle mittels des Tastschalters 10 auch automatisch dann erfolgen, wenn von. der Fokussierschaltung auf Grund der Tiefenstaffelung des Aufnahmeobjektes kein für die Scharfeinstellung eindeutiges Signal über die gestrichelte Leitung an die Ansteuerschaltung 9 gegeben wird»

Die gewählte und im Kamerasucher kontrollierbare Teilintegral- oder Spotmessung bleibt auf Grund der Tatsache, daß Bildfeldblende und BiIdfeidrahmen vorzugsweise aus einer . weitgehend temperaturstabilen ferroelektrischen Zelle mit Memory-Effekt bestehen, auch dann wirksam, wenn die Ansteuer* schaltung 9 abgeschaltet ist« Die Rücksetzung der Kamera von einer eingetasteten Spotmessung auf Integralmessung geschieht durch erneute Betätigung des Tastschalters 10.

Die Erfindung schafft die Grundlage für eine Erhöhung der Gutausbeute fotografischer Aufnahmen hinsichtlich Belichtung und/oder automatischer Scharfeinstellung*

Claims

E rfindungsansp ruch

1« Fotoelektrische Meßeinrichtung für fotografische Kameras, mit einem wahlweise dem Gesamtobjekt oder einem Teil desselben auszusetzenden Potoempfänger gekennzeichnet dadurch, daß dein an/ eine Belichtungsmeßschaltung oder/und eine Fokussierautomatik geschalteten Fotoempfanger eine elektrooptische Bildfeldblende (3) zugeordnet ist, von deren der jeweiligen Meßfeldgröße angepaßten Einzelelektroden (16 bis 19) in Abhängigkeit von der gewählten Teilintegral- bzw» Spotmessung eine mehr oder weniger große Anzahl simultan mit einem im Kamerasucher sichtbaren und in seiner Form den Einzelelektroden der Bildfeldblende entsprechenden elektrooptischen Vario-Bildfeidrahmen (14) ansteuerbar ist·
2. Meßeinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß elektrooptische Bildfeldblende und elektrooptischer Vario-Bildfeidrahmen vorzugsweise aus je einer ferroelektrischen Zelle mit Memory-Effekt bestehen«

3β Meßeinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Einzelelektroden des Tario—Bildfeldrahmens der Begrenzung eines vorhandenen Mikroprismenrasters und eines Mattscheibenringfeldes angepaßt sind_o

4e Meßeinrichtung nach Punkt 1_r gekennzeichnet dadurch, daß die Meßart manuell mittels eines Tastschalters (10), der mit einer Schaltung (9) zur Ansteuerung der Bildfel-dblende und des Yario-Bildfeldrahmens in Verbindung steht,-wählbar und die gewählte Meßart mittels vorzugsweise des gleichen Tastschalters löschbar ist.
5. Meßeinrichtung nach Punkt i, gekennzeichnet dadurch, daß die Schaltung (9) zur Ansteuerung von Bildfeldblende und BiIdfeidrahmen mittels eines indifferenten Signals der Fokussierautomatik aktivierbar ist_o

(Hierzu 1 Blatt Zeichnung)