DD160814A3 - Naehgewirktes, polymerfolie enthaltendes flaechengebilde - Google Patents

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DD160814A3
DD160814A3 DD23088181A DD23088181A DD160814A3 DD 160814 A3 DD160814 A3 DD 160814A3 DD 23088181 A DD23088181 A DD 23088181A DD 23088181 A DD23088181 A DD 23088181A DD 160814 A3 DD160814 A3 DD 160814A3
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DD23088181A
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Waldhard Schmidt
Wolfgang Wuensch
Frank Landgraf
Original Assignee
Waldhard Schmidt
Wolfgang Wuensch
Frank Landgraf
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein naehgewirktes, Polymerfolie enthaltendes Flaechengebilde, das als Grundmaterial fuer Tuftingware geeignet ist. D. Flaechengebilde zeichnet sich durch eine hohe Stabilitaet aus u. ist v. Tuftingnadeln leicht durchdringbar. Als Bindefaeden fuer d. Flaechengebilde sind ausgeschrumpfte synthetische Faeden vorgesehen, die in Franse/Trikot eingebunden werden.

Description

-*- 2308 8 1 6
Titel der Erfindung:
Nähgewirktes, Polymerfolie enthaltendes Flächengebilde
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft ein nähgewirktes, Polymerfolie enthaltendes Flächengebilde, wobei das letztere im wesentlichen Schuß- und Kettelemente umfaßt und die Schußelemente schräg zur Längsrichtung des Flächengebildes angeordnet sind, sich teilweise überdecken sowie Abschnitte eines zusammenhängenden Foliestreifens darstellen, und wobei die Kettelemente in Richtung des Flächengebildes an die Schußelemente angelegt sowie an denselben unter Zuhilfenahme von Bindefäden befestigt sind.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Textilstoffen bzw. Flächengebilden auf Nähwirkmaschinen unter Verwendung von Folien bekanntgeworden (DD-PS 84 061).
Dabei wird den Wirkwerkzeugen einer Nähwirkmaschine mindestens eine spaltfähige Folie aus synthetischen Polymeren in breiter Form als Kettkomponente und bzw. oder in Form eines zickzackartig gelegten Foliebandes als Schußkomponente zugeführt. Anschließend durchstechen die Schiebernadeln der Nähwirkmaschine die Kett- und/oder Schußkomponente an der Nähwirkstelle und
— 2 —
21.DEL1983*iB7970
spalten die Folie gleichzeitig bändchenförmig auf. Mittels eines Bindefadensystems findet unmittelbar nach dem Aufspalten ein Obernähen vorzugsweise mit der Trikotlegung statt, um die kett- " und/oder Schußkomponente sofort zu einem Textilstoff zu verarbeiten.
Man hat versucht, einen Textilstoff gemäß der PS 84 061 als Grundmaterial für Tuftingwaren zu verwenden. Der Textilstoff war dafür nicht geeignet. Die Polschlingen hafteten unzureichend im Grund- ~ material, und das letztere hatte häufig die Neigung, beim Vulkanisationsprozeß der Rückenbeschichtung zu zerreißen. Auch eine Modifizierung des Textilstoffes, indem ein Zwischenerzeugnis hergestellt wurde, das ein aufgenadeltes leichtes Vlies umfaßte und weiter aus einer Kettfolie, einer Schußfpl ie sowie einem in TH-kqtbindung gelegten gewöhnlichen Polyesterseidenfaden bestand, führte nicht zum Erfolg. Die notwendige Stabilität des Textiistoffes gegen Zerreißen während des Vulkanisationsprozesses könnte auch· durch ein dichteres Vlies, verschiedene Vlieskonstruktionen sowie mittels dickerer Kett- und Schußkomponenten nicht erreicht werden. Die Erscheinung, daß der Textilstoff beim Vulkanisieren infolge einer hohen Spannung, die zwischen zwei Förderketten auftritt, welche den Textilstoff an seinen Rändern halten, insbesondere in Randnähe zerriß, bildet da^ wesentliche. Hindernis für eine Verwendung als Grundmaterial von Tuftingwaren.-Die1 nicht vorhandene Fähigkeit des bekannten TextiIstoff es, einge-r tuftete Polschlingen ausreichend festzuhalten, stellt einen ,zweiten entscheidenden Mangel dar. ,- ;V.iu:,};:h: -s;.rr , ;,
