DD200808A1 - Verfahren zum bedrucken und faerben von zellulosefasern oder gemischen aus zellulosefasern mit synthetischen fasern - Google Patents

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DD200808A1
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Ulrich Benndorf
Wolfgang Meier
Alfred Keil
Guenther Puhlmann
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Ulrich Benndorf
Wolfgang Meier
Alfred Keil
Guenther Puhlmann
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Abstract

Verfahren zum Bedrucken und Faerben von Zellulosefasern oder Gemischen aus Zellulosefasern mit synthetische Fasern unter Verwendung von Gemischen aus in Wasser schwer oder nicht loeslichen Farbstoffen, Farbstoffloesemitteln, Faserquellmitteln und oxaethylierten Alkoholen mit geiigneten Loesungsvermittlern. Die Gemische haben eine sehr gute Stabilitaet waehrend des Gebrauchs und sind mindestens 14 Tage ohne Verschlechterung der Stabilitaet lagerfaehig.

Description

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VEB CHEMIEKOMBINAT BlTTBRi1ELD Bitterfeld, 27.7.1981
2167
Verfahren zum Bedrucken und Färben von Zellulosefasern oder Gemischen aus Zollulosofasern mit synthetischen Fasern
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung bezieht sich auf ein in der Textilindustrie angewendetes Verfahren zum Bedrucken und Färben von Zellulosefasern oder Gemischen aus Zellulosefasern mit synthetischen Fasern.
Charakteristik der .bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß zum Bedrucken und Färben von Mischartikeln aus Zellulosefasern und synthetischen Fasern in der Regel zwei verschiedene Färbstoffgruppen benötigt werden. Dabei handelt es sich immer um Farbstoffe, die jeweils nur auf einer der Faserkomponenten fixieren und gute Echtheiten ergeben. Da vor allem beim Drucken und Kontinuefär-,ben beide Farbstoffe auf die Faseranteile gleichmäßig verteilt aufgebracht werden, resultiert ein relativ großer Färbstoffverlust bei der Fixierung bzw. beim Auswaschen der
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Drucke oder Färbungen. Dieser Nachteil konnte bisher nicht beseitigt werden.
Eine andere bekannte Möglichkeit des Bedrückens bzw. Färbens von Po lye ster-Ze HuIo se-Gemisehen ist der Einsatz von ausgewählten Dispersionsfarbstoffen, die genügend starke Van der Waal'sehe Kräfte zum Zelluloseanteil besitzen und durch ein lösungs- und Quellmittel (Polyäthylenglykol-Derivate) in die Faser gelangen.
In der DD-PS 110 530 wird ein Verfahren beschrieben, das eine Fixierung von Dispersionsfarbstoffen auf Zellulosefasern ermöglicht. Das Prinzip des Verfahrens besteht in einer Vorbehandlung des Texti!materials mit organischen Verbindungen wie z. B. Glykol und Glykolderivate. Diese Arbeitsweise ist unökonomisch, da das Glykol in einem gesonderten zusätzlichen Arbeitsgang aufgebracht v/erden muß. Außerdem ist der Konturenstand der Drucke bei dieser Arbeitsweise nicht befriedigend.
Die DE-OS 2 337 798, 2 451 879 und DE-AS 2 524 243 beschreiben ähnliche Verfahren und weisen ebenfalls auf Glykol und dessen Derivate als besonders wirksam hin« Beim Einarbeiten dieser Verbindungen in die Druckpasten wird eine völlig unzureichende Druckpastenstabilität (Zerstörung der Farbstoffdispersion) festgestellt.
In der DE-OS 2 528 743 werden zur Verbesserung der Druckpasten, in denen Polyäthylenglykol bzw, dessen Borsäureester enthalten sind, Fettsäureäthanolamide bzw. deren Umsetzungsprodukte mit Äthylenoxid angegeben, wobei diese auch zur besseren Mischbarkeit mit verschiedenen Lösungsmitteln vermischt werden können.
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Aus der DE-OS 2 355 808 ist bekannt, daß Pettsäureäthanolamide auf Grund ihrer schlechten Mischbarkeit mit Wasser selbst zvL instabilen Druckpasten und zu Abscheidungen am Druckwerk führen können. Verwendet man die in der DB-OS 2 528 743 erwähnten besser wasserlöslichen Fettsäureamide, so erhält man eine Druckpaste von deutlich schlechterer Stabilität.
Ziel der, Erfindung,
