DD158649A5 - Verfahren zum modifizieren von staerke - Google Patents

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DD158649A5 DDAPC13L/2295303A DD22953081A DD158649A5 DD 158649 A5 DD158649 A5 DD 158649A5 DD 22953081 A DD22953081 A DD 22953081A DD 158649 A5 DD158649 A5 DD 158649A5
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Abstract

Ziel der Erfindung ist, ein frei rieselndes Pulver der modifizierten Staerke herzustellen und Verkohlen oder Verklumpen der Staerke zu vermeiden. Erfindungsgemaess wird eine Mischung von Staerke, z.B. Maisstaerke, mit einem Reagens, das chemisch mit der Staerke reagiert, beispielsweise im Sinne einer Veraetherung, Veresterung oder Oxidation, die einer UHF-Bestrahlung ausgesetzt, z.B. bei 2450 MHz, um eine chemische Modifizierung der Staerke zu erzielen. Die Mischung weist einen Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 10 Gew.-% auf. Die Behandlung wird im allgemeinen begrenzt, so dass die Temperatur 100 Grad C nicht ueberschreitet. Bei Verwendung von granularer Staerke werden die Bedingungen so gewaehlt, dass die chemische Modifizierung der Staerke ohne Gelatilierung erfolgt.

Description

<vo nc ο η ο *~ Berlin* 2' 11' 1981
L L y ID J U j AP C 13 L / 229 530
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Verfahren zur Modifizierung von Stärke
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht 3ich auf ein Verfahren zur Modifizierung von Stärke unter Anwendung von UKF-Strahlung (Ultrahochfrequenz)·
Charakteristik der "bekannten technischen Lösungen
Die Anwendung von UHF-Strahlung für die Erhitzung und/oder Trocknung von Stärke ist bekannt.
In der GB-PS 1 425 624 wird ein Verfahren zur'chemischen Modifizierung der Stärke beschrieben, worin eine 1Ii se hung von Stärke und einem Modifizierungsmittel einer Mikrowellenenergie unter Bedingungen ausgesetzt wird, bei denen der Wassergehalt in Verlaufe der Behandlung auf 10 Gewichtsprozent der Stärke reduziert wird. Ξ3 wird festgestellt, daß bei Stärke, die mit einem Peuchtigkeitsgehalt von mehr als 10 '% ilikrcwellen ausgesetzt wird, ohne dai3 V/asser verdampft, fast keine Umwandlung stattfindet und unstabile oder stark verfärbte Produkte erhalten werden. Das beschriebene und an Hand der Beispiele dargestellte Verfahren umfaßt die Anwendung von Wirbelschichtbedingunger. bei Temperaturen oberhalb von 110 0G.
Unsere Untersuchungen zeigen, daß dieses Verfahren mehrere Nachteile mit sich zieht. Bei Temperaturen oberhalb von 100 0C wird der größte Teil der Liikrowellenenergie zur Verdampfung des Wassers umgesetzt, anstatt die gewünschte chemische Modifizierung zu erreichen. Da das Ziel der Behandlung chemische Modifizierung der Stärke ist, ist eine Energie, die unmittelbar zur Erhitzung der Reaktionsteil-
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nehmer gebraucht wird, nicht brauchbar, weshalb ein Verfahren bevorzugt werden muß, bei dem keine Erhitzung oberhalb von 110 0C auftritt· Stärke neigt zur Zersetzung, wenn sie über längere Zeit oberhalb von 110 0C gehalten wird. Stärke ist bei hoher Temperatur und geringem Feuchtigkeitsgehalt feuergefährlich. Stärke verkohlt gleich und neigt beim Kühlen zur Verpackung zur Aufnahme von Luftfeuchtigkeit und Verklumpung, anstatt ein frei rieselndes Pulver zu bleiben.