Ziel der Erfindung: . ;. ·; .: .. " .. .-. ,: -. ::^xv.- ::.:.. :^oiü .-, i , τ, \ :;
Die Erfindung verfolgt den Zweck, dem bekannten Textilstoff Eig- nung.zur Verwendung als Grundmaterial für Tuftingwaren zu geben.;
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Darlegung des Wesens der Erfindung:
23088 1 6
Aufgabe der Erfindung ist es, ein nähgewirktes, Polymerfolie enthaltendes Flächengebilde zu schaffen, das die Fähigkeit für eine verbesserte Haftung von eingestochenen Polschlingen besitzt und beim Vulkanisationsprozeß einer Rückenbeschichtung die auftretenden Spannungen ohne Zerreißen aufnimmt.
Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung dadurch, daß das Flächengebilde zur Verwendung als Grundmaterial für Tuftingwaren mit einer lückenlosen Bindungskombination Franse/Trikot zusammengefügt ist., und daß beide Bindungen aus ausgeschrumpften synthetischen Fäden bestehen.
Mit der Erfindung wurde ein Flächengebilde geschaffen, das sich als Grundmaterial für Tuftingwaren eignet, weil die eingestochenen Polschlingen gut in dem Flächengebilde haften und das letztere widerstandsfähig genug ist, um auftretende Vulkanisationsspannungen zu verkraften. Die Struktur des erfindungsgemäßen Flächengebildes führt «praktisch zu Kraftverteilungsverhältnissen in demselben, die es ebenfalls erlauben, das Flächengebilde derart dünn zu gestalten, daß dasselbe von den Tuftingnadeln leicht durchdringbar ist.
Ausführungsbeispiel:
An Hand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1: eine schematische Darstellung des nähgewirkten Flächengebildes mit angedeuteten Polschlingen,
Fig. Zi eine Seitenansicht von links zu Fig. 1 und
Fig. 3: ein vergrößertes Maschenbild der Bindefäden der Schuß- und Kettelemente des Flächengebildes.
~ 4
23088
Zwecks Herstellung des Flächengebildes 1 gemäß den Fig. 1 und 2 legt man zuerst einen leicht zerfaserbaren, zusammenhängenden polymeren Foliestreifen zickzackartig ab, der somit schräg zur Längsrichtung X des Flächengebildes 1 angeordnete, sich teilweise überdeckende Schußelemente 1 a bildet. Die Durchführung dieses Schrittes kann mittels einer Nähwirkvorrichtung, die die DD-PS 131 655 zeigt, erfolgen. Ebenfalls ist eine Nähwirkmaschine zur Ausführung der Zickzacklegung anwendbar, welche in der DD-PS 103 673 beschrieben wurde. Anschließend an das Zickzacklegen wird dann auf die Schußelemente 1 a eine Kettelementeschicht 1 b aufgebracht und die aus den Schußelementen 1 a und der Kettelementeschicht 1 b bestehende gesamte Flächenlage fest zusammengebunden. Die Schußelemente 1 a und/oder die Kettelementeschicht 1 b können auch zwei- oder mehrfach über- bzw. nebeneinander zugeführt werden. Als Kettelementeschicht 1 b soll vorzugsweise ebenfalls eine Polymerfolie zum Einsatz kommen.
Die Schußelemente 1 a kann man in zerfaserter als auch in unzerfaserter Form den Schiebernadeln der Nähwirkmaschine vorlegen. Das gleiche gilt auch für die Kettelementeschicht 1 b. Soll die Folie zerfasert werden, so bedient man sich beispielsweise einer herkömmlichen rotierenden Nadelwalze, die die Folie stellenweise aufschlitzt. Die Nadelwalze wird zu diesem Zweck einfach zwischen einer Ablaufrolle eines Foliestreifens und der Nähwirkstelle angeordnet und die Folie daran vorbeigeführt. .
