DD156062B5 - Verfahren zur fixationssicherung bei ophthalmologischen untersuchungsgeraeten - Google Patents
Verfahren zur fixationssicherung bei ophthalmologischen untersuchungsgeraeten Download PDFInfo
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Description
einen dort angeordneten Projektor oder durch optische Umlenksysteme erfolgen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den zentralen Teil der Perimeterhalbkugel durchscheinend zu gestalten und den Fixierpunkt mit einem auf der konvexen Seite der Perimeterhalbkugel angeordneten Projektor in Rückprojektion zu erzeugen. Die Übertragung der momentanen Relativposition des Fixierpunktes zur Prüfmarke in das Gesichtsfeldschema kann mit optischen oder anderen, z. B. elektronischen Mittein erfolgen. Für die optische Übertragung eignet sich ein Doppelprojektor auf der konvexen Seite der Perimeterhalbkugel angeordnet, welcher gleichzeitig den Fixierpunkt auf die Perimeterhalbkugel und einen entsprechenden Markierungspunkt auf das Gesichtsfeldschema abbildet. Durch Verschieben bzw. Schwenken des Projektors oder durch Verschieben je einer Lochblende in den beiden Projektionsstrahlengängen werden beide Punkte gekoppelt bewegt. Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist unabhängig von der Art, aufweiche die Prüfmarken erzeugt werden. Sie können projiziert werden, durch Ausgangsflächen von Lichtleitbündeln oder durch Leuchtdioden realisiert sein.
Fig. 1: ein Beispiel einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Fig. 2: die Ansicht der Perimeterhalbkugel nach Fig. 1 aus der Blickrichtung des Patienten.
In Fig. 1 ist ein Projektor 1 zur Erzeugung eines leuchtenden Fixierpunktes 2 in Rückprojektion auf einen durchscheinenden zentralen Bereich 4 einer Perimeterhalbkugel 3 dargestellt. Eine Vorrichtung 5 dient der Beleuchtung von Prüfmarken auf der konkaven Seite der Perimeterhaibkugel 3, von denen eine als Beispiel mit 6 bezeichnet ist. Eine Positioniereinheit 7 dient zur Positionsmodulation des Fixierpunktes 2 innerhalb des zentralen Bereiches 4. Mit dem Projektor 1 ist eine Vorrichtung 9 zur Feststellung der momentanen Relativposition von Prüfmarke und Fixierpunkt zueinander und zur Abbildung beider auf ein Gesichtsfeldschema 11 verbundenen. Eine Patientenantworttaste 10 ermöglicht es beide Marken im Gesichtsfeld zu markieren. Das symbolisch dargestellte Auge des Patienten 12 befindet sich in entsprechender Position vor der konkaven Seite der Perimeterhalbkugel 3.
Während der Untersuchung folgt das Patientenauge 12 dem Fixierpunkt 2, weicher durch die Positionseinheit 7 auf einer vorgegebenen, vorzugsweise elliptischen Bahn innerhalb des zentralen Bereiches 4 stetig, etwa langsamer Lesegeschwindigkeit entsprechend, geführt wird. Die Vorrichtung 5 beleuchtet eine vorgegebene Prüf marke 6 auf der Perimeterhalbkugel 3. Die Lage des Prüfpunktbildes im Gesichtsfeld des Patienten hängt von der Relativposition der Prüfmarke 6 zur Momentanposition des Fixierpunktes 2 ab. Die Positionierung von Fixierpunkt und Prüf marke sind so miteinander verkoppelt, daß die Momentanposition der Prüf marke relativ zum Fixierpunkt in das Gesichtsfeldschema 11 übertragen wird sobald der Patient die Patientenantworttaste 10 bestätigt und damit die Wahrnehmung der Prüfmarke 6 signalisiert. In Fig. 2 ist die Perimeterhalbkugel 3 nach Fig. 1 in der Blickrichtung des Patienten dargestellt. Der Fixierpunkt 2 bewegt sich in Pfeilrichtung auf der Bahn 14 innerhalb des zentralen Bereiches 4, welcher die gestrichelt dargestellte, vom Patienten nicht erkennbare, Begrenzung 15 hat. Eine Prüf marke β aus der Vielzahl der möglichen Prüfmarken auf der Perimeterhalbkugel 3 ist erleuchtet und kann vom Patienten in ihrer Relativlage zum Fixierpunkt 2 erkannt werden.
