DE1927561B2 - Mehrphasige druckgasisolierte, metallgekapselte Schaltanlage - Google Patents

Mehrphasige druckgasisolierte, metallgekapselte Schaltanlage

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    • H02B13/02Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
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    • H02B13/045Details of casing, e.g. gas tightness

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrphasige, druckgasisolierte, metallgekapselte Schaltanlage mit pro Schaltfeld einphasig ausgeführten Abgängen, bei der die Samtnelschienen und die Geräte wie Trennschalter, Meßwandler, Kabelendverschlüsse des Schaltfeldes in einzelnen geschotteten Gasräumen der Metallkapselung untergebracht, die Gasräume über gegebenenfalls Ventile enthaltende äußere Druckgasleitungen miteinander verbunden, sowie an eine für alle diese Gasräume gemeinsame Gasversorgung angeschlossen sind und bei der eine Überwachung des Gasdruckes der einzelnen Räume vorgesehen ist.
Die Unterteilung in einzelne Gasräume wird vorgenommen, damit sich eventuell auftretende Störungen elektrischer Art, wie auch Störunger!, die z. B. infolge von Gasverunreinigungen oder Leckverlusten auftreten können, nicht auf die gesamte Schaltanlage auswirken. Auch soll es möglich sein, einzelne Geräte für sich aus der Schaltanlage zwecks Revision zu entfernen, ohne daß die gesamte Schaltanlage außer Beirieb genommen und gaslos gemacht werden muß. Die Unterteilung in einzelne Gasräume erfordert jedoch ein aufwendiges Drucküberwachungssystem für die einzelnen Gasräume, wofür eine größere Zahl von Druckwächtern oder Gasdichtewächtern und eventuell der Anschluß von mehreren zusätzlichen Gasflaschen zur Gasnachschleusung erforderlich sind (ETZ-A 1965, Seite 203; Brown, Boveri & Cie-Mitleilungen 1966, Seite 349, und Siemens-Zeitschrift 1966, Seite 266).
Eine Schaltanlage bei der Gasräume der Geräte gleicher Funktionen aller Phasen einen zusammenhangenden Abschnitt bilden, ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 1 665 637 vorgeschlagen worden. Die Rohrleitungen, welche die einzelnen Gasräume miteinander verbinden, sind so dünn ausgeführt, daß sie in sich eine genügende Drosselwirkung aufweisen und sich der Druckausgleich deshalb zwischen den verbundenen Räumen nur verzögert einstellen kann. Auch ist durch die Art der Zusammenschaltung eine Spülung der Anlage möglich. Die Gasleitungen ergeben aber keine zusammenhängende Gasraumreihe, sondern mehrere parallel geschaltete Reihen, die auch getrennt überwacht werden.
Weiterhin ist eine Schaltanlage bekanntgeworden (britische Patentschrift 500 877), bei der die einzelnen Gasräume innerhalb einer Phase zum Teil hintereinander, zum Teil parallel geschaltet sind. Gasisolierte Sammelschienen und Trennschalter sind aber nicht vorgesehen.
Die Schaltanlage gemäß der niederländischen Auslegeschrift 6711574, bei der die geschotteten Gasräume über Druckgasleitungen und Ventile miteinander verbunden sind, so daß sich bei Anschluß eines ersten Gasraumes an eine Gasversorgung eine durchfließbare Gasraumreihe ergibt, besitzt weder eine gemeinsame Gasversorgung noch eine Gasüberwachung.
Es ist weiterhin eine Schaltanlage der eingangs genannten Art bekanntgeworden (Calor-Emag-Mitteilungen, Heft H-III, 1966, Seite 18), welche mehrphasig und druckgasisoliert ausgebildet ist und pro Schaltfeld einphasig ausgeführte Abgänge aufweist. Dabei sind die Sammelschienen und Geräte in einzelnen geschotteten Gasräumen der Metallkapselung untergebracht, welche über gegebenenfalls Ventile enthaltende äußere Druckgasleitungen miteinander verbunden sowie an eine für alle Gasräume gemeinsame Gasversorgung angeschlossen sind. Auch ist eine Druckgasüberwachung der einzelnen Räume vorgesehen. Allerdings ist die Gasversorgung und die Drucküberwachung insbesondere bei der Inbetriebsetzung verhältnismäßig kompliziert; Übergriffe von Störungen von einem Gasraum auf den anderen können sehr rasch auftreten und die Verunreinigung einzelner Räume ist verhältnismäßig groß, so daß der zeitliche Abstand zur Überholung und zur Gaserneuerung verlängert wird. Diese letztgenannten Nachteile treten zum Teil auch bei allen anderen bekannten Schaltanlagen auf.
