DD201078A1 - Kabeleinfuehrung - Google Patents

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DD201078A1
DD201078A1 DD23479981A DD23479981A DD201078A1 DD 201078 A1 DD201078 A1 DD 201078A1 DD 23479981 A DD23479981 A DD 23479981A DD 23479981 A DD23479981 A DD 23479981A DD 201078 A1 DD201078 A1 DD 201078A1
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DD
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cable
cable entry
cables
floor
box
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DD23479981A
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Inventor
Werner Goehlert
Bernd Oltmann
Erhard Schulze
Original Assignee
Werner Goehlert
Bernd Oltmann
Erhard Schulze
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kabeleinführung, die eine staub- und wasserdichte Einführung von Kabeln und Leitungen auch unterschiedlichen Durchmessers durch das Boden- bzw. Deckenblech von Schaltschränken, Schaltzellen und dergleichen gestattet, ohne dass die Stirnflächen des Kabelkastens einer besonderen Abdichtung bedürfen, wobei ein Auswechseln oder Nachbestücken von einzelnen oder mehreren Kabel problemlos zu erreichen ist. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, dass zwischen dem Kabeleinführungskasten und dem Boden- bzw. Deckenblech der Schaltzelle eine doppelkammartig geschlitzte Dichtungsplatte vorgesehen ist und dass sich in dem zwischen Kabeleinführungskasten und Kabel gebildeten Vergussraum ein nach dem Verfestigen dauerelastisch bleibender Vergussstoff zähflüssiger Konsistenz befindet. Als Vergussstoff kann vorteilhaft ein Silikonkautschuk eingesetzt werden. Die Dichtungsplatte, die vorteilhaft aus Gummi bestehen kann, weist eine nutförmige Ausformung als Kantenschutz auf.

