DD158996A3 - Bueroheftgeraet - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Bueroheftgeraet fuer das Zusammenheften von Papier-, Textil- und/oder Folienlagen, welches aus mehrere Funktionen erfuellenden Baugruppen besteht, den Ausgleich von Teiletoleranzen waehrend der Montage durch Verformung zulaesst, nur einen das Einrollen des zu heftenden Materials gewaehrenden Wendebereich aufweist, eindeutige und unaufwendige Werkstueck- bzw. Baugruppenmerkmale sowie eine der Uebersichtlichkeit und Zugaenglichkeit dienende Bauform besitzt. Erreicht wird dies durch einen aus einer Flachformfeder bestehenden in Funktionsrichtung biegsamen Betaetigungshebel tragenden elastischen Rahmen aus einer einstueckigen, ungespannten, offenen, um mindestens 180 Grad radial gewundenen Schenkelfeder, dessen einer Schenkel in seinem Wendebereich mit dreiviertelkreisfoermig ausgefuehrtem Einroller fuer zu heftendes Material ausgebildet ist und dessen anderer Schenkel ausgangsseitig des Einrollers selbst als Aufnahme fuer das Klammermagazin und das Klammergehaeuse dient.
Description
Titel der Erfindung Büroheftgerät
Die Erfindung betrifft ein Büroheftgerät' für das Zusammenheften von Papier-, Textil- und/oder Folien-Lagen mittels U-Klammem„
In der US-PS 3 533 622 wurde bereits ein Büroheftgerät vorgeschlagen. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem einzigen metallischen Stück hergestellt wird, in dem aus zugeschnittenem Material die tragenden Konstruktionselemente wie Fußteil, Klammerstabaufnehmer, Drückerteil mit Klammertreiber schrittweise durch mehrmaliges Biegen und Umlegen sowie Prägen des Zuschnittes gebildet werden.
Dieses vorgeschlagene Büroheftgerät weist zwar im Vergleich zu anderen bereits bekannten Heftgeräten eine geringe Anzahl von Montageteilen und damit verbunden auch einen geringeren Montageaufwand auf, dieser Vorteil des verringerten Montageaufwandes wird aber durch den wesentlich höheren Umformaufwand, speziell durch die erforderlichen Biegevorgänge in den Wendebereichen, und durch die dazu notwendigen Werkzeuge aufgehoben.
Z Z / Ö D b /
Ein wesentlicher Nachteil besteht fernerhin darin, daß die Leistungsfähigkeit bezüglich der maximalen Einlegetiefe des su heftenden Materials begrenzt und stets kleiner als seine Länge ist.
Weiterhin eignen sich diese Büroheftgeräte nicht, Teiletoleranzen während der Montage durch Verformung auszugleichen. Der Ausgleich von Toleranzen ist infolge der Yielzahl der Wendebereiche generell nur in geringem Umfang und dann mit größerem Justierauf wand möglich. Die Parallelität der zurückgeführten Zuschnittsbereiche kann kaum gewährleistet werden.
Ungenügend werden bei diesem bekannten Büroheftgerät die Ansprüche der automatischen Montage erfüllt. Erforderliche maschinell eindeutig und unaufwendig erkennbare Werkstück- bzw. Baugruppenmerkmale zur Erleichterung des automatischen Ordnens, Positionierens und Transportes sind nicht ausreichend ausgeprägt. Großzügige Radien an den Einführenden zu Vorrichtungen sowie die Hängefähigkeit der Teile sind in der konstruktiven Lösung ungenügend berücksichtigt.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Büroheftgerät zu entwickeln, welches sich im Vergleich zu bereits bekannten Heftgeräten bei verbesserter Materialökonomie sowie Vereinfachung und Beschleunigung . des technologischen Prozesses herstellen läßt.
Das zu lösende technische Problem der Erfindung besteht darin, ein Büroheftgerät zu entwickeln, welches aus jeweils mehrere Punktionen erfüllenden Baugruppen besteht, den Ausgleich von Teiletoleranzen während der Montage durch Verformung zuläßt, nur einen das Einrollen des zu heftenden Materials gewährenden Wendebereich aufweist, eindeutige und unaufwendig-e Werkstück- bzw.
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Baugruppenmerkmale sowie eine der Übersichtlichkeit und Zugänglichkeit dienende Bauform besitzt, hängefähig ist und ohne besondere Schwierigkeiten entsprechenden Bearbeitungsmaschinen zugeführt werden kann.