Ziel der Erfindung
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verminderung und Vermeidung dieser IJachteile.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahrensbedingungen aufzufinden, bei denen die chemische Modifizierung der Stärke untsr dem Einfluß von TJHP-Strahlung bei Feuchtigkeitsgehalten von mehr als 10 Gev/,-% durchgeführt v/erden kann. Die vorliegende Erfindung offenbart ein Verfahren zur chemischen Modifizierung von Stärke, in dem eine Mischung von Stärke mit mindestens.einem Reagens, das chemisch mit Stärke reagiert, einer UHF-Strahlung ausgesetzt wird, um eine chemische Modifizierung von Stärke zu bewirken, wobei die Mischung vor und nach der Behandlung einen Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 10 Gew.»% aufweist.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann je nach dem Anfangsgehalt der Feuchtigkeit in der Stärke in folgende Kategorien unterteilt werden:
a) Das feuchte Verfahren. Hierbei enthält die Ausgangsmischung 10 Gew.-% bis 35 Gew.-%, in der Regel 15 Gew.-%.
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... 25 Gew.% und insbesondere 17 Gew.% ... 19 Gew.% Feuchtigkeit im Falle von Maisstärke. Die Stärke ist zu Beginn der Behandlung im wesentlichen körnig, d.h. nicht gelatiliert. Unter den Bedingungen der UHF-Bestrahlung erfolgt keine Gelatilierung. Die Temperatur wird bis zum Ende auf unterhalb 100 0C, vorzugsweise bei 80 0C, gehalten. Zur Vermeidung der Gefahr der Gelatilierung müssen von einer bestimmten Behandlungsdauer ab Mischungen mit höheren Feuchtigkeitsgehalten bei niedrigeren Temperaturen gehalten v/erden. Der Gehalt der Mischung an rückführbarer Feuchtigkeit fällt einesteils als Folge der Verdampfung ab und andererseits, weil ein gewisser Wasseranteil bei der chemischen Modifizierung oder Zersetzung der Stärke teilnimmt. Vorzugsweise fällt der Feuchtigkeitsgehalt nicht unter 12 Hew.2 ab. Bei einer Mischung mit einem Ausgangsfeuchtigkeitsgehalt von 17 Gew.% ... 19 Gew.% beträgt der Feuchtigkeitsgehalt nach der Behandlung typischer Weise 13 Gew.% ... 16 Gew.%.
b) Das nasse Verfahren. Hierbei enthält die Ausgangsmischung mehr als 35 Gew.% Feuchtigkeit und liegt im allgemeinen in Form einer wäßrigen Schlempe vor. Sofern granuläre Stärke verwendet wird, ist es wünschenswert, eine Gelatiliarung der Stärke zu verhindern, weshalb die Behandlungstemperaturen sehr niedrig gehalten v/erden müssen, z.B. unterhalb von 60 0C und vorzugsweise unterhalb von 50 0C. Wenn vorgelatilierte Stärke verwendet wird, brauchen derartige Temperaturbegrenzungen nicht eingehalten zu warden, weshalb im allgemeinen bevorzugt wird, die Schlempe auf eine Höchsttemperatur zwischen 50 0C und 100 0C zu bringen, um die gewünschte chemische Modifizierung rasch und wirksam zu erzielen.
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Die Beschaffenheit der verwendeten Stärke ist nicht von entscheidender Bedeutung. Geeignete Stärken sind Maisstärke, Kartoffelstärke, Weizenstärke, Tapiocastärke, Reisstärke, Sorghumstärke, wachsartige Maisstärke und wachsartige Sorghumstärke. Die Stärke kann eine Zumischung zu anderen Bestandteilen darstellen, z.B. in Forn von Hehl. Die Ausgangsstärke kann wahlweise bereits chemisch oder physikalisch modifiziert oder zersetzt sein.
Geeignete Reagenzien für die chemische Modifizierung der Stärke gemäß der vorliegenden Erfindung sind gut bekannt. Beispiele sind Reagenzien, die eine Verätherung, Veresterung, Hydrolyse, Vernetzung, Oxydation und Umwandlung zu Dextrin bewirken, wie in Radley's ,,Stärke und ihre Derivate'·, 1963, Chapman und Hall LTD., Kapitel 11 und beschrieben wurde, sowie in Whistler/Pascall ,,Stärke: Chemia und Technologie*' Academic Press, Band 1 (1965), Kapitel 18 und 19 sowie Band II (1967) Kapitel 9, 10, 11, 13, 14, 15, 16, 17 und 19. Ebenfalls ist es möglich, Stärkecopolymere und Stärkepfropfpolymere, z.B. mit Produkten der Klassen Polyvenyialkohol, Acrylamide und aus dein Erdöl abgeleitete Polymers und Monomere darzustellen.