Ziel der Erfindung ist die Herstellung von Farbstoffgemischen, die sich zum Bedrucken bzw. Färben von Zellulosefasern und Mischungen aus Zellulosefasern mit synthetischen Fasern eignen and eine gute Stabilität besitzen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die angegebenen Nachteile'der bekannten Farbstoffgemische, wie ungenügende Stabilität der Druckpästen bzw. Abscheidungen am Druckwerk, können völlig beseitigt werden, wenn der Mischung 0,5 bis 20 Q evr,-^t mindestens eines Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Alkohol mit 2 bis 150 Mol A'thylenoxid zugesetzt werden. Vorzugsweise werden der Mischung 8 bis 12 Gewo-ft mindestens eines oxäthylierten Alkohols zugefügt. Als Alkohole eignen sich Alkohole mit 6 bis 35 Kohlenstoffatomen, die aliphatisch oder aromatisch, gesättigt oder ungesättigt, ein- oder mehrwertig sein können, sowie Gemische verschiedener Alkohole. Um die Löslichkeit des oxäthylierten Alkohols in Wasser zu gewährleisten, werden geeignete Lösungsvermittler zugefügt.
Es zeigte sich, daß aus einer solchen Mischung, die außerdem noch Färbstofflöse- und Faserquellmittel enthält, Druckpasten erhalten werden, die mindestens 14 Tage ohne Verschlechterung der FärbStoffverteilung und Änderung der Viskosität
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gelagert werden können. Ohne den erfindungsgemäßen Zusatz kommt es bei den meisten wasserunlöslichen bzw, -schwerlöslichen Färbstoffmischungen schon nach 3 bis 4 Tagen zur Zerstörung der Farbstoffdispersion und demzufolge bei deren Einsatz zu fehlerhaften Drucken.
Ausführungsbeispie Ie Beispiel 1
Ein druckfertig vorbehandeltes Mischgewebe aus 30 % Baumwolle und 70 % Polyester wird mit folgender Mischung bedruckt:
80 g Farbstoff C. I0 Dispers Blue 73 500 g Verdickung (pH 5,5)
32Ό g Wasser 100 g Hilfsmittel I 1000 g
Die Drucke werden getrocknet, 5 Minuten bei 195 0C (Heißluft) fixiert und wie folgt ausgewaschen:
1. kalt spülen
2. bei 60 bis 70 0C spülen mit 1 g Umsetzungsprodukt aus 1 Mol Kokosfettsäure und 1 Mol Triäthanolamin
3. bei 80 bis 90 0G spülen 4» warm und kalt spülen
Hilfsmittel I
27 Gewe-Teile PoIyäthylengIykol MG 400
2 Gew*-Teile Umsetzungsprodukt aus 1 Mol gesättigtem Fettalkohol mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen mit 70 Mol Äthylenoxid 1 Gew.-Teil Butylglykol
Man erhält einen Druck von besonders guter Farbtiefe und Brillanz, wobei beide Faseranteile tongleich und farbecht angefärbt sind. Das gleiche Resultat erhält man auch mit dieser Druckpaste, wenn sie 14 Tage vor Gebrauch angesetzt wurde«
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Beispiel 2
Ein Baumwollgewebe wird nach dem Pilmdruckverfahren wie folgt
bedruckt:
40 g Farbstoff C. I. Dispers Yellow 49
500 g Verdickung (pH 5,5)
380 g Wasser . . 8.0 g Hilfsmittel II 1000 g
Hilfsmittel II
25 Gew.-Teile PoIyäthylengIykol MG 300
4 Gew.-Teile Umsetzungsprodukt aus 1 Mol gesättigtem Fettalkohol mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen mit 100 Mol Äthylenoxid
0,5 Gew.-Teile Toluol 0,5 Gew.-Teile n-Butanol
Nach dem Trocknen werden die Drucke 2,5 Minuten bei 210 C fixiert und wie unter Beispiel 1 beschrieben ausgewaschen. Man erhält einen egalen, farbechten, gelben Druck, auch wenn die Druckpaste vor der Verwendung bereits 3 Wochen stand.
Beispiel 3
Ein .Gewebe aus 50 % Baumwolle und 50 % Polyester wird mit
folgender Druckpaste bedruckt:
. 50 g Farbstoff C. I. Dispers Yellow 99 500 g Verdickung > 355 g Wasser
80 g PolyäthyIengIykol MG 300 ·
15 g Hilfsmittel III 1000 g
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Hilfsmittel III
10 Gew.—Teile Umsetzungsprodukt aus 1 Mol ETonylphenol und
15 Mol Äthylenoxid 3 Gew.-Teile Hexantriol-(1,3,6)
Die Drucke werden wie unter Beispiel 2 beschrieben fertiggestellt« Auch wenn die Druckfarbe 3 Wochen vor Gebrauch stand, erhält man egale stippenfreie Drucke.

Claims (1)

  1. 232173 3 -ν-
    Er f igdunff san sprueh
    Verfahren zum Bedrucken und Färben von Zellulosefasern oder Gemischen aus ZeHuIosefasern mit synthetischen Fasern unter Verwendung eines Gemisches aus Farbstofflösemitte In, Faserquellmitteln und in Wasser schwer oder nicht löslichen Farbstoffen, gekennzeichnet dadurch, daß der Mischung 0,5 bis 20 Gew«-$, vorzugsweise 8 bis 12 Gew.-%, mindestens eines Umsetzungsproduktes aus einem aliphatischen oder aromatischen, gesättigten oder ungesättigten, ein- oder mehrwertigen Alkohol oder Gemischen verschiedener Alkohole mit insgesamt 6 bis 35 Kohlenstoffatomen mit der 2- bis 150fachen molaren Menge Ä'thylenoxid und geeignete Lösungsvermittler zugefügt werden.
    2u.iUllM982*O3O2ü5
DD23217381A 1981-07-29 1981-07-29 Verfahren zum bedrucken und faerben von zellulosefasern oder gemischen aus zellulosefasern mit synthetischen fasern DD200808A1 (de)

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