Das erfindungsgemäße Büroheftgerät besteht aus zwei Baugruppen, einem Rahmen und aus einem auf dem Rahmen befestigten Betätigungshebel. Beide Baugruppen besitzen parallele Konturen und sind zueinander in Längsrichtung des Gerätes und im Montagezustand überwiegend konturenkongruent. Zur Gewährleistung der Möglichkeit, Teiletoleranzen während der Montage durch Verformung auszugleichen, sind beide über die Elastizitätsgrenze hinaus plastisch radial in den Bereichen ihrer jeweiligen Krümmung und in Längsrichtung verformbar. Der Rahmen wird aus einer einstückigen, ungespannten, offenen, um mindestens 180 , vorzugsweise radial gewundenen Schenkelfeder mit rechteckigem Querschnitt gebildet, wobei ein Schenkel als Gerätefuß vorgesehen und im Wendebereich als Dreiviertelkreis ausgebildeter Einroller für in das Gerät einzulegendes Heftmaterial· ausgeführt ist, während der andere Schenkel als Aufnahme für ein Klammermagazin mit Klammergehäuse dient und im Ausgangsbereich des Einrollers einen Abweiser besitzt. Im Klammermagazin sind die Klammerschieberdruckfeder, der Klammerschieber, der Klammerstabaufnehmer und das Klammergehäuse integriert. Das Klammergehäuse wird aus dem Klammerausstoßkanal und Klammerstabniederhalter gebildet. ~
Mittels einer Rändelschraube ist im Bereich des Einrollers in Punktionsrichtung des Büroheftgerätes mit dem Rahmen der elastische Betätigungshebel lösbar verbunden, welcher vorzugsweise aus einer Flachformfeder besteht und eine Seitenarretierung aufweist. Der den Gerätefuß bildende Federschenkel· ist zwecks Vermeidung von Beschädigungen beispieisweise an Büromöbeln unterseitig
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mit selbstklebenden Plastfolienstreifen versehen.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden*
Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Pig. 1: Seitenansicht des Büroheftgerätes; Pig. 2: Abwicklung des Rahmenzuschnittes; Figo 3' Draufsicht Betätigungshebel; Pig. 4: Schnitt durch Klammerstabaufnehmer und
Klammerschieber mit Griff; Pig. 5: Schnitt durch Klammerausstoßkanal; Pig. 6: Schnitt durch Biegeamboß und Gerätefuß des Rahmens.
Wie aus Pig. 1 bis 6 ersichtlich, besteht das vorgeschlagene Büroheftgerät aus zwei Baugruppen, dem elastischen Rahmen 1, eine einstückige, ungespannte, um 180° gebogene, offene Schenkelfeder mit rechteckigem Querschnitt, und dem Betätigungshebel 2. Beide Elemente sind Justierteile und ermöglichen in ihren gekrümmten Bereichen, Teiletoleranzen während der Montage durch Verformung auszugleichen. Damit können Toleranzen der Schenkellängen des Büroheftgerätes gewährt werden, ohne daß die Punktion des Gerätes eingeschränkt wird. Entsprechend den Anforderungen der automatischen Montage sind der Rahmen 1 und der Betätigungshebel 2 aus Pederstabstahl mit gleichem Querschnitt hergestellt. Daraus resultiert eine Konturenkongruenz in Längsrichtung des montierten Gerätes, die wesentliche Toraussetzung für unproblematisches Sortieren, Positionieren und Transportieren ist.
Der untere Schenkel des Rahmens 1 bildet den Gerätefuß 3 mit ebenfalls zur Kompensation von Toleranzen dienenden rotationssymmetrischem Biegeamboß 4 und Einroller 5 für größere Einlegetiefen, während der obere
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Schenkel 6 Träger des Abweisers 7, der Klammerschieberdruckfeder 8, des Klammerschiebers 10 mit Griff 11, des Klammerstabaufnehmers 12 und des aus Klammerausstoßkanal 14 und Klammerstabniederhalter 15 gebildeten Klammergehäuses 13 ist, wobei Klammerschieberdruckfeder 8, Klammerschieber 10, Klammerstabaufnehmer 12 und Klammergehäuse 13 das Klammermagazin 16 bilden. Die Enden des Gerätefußes 3 und äes Betätigungshebels 2 sind halbkreisförmig konvex ausgeführt, um ein leichtgängiges Einführen dieser Baugruppen in Bearbeitungsmaschinen sowie ein eindeutiges Positionieren zu ermöglichen. Der Gerätefuß 3 des Rahmens 1 weist .unterseitig einen Plastfolienstreifen 22 auf, um Beschädigungen von Möbeln bei Gebrauch des Büroheftgerätes zu. vermeiden.