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65 Es ist daher Aufgabe der Erfindung, bei einer Schaltanlage der eingangs genannten Art die Gasversorgung und Drucküberwachung insbesondere der Inbetriebsetzung zu vereinfachen, Übergriffe von Störungen von einem Gasraum auf den anderen möglichst zu verzögern und günstige Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß die Verunreinigung einzelner Räume vermindert und damit der zeitliche Abstand zur Überholung und Gaserneuerung verlängert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in einer ersten Ausführungsform durch die Verbindung der Gasräume derart gelöst, daß
a) bei Anschluß eines ersten Gasraumes an die gemeinsame Gasversorgung eine je Schaltfeld einzige zusammenhängende, durch Anordnung von Rückschlagventilen nur in einer Richtung durchfließbare Gasraumreihe sich ergibt,
b) die Gasräume der Geräte gleicher Funktion aller Phasen einen zusammenhängenden Abschnitt in der Gasraumreihe bilden, wobei die einzelnen Abschnitte jeweils mit dem benachbarten Abschnitt über die Rohrleitungen mit Drosselstellen und/oder Ventilen derart verbunden sind, daß bei plötzlich auftretendem Druckunterschied im Störungsfalle zwischen den Abschnitten der Druckausgleich sich nur verzögert einstellen kann,
c) die Gasdrucküberwachungseinrichtung vor dem Ausgang der Gasraumreihe angeordnet ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform besteht die Lösung dieser Aufgabe in der Verbindung der Gasräume derart, daß
a) bei Anschluß eines ersten Gasraumes an die gemeinsame Gasversorgung die Gasräume einer Phase eine eigene Gasraumreihe bilden und die parallel geschalteten Gasraumreihen der einzelnen Phasen nur in einer Richtung durchfließbar sind,
b) die Gasräume innerhalb der Gasraumreihe einer Phase zu zusammenhängenden Abschnitten zusammengefaßt sind, wobei die beiden benachbarten Abschnitte über die gedrosselten Rohrleitungen und Ventile derart verbunden sind, daß bei plötzlich auftretendem Druckunterschied im Störungsfali zwischen den Abschnitten der Druckausgleich sich nur verzögert einstellen kann,
c) die Gasdrucküberwachungseinrichtung vor dem Ausgang jeder Gasraumreihe angeordnet ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung einer Schaltanlage nach diesen beiden Ausführungsformen ist dadurch gekennzeichnet, daß Eingang und Ausgang der Gasraumreihe bzw. der parallel geschalteten Gasraumreihen durch eine im wesentlichen aus Pumpe, Filter und Entfeuchter bestehende ständig angeschlossene Gas-Umwälzanlage verbunden oder an eine mobile Umwälzanlage anschließbar sind.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung erfolgt die Gasdrucküberwachung mit Hilfe eines Durchflußan-/eigers.
Vorteilhaft sind zwischen den Abschnitten selbsttätige Absperrventile angeordnet, die von Druckwächtern in den einzelnen Abschnitten ansteuerbar sind. Darüber hinaus liegen die Rückschlagventile zwischen den Abschnitten.
Der die Sammelschiene!) enthaltende Gasraum dient vorteilhaft als Versorgungsleitung für mehrere dort über Leitungen angeschlossene Gasraumreihen.
