DD158237A1 - Verfahren zur herstellung von substituierten[2-(aminomethyl)-phenyl]-phenylmethanonen - Google Patents

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Helmut Roehnert
Fritz Bahr
Klaus Unverferth
Wolfgang Kirsten
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Helmut Roehnert
Fritz Bahr
Klaus Unverferth
Wolfgang Kirsten
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Abstract

Substituierte (2-(Aminomethyl)-phenyl)-phenylmethanone koennen leicht und in guten Ausbeuten in einem zweistufigen Verfahren hergestellt werden durch Umsetzung von (2-Methylphenyl)-phenylmethanonen in einem inerten organischen Loesungsmittel mit einem Halogenierungsmittel in Gegenwart eines Radikalbildners und Umsetzung der erhaltenen (2-(Halogenmethyl)-phenyl)-phenylmethanone mit einem sekundaeren Amin.

Description

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Titel der Erfindung:
Verfahren zur Herstellung von substituierten /~2-(Amino~ methyl)-phenyl_7-phenylmethanonen '
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von substituierten /~2-(Aminomethyl)-phenyl_7-phenylmethanonen der allgemeinen Pormel ·
E.
worin E^ ein Wasserstoff— oder Halogenatom, E2 ein Wasserstoff- oder.Halogenatom oder eine Nitrogruppe, R- einen Mederälkyi-, Hydroxyalkyl-, Aralkyl- oder Cycloalkylrest und E^ einen Hydroxyalkyl- oder Nieder-
2W^ $&& ξ mtm
alkylrest oder IU und BL zusammen mit dem N-Atorn, an das sie gebunden sind9 einen heterocyclischen Ring, ζ» Β» den Piperidin«-, Met hy !piperazine, Hydrosy&thylpiperazin-» oder Morpholinring, bedeutene
Die Verbindungen haben zum Teil antiphlogistische Eigenschaften und stellen vor allem wertvolle Zvaschen« produkte für die Synthese von Pharmaka dar»
Charakteristik der bekannten technischen Lösungenί
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind teilweise bekannte
Nach FR-PS 1 549- 342, ÜS-PS 3 86? 381, 3 497 508, 3 635 96?» 3 6?8 111, R. Coombs, W· J« Houlihan ueae, J» med* Ohem..14 (1971)t 1072? Po Aeberli und 'W· J6 Houlihan, Je orge Chem« ^4 (1969), 2715 ist weiterhin bekannt, daß £"3°~ und 4~(Aminomethyl)-«phenylj?~phenylmethanone in einem zweistufigen Verfahren durch Photobromierung von (3- und-4-Methylphenyl)-phenylmethanonen und anschließende Umsetzung der so erhaltenen Monobromierungsprodukte mit sekundären Aminen hergestellt werden könnene
Bei der Untersuchung der Bromierungsbedingungen im einzelnen, wobei die Bromierung der Methanone mit Brom im Molverhältnis 1 s 1,1 durchgeführt wurde, fanden die Autoren, daß die (2-Methylphenyl)~phenylmethanone unter gleichen Bedingungen jed-o-ch nur unbefriedigende Ausbeuten ergaben. '
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Nach R· Coombs, W. J. Houlihan u» a· entstehen nämlich bei der'Bromierung der (2-Methylphenyl)-phenylmethanone (gemäß MR-Spektren und Brombestimmung) ein Gemisch aus nicht bromiertem Ausgangsprodukt, /~2-(Monobrommethyl)-phenyl_7-pbenylmethanon und ^"2-(Di- oder Tribrommethyl)-phenyl_7-phenylmethanon im Verhältnis 1 : 0,6 : 0,3» was einer Ausbeute von nur 31»5 Molprozent an Monobromverbindung entspricht. Die weitere Umsetzung dieses Bromierungsgemisches mit sekundären Aminen haben die Autoren nicht untersucht, da man offensichtlich auch nur sehr uneinheitliche Endprodukte erwarten kann.