Der um über 180° radial gewundene Rahmen 1 bildet in seinem·Wendebereich einen als Dreiviertelkreis ausgebildeten Einroller 5 für über die Gerätelänge hinausreichende Einlegetiefen, welcher ausgangsseitig einen Abweiser 7 aufweist.
Übersteigt die erforderliche Einlegetiefe die Gerätefußlänge und damit die Länge des Büroheftgerätes, wird das hineingeschobene Heftmaterial im Einroller 5 radial und mittels des Abweisers 7 über das Ende der Klammerschieberdruckfeder 8 bewegt und somit im Gerät ohne Beschädigungen eingerollt. Bei außergewöhnlich großer Einlegetiefe wird vom Einroller 5 in mehreren Wicklungen übereinander soviel Heftmaterial eingerollt, bis das weitere Hineinschieben wegen Überfüllung des Einrollers 5 nicht mehr möglich ist. Damit beträgt die maximal mögliche Einlegetiefe des Büroheftgerätes ein Mehrfaches seiner Länge.
Der die -Kraft der Klammerschieberdruckfeder 8 übertragende Klammerschieber' 10 ist längsverschiebbar auf dem Rahmen 1 befestigt« Er besitzt einen von den Geräteseiten her zugänglichen Griff 11-, Die Klammerschieber-
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druckfeder 8 ist um den entsprechenden Führungsteil des Rahmens 1, nämlich den Schenkel 6, welcher in seiner Breite dem Rückeninnenmaß der verwendeten Heftklammern angepaßt ist, gewunden· Der Klammerausstoßkanal 14 mit Klammerstabniederhalter 15 wird gebildet vom Ende des Schenkels 6 und einem mit entsprechender Distanz federschenke lunterseitig durch Punktschweißung oder Kleben befestigten Klammergehäuse 13, dessen Seitenwangen um die Schenkel der Heftklammern des Klammerstabes herumführen. Ermöglicht durch die Anordnung von Klammergehäuse 13 und Klammerstabaufnehmer 12 konnte zwecks Materialeinsparung die Länge des Klammergehäuses 13 kleiner als die des Klammerstabaufnehmers 12 gehalten werden«
Der obere Schenkel 6 des Rahmens 1 entspricht in seiner Breite dem Rückeninnenmaß der zu verwendenden Heftklammern. Der Betätigungshebel 2, eine Flachformfeder, weist an seinem über dem Biegeamboß 4 liegenden Ende einen durch Punktschweißung befestigten Klammertreiber 21 und an seinem anderen Ende eine zur Gewährleistung einer definierten Funktionsrichtung dienende Seitenarretierung 19 auf. Der Betätigungshebel 2 ist durch eine Rändelschraube 18 mit dem Rahmen 1 lösbar verbunden. Die Seitenarretierung 19 ist in Form einer Wulst bzw. Gegenwulst jeweils im Betätigungshebel 2 und Einroller 5 ausgeführt.
Zum Einlegen eines Klammerstabes in das Gerät wird die Rändelschraube 18 gelockert und der Betätigungshebel 2 aus der Längsachse des Gerätes geschwenkt. Es ist jedoch auch möglich, dazu den Betätigungshebel 2 nach Herausschrauben der Rändelschraube 18 vom Rahmen 1 abzunehmen. Ein eingelegter Klammerstab liegt rückeninnenseitig auf dem Klammerstabaufnehmer 12 auf und wird von diesem zum Heften jeweils einer Klammer positioniert. Bei Drücken des Betätigungshebels 2 wird die positionierte Heftklammer mittels des an ihm be-
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festigten Klammertreibers 21 durch den Klammerausstoßkanal 14 und das zu heftende Material bewegt und im Biegeamboß 4 umgebogen. Aufgrund der elastischen Ausführung des Rahmens 1 entspannt sich das Büroheftgerät nach dem Heftvorgang ohne zusätzliche Federelemente selbsttätig in die Ruhestellung. Der Heftvorgang kann auf gleiche Art und Weise so oft wiederholt werden, bis der im Klammerstabaufnehmer 12 aufgelegte Klammerstab verbraucht ist. Ist dieser Zustand erreicht, wird der Betätigungshebel 2 ausgeschwenkt bzw. entfernt, der Griff 11 mit Klammerschieber 10 zurückgeschoben und ein neuer Klammerstab in den Klammerstabaufnehmer 12 eingelegt.