Die verwendete Menge des Reagens hängt von dem Grad der erforderlichen Substitution ab, wobei man zu berücksichtigen hat, daß die Reaktion kau» rait 100%igem Wirkungsgrad ablaufen wird und die Ausbeute weniger als 50% betragen kann. Das feuchte Verfahren läßt sich benutzen, um jedes gewünschte Maß einer hohen oder geringen Substitution zu erzielen, wobei die Anteile der Reagens und die Strahlungsbedingungen dementsprechend zu wählen sind. Das feuchte Verfahren eignet sich zur Erzielung niedriger Substitutionsgrade von bis zu etwa 0,05 Mol/Mol ohne Gefahr einer
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Gelatilierung der Stärke. Ist die Stärke bereits vor der Behandlung gelatiliert, können höhere Substitutionsgrade erzielt werden.
Die UHF-Strahlung hat eine Frequenz zwischen 300 MHz und 300 000 MHz. Innerhalb dieses Bereichs sind in vielen Ländern für die technische Anwendung lediglich bestirnte Frequenzbänder zugelassen: 915, 2450, 5800 und 22155 HHz. Es wird die Anwendung von etwa 2450 MHz bevorzugt, dis einer Aktivierung des H-OH-Dipols der Stärke entspricht. Es wird angenommen, daß diese Aktivierung die Dipolorientierung im Wechselfeld der strahlung zur Folge hat und daß die sich ergebende Schwingung labile Bindungen aufspaltet, deren Anwesenheit die kristallinen Bereiche der Stärkekörnchen so schwer angreifbar nacht.
Die für die Mischung erforderliche Dauer der WIF-Bestrahlung, um das gewünschte Maß der chemischen Modifizierung zu erzielen, hängt von der verfügbaren Leistung und der Temperatur ab, der sie bei der Erhitzung ausgesetzt ist. Typischer Weise ist die Behandlung in einer Dauer von 5 Minuten und oftmals nach einer Minute beendet.
Die Beschaffenheit der eingesetzten Anlage zur Durchführung der Strahlungsbehandlung ist nicht von entscheidender Bedeutung. Bequemer Weise besteht eine solche Anlage aus einem Tunnel, dessen Hohlraum einen Wellenleiter für die UHF-Strahlung bildet und dessen Abmessungen die strahlungsfrequenz festlegen. (Eine derartige Anlage wird beispielsweise unter der Warenbezeichnung Gigatron vertrieben). Die Mischung kann kontinuierlich durch den Tunnel auf ein Förderband geführt werden, wenn sie im festen Zustand vorliegt, kann aber auch an einem Rohr entlang oder hindurch geleitet werden, wenn sie in Fonrt einer
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Schlempe vorliegt* Eine behandelte Schlempe kann entweder sprühgetrocknet oder in einer flüssigen Form verwendet werden. Ein behandelter und gemahlener Feststoff kann für den Versand entweder in Säcken verpackt oder andernfalls bereits die Ausgangsmischung in Säcke aus einem für UHF-Strahlung durchlässigem Material gegeben werden, v/onach die Säcke und ihr Inhalt einer UHF-Strahlung ausgesetzt werden. Bine solche Vorverpackung ist jedoch nur dann möglich, wenn die Temperatur der Mischung vor der Behandlung keinen Wert erreicht, bei dein ein Reifen oder eine Beschädigung der Sacks auftritt, d, h. wenn sie unterhalb von 100 0C bleibt,
nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, worin sind:
Figur 1: eine schematische Zeichnung der Anlage und Durchführung des Verfahrens in der feuchten Variante;
Figur 2: eine schematische Zeichnung der Anlage zur Durchführung der Erfindung in der nassen Variante.,
Gleiche Teile werden durch gleiche Nummern gekennzeichnet. Bezugnehmend auf Figur 1 enthält eine Anlage gemäß der Erfindung ein Förderband 1, das eine Vorrichtung zur Umwendung des zu behandelnden Erzeugnisses aufweist, das vorzugsweise aus einem bei hoher Temperatur flexiblen und beständigem Material gefertigt wird, wie beispielsweise Polytetrafluoräthylen, das einerseits hinter den BeschikkungsstelXen 2 verläuft, die sich mit einem Mischerkollektor 3 verbinden läßt und andererseits durch das Innere eines Tunnels 4 führt, wobei der gebildete Hohlraum als Wellenleiter für die UHF-Strahlung dient.