Wenn (2-Methylphenyl)-phenylmethanone jedoch vor der Bromierung in 1,3-Dioxolanderivate überführt werden,'wobei die Ausbeute bei 70 % liegt, sind zufriedenstellende Ausbeuten sowohl an Monobromderivat als auch bei der weiteren Umsetzung mit sekundären Aminen zu erhalten·
Diese Ergebnisse müssen zu der Auffassung führen, daß die Synthese der /~2-(Aminomethyl)-phenylJ7-phenylmethanone mit guten Ausbeuten nur dann über ^""2-(Halogenmethyl)-phenylJ/'-phenylmethanone erfolgen kann, wenn die Carbonylgruppe vor der Halogenierung geschützt wird·
In oben genannter Literatur wird die Umsetzung von (2-Methylphenyl)-phenylmethanonen mit Ä'thylenglykol zu den 2-(2-Methylpbenyl)-2-phe.nyl-1,3-dioxolanen beschrieben, die durch Bromierung zu den 2-(/~2-(Brommethyl)-phenyl^^-phenyl-i ,3-dioxolanen umgesetzt werden· Mit den entsprechenden sekundären Aminen werden daraus die substituierten 2-^~2-(Aminomethyl)-rphenyl_7-2-phenyl-1,3-dioxolane erbalten, und nach Abspaltung der Schutzgruppe gelangt man zu den substituierten ^~2-Aminomethyl)·
— Zf. —
phenylj^-phenylmethanonen» Somit' verläuft die Synthese über 4 Stufen.
E9 Faragher, Th„ L. Gilchrist (J. ehem. Soc. 1_2Z§» Part, I, 336, CA, 86 (1977)» 5392) haben die Bromierung von (2~Methylphenyl)~phenylmethanonen erneut untersucht, wobei sie im Gegensatz zu E« Coombs und Mitarbeitern zu dem Ergebnis kamen, daß sich (2~Methylphenyl)~phenylmethanon mit Brom in Gegenwart von UY~ Licht in der Seitenkette gut bromieren läßt (Ausbeuten bis zu -80 % der Theorie)«
Das gebildete Produkt wird allerdings als thermisch sehr instabil beschrieben* Wenn die Lösung für kurze Zeit beiseite gestellt wirds beginnt sich das Produkt von selbst unter Entwicklung von Bromwasserstoff zu zersetzenc Es entstehen Isobenzofuranderivate, die zwar nicht isoliert wurden, deren Bildung aber auf indirektem Y/ege bewiesen würde* Eine Umsetzung mit Aminen wird nicht beschrieben«
Neben diesen technisch möglichen Verfahren werden in der Literatur Synthesewege beschrieben, die nicht im technischen Maßstab realisierbar sind.
J· Te Barnish und Ch. R. Hauser (Je org· Chem«, (1968), 1372; O8 Ao 68, (1968), 105128) beschreiben die Umsetzung von ΪΓ,Ν-Dimethylbenzylamin mit Benzonitril und n~Buty!lithium und erhalten /~"2~Dimethyl aminomethyl)-phenyl_7~phenylmethanone
I. Ehee ue a., (Bull· Chenu-Soco Jap* 4J$ (1970), 947 - 950, G. A« 21 O970), 3620), publizieren die
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Synthese von /~2-(Dimethylaminomethyl)-phenyl J7-pheny1-methanon aus 2-Dimethylaminomethylphenyl-lithium mit Benzylbromid in Gegenwart von Eisenpentacarbonyl.
Ch· Ivanov u. A. Draganov (Monatsh. Chem. 99» (1968), 1990, C. A. 22 (1969)ι 3719) führen eine direkte Chlorierung von (2~Methylphenyl)-phenylmethanon mit Chlor an, wobei weder Ausbeuten noch andere konkrete Ergebnisse mitgeteilt werden.