Das vorgeschlagene Büroheftgerät ist durch mehrere entscheidende Yorteile gekennzeichnet. Es handelt sich hierbei um ein Gerät, welches den Anforderungen der automatischen Montage neben der Verringerung der Anzahl der Montageteile durch Integration von mehreren Baugruppen zu Baugruppen höherer Stufe entspricht. Das betrifft beispielsweise die Gewährleistung der Möglichkeit, Teiletoleranzen während der Montage durch 7erfonnung auszugleichen, da Rahmen und Betätigungshebel über die Elastizitätsgrenze hinaus plastisch radial in den Bereichen ihrer jeweiligen Krümmung und in Längsrichtung verformbar sind bei geringem Justieraufwand und gleichzeitiger Gewährleistung der Parallelität der zurückgeführten Teile. Der Ausgleich von Toleranzen wird darüber hinaus durch den rotationssymmetrischen Biegeamboß erfüllt. Von diesbezüglich entscheidender Bedeutung ist auch die Realisierung ausgeprägter eindeutiger Sortiereigenschaften. Diese werden erfüllt, da Rahmen und Betätigungshebel mit gleichem Querschnitt hergestellt sind. Die daraus resultierende Konturenkongruenz in Längsrichtung des Gerätes schafft die Voraussetzungen für automatisches Ordnen, Positionieren und Transportieren.
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Weiter entscheidende Vorteile des vorgeschlagenen Büroheftgerätes bestehen darin, daß über die Gerätelänge hinausragendes größerformatiges Heftmaterial im Gerät eingerollt werden kann, wodurch eine Vervielfachung der bisher möglichen Einlegetiefen, bezogen auf die jeweilige Gerätelänge, erreicht wird, die Herstellung der Geräte selbst bei geringem Umformaufwand und damit einer geringen Anzahl erforderlicher Werkzeuge möglich ist, die Hangefähigkeit konstruktiv bei den Baugruppen berücksichtigt wurde und durch die halbkreisförmig konvex ausgebildeten Enden von Betätigungshebel und Gerätefuß ein leichtgängiges Einführen und eindeutiges Positionieren der Baugruppen in Bearbeitungs- und Montagevorrichtungen möglich sind.
Claims (5)
- 227865 7Erfindungsanspruch1. Btiroheftgerät, bestehend aas einem die Funktionselemente tragenden, elastischen, einstückigen, um mindestens um 180° radial gewundenen offenen Rahmen, dessen einer Schenkel die Grundplatte bildet und den Biegeamboß aufnimmt, während der andere Schenkel eine Aufnahme für das Klammermagazin mit Klammerschieber, Klammerschieberfeder und Klammergehäuse mit Ausstoßöffnung für die Heftklammern sowie"er selbst den Klammertreiber trägt, gekennzeichnet dadurch, daß der Rahmen (1) im Wendebereich einen Dreivierte!kreis als Einroller (5) bildet, der Schenkel (6) selbst Aufnahme für das Klammermagazin (16) und das Klammergehäuse (13) ist und am Rahmen (1) ein Betätigungshebel (2) angeordnet ist.
- 2. Büroheftgerät nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (2) lösbar über eine Rändelschraube (18) mit dem Rahmen (1) verbunden ist«
- 3. Büroheftgerät nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (2) eine Seitenarretierung (19) aufweist.
- 4. Büroheftgerät nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (6) im Ausgangsbereich des Einrollers (5) einen Abweiser (7) besitzt.
- 5. Büroheftgerät nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klammergehäuse (13) aus Klammerausstoßkanal (14) und Klammerstabniederhalter (15) gebildet wird und seine Außenwangenlängen kleiner als die Länge des Klammerstabaufnehmers (12) ist./ ö ö b IBüroheftgerät nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Klammermagazin (16) die Klammerschieberdruckfeder (8), der Klammerschieber (10), der Klammer-3tabaufnehmer (12) und das Klammergehäuse (13) integriert sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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