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Im Falle der Behandlung auf feuchtem Wege wird der mechanische oder pneumatische Mischer 3 mit den Reaktionsbestandteilen beschickt, die in den entsprechenden Gefäßen oder Behältern enthalten sein sollen: die Stärke wird über einen Kanal- 5 in den Mischer 3 geführt, während ein erster Behälter 6 in lösung ein Reagens enthält, z. B. Natriumraonochloracetatpcxypropyltrimethylammoniumchlorid, S3sigsäureanhydrid, Salzsäure, Natriumhypochlorid, Propylenoxid oder Trinatriumphosphat, Der Behälter 6 ist vorzugsweise mit einem Rührwerk und Zuführungen zum Mischer 3 über eine Förderpumpe 7 ausgestattet. !Sine Reihe von weiteren Behältern 8; 9; 10 werden vorzugsweise in Form von Trögen mit Förderschnecken 11 an ihren unteren Enden ausgestattet, die beispielsweise einen pulverförrriigsn Katalysator enthalten, z. B. Behälter 3 Kalziumoxid, Behälter 9 Natriumcarbonat, Behälter 10 Natriumhydroxid oder ITatriumphosphat, die für die vorgesehene chemische Behandlung ausgewählt werden. Die durch den Kanal 5 zugegebene trockane Stärke enthält selbstverständlich eine gewisse 2«Ienge natürlicher Feuchtigkeit, bei Maisstärke z. B. 12 % und bei Kartoffelstärke 20 %. Wahlweise kann ausi Llischer Wasser zugegeben werden, un einen gewünschten Feuchtigkeitsgehalt in der Mischung zu erzielen, d. h. 15 Gew.-SS bis 20 Gew.-ya bei der feuchten Variante. Ebenfalls wird die Zugabe eines konventionellen Antiagglcmerationsmittels vorgesehen. i
Selbstverständlich ist das Förderband 1 mit einer ansonsten bekannten Vorrichtung, z. B. ein Rechen, versehen, um die zu transportierende Masse gleichmäßig zu verteilen.
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An der unteren Seite des Tunnels 4 kann die voranstehend genannte Vorrichtung wahlweise durch eine Neutralisierungsstation 12 abgeschlossen vrerden, eine Vorrichtung zum Transport des "behandelten Produkts beispielsweise in Form eines pneuina ti sehen Förderers 13» der auf Wunsch mit einer Kühlatation 14 verbunden ist, sowie eine Verpackungsstation 15, die über eine Zugabevorrichtung 16 beschickt wird und auch beispielsweise einen Speicher darstellen kann.
Die voranstehend beschriebene Anlage kann auf unterschiedliche Weise modifiziert werden, was im wesentlichen von praktischen Gesichtspunkten abhängt«. So laßt sich beispielsweise die Verpackungsstation unmittelbar an Austritt des Mischers 3 anordnen, so daß die Strahlung dementsprechend unmittelbar auf die Verpackung einwirken kann, ohne daß diese Anordnung die Qualität der erhaltenen, modifizierten Stärke beeinträchtigt.
Bezugnehmend auf Figur 2 führt durch den Tunnel 4 bei der Behandlung nach der nassen Variante ein Kanal 17 für die Umwendung des behandelten Produkts, durch den eine entsprechende Stärkesuspension befördert wird. Der Kanal 17 ist innerhalb des Tunnels 4 mit einer Zelle 18 verbunden, die strahlungsdurchlässig 13t (z. B. aus Glas) und durch die die exponierte Suspension geleitet wird. Die Vorrichtung, die die Suspension durch den Tunnel 4 bringt, besteht vorzugsweise aus einer Pumpe mit konstantem Durchsatz oder einem statischen Mischer 19.
Die Beschickungseinrichtungen oberhalb des Tunnels 4 umfassen eine Reihe entsprechender Behälter bzw. Vorrichtungen, beispielsweise zur Aufbereitung der Stärkesuspen-
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sion 20 und wahlweise zur Speicherung der Suspension 21, zur Zugabe der kationischen Reagenzien 22 j wie sie voranstehend erwähnt wurden, sowie des Katalysators 23» wie beispielsweise Ätznatron· An der Unterseite des Tunnels 4 kann die Anlage durch eine Vorrichtung 24 komplettiert werden, mit der der pH-"7ert im Säurebehälter 25 eingestellt wird, sowie durch einen Ueutralisationsbehälter 26 und eine pH-LÜscheinrichtung 27.
