DD205089B1 - Vorrichtung zum fuehren und auslenken von schnellaufendem walzdraht - Google Patents

Vorrichtung zum fuehren und auslenken von schnellaufendem walzdraht Download PDF

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DD205089B1
DD205089B1 DD23934182A DD23934182A DD205089B1 DD 205089 B1 DD205089 B1 DD 205089B1 DD 23934182 A DD23934182 A DD 23934182A DD 23934182 A DD23934182 A DD 23934182A DD 205089 B1 DD205089 B1 DD 205089B1
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Walter Worgt
Olaf Mrosowski
Wolfgang Berger
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Walter Worgt
Olaf Mrosowski
Wolfgang Berger
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Description

Des weiteren ist an der emlaufseitigen Stirnwand der Kuhlrinne ein Druckstuck sowie ein Gegenstuck vorgesehen, wobei das Druckstuck durch eine Spindel beaufschlagbar ist, die durch einen Bügel gefuhrt ist, der die Kuhlrinne außenseitig umgreift und schwenkbar an dieser befestigt ist
Ausfuhrungsbeispiel
Anhand eines Ausfuhrungsbeispieles soll die Erfindung naher erläutert werden Es zeigen
Fig 1 eine prinzipielle Darstellung mit einem geneigt angeordneten Windungsleger
Fig 2 die schematische Anordnung des Fuhrungsrohres in der Kuhlrinne
Fig 3 die Drahtemlaufseite der Kuhlrinne mit Schraubbugel
Fig 4 die Ansicht Ader Fig 3
Die Einrichtung zum Fuhren und Auslenken des Walzgutes besteht aus dem Führungsrohr 1,dem Einlauftrichter 2 und Anschlag 3 sowie der Kuhlrinne mit den Kuhlmittelzu- und abflussen 5,6 und den in der Kuhlnnne 4 befindlichen Aufnahmen 7, 8, 9,10 fur das Führungsrohr 1 sowie dem Überlauf 11
In Hochleistungsdrahtstraßen sind nach dem Drahtblock Kuhlstrecken 12 zur Intensivkuhlung des Drahtes, Scheren 13 zum Schöpfen und Schneiden sowie Treiber 14 und Windungsleger 15 zum Formen von Windungen aus dem Walzdraht 16 angeordnet
Die durch den Windungsleger 15 erzeugten Windungen werden auf einen Forderer 17 abgelegt Da der Windungsleger 15 zur Horizontalen geneigt angeordnet ist, erfolgt die notwendige Auslenkung des Walzdrahtes 16 im Führungsrohr 1 Mit steigender Geschwindigkeit des Walzdrahtes 16 werden an das Führungsrohr 1 zur Vermeidung von Störungen hohe Forderungen gestellt, d h die Fuhrungskrafte müssen langsam ansteigen (kein ruckartiges Auslenken) und in der Bahnkurve des Walzdrahtes dürfen keine Unstetigkeitsstellen vorhanden sein Auch dürfen eventuelle Wärmedehnungen des Fuhrungsrohres 1 durch den warmen Walzdraht die Bahnkurve nicht negativ verandern Um dies zu