Description

Titel der Erfindung
Kabeleinführung
Die Srfindung betrifft eine Kabeleinführung fär mehrere Kabel und und Leitungen, auch unterschiedlichen Durchmessers, in Schaltzellen, insbesondere in Schaltpulte, -schranke und -kästen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Einführung von Kabel und Leitungen in Schaltzellen sind Einrichtungen bekannt, mit denen sowohl einzelne Kabel und Leitungen als auch Kabelbündel eingeführt werden können.
Zur Einführung einzelner Kabel mit unterschiedlichem Durchmesser sind verschiedene Größen von Kabeleinführungen vorhanden, die zur Abdichtung der Kabel jeweils mit verschiedenen Größen von Dichtringen aus Gummi bestück werden.
Nachteilig ist, daß bei der Einführung einer Vielzahl von Kabel und Leitungen ein umfangreicher Platzbedarf und mehrere Größen von Kabeleinführungen und Dichtringen zur Anpassung an die Kabeldurchmesser erforderlich sind.
Es sind ferner Kabeleinführungen für Kabel und Leitungen mit untere schiedlichen Durchmessern bekannt« bei denen die Kabelbiindel laitteis einer zu der Kabeleinführung gehörenden Druckschelle befestigt werden. Die Abdichtung der Kabel zum ümgebungsraum erfolgt mittels Gummidichtungen und Dichtungskitt, der beim Einspannen der Kabel in die Rohrschelle in die Hohlräume gedrückt wird. Die Kabeleinführung ist gegenüber der Schaltzelle durch die Gummidichtung abgedichtet« Nachteilig ist, daß infolge der Zähigkeit des Dichtungskitts, die notwendige wasser— und staubdichte Abdichtung der Kabel Probleme bereitet und zumindest ein sehr sorgfältiges Arbeiten und damit eine relativ hohe Montagezei£ erfordert. Auch ist die Kabeleinführung durch die Druckschelle bedingt platzaufwendig.
Ein Verfahren zur Durchfuhrung von Kabel durch Wände und Decken von Gebäuden und Schaltwänden von Schiffen ist aus dem DD-AP 144 63О bekannt. Dieses sieht einen Kabelkasten vor, durch den die Kabel durchgezogen werden. Auf den beiden Stirnseiten des Kabelkastens werden zwischen die Kabel verschiedenartig geformte Quellmodule geschichtet, die nach Befeuchten mit einer Queilflüssigkeit ua ein aehrfaches ihrer Ausgangsgröße aufquellen und damit die beiden Stirnseiten verschließen. Anschließend wird über einen Einfüllstutzen eine aushärtbare Gießmasse in den Kabelkasten gegossen, die alle Hohlräume verschließt, so daß eine zuverlässige gas- und wasserdichte, sowie feuerfeste Kabeldurchführung bei gleichzeitiger Zugentlastung der Kabel erreicht wird. Die nach diesem Verfahren hergestellten Kabeldurchführungen sind zwar sehr zuverlässig, aber für viele praktische Anwendungsfälle, z.B. Kabeldurchführungen durch Boden- bzw. Deckenflächen von Schaltpulten, -schränken und -kästen, wo keine feuerfeste Durchführung erforderlich ist, durch die Verwendung von Quellmodulen, Quellflüssigkeit und einer Gießmasse zu aufwendig. Auch ist bei derartigen Durchführungen eine Demontage bestimmter Kabel nicht möglich, die aber für viele Anwendungsfälle wünschenswert bzw. erforderlich ist. Für die Durchführung von Kabel durch Bodenbleche von Schränken usw. ist dieses Verfahren auch deshalb nicht geeignet, weil die notwendige Zugänglichkeit der unteren Stirnseite des Kabelkastens nicht in ausreichender Weise gegeben ist.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Kabeleinführung für eine Vielzahl von Kabel und Leitungen in Schaltzellen udgl. zu schaffen, die mit geringem Montageaufwand und wenigen Zubehörteilen erstellt werden kann und einen geringen Platzaufwand beansprucht.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabeleinführung zu schaffen, die eine staub- und wasserdichte Einführung von Kabel und Leitungen auch unterschiedlichen Durchmessers durch das Boden- bzw« DeckeübIscn von Schaltschränken und dergleichen durch die Verwendung eines Vergußstoffes gewährleistet, ohne daß die Stirnflächen des Xaoelkastans einer besonderen Abdichtung bedürfen, wobei ein Auswechsele oder iiachbe stücke α von einzelnen oder mehrerer. Kabel oder Leitungen problemlos zu ermöglichiidst.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Kabeleinführungskasten und dem Boden- bzw. Deckenblech der Schaltzelle eine doppelkammartig geschlitzte Dichtungsplatte vorgesehen ist und daß sich in dem zwischen Kabeleinführungskasten und Kabel gebildeten Vergußraum ein nach dem Verfestigen dauerelastisch bleibender Vergußstoff zähflüssiger Konsistenz befindet. Als Vergußstoff kann vorteilhaft ein Silikonkautschuk eingesetzt werden. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist die aus Gummi bestehend© Dichtungsplatte eine nutförmige Ausformung als Kantenschutz auf. Die einzuführenden Kabel sind im Vergußraum parallel nebeneinander angeordnet.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 perspektivische Ansicht der Kabeleinführung Fig. 2 Vorderansicht und Schnitt der Kabeleinführung Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, besteht die Kabeleinführung aus
einem Kabeleinführungskasten 1 von rechteckigem Querschnitt, der mit seinen Stirnflächen 2 an das Boden- bzw. Deckenblech 3 der Schrankzelle angeschraubt ist. Zwischen dem Kabeleinführungskasten und dem Boden- bzw. Deckenblech 3 ist eine einteilige Dichtungsplatte 4 eingeklemmt, die doppelkammartig geschlitzt ist und eine nutförmige Ausformung 5 aufweist (Fig. 2).
Die Dichtungsplatte 4 wird mit ihrer nutförmigen Ausformung 5 in den vorgesehenen Ausschnitt 8 des Boden- bzw. Deckenblechs 3 eingepaßt und verschließt damit die Kanten des in dem Boden- bzw. Deckenblech eingebrachten Ausschnitts 8. Damit wird die Beschädigung der Kabel 6 beim Einziehen zuverlässig verhindert. Nach der Befestigung des Kabeleinführungskastens 1 erfolgt die Einführung der Kabel 6, die vorteilhaft so vorgenommen wird, daß alle Kabel 6 parallel nebeneinander liegen. 3ei unterschiedlichen Kabeldurch- aessarn Jcann innerhalb des Xabeleinführungskastens 1, beispielsweise nach Kabe!durchmesser geordnet werden, "ach den befestigen der Kabel an der Zugentlastung in der Schaltzeile, z.3. mit 3iegescheilen oder aufreihbaren Kabelregisterschellen und der Verlegung und Verschaltung der Kabel in der Schaltzelle wird der Vergußraum des Kabeleinführungskastens 1 mit einem nach dem Verfestigen dauerelastisch bleibenden Vergußstoff 7 zähflüssiger Konsistenz ausgefüllt. Durch die doppeIkammartige Schlitzung (Fig. 2) der Dichtungsplatte A wird erreicht, daß sich die einzelnen Lamellen an die durchgeführten Kabel anschmiegen und die Zwischenräume der Kabel soweit verschließen, daß der Vergußstoff fixiert wird und nicht nach außen abfließen kann.
Durch die Erfinder wurde gefunden, daß mit Silikonkautschuk als Vergußstoff eine aureichende Abdichtung des Vergußraumes durch die Dichtungsplatte gegeben ist.
Bei der Auswahl des Vergußstoffes ist zu beachten, daß die Viskosität des Vergußstoffes beim Einbringen in den Vergußraum nach unten hin durch die gegebene Abdichtung begrenzt wird und etwa bei Werten von Ii = 30 Pas liegt. Für eine zuverlässige staub- und wasserdichte Kabeleinführung ist es erforderlich, daß der Vergußstoff in alle zwischen den Kabeln sowie zwischen Kabel und
Kabeleinführungskasten vorhandenen Hohlräume eindringt, d.h. ein bestimmtes Fließvermögen aufweisen muß. Diese funktionsnotwendige Eigenschaft des Vergußstoffes bestimmt den oberen Wert seiner Viskosität, der etwa bei 77 = 200 Pas liegt. Es hat sich gezeigt, daß mit Einkomponenten-Silikonkautschuk alle vorgenannten Forderungen erfüllt werden und nach dem Verfestigen des Silikonkautschuks dieser die Wandung des Vergußraumes und die Kabel dauerelastisch« staub- und wasserdicht abschließt.
Die Kabeleinführung ist auf einfache Weise ohne besondere Zubehörteile und mit geringem Montageaufwand erstellbar.
Ein Auswechseln der Kabel ist leicht möglich, da der Vergußstoff an jedem Kabel leicht herausgeschnitten und beim nachziehen eines neuen Kabels der Vergußraum wieder verschlossen werden kann.