Die endgültige Suspension, die den Kanal 28 an Austritt des Behälters 26 passiert, γ/ird danach su einer Zentrifuge 29 gebracht, mit der die modifizierte Stärke in Form eines Kuchens nit 35 bis 38 % Feuchtigkeit zurückgewonnen wird und an der einen Seite mit der Anlage 30 verbunden ist, um die feste Fraktion einem Trockner zuzuführen, beispielsweise einem Sprühtrockner, während die flüssige Fraktion durch einen Austrittskanal 31 von der Zentrifuge 29 kommt, mit der ein Sindicker 32 beschickt werden kann. Die angereicherte Fraktion, die den Eindicker 32 verladt, wird über eine Leitung 33 zum lleutralisatior.3b ehält er 26 zurückgeführt, während die nicht angereicherte Fraktion, die durch eine Leitung 34 sowie durch ein 3-Wage-Ventil 35 geschickt wird, entweder durch eine Leitung 36 zur Abwasserbehandlung geleitet wird oder in einen Kreis zurückgeführt wird, der aus einein Speicherbehälter 37 besteht, der einen 3ehälter 20 zur Aufbereitung der Stärkesuspension über eine Leitung 38 beschickt, sowie aus einem Behälter 23 für die Katalysatorlösung.
In der voranstehend beschriebenen Anlage sind sämtliche Leitungen und Kanäle enthalten sowie entsprechende Umlaufpumpen 39.
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Ausführungsbeispiel
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Nachfolgend werden Beispiele zur Veranschaulichung der Erfindung ausgeführt.
Beispiel 1 Aufbereitung; der kationischen Stärke
3ine Grundmischur-g v/ird folgendermaßen aufbereitet: IGOC kg trockene Maisstärke (mit einen Feuchtigkeitsgehalt von 13 Vo), 150 kg ^pozryprcpvltrimethylairjiioniumchlorid (aktive Pom) in Form einer Lösung mit einen Gehalt von 70 % der aktiven Verbindung, 3 kg kolloidales Siliziumiicxid, 3 kg Tricalciumphosphat, 28,3 kg Löschkalk und 33,12 kg Natriumcarbonat. Die Liischung hat einen Feuchtigkeitsgehalt von 13 % und ?ri.rd sodann auf einem Förderband mit einer Breite von 40 cm in einen 2,5 a langen Tunnel verteilt, dessen Hohlraum einen Wellenreiter für die UHF-Sti-ahlung nit einer Leistung von 30 k'7 und eine Frequenz von 2450 IiIHz bildet, und zwar mit einer Tiefe von 30 min und einer Fördergeschi-vindigkeit von 2 ni/rlinute.
Die derart durch ÜHF-Bestrahlung behandelte Stärke verläßt die Anlage mit einer Temperatur von 83 0C und mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 12 Gev;.-%, Der Umfang ihrer kationischen Substitution beträgt 0,15 Mol/Mol, was eine Substitutionsausbeute von 90 % bedeutet. 3Tach der neutralisation beträgt die Viskosität nach Scott für 6 g (bei 12 % Feuchtigkeit) 45 Sekunden.
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Beispiel 2 Aufbereitung von Carbcxyinethylstärke
Eine Grundmischung wird folgendermaßen hergestellt: 1000 kg trockene Maisstärke mit einen Feuchtigkeitsgehalt von 13%, 375 kg Natriummoncchlcracstat, 217 kg Löschkalk,
250 kg Natriumcarbonat, 5 kg kcllcidalas Siliciumoxid. Dia Feuchtigkeit der Mischung wird durch Besprühen mit Wasser auf 15% erhöht. Die so aufbersitats Mischung wird einer üHF-3estrahlung unter der. Bedingungen des voranstehenden Beispiels ausgesetzt. Die so hergestellte modifizierte Stärka weist eina Austritt3temperatur von 33 °C auf und einen Feuchtigkeitsgehalt von 12 Gewichts prossnt. Der Substitutionsgrad beträgt; 0,4 3 Mol/ilcl.