erreichen, werden — ausgehend von der optimalen Form des Fuhrungsrohres 1 —die entsprechenden Koordinaten der Aufnahmen 7, 8, 9 und 10 berechnet und dementsprechend innerhalb der Kuhlrinne 4, wie in Fig 2 dargestellt, angeordnet Die Koordinaten sind so festgelegt, daß zwischen den Aufnahmen 7 und 8 sowie 9 und 10 der gleiche Abstand „a" entsteht und die Bahnkurve fur das Führungsrohr 1 und damit auch fur den Walzdraht 16 zwischen den Aufnahmen 7 und 8 sowie 9 und 10 eine elastische Biegelmie entsprechend der
-M
Gleichung y" = —— darstellt In die ortsfeste Kuhlrinne 4 wird das vorbereitete und gerade Führungsrohr 1 eingelegt und über с J
die Aufnahme 10 durch die Öffnung in der Stirnwand der Kuhlnnne 4 in Richtung Treiber 14 geschoben Danach wird das Führungsrohr 1 elastisch über die Aufnahmen 9, 8, 7 gebogen und in einer der Aufnahmen mittels eines Keils 18 oder am Gegenstuck 23 mittels eines Vorspannelementes arretiert Damit ist schon die optimale Bahnkurve festgelegt Zwischen der Aufnahme 7 und der emlaufseitigen Stirnwand der Kuhlnnne 4 ist das Führungsrohr 1 eine Gerade, wobei in der Stirnwand eine weitere Befestigung des Kuhlrohres 1 vorhanden ist und der Anschlag 3 eine axiale Verschiebung desselben verhindert Durch den Kuhlmittelzufluß 5 wird die Kuhlnnne 4 mit Wasser bis zum Überlauf 11 gefüllt Die Kuhlnnne 4 ist so gestaltet, daß das gesamte Führungsrohr 1 allseitig von strömendem Wasser umgeben ist Zur Reduzierung des Reibungswiderstandes im Führungsrohr 1 besteht zwischen Treiber 14 und Ku hl rinne 4 eine feste Verbindung Die Ausnutzung der normalen Vibration des Treibers ermöglicht die Verminderung der Reibung Das Biegen des Fuhrungsrohres 1 über die Aufnahmen 9, 8 und 7 kann beispielsweise auch mittels des Verspannelementes erfolgen, das aus dem Bügel 19, der Spindel 20, dem Handrad 21 und dem Druckstuck 22 besteht Der Bügel 19 ist an der Kuhlrinne 4 abklappbar befestigt Mittels des Druckstuckes 22 und einem Gegenstuck 23 an der Stirnwand der Kuhlrinne 4 erfolgt die Arretierung des Fuhrungsrohres 1 Weitere Vorteile der erfmdungsgemaßen Ausfuhrung sind folgende
— die Fertigung komplizierter Fuhrungen entfallt, da normale, handelsübliche Rohre ohne weitere Bearbeitung eingesetzt werden,
— bei Rillenbildung infolge des Drahtdurchlaufs wird die Fuhrung etwas verdreht und ist dadurch langer verwendungsfahig,
— bei Havarien in den nachfolgenden Maschinen, wie Treiber und Windungsleger, ist eine leichte Beseitigung des im Führungsrohr befindlichen Drahtes gegeben