Ziel der Erfindung:
Durch die Erfindung wird es möglich, auf technisch einfache Weise die Verbindungen der allgemeinen Formel I in einem zweistufigen Verfahren aus den Verbindungen der allgemeinen Formel II in guten Ausbeuten herzustellen.
Der Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens war nicht zu. erwarten und es bestand auf Grund des dargelegten Standes der Technik ein Vorurteil, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel I durch direkte Halogenierung von (2-Methylphenyl)-phenylmethanonen der allgemeinen Formel II und anschließende Aminierung der so erhaltenen /"2-(HaIogenmethyl)-phenyl_7-phenylmethanone der allgemeinen Formel III in einem 2-sti£Lgen Verfahren, also ohne Einbau einer Schutzgruppe an der Carbonylgruppe der Verbindungen der allgemeinen Formel II in guten Ausbeuten hergestellt werden könnten, da entweder die Monobromierung des (2-Methylphenyl)-phenylmethanons ohne Schutzgruppe nur mit 31»5 % (R· Coombs) beschrieben oder im anderen Falle (E. Faragher, T. L. Gilchrist) die erhaltene Monobromver-. bindung der allgemeinen Formel III sich leicht unter Bildung von Isobenzofuran zersetzt·
- 6 - £ £ Ό Q 3 L f
Auf Grund dieser Tatsache muß man die beabsichtigte Umsetzung zwischen dem. £~2-{Brommethyl)--phenyl__7--phenylmethanon und sekundären Aminen zwecks Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I als fragwürdig ansehen, da die Zugabe von organischen ader auch anorganischen Basen eher eine molekulare HBr-Abspaltung im ^f*2~(Brommethyl)-phenylj^-phenylmethanon und damit die Bildung von 1-Phenyl·- isobenzofuran (Ro Faragher) begünstigen sollte, als den Reaktionsverlauf im Sinne der gewünschten Substitution des Halogens durch die Aminogruppe der zugefügten Base zu ermöglichen.
Hinzu kommt 9 daß auch bezüglich der Chlorierbarkeit von, · (2-Methylphenyl)-phenylmethanonen der allgemeinen Formel II in der Seitenkette und der Reaktivität der erhältlichen Chlorierungsprodukte der Literatur exakte Angaben nicht zu entnehmen sind»
Darlegung des Wesens der Erfindungs
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verbindungen der allgemeinen Formel I auf technisch einfache Weise in einem 2-stufigen Verfahren aus den Verbindungen der allgemeinen Formel II in guten Ausbeuten herzustellen·
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß man ein (2-Methy!phenyl)-phenylmethanon der allgemeinen Formel
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II
worin E,, und E2 die oben genannte Bedeutung besitzen, in einem inerten organischen Lösungsmittel und in Gegenwart eines Eadikalbildners mit einem Halogenierungsmittel halogeniert und die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel
CH2-HaI
III
CO
worin Hai ein Halogenatom bedeutet und E^ und E2 die oben genannte Bedeutung besitzen, mit einem Amin der all-
gemeinen Formel
HH
E4
worin R~ und E2, die oben genannte Bedeutung besitzen, aminiert«
Als inerte organische Lösungsmittel sind z. Be Benzol, Chloroform oder vorzugsweise Tetrachlormethan verwend- · bar» Als Halogenierungsmittel sind zum Beispiel Brom'oder Sulfurylchlorid geeignet* Die Reaktion kann bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches, zweckmäßig bei Rückflußtemperatur, ζ* Be zur Entfernung des entstehenden Cxases aus dem Reaktionsgemisch und zur Fernhaltung von Luftsauerstoff bei der Halogenierung, durchgeführt werden·
Als Radikalbildner sind Peroxide, ze B0 Benzoylperoxid oder vorzugsweise Diisopropylperoxiddicarbonat, geeignet.