Vorteilhaft ist der die Sammelschienen enthaltende Gasraum an eine eigene Gasversorgung und Überwachungseinrichtung angeschlossen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es bei einer Schaltanlage mit einem Druckgasschalter mit über eigenen Hoch- und Niederdruckteil angeschlossenen Gas kreis vorteilhaft, wenn der Kompressor für den Gaskreislauf des Druckgasschalters über elektromagnetisch betätigbare Ventile und eine Reduziereinrichtung an die Gasraumreihe des übrigen Schaltfeldes anschließbar ist. Dabei ist die Steuerung der elektromagnetischen Ventile vorteilhaft derart, daß bei Unterschreiten der für Schalthandlungen erforderlichen Druckdifferenz zwischen Hoch- und Niederdruckteil des Leistungsschalters der Kompressor selbsttätig wieder in den Gaskreislauf des Leistungsschalters umgeschaltet wird.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil liegt insbesondere darin, daß der Eingang und der Ausgang der Gasraumreihe durch eine im wesentlichen aus Pumpe, Filter und Entfeuchter bestehende Gasumwälzanlage verbunden werden können. Zu der zentralen Auffüllung aller zu einer Reihe zusammengeschlossenen Gasräume kommt also die Möglichkeit, das in den Räumen vorhandene Gas entsprechend den Erfordernissen ständig oder intervallmäßig umzuwälzen. Dieses Gasumwälzen erfolgt über Filter und Entfeuchter, so daß die Gefahr der Verunreinigung oder des zu großen Feuchtegehalts auf ein Minimum heiabgesetzt wird. Von ganz besonderem Vorteil ist ferner, daß diese Gasumwälzung auch während des Betriebes ohne jede Auswirkung auf den Betrieb der Schaltanlage vorgenommen werden kann. Je nach den Erfordernissen kann hierfür eine ständig angeschlossene Gasumwälzanlage oder eine mobile, nur in größeren Zeiträumen anzuschließende Gasumwälzanlage vorgesehen werden. Es wird ferner die Möglichkeit einer äußerst einfachen, für alle Gasräume gültigen Druckanzeige geschaffen, die am Ende der Gasraumreihe mittels eines Durchflußmessers erfolgen kann. Für eine Kontrolle der Gasversorgung genügt es dann, den Gasdurchlauf durch die Gasraumreihe in Gang zu setzen, und der Durchflußmesser gibt Auskunft über die Gasversorgung aller Gasräume. Die Einzelüberwachung der Gasräume kann somit entfallen. Bei einer Inbetriebsetzung ist nur dieser eine Durchflußmesser zu kontrollieren anstelle der Druckmanometer, die sonst für jeden einzelnen Schottraum erforderlich wären.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellungeines dreiphasigen Schaltfeldes, dessen einzelne Gasräume mit AusViahme der den Druckgasschalter umfassenden Räume zu einer Gasraumreihe zusammengefaßt sind,
Fig. 2 ein dreiphasiges Schaltfeld, bei dem die Gasräume einer Phase jeweils eine eigene Gasraumreihe bilden,
F i g. 3 das Schaltfeld nach F i g. 1 mit einem für die Gasraumreihe und den Druckgasschalter getrennt ausgeführten Gaskreislauf, der über einen gemeinsamen Kompressor geschlossen werden kann.
Das dargestellte druckgasisolierte Schaltfeld besteht im wesentlichen aus einem, die dreiphasigen Sammelschienen R, S, T enthaltenden Gasraum 1, an dem sich die einphasigen Abgänge RA, SA und TA anschließen. Jede. Abgang ist der Reihe nach unterteilt in einen Trennerraum R2, S3, T3, einen Niederdruckraum R4, S4, T4 und einen Hochdruckraum R5, S5, T5 des Leistungsschalters RL, SL, TL, einen Spannungswandlerraum R6, S6, T6, einen weiteren Trennerraum R-,, S7, T7, sowie einen Raum für den Erder- und Kabelendverschluß R8, S8, T8. Die Gasräume des Schaltfeldes sind über Ventile K1, K3, K4 und Druckgasleitungsstücke L miteinander zu einer Gasraumreihe verbunden. Und zwar sind gemäß
ίο Fig. I, ausgehend von dem Gasraum 1 der dreiphasigen Sammelschiene zunächst über ein Rückschlagventil V1 daran angeschlossen die drei Trennerräume in der Reihenfolge T3, S3, R3, dann über ein weiteres Rückschlagventil K3 die Trenner- bzw. Erderräume wieder in der Reihenfolge T7, S7, und R7; und schließlich als letztes über ein weiteres Rückschlagventil K4 die Räume der Erder- und Kabelendverschlüsse R8, S8, T8. Von dieser Gasraumreihe ausgenommen sind lediglich die Gasräume R4, S4, T4 und R5, S5, T5, die den Hoch- und Niederdruckteil des Leistungsschalters darstellen und somit eine eigene Gasversorgung haben müssen. Der Anschluß bzw. Eingang in die so gebildete Gasraumreihe erfolgt beim Ventil VA während der Ausgang durch das Ventil VE gebildet ist. Vor
iS dem Ventil VE ist ein Durchflußmesser D angeordnet, so daß beim kurzzeitigen öffnen des Ventiles VE sofort eine Anzeige erfolgt, ob alle Gasräume 1, R1... T^ mit Druckgas versorgt sind. Von großer Wichtigkeit ist ferner, daß zwischen dem Anschlußventil VA und dem Endventil VE eine aus Pumpe P, Filter F und Entfeuchter E bestehende Gasumwälzanlage U angeschlossen werden kann. Diese Gasumwälzanlage LJ kann entweder ständig angeschlossen sein (vgl. Fig. 2) oder als mobile Gasumwälzanlage ausgeführt werden, so daß ein Anschluß der Gasumwälzanlage in bestimmten Zeiträumen vorgenommen werden kann. Die Ventile VA und VE werden dann als entsprechende Anschlußstellen ausgebildet.
