DD204221A1 - Schneidvorrichtung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerschneiden von Bahnen unterschiedlicher Werkstoffstruktur, insbesondere fuer Schichtstoffe mit fasriger Struktur, wie Viskoseschwammprodukte mit und ohne Scheuervlies, fuer Metallfolien, Plastfolien, ferner fuer Produkte der Textil- und Papierindustrie. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit welcher es moeglich ist ein sauberes Schnittbild der vorgelegten Warenbahn zu erhalten, wobei gleichzeitig die Standfestigkeit des Werkzeuges, die Arbeitsproduktivitaet und die Materialausbeute optimal sind. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass man eine Schneidvorrichtung, bestehend aus Obermesserbalken mit aufgeschraubtem Obermesser und einem beweglich gelagerten Untermesserbalken mit aufgeschraubtem Untermesser, den dazugehoerigen Lagerzapfen und Lagern verwendet, wobei die Lagerzapfen des Untermesserbalkens exzentrisch zur Schwerpunktachse angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerschneiden vor Bahnen unterschiedlicher Werkstoff Struktur. Die erfindungsg« mäße Vorrichtung kann sum Zerteilen von Schicht Stoffen mit fasriger Struktur, insbesondere Visko'seschwammprodukte mit und ohne Scheuervlies, von Metall- und Plastfolien bei~ spielsweise Alu-Haushaltfolie sowie von Erzeugnissen der Papierindustrie verwendet werden.

Charakteristik der bekannten technischen löoa

Es ist allgemein bekannt, zum Zerschneiden von Bahnenwaren unterschiedlicher Struktur und Werkstoffart Schlagmesser, Schlagscheren, Bandmesser, Kreismesser und Polygon-

15 messer einzusetzen.

Ein Nachteil der bekannten Vorrichtungen ist, daß die Standzeit der eingesetzten Werkzeuge äußerst gering ist und laufend ausgetauscht werden müssen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß diese Vorrich- ^:

tungen nicht universell für beliebige Werkstoffarten

einsetzbar sind, sondern für spezielle Anwendungsarten _t begrenzt sind.

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bei Schlagmessern und Sohiagscheren ist ebenfalls der Einsatz nur für je eine Werkstoffart möglich, da dort das Messerspiel für jede Werkstoffart gesondert eingestellt werden muß und oft den optimalen Bedingungen nicht entspricht.

Aus der DD-PS 31119 ist eine Tafelschere zum Schneiden von Blechmaterial bekannt, bei welcher eine Messerspieleinstellung vorgesehen ist. Die in der Patentschrift angeführte Lösung führt nicht zur vollständigen Beseitigung des Messerspiels und kann diesbezüglich keine Anwendung finden für Materialien und Stoffe, die das Messerspiel von Null erfordern.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher es möglich ist, Stoffe der verschiedendsten Struktur und Beschaffenheit bei hoher Arbeitsproduktivität, hoher Standzeit der Werkzeuge und optimalste Ausnutzung der Bahnenware zu zerteilen.

Darlegung des _i We sens der Erfindung

Erfindungsgemäß besteht die Aufgabe eine Vorrichtung . zu entwickeln, mit der es möglich ist ein sauberes .. Schnittbild der vorgelegten .Bahnenware zu schaffen, wobei gleichzeitig die Arbeitsproduktivität und der Materialverbrauch optimiert werden.

.Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß man eine Schneidvorrichtung, bestehend aus Obermesserbalken mit aufgeschraubtem Obermesser und einem beweglich gelagerten Untermeceorbalken mit aufgeschraubtem Untermesser einsetzt, bei welchem der Untarmesserbalken mit dem aufgeschraubten Untermesser und dem dazugehörigen Lagerzapfen und. Lagern um seine Längsachse drehbar angeordnet ist, so daß der

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Unter me sserbalken an den Obermesserbai Ice η spielfrei angedrückt wird, wobei sich die Lagerzapfen exzentrisch zur Schwerpunktachse befinden. Es ist zweckmäßig, den Untermesserbalken zusätzlich durch Peineinstellung mittels Schrauben oder ähnliches zu arretieren.

Die Erfindung soll an mehreren Beispielen erläirtert werden:

Figur 1 : zeigt die Vorderansicht Figur 2 : zeigt die Seitenansicht

Die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung besteht aus einem Untermesserbalken 5 mit einer Länf.e von 1210 mm, darauf sitzt das Untermesser 4 mit einer Länge von 1150 mm, Material 100 Cr 6 im gehärteten Zustand mit einer Härte von 60 HRC.

Dabei ist der Untermesserbalken 3 in den Lagerzapfen und den Lagern 6 exzentrisch um seine Längsachse drehbar angeordnet, so daß durch das Eigengewicht des Untermesserbalkens 3 mit dem Untermesser 4 eine Spielfreihe it mit dem Obermesserbalken 1 und dem aufgeschraubten Ober-5 me ssea?. 2 erzielt wird.

Beim Einlegen der längsgeschnittenen Bahnware 8, das heißt, ein Schichtstoff bestehend aus Viskoseschwamm und einem aufkoagulierten Scheuervlies mit einer Gesamtbreite von ca. 900 mm und einer Gesamtdicke von ca. 40 mm wird bei Auslösung des Steuerbefehls pneumatisch der Obermesserbalken 1 mit dem Obermesser 2 herabgesenkt, wobei infolge des Kippmomentes durch die exzentrische Lage der Lagerzapfen 5 R in Andrücken erreicht wird und der gewünschte Schnitt qualitätsgerecht ausgeführt wird. Die zur Anwendung kommenden Schnittformate können beliebig gewählt werden.

Claims (2)

1. 23792 Λ .3

   Erf indimfisansprüche

   1. Schneidvorrichtung für Bahnen unterschiedlicher Y/erkstoffstruktur, bestehend aus einem Ober_r messerbalken mit aufgeschraubtem Obermesser und

   einem beweglich gelagerten Untermesnerbalken mit aufgeschraubtem Untermesser, gekennzeichnet dadurch, daß der Untermesserbalken 3 mit dem auf- geschraubten Untermesser 4 in den Lagerzapfen 5 mit den Lagern 6 um seine Längsachse drehbar angeordnet ist, wobei sich die Lagerzapfen 5 exzentrisch zur Schwerpunktachse 7 befinden.
2. 2. vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch,

   daß das Untermesser, 4 mittels einer Arretierung zusätzlich einstellbar ist.

   (Herzu 1 Seit8-;Zeichnungen