Y/ährend die I-Ialogenierungsmittel in etwa äquivalenten Mengen eingesetzt werden, erfolgt der Zusatz dieser Radikalbildner vorzugsweise in katalytischen Mengenβ So genügen etwa 0,01 bis 0,05 Mol Peroxid pro.Mol eingesetzte Verbindung der allgemeinen Formel II«
Da bei der Umsetzung der Verbindungen' der allgemeinen Formel III mit Aminen der allgemeinen Formel IV Halogenwasserstoff entsteht, ist es' zweckmäßig pro Mol der Verbindung der allgemeinen Formel III entweder 2 Mol Amin
- 9- 229352 7
der allgemeinen Formel IV oder mindestens 1 Mol, vorzugsweise 1 bis 1,3 Mol Amin der allgemeinen Formel IV und mindestens 1 Mol, vorzugsweise 1 bis 1,5 Mol, einer anorganischen Base einzusetzen.
Zweckmäßig wird die Reaktion so durchgeführt, daß ein (2-Methylphenyl)-phenylmethanon der allgemeinen Formel II in einem indifferenten Lösungsmittel vorgelegt, die Gesamtmenge des SuIfury!chloride zugegeben und das Reaktionsgemisch zum Rückfluß erhitzt wird. Anschließend wird der.Katalysator, im indifferenten organischen Lö~ . sungsmittel gelöst, langsam zugetropft und noch einige •Zeit nachreagieren gelassen.
Das Sulfurylchlorid als Chlorierungsmittel hat den Vorteil, daß so gut wie keine höheren Chlorierungsstufen an der Methylgruppe auftreten«, MR-Messungen in der Reaktionslösung erbrachten Chlorierungsgrade von 65 bis 75 % an Mqnochlormethylverbindung der allgemeinen Formel III.
Bei der Bromierung werden Brom und Katalysator zweckmäßig parallel eingetropft, um eine zu heftige Reaktion des Broms sowie eine überbromierung zu vermeiden. Ansonsten kann die Reaktion wie bei der Chlorierung durchgeführt werden«
Die (2-Halogenmethylphenyl)-phenylmethanone der allgemeinen Formel III brauchen nicht isoliert zu werden, sondern können in Form dieser Lösung mit den sekundären Aminen zur Reaktion gebracht werden. Vorteilhaft ist, in Gegenwart von Alkalilaugen die Aminumsetzung durchzuführen,.um nicht den frei werdenden Halogenwasserstoff mit überschüssigem Amin abfangen zu müssen.
Anschließend wird mit Wasser ausgerührt, um aus der organischen Phase überschüssiges Alkali bzw. Amin und Salze
weitgehend zu entfernen.. Die in' der organischen Phase enthaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I können . durch Ausrühren mit verdünnten Säuren in die entsprechenden Salze überführt und anschließend durch Freisetzen mit Lauge wieder in einer organischen Phase aufgenommen werden. Damit wird eine weitgehende Reinigung erzielt, die nach Bedarf wiederholt werden kann«.
Da bei der Halogenierung der Verbindungen der allgemeinen Formel II mit Sulfurylchlorid bzw, mit Brom nur maximal 65 bis 75 % der Monohalogenmethyl-Verbindungen entstehen, die zu Verbindungen der allgemeinen Formel I aminiert werden können, sind 20 bis 25 % des Ausgangsproduktes aus der Reaktionslösung zurückgewinnbar, wenn nach der Ausrührung mit verdünnter Saure und der Trennung der Phasen die das Ausgangsprodukt enthaltende organische Phase destilliert wird«,
Da die Ausbeuten ohne Berücksichtigung des zurückgewinnbaren Ausgangsproduktes über 2 Stufen im Durchschnitt bei 50-bis 65 % der Theorie liegen, bedeutet das eine Ausbeute von 62 bis 81 % der Theorie bezogen auf umgesetztes (2-Methylphenyl)-phenylmethanon der allgemeinen Formel II, was bei einer zweistufigen Reaktion als gut anzusehen ist»
Ausführungsbeispiele: Beispiel 1: . '
20 g (0,102 Mol) (2-Methylphenyl)~phenylmethanon werden in 50 ml Tetrachlormethan gerührt, 10 ml Sulfurylchlorid werden zugegeben, "es wird zum lebhaften Rückfluß aufgeheizt und das Gemisch mit 2,5 nil einer 1-molaren Lösung von Diisopropylperoxiddicarbonat in Tetrachiormethan in 0,5
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Stunden versetzt. Anschließend läßt man bei gleicher Temperatur noch 1 Stunde unter Rückfluß ausreagieren, damit der Katalysator zerstört wird. Die Lösung von /~2-(Chlormethyl)-phenyl_7-pbenylmethanon, die ca· 70 % Monochlormethyl-Produkt und ca. 2.0 bis 25 % unumgesetztes Ausgangsprodukt enthält, wird für nachfolgende Reaktion eingesetzt. . . .