Die Verbindung der Schußelemente 1 a'mit der Kettelementeschicht 1 b geschieht mit einer lückenlosen Bindungskombination Franse/ Trikot 2; 3, wobei beide Bindungen 2; 3 aus ausgeschrumpften synthetischen Fäden bestehen. Die Nähwirkmaschine ist hierzu mit zwei Legeschienen ausgestattet, wovon die eine eine Fransenlegung' und die andere eine Trikotlegung' ausführt. Die lückenlose Bindungskombination Franse/Trikot 2; 3 ist dadurch charakterisiert, daß jeder Stich auf der Nadelmaschenseite aus doppelten Maschenhenkeln 4 besteht (Fig, 2; 3).
230881
In Fig. 3 wurde ein vergrößertes Maschenbild gezeigt, welches die Bindungskpmbination Franse^Trikot 2; 3 repräsentiert. Es sind darin die doppelten Maschenhenkel 4 dargestellt, wobei der eine Maschenhenkel 4 a Teil einer Fransenmasche und der andere Maschenhenkel 4 b Teil einer Trikotmasche ist. Die Fransenmaschen umfassen senkrechte Verbindungsfäden 4 c und die Trikotmaschen diagonale Fadenteile 4 d. Die Bindungskombination ^Franse/Trikot .2; 3 ist durch viele parallele geradlinige Reihen gekennzeichnet, die längs der Bahn des Flächengebildes 1 verlaufen. Eine lückenlose- Bindungskombination Franse/Trikot 2; 3 besitzt außerdem den Vorteil der Auftrennfestigkeit, wenn ein Faden gerissen ist. Die in Richtung der Bahn des Flächengebildes 1 angeordneten Längsreihen der Bindungen Franse/Trikot 2; 3.haben vorzugsweise einen Abstand A (Fig. 3) voneinander, der mehr beträgt als die Entfernung zweier polfadenführender Nadeln einer Tuftingvorrichtung. Dieses Verhältnis trägt dazu bei, eine gute Haftung von Polschlingen 5 (der Übersichtlichkeit halber wurde lediglich eine Polschlinge 5 dargestellt) und eine leichte Durchdringbarkeit ohne Beeinträchtigung der Flächenstabilität zu erreichen. Oe nach vorliegenden Gegebenheiten des textlien Materials oder der maschinellen Vorrichtungen sind natürlich unterschiedliche Anpassungen möglich. Dadurch, daß die Bindungskombination Franse/ Trikot 2; 3 zur Anwendung kömmt und beide Bindungen aus aüsgeschrumpften synthetischen Fäden bestehen, ist das Flächengebilde 1 in der Lage, die beim Vulkanisieren der Rückenbeschichtung einer Tuftingware vorkommenden Spannungen ohne Rißbildung völlig aufzunehmen.
Das erfindungsgemäß hergestellte Flächengebilde 1 wird zwecks Erzeugung einer Tuftingware schließlich den die Polschlingen 5 einziehenden Nadeln einer Tuftingvorrichtung zugeführt.

Claims (1)

  1. -6- 230 88 1 6
    Erfindunqsanepruch;
    Nähgewirktes, Polymerfolie enthaltendes Flächengebilde zur Verwendung als Grundmaterial für TuPtingwaren, wobei das Flächengebilde im wesentlichen Schuß- und Kettelemente umfaßt und die Schußelemente schräg zur Längsrichtung des Flächengebildes angeordnet sind, sich teilweise überdecken sowie Abschnitte eines zusammenhängenden Foliestreifens darstellen, und wobei die Kettelemente in Richtung des Flächengebildes an die Schußelemente angelegt sowie an denselben unter Zuhilfenahme von Bindefäden befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde (1) mit einer lückenlosen Bindungskombination Franse/Trikot (2; 3) zusammengefügt ist,' und daß beide Bindungen (2; 3) aus ausgeschrumpften synthetischen Fäden bestehen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DD23088181A 1981-06-17 1981-06-17 Naehgewirktes, polymerfolie enthaltendes flaechengebilde DD160814A3 (de)

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