Charakteristisch für das Beispiel nach Fig. 1 ist ferner, daß die jeweils drei funktionsmäßig gleichen Geräte, z. B. R3, S3, T,oder Rh, S6, T6der drei Phasen zu einer zusammenhängenden Sektion in der Gasraumreihe zusammengefaßt sind und jede Sektion von der folgenden durch ein Rückschlagventil K1... K4 getrennt ist. Hierdurch wird erreicht, daß die zusammengehörenden Geräte der drei Phasen auch druckgasmäßig eine Einheit bilden, was im Störungsfall, für die Revision und den eventuellen Ausbau der Geräte von Bedeutung ist. Es kann unter Umständen zweckmäßig sein, statt der Rückschlagventile Magnetventile einzusetzen, damit im Bedarfsfall die Gasverbindung zwischen den Sektionen völlig unterbrochen werden kann. Eine gewisse Gastrennung kann aber auch schon dadurch erreicht werden, daß statt der Ventile Vx... VA einfache Drosselstellen vorhanden sind, die einen Gasausgleich zwischen den Sektionen nur übei längere Zeit ermöglichen. Die Gasumwälzung unc Druckanzeige wird dadurch nicht gestört, jedoch er folgt bei plötzlichem Druckabfall in einer Sektion de Druckausgleich über eine so lange Zeit, daß die dam erforderlichen Gegenmaßnahmer, ergriffen werdei können. Die Ausbildung der Anschlußstellen G de Gasverbindungsleitungen L als Beispiel Schnell kupplungen ermöglicht ferner die beliebige Über brückung einzelner Sektionen oder Gasräume durc flexible Gasleitungen, so daß bei Revision einzelne Geräte der Gaskreislauf durch die verbleibende Gas raumreihe aufrechterhalten bleiben kann.
In Fig. 2 ist dargestellt wie bei der im Prinzip gleichen Schaltanlage, wie sie in Fig. 1 beschrieben wurde, die einzelnen Gasräume jeder Phase RA, SA, TA eine eigene Gasraumreihe bilden können. Ausgehend von dem Gasraum 1 der Sammelschiene sind hieran über die Leitungsstücke L die Gasräume R3, R6, R1 und A8 als eigene Gasraumreihe sowie S3, S6, S1, Ss und T3, T6, T1, T8 ebenfalls jeweils als eigene Gasraumreihe angeschlossen. Der in beiden Gasräumen A4, R5 bzw. S4, S5 bzw. T4, T5 angeordnete Druckgasleistungsschalter wurde wiederum nicht in die Gasraumreihe mit einbezogen. Die drei Gasraumreihen sind mit je einem Durchflußanzeiger D versehen und dann zusammengefaßt über das Ventil VE mit der fest installierten Gasumwälzanlage verbunden, die mit der anderen Seite am Eingangsventil VA liegt. Bei Ingangsetzen des Gasumlaufes erfolgt somit wiederum eine zuverlässige Anzeige über die Gasversorgung in allen drei Phasen. In Variation zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind hier zwischen den einzelnen Gasräumen keine Rückschlagventile verwendet, sondern es wurden jeweils zwischen den Trennerräumen R3, S3, T3 und den Spannungswandlerräumen R6, S6, T6, Magnetventile M1, M2, M3 vorgesehen, die über nicht dargestellte Druckwächter oder auch willkürlich ansteuerbar sind. Es können so z. B. die Gasräume der Spannungswandler A6, S6, T6 von den Trennerräumen A3, S3, T3 getrennt werden. Im übrigen haben die Leitungsstücke L in sich eine genügende Drosselwirkung, so daß sich der Druckausgleich zwischen den einzelnen Räumen wieder nur verzögert einstellen kann und die Schottung zwischen den einzelnen Gasräumen ihre Wirkung behält. Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 wird man anwenden, wenn Schaltanlagen mit möglichst autark ausgeführten Phasen benötigt werden.