Die Tetrachlormethan-Lösung wird mit 10 g Kaliumhydroxid, gelöst in 25 ml ?/asser, oder mit 18 g 45%iger Natronlauge und 8 ml Wasser versetzt, anschließend werden unter Rühren 13 ml (0,16 Mol) Methylaminoäthanol zugegeben und das Ge- · misch 6 Stunden unter leichtem Rückfluß erhitzt. Dann werden nach dem Abkühlen 25 ml Wasser zugegeben, gerührt und die Phasen getrennt. Die wässrige Phase wird noch mit 25 ml Tetrachlormethan ausgerührt und getrennt. Die vereinigten Tetrachlormethanlösungen werden mit 30 ml Wasser und 15. ml konzentrierter Salzsäure ausgerührt, die Tetrachlormethanschicht wird mit 30 ml Wasser ausgerührt, die wässrigen Schichten vereinigt und mit ca. 15 ml konzentrierter Natronlauge alkalisch gestellt.(Durch Abdampfen des Tetrachlormethans dieser Phase erhält man einen öligen Rückstand (ca· 6 - 10 g), aus dem man durch Vakuumdestillation 4- - 5 S (2-Methylphenyl)-phenylmethanon zurückgewinnen kann.) Die alkalische Lösung wird zweimal mit je 75 ml Chloroform extrahiert. Beide Chloroformphasen.werden zusammen mit 30 ml Wasser ausgerührt. Die Chloroformlösung wird mit Chlorwasserstoff in Propanol-2 bis zum· Umschlag von Dimethylaminoazobenzol versetzt, die Lösung wird eingeengt und der ölige Rückstand .mit 25 ml Aceton aufgenommen. Es tritt Kristallisation ein. Nach dem Absaugen wird mit 75 ml Aceton gewaschen, die Ausbeute an ^"*2~/E-(2-Hydroxyäthyl)-N-methyl-aminomethyl_7^phenylJ7-phenylmethanonhydrochlorid beträgt 20,2 g = 65,4 % der Theorie, berechnet auf 0,102 Mol (2-Methylphenyl)~phenylmethanon, P 159 -
163 0* Unter Berücksichtigung des zurückgewonnenen (2-Methylphenyl)-phenylmethanons (4 g) liegt die Ausbeute bei 81,5 %.·
Beispiel 2s
40 g (0,204 Mol) (2-Methy!phenyl)-phenylmethanon werden mit 150 ml Tetrachlormethan vorgelegt, unter Rühren und Rückfluß aufgeheizt (Beheizung mit IR-Lampe)» Dann werden parallel 10 ml einer 1~molaren Lösung von Diisopropylperoxiddicarbonat in Tetrachlormethan und 33 g Broms gelöst in 40 ml Tetrachlormethan, in ca. 30 Minuten eingetropft, 1 Stunde Nachreaktion, weitere Aufarbeitung wie Beispiel
Ausbeute an /"2-»^™K-=(2-Hydroxyäthyl)-lT'=»methyl»aminomethyl>_7-phenyl7-phBnylmethanon-hydrochlorid beträgt 31*5 S = 50,5 % der Theorie, berechnet auf 0,204 Mol (2-Methylphenyl) phenylmethanon, F 159 - 163 °.