Claims (3)

Erfindungsanspruch:
1. Vorrichtung zum Fuhren und Auslenken von schnellaufendem Walzdraht aus der Walzhnie in einen zur Horizontalen geneigt angeordneten Windungsleger, die aus einem gleichmäßig gekrümmten, elastisch gebogenen Führungsrohr besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (1) innerhalb einer Kuhlrinne (4) entsprechend der elastischen Biegelime gekrümmt angeordnet und durch Aufnahmen (7,8,9,10) abgestutzt ist, wobei zur axialen Fixierung an einer der Aumahmen ein Keil (18) oder an der Stirnwand der Kuhlnnne (4) ein Druckstuck (22) sowie ein Gegenstuck (23) vorgesehen ist
2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstuck (22) durch eine Spindel (20, 21) beaufschlagbar ist, die durch einen Bügel (19) gefuhrt ist, der die Kuhlrinne (4) außenseitig umgreift und schwenkbar an dieser befestigt ist
Hierzu
3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fuhren und Auslenken von schnellaufendem Walzdraht in Hochleistungsdrahtstraßen, der aus dem letzten Kaliber eines Drahtwalzblockes austritt, eine nachgeordnete Kuhlstrecke durchlauft und durch einen zur Walzhnie geneigt angeordneten Windungsleger in nicht konzentrischen Windungen auf einen sich bewegenden Forderer abgelegt wird
Charakteristik der bekannten technischen Losungen
Die beachtliche Erhöhung der Endwalzgeschwindigkeit beim Walzen von Draht bringt auch nach dem Austritt aus dem letzten Gerüst und dem Fuhren des Drahtes durch die Kuhlstrecken, Schopfschere und Treiber bis zum Windungsiegen erhebliche Probleme mit sich Zu steile Einlauftrichter, eine nicht fluchtende Trasse, rauhe Oberflachen und insbesondere eine ruckartige Auslenkung in den Fuhrungselementen fuhren zum Ausknicken des Drahtes und damit zu einer Havarie Es ist verstandlich, daß dieses Problem bei Walzdrahtgeschwindigkeiten von oder über 50m/s, wie sie heute in Hochleistungswalzstraßen allgemein angestreben werden, eine bedeutsame Rolle spielen
International werden in der Praxis ζ Z zwei Varianten angewendet. Der Walzdraht durchlauft linear die Kuhlstrecken, evtl die Schopfschere, falls sie nicht im Sammelschacht angeordnet ist und wird dann durch einen Umle4ktreiber (DE-OS 21 21126, B 21 B; 39/100) in die Vertikale umgelenkt und durch den vertikal angeordneten Windungsleger in Windungen auf den darunter befindlichen Forderer abgelegt. Die vertikale Anordnung hat einerseits den Vorteil, daß die Windungen formgerecht und präzis auf den Forderer ablegbar sind, andererseits bedingt jedoch die vertikale Umlenkung, daß der Drahtgeschwindigkeit Grenzen gesetzt sind
Bei einer anderen Möglichkeit erfolgt die Auslenkung des Walzdrahtes nach der Schopfschere aus der Horizontalen bis zu einem Winkel von 30° Der Windungsleger ist dann ebenfalls unter einem Winkel von 30° zur Horizontalen geneigt angeordnet Die eigentliche Auslenkung erfolgt dabei in einer Fuhrung, die als doppelwandiges plastisch verformtes Rohr ausgebildet ist Der Walzdraht lauft dabei im Innenrohr und gleichzeitig erfolgt dessen Kühlung durch Kuhlwasser, welches durch den Ringquerschnitt zwischen Innen- und Mantelrohr geleitet wird Durch Abstandstucke wird das Innerohr zentrisch im Mantelrohr gehalten Die Stirnflachen zwischen Innen- und Mantelrohr sind verschlossen Da bei diesen Fuhrungen infolge des Überganges von einer Geraden in einen Kreisbogen Unstetigkeitsstellen vorhanden sind, kommt es zu einer ruckartigen Auslenkung des Drahtes, die vor allem bei kleinen Drahtdurchmessern und hohen Geschwindigkeiten zur Staubildung fuhrt und es somit zu einer Havarie kommt Da die Fuhrungskrafte im Innenrohr zur Auslenkung des Drahtes mit dem Quadrat der Drahtgeschwindigkeit ansteigen und ensprechende Reibungskräfte auftreten, ist es verständlich —wenn die Steifigkeit des Walzdrahtes die Reibungskräfte überwinden kann —, daß ein enormer Verschleiß an der Fuhrung zwischen den Beruhrungsstellen mit dem Walzdraht auftritt
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, den Verschleiß am Führungselement zu vermindern und selbst bei sehr hohen Geschwindigkeiten eine Staubildung des Walzdrahtes im Führungselement zu vermeiden
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch entsprechende Anordnung bei elastischer Verformung des Fuhrungs- und Auslenkelementes eine Bahnkurve unter Vermeidung von Unstetigkeitsstellen herzustellen. Erfindungsgemaß wird die Aufgabe dadurch gelost, daß ein Führungsrohr innerhalb einer Kuhlrinne entsprechend der elastischen Biegelime gekrümmt angeordnet und durch Aufnahmen abgestutzt ist, wobei zur axialen Fixierung an einer der Aufnahmen ein Keil angeordnet ist.
DD23934182A 1982-04-27 1982-04-27 Vorrichtung zum fuehren und auslenken von schnellaufendem walzdraht DD205089B1 (de)

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