Fig. 3 schließlich zeigt, wie die bereits in Fig. 1 beschriebene Gasraumreihe mit der Druckgasversorgung und dem Druckgaskreislauf des Druckgasschalters zusammengefaßt werden kann. Die Gasraumreihe zwischen dem Eingangsventil VA und dem Endventil VE ist identisch mit der nach Fig. 1. Für die Druckgasversorgung des Druckgasleistungsschalters LR, LS, LT ist hier zunächst ein Druckgasspeicher Sp vorgesehen, an den über verschiedene Absperrventile V5, V6, V1 und ein Reduzierventil KR die den Hochdruckteil umfassenden Gasräume R5, S5 T5 angeschlossen sind. Bei Schalthandlungen gelang
das Gas des Hochdruckteils über die Schaltstrecker des Leistungsschaltefs in die Gasräume R4, S4, T4 die den Niederdruckteil des Leistungsschalters bilden Der Niederdruckteil ist dann über die Ventile F8, V9 V1n und ein Filter F mit der Niederdruckseite eines
ίο Kompressors K verbunden, der das Gas vom Niederdruckteil über ein Rückschlagventil Vn zurück in der Speicher Sp oder gleich direkt wieder in die Gasräume Rb, S5, T5 des Hochdruckteiles pumpt. Um die Gasversorgung im Niederdruckteil des Leistungsschalters
nicht zu gefährden, sind die den Niederdruckteil bildenden Gasräume A4, S4, T4 über ein auf den Nenndruck des Niederdruckteils eingestelltes Reduzierventil VR2 mit dem Speicher Sp verbunden, so daß im Bedarfsfall auch Druckgas aus dem Speicher Sp
unmittelbar in die Räume R4, S4, T4 gelangen kann. Mit der so beschriebenen Gasversorgung des Leistungsschalters ist gleichzeitig die Gasversorgung der die Gasraumreihe bildenden Gasräume 1 R3,..., Tt gekoppelt und zwar liegt das Eingangsventil VA der
Gasraumreihe über ein weiteres Reduzierventil VR3 ebenfalls am Gasspeicher Sp bzw. an der Hochdruckseite des Kompressors K. Das Ende oder der Ausgang der Gasraumreihe ist über das Ausgangsventil VE hingegen mit der Niederdruckseite des Kompressors
verbunden und zwar ist die Ausgangsseite der Gasraumreihe zwischen den beiden Ventilen V9 und V10 an die vom Niederdruckteil des Leistungsschalters kommende Leitung angeschlossen. Somit kann mittels des Kompressors, und zwar je nach Stellung der Ven-
tile VA, VE, V1, F8, F9 und F10 wahlweise entweder der Gaskreislauf im Leistungsschalter - es müssen dann die Ventile F6, F7, F8, F9 und F10 geöffnet sein - oder der Gaskreislauf in der Gasraumreihe 1, /?5 , T8 betrieben werden, wobei dann die Ventile
VA, VE, V10 und F6 zu öffnen wären, während die zuerst genannten geschlossen bleiben.
Patentschutz wird nur begehrt jeweils für die Gesamtheit der Merkmale eines jeden Anspruchs, also einschließlich seiner Rückbeziehung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 548/168

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Mehrphasige druckgasisolierte, metallgekapselte Schaltanlage mit pro Schaltfeld einphasig ausgeführten Abgängen, bei der die Sammelschienen und die Geräte wie Trennschalter, Meßwandler, Kabelendverschlüsse des Schaltfeldes in einzelnen geschotteten Gasräumen der Metallkapselung untergebracht, die Gasräume über gegebenenfalls Ventile enthaltende äußere Üruckgasleitungen miteinander verbunden sowie an eine für alle diese Gasräume gemeinsame Gasversorgung angeschlossen sind und bei der eine Überwachung des Gasdruckes der einzelnen Räume vorgesehen ist, durch die Verbindung der Gasräume derart gekennzeichnet, daß
a) bei Anschluß eines ersten Gasraumes (1) an die gemeinsame Gasversorgung eine je Schaltfeld einzige zusammenhängende, durch Anordnung von Rückschlagventilen (F1 bis F4) nur in einer Richtung durchfließbare Gasraumreihe sich ergibt,
b) die Gasräume der Geräte gleicher Funktion aller Phasen (z. B. R3, S3, T3) einen zusammenhängenden Abschnitt in der Gasraumreihe bilden, wobei die einzelnen Abschnitte jeweils mit dem benachbarten Abschnitt über die Rohrleitungen (L) mit Drosselstellen und/oder Ventilen derart verbunden sind, daß bei plötzlich auftretendem Druckunterschied im Störungsfall zwischen den Abschnitten der Druckausgleich sich nur verzögert einstellen kann,
c) die Gasdrucküberwachungseinrichtung (D) vor dem Ausgang (VE) der Gasraumreihe angeordnet ist.