Beispieles
20 g (0,102 Mol)' (2~Methylphenyl)-phenylmethanon werdenin 75 nO- Tetrachlormethan unter Rühren gelöst, 10 ml Sulfurylchlorid werden zugegeben und zum Rückfluß gebracht«, 2,5 nil einer 1-molaren Lösung von Diisopropylperoxiddicarbonat in Tetrachlormethan werden innerhalb von 0,5 Stunden zugetropft» Anschließend wird noch 1 Stunde unter Rühren zum Rückfluß erhitzt* Das gebildete /~2~(Chlormethyl)~phenyl7-phenylmethanon· wird in Tetrachlormethan belassen und nach dem Abkühlen werden 19>8 ml (0,2 Mol) Piperidin zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 6 Stunden auf 60° unter Rühren erhitzt. Nach dem Abkühlen v/erden 50 ml Wasser und 10 ml konzentrierter Salzsäure zugegeben, die Schichten getrennt« Die saure wässrige Schicht wird alkalisch gestellt und zweimal mit je 50 Eil Chloroform ausgerührt ο Die vereinigten Chloroformscbichten werden
_ 13 . 229352 7
mit" Wasser (50 ml) ausgerührt. Die. Chloroformlösung wird mit der äquivalenten Menge Chlorwasserstoff in Propanol 2 versetzt, zur Trockne eingeengt, mit 25 ml Aceton aufgenommen und der Kristallisation überlassen. Die Ausbeute an /~2-(1-Piperüinylmethyl)-phenyl7-phenylmethanonhydrochlorid beträgt 16,2 g = 50,3 % der Theorie, berechnet auf 0,102 Mol (2-Methylphenyl)-phenylmethanon. F 173 - 175 °·
Beispiel 4·:
Die Herstellung von ^~2-(Chlormethyl)-phenyl7-phenylmethanon erfolgt aus 0,102 Mol (2-Methylphenyl)-phenylmethanon wie im Beispiel 3· Anstelle von Piperidin werden 18.g Morpholin (0,2 Mol) zugegeben und das Reaktions'gemisch wird analog aufgearbeitet. Die Ausbeute an /"~2~(4— Morpholinylmethyl)-phenyl7-phenylmethanonhydrochlorid beträgt 21,5 g = 66,3 % der Theorie, berechnet auf 0,102 Mol (2-Methylpbenyl)-phenylmethanon, F 181 - 182 °.
Beispiel 5*
20 g (0,102 Mol) (2-Methylphenyl)-phenylmethanon v/erden mit 10 ml Sulfurylchlorid in 50 ml Tetrachlormethan vorgelegt. Das Gemisch wird unter Rühren bis zum Rückfluß aufgeheizt und innerhalb einer Stunde werden 3|0 g Benzoylperoxid, gelöst in 25 ml Tetrachlormethan, zugetropft. Anschließend wird 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen werden 10' g Kaliumhydroxid, gelöst in 25 ml Wasser, zugegeben und anschließend 12,5 ml Methylaminoäthanol zugesetzt. Das Gemisch wird 7 Stunden auf 50 bis 60° erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1.
- u - L LD O D Z ./
Ausbeate an /*2-/"iT-(2-aydroxyätliyl^)-K-BIetliyl-aminome- ^yl„7*"P^lenyl„7'°Pnsnylraethiänon~liydrocnlorid beträgt 17,0 g £ 56 $ der Theorie, berechnet auf -(2-Methy!phenyl)< phenylmethanon»
Analog wie im Beispiel 3 beschrieben, wurden folgende Verbindungen der allgemeinen Formel I erhalten:
Beispiel zur Umsetzung erhaltenes Produkt mit II (R^ f der allgemeinen E2 - H) verwen-"Formel I (als dete Aminkom- Hydrochlorid) ponente
Ausbeute/ Fp.