Claims (1)
- Verfahren zur Fixationssicherung bei ophthalmologischen Untersuchungsgeräten, vorzugsweise bei Geräten zur Bestimmung des Gesichtsfeldes, bei welchen ein Fixierpunkt auf eine in Blickrichtung des Probanden liegende Fläche projiziert und ein Markierungspunkt gekoppelt damit auf die entsprechende Position eines Gesichtsfeldschemas übertragen wird und dort in seiner Relativlage zur Position einer im Blickfeld des Patienten erleuchteten Gesichtsfeldprüfmarke fixiert werden kann, gekennzeichnet dadurch, daß der Fixierpunkt während der Untersuchung durch eine Positioniereinrichtung gesteuertauf einer vorzugsweise ellipsenförmigen Bahn im Zentrum des Blickfeldes des Patienten periodisch bewegt wird.Hierzu 1 Seite ZeichnungenAnwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fixationssicherung bei ophthalmologischen Untersuchungsgeräten zur Bestimmung des Gesichtsfeldes, bei welchen ein Fixierpunkt auf eine in Blickrichtung des Probanden liegende Fläche projiziert und gekoppelt damit ein Markierungspunkt auf die entsprechende Position eines Gesichtsfeldschemas übertragen wird. Die Momentanposition des Markierungspunktes relativ zu einer Gesichtsfeldprüf marke kann auf dem Gesichtsfeldschema fixiert werden.Charakteristik der bekannten technischen LösungenDie Mehrzahl der bekannten Gesichtsfeldmesser ermöglichen dem Untersuchenden die Patientenblickrichtung durch ein Fernrohr visuell zu kontrollieren. Diese Lösung hat den Nachteil, daß die Kontrolle nur stichprobenartig vorgenommen werden kann. Während der eigentlichen Gesichtsfeldmessung ist die visuelle Kontrolle nicht möglich. Weiterhin sind lichtelektrische Meßeinrichtungen zur Fixationskontrolle bekannt, bei welchen die Augenstellung des Probanden mit infrarotem Licht überwacht wird und die Abweichung von der Fixationseinrichtung optisch und akustisch angezeigt, sowie im Ergebnisauswerteprogramm berücksichtigt werden (WP 140840).Sowohl das visuelle als auch das elektronische Kontrollsystem zwingen den Patienten während der gesamten Untersuchungszeit, die bis zu zehn Minuten betragen kann, eine starre Blickrichtung beizubehalten. Das ist aus physiologischen Gründen, besonders bei der anteilsmäßig größten Gruppe der älteren Patienten, sehr schwierig, beeinträchtigt die Qualität der Untersuchungsergebnisse und erhöht den Zeitbedarf für verläßliche Untersuchungen. Das elektronische Kontrollsystem ist darüber hinaus mit erheblichem Aufwand verbunden.Es ist bereits vorgeschlagen, den Fixierpunkt über einen Winkelbereich zu verschieben, um in Verbindung mit diskreten Prüf punkten ein Perimeter zur lückenlosen Ausmessung des Gesichtsfeldes zu schaffen. Nach diesem Vorschlag wird der Fixierpunkt in Rückprojektion auf einen Bereich um den Pol der Perimeterhalbkugel, der dem Abstand benachbarter diskreter Prüfmarken entspricht, abgebildet und ist innerhalb dieses Bereiches auf alle Positionen einstellbar.Ziel der ErfindungZiel der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Geräte hinsichtlich der Fixation während der Untersuchung zu vermeiden und ein Verfahren zu schaffen, welches den Patienten entlastet, die Qualität der Untersuchung erhöht und die Untersuchungszeit minimiert.Darlegung des Wesens der ErfindungDer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur reflektorischen Fixationssicherung bei ophthalmologischen Untersuchungsgeräten, vorzugsweise bei Geräten zur Bestimmung des Gesichtsfeldes zu schaffen, welches visuelle oder elektronische Kontrolle unnötig macht und die bei starrer Blickrichtung unumgängliche Belastung des Patienten vermeidet. Ein Fixierpunkt wird auf eine in Blickrichtung des Patienten liegende Fläche projiziert und ein Markierungspunkt gekoppelt damit auf die entsprechende Position eines Gesichtsfeldschemas übertragen. Auf dem Gesichtsfeldschema kann der Markierungspunkt in seiner Relativlage zur Position einer im Blickfeld der Patienten erleuchteten Prüfmarke fixiert werden. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Projektionsstrahlengang so gesteuert wird, daß der Fixierpunkt auf einer vorgegebenen Bahn um eine vorgewählte Position auf der Perimeterhalbkugel periodisch bewegt wird. Die Bewegung des Fixierpunktes erfolgt stetig etwa langsamer Lesegeschwindigkeit entsprechend über einen kleinen, einige Winkelgrade umfassenden Bereich. Die Blickrichtung des Auges kann ohne Anstrengung nachfolgen und eine unphysiologische Muskelbelastung, wie sie bei starrer Blickrichtung über einen gewissen Zeitraum auftritt, wird verhindert. Dadurch werden Fehlmessungen und zu deren Vermeidung notwendige wiederholte Kontrollmessungen vermieden, und die Belastung des Patienten verringert. Die Bahn des Fixierpunktes kann z.B. eine Gerade, eine gestreckte Ellipse oder eine Kreisbahn sein. Vorteilhafte Auslenkungen liegen bei ±2° in horizontaler und 0,2° in vertikaler Richtung und die Auslenkgeschwindigkeit bei 2° pro Sekunde. Die Abbildung des Fixierpunktes kann auf die konkave Seite der Perimeterhalbkugel auf bekannte Weise durch
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