2. Mehrphasige, druckgasisolierte, metallgekapselte Schaltanlage mit pro Schaltfeld einphasig ausgeführten Abgängen, bei der die Sainmelschienen und die Geräte wie Trennschalter, Meßwandler, Kabelendverschlüsse des Schaltfeldes in einzelnen geschotteten Gasräumen untergebracht, die Gasräume über gegebenenfalls Ventile enthaltende äußere Druckgasleitungen miteinander verbunden sowie an eine für alle diese Gasräume gemeinsame Gasversorgung angeschlossen sind und bei der eine Überwachung des Gasdruckes der einzelnen Räume vorgesehen ist, gekennzeichnet durch die Verbindung der Gasräume derart, daß
a) bei Anschluß eines ersten Gasraumes (1) an die gemeinsame Gasversorgung die Gasräume einer Phase eine eigene Gasraumreihe bilden und die prallel geschalteten Gasraumreihen der einzelnen Phasen des Schaltfeldes nur in einer Richtung durchfließbar sind,
b) die Gasräume innerhalb der Gasraumreihe einer Phase zu zusammenhängenden Abschnitten zusammengefaßt sind, wobei die beiden benachbarten Abschnitte über die gedrosselten Rohrleitungen und Ventile (M1 bis Ai3) derart verbunden sind, daß bei plötzlich auftretendem Druckunterschied im Störungsfall zwischen den Abschnitten der Druckausgleich sich nur verzögert einstellen kann,
c) die Gasdrucküberwachungseinrichtung (D) vor dem Ausgang ( VE) jeder Gasraumreihe
angeordnet ist.
3. Schaltanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Eingang ( VA) und Ausgang ( VE) der Gasraumreihe bzw. der parallel geschalteten Gasraumreihen durch eine im wesentlichen als Pumpe (P), Filter (F) und Entfeuchter (E) bestehende ständig angeschlossene Gasumwälzanlage (U) verbunden oder an eine mobile Umwälzanlage anschließbar sind.
4. Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdrucküberwachung mit Hilfe eines Durchflußanzeigers (D) erfolgt.
5. Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Abschnitten selbsttätige Absperrventile ( Vx bis F4, M1 bis M3) angeordnet sind, die von Druckwächtern in den einzelnen Abschnitten ansteuerbar sind.
6. Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventile (F1 bis F4) zwischen den Abschnitten liegen.
7. Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sammelschienen (R, S, T) enthaltende Gasraum (1) als Versorgungsleitung für mehrere dort über Leitungen (L) angeschlossene Gasraumreihen dient.
8. Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sammelschienen (R, S, T) enthaltende Gasraum (1) an eine eigene Gasversorgung und Überwachung angeschlossen ist.
9. Schaltanlage nach einem der Ansprüche 1 bis S mit einem Druckgasschalter mit über eigenen Hoch- und Niederdruckteil angeschlossenem Gaskreis, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressor (K) für den Gaskreislauf des Druckgasschalters über elektromagnetisch betätigbare Ventile und eine Reduziereinrichtung (VR3) an die Gasraumreihe (1, T3, S3... Ss und T8) des übrigen Schaltfeldes anschließbar ist (Fig. 3).
10. Schaltanlage nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Steuerung der elektromagnetischen Ventile derart, daß bei Unterschreiten der für Schalthandlungen erforderlichen Druckdifferenz zwischen Hoch- und Niederdruckteil (R5, S5, T5 bzw. A4, S4, T4) des Leistungsschalters der Kompressor (K) selbsttätig wieder in den Gaskreislauf des Leistungsschalters umgeschaltet wird (Fig. 3).
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