DE2315135A1 - Anordnung zum skiaskopieren - Google Patents

Anordnung zum skiaskopieren

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DE2315135A1 DE19732315135 DE2315135A DE2315135A1 DE 2315135 A1 DE2315135 A1 DE 2315135A1 DE 19732315135 DE19732315135 DE 19732315135 DE 2315135 A DE2315135 A DE 2315135A DE 2315135 A1 DE2315135 A1 DE 2315135A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/10Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
    • A61B3/103Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for determining refraction, e.g. refractometers, skiascopes

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Description

  • Anordnung zum Skiaskopieren Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Skiaskopieren, bei der ein von dem zu untersuchenden Auge au3gehender Lichtstrahl mittels eines lichtempfindlichen Elementes analysiert wird.
  • Beim herkömmlichen Skiaskopieren wird Uber einen zentralperforierten Spiegel Licht in die Pupille