Claims (3)

  1. Patentanspruch
    1. Kabeleinführung für mehrere Kabel und Leitungen in das Bodenoder Deckenblech von Schaltzellen, -schränken und dergleichen mit einem Kabeleinführungskasten, einem Vergußstoff, der nach Einführung der Kabel in den Vergußraum zwischen die Kabel und den Kabeleinführungskasten gegeben wird und einer zwischen Kabeleinführungskasten und Boden- bzw. Deckenblech befindlichen Dichtungsplatte, gekennzeichnet dadurch, daß die Dichtungsplatte (1) mit doppelkammartig geschlitzten Lamellen versehen ist, und daß der Vergußstoff (?) nach dem Verfestigen dauerelastisch bleibt und eine Viskosität von 30 Pas bis 200 Pas besitzt.
  2. 2. Kabelsinführung nach Pur-l-c* 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Dichtungspiatte (1) aus Gusici besteht und eine nutforaige Ausformung (2) als Xantenschutz aufweist.
  3. 3. Kabeleinführung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die einzuführenden Kabel (6) parallel nebeneinander im Vergußraum angeordnet sind.
    h. Kabeleinführung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Vergußstoff ein Silikonkautschuk Anwendung findet.
    ^ Seiten Zeichnungen
DD23479981A 1981-11-12 1981-11-12 Kabeleinfuehrung DD201078A1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4724278A (en) * 1985-01-22 1988-02-09 American Telephone And Telegraph Company At&T Bell Laboratories Pedestal enclosure with contaminant barrier
EP1811625A1 (de) * 2006-01-18 2007-07-25 Berthold Sichert GmbH Bodenplatte sowie Kabelverteilerschrank mit Bodenplatte
DE102020115040A1 (de) 2020-06-05 2021-12-09 Connect Com GmbH Leitungsdurchführungsvorrichtung
DE102022003650A1 (de) 2021-10-18 2023-04-20 Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg Kabeleinführung und elektrisches Gerät

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