Methyl-
- CH,
Diäthanolamin
2 ~Be n.z y 1 amino äthanol
70 io
208 - 213° C (aus Isopropanol)
CH2 - CH2 - OH 58 io - N. 182 j 5 - 1840C
CH2 - CH2 - OH (aus Äthanol)
CH,
-/Λ
CH2 - OH
65 io .
83 - 102° C (aus Wasser) Das Produkt kristallisiert mit 1 Mol Kristallwasser
Die Temperaturangaben erfolgten alle in 0C.

Claims (6)

  1. Erfindungsanspruch:
    1· Verfahren zur Herstellung von substituierten (Aminomethyl)-phenyl7-phenylmethanonen der allgemeinen Formel
    worin IL ein Wasserstoff- oder Hälogenatom, R2 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Nitrogruppe, IU einen Niederalkyl-, Hydroxyalkyl-, Aralkyl- oder Cycloalkylrest und R^ einen Hydroxyalkyl- oder Riederalkylrest oder R^ und R2, zusammen mit dem N-Atom, an das sie gebunden sind, einen heterocycli-. sehen Ring, ζ. Be den Piperidin-, Methylpiperazin-, Hydroxyäthylpiperazin- oder Morpholinring, bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein (2-Methylphenyl)· phenylmethanon der allgemeinen Formel
    II
    worin IL und Rp die oben genannte Bedeutung besitzen, in einem inerten organischen Lösungsmittel und in Gegenwart eines Radikalbildners mit einem Halogenierungsmittel halogeniert und die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel
    - Hai
    III
    worin IL und Rp die oben genannte Bedeutung besitzen und Hai ein Halogenatom bedeutet,- mit einem Amin der allgemeinen Formel
    IV
    R,
    worin R-, und R^ die oben genannte Bedeutung besitzen, aminiert.
  2. 2.Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes organisches Lösungsmittel Benzol, Chloroform oder Tetrachlormethan verwendet wird»
  3. 3.Verfahren nach den Punkten 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Halogenierungsmittel Brom oder Sulfurylchlorid verwendet
    . 17. . 22 93 5 2 7
    4-.· Verfahren nach den Punkten 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Kadikaibildner Peroxide verwendet werden«
  4. 5. Verfahren nach den Punkten 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Peroxide Benzoylperoxid oder Diisopropylperoxiddicarbonat verwendet werdene
    6· Verfahren nach den Punkten 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,, daß der Radikalbildner in Mengen von 0,01 bis 0,05 Mol pro Mol eingesetzter Verbindung der allgemeinen Formel II verwendet wird.
    7· Verfahren nach den Punkten 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, . daß die Reaktion bei Temperaturen zwi-' sehen Raumtemperatur und der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches durchgeführt wird·
    Verfahren nach" den Punkten 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß pro Mol eingesetzter Verbindung der allgemeinen Formel III mindestens 1 Mol, vorzugsweise 1 bis 1,3 Mol, Amin der allgemeinen Formel IV und mindestens 1 Mol, vorzugsweise 1 bis 1,5 Mol, eines Säureacceptors eingesetzt werden.
  5. 9. Verfahren nach den Punkten 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Säureacceptor Alkalilauge oder eine Alkalikarbonatlösung verwendet wird.
  6. 10. Verfahren nach den Punkten 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß pro Mol eingesetzter Verbindung der allgemeinen Formel III mindestens 2 Mol Amin der allgemeinen Formel IV eingesetzt werden.
    11* Verfahren nach den Punkten 1 bis 10, dadurch gekenn-. zeichnet, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel I als Säureadditionssalze isoliert werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5137920A (en) * 1989-06-08 1992-08-11 Hoffmann-La Roche Inc. Method of treating fungal infections
US5214046A (en) * 1989-07-27 1993-05-25 Hoffmann-La Roche Inc. Substituted aminoalkoxybenzene anti-fungicidal compositions and use
US5786132A (en) 1995-06-05 1998-07-28 Kimberly-Clark Corporation Pre-dyes, mutable dye compositions, and methods of developing a color

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