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Aufbereitung einer kationischan Phosphatstarke
Sine Grundntischung wird folgandarma.n.en hargastallt: 1000 kg trockene Ilaisstärka mit einen Feuchtigkeitsgehalt von 12*5, 41 kg Trimethylglycidyiamr.oniumchlorid (aktive Form) in Form einer Lösung mit einem Gehalt von 70% der aktiven Substans, 20 kg Natriuntripclvphcsnhat, 2 3 kg Löschkalk, 25,3 kg Matriumcarbcnat. Dia aufbsraite^a Mischung wird einer UHF-3estrahlung unter can Badincungen von 3sispiel 1 ausgesetzt. Während der Behandlung fällt dar Feuchtigkeitsgehalt von 13% auf 13%. Dia so hergestellte modifizierte Stärke verlädt die Anlage hai einer Temperatur von 85 ... D5 ©C. Dar Grad der kationischen Substitution beträgt 0,034 .Moi/üol und der Gehalt an gebundenem Phosphor 0,2%.
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Beispiel 4
Aufbereitung einer kationischen Stärke mit einen niedrigen Substitutionsgrad
In eine Schlampe aus Maisstärke mit 460 g/l wird anteilmäßig zur eingesetzten Trecksnsubstanz eine Lösung von Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid mit 70S aktiver Substanz in einer Menge von 15 kg aktiver Komponente pro 1000 kg trockener Maisstärke eingeführt/ sowie Ätznatron in einer 10%igen Lösung und einer Menge von 12 kg Ätznatron pro 1000 kg Maisstärke. Dia so hergestellt» Reaktionsmischung wird bei 600 VA und einer Baschickungsgeschwindigkeit von 13 l/h d.h. mit 8,3 kg/h Trockenstärke einer UHF-Bestrahlung ausgesetzt. Die Bestrahlunescauer während der Passage beträgt 20 Sekunden. Der Grad der kationischen Substitution, der bei der Stärke nach der Neutralisation, der. taschen und dam Trocknen genessen wurde, beträgt 0,016 "öl/Mol, d.h. air.e Ausbeute von 90%. Die Temperatur der Stärkesuspension an Austritt dar Anlage beträgt 49 0C, wor.it die Stärke unmittelbar aus der wäßrigen Lösung in gekörnter Forn ge-.woijnen werden. kann.

Claims (7)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Verfahren zur chemischen Modifizierung von Stärke mit einer Mischung von Stärke und mindestens einem Reagens, daa chemisch mit Stärke reagiert, gekennzeichnet dadurch, daß die Mischung einer UHF-Strahlung derart ausgesetzt wird, dass eine chemische Modifizierung der Stärke erzielt wird und die Mischung vor und nach der Behandlung einen Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 10 Gew.-% aufweist.
    2« Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die UHF-Bestrahlungsbehandlung bei Temperaturen unterhalb von 100 0C durchgeführt wird,
  2. 3. Verfahren nach Punict 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Stärke in granulärer Form vorliegt und die UHF-Bestrahlungsbehandlung unter Bedingungen durchgeführt v/ird, die eine Gelatilierung vermeiden.
  3. 4. Verfahren nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Stärke einen Anfangsfeuchtigkeitsgehalt von bis zu
    35 Gew.-^ aufweist.
  4. 5. Verfahren nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Stärke einen Anfang3feucfa.tigkeitsgeb.alt von mehr als
    35 Gew.-^ aufweist.
  5. 6. Verfahren nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß vorgelatilierte Stärke mit einem Anfangsfeuchtigkeitsgehalt von mehr als 35 Gew.-% verwendet v/ird.
  6. 7. Verfahren nach den voranstehenden Punkten 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß Maisstärke verwendet wird.
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    3» Verfahren nach den voranstehenden Punkten 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß das chemisch mit Stärke reagierende Reagens eine Veretherung, Veresterung, Hydrolyse, Vernetzung, Oxidation oder Dextrinierung bev/irlct.
    9« Verfahren nach den voranstehenden Punkten 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß die UHF-Strahlung eine Frequenz von etT/a 2450 2.IHs aufweist.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
DDAPC13L/2295303A 1980-04-25 1981-04-27 Verfahren zum modifizieren von staerke DD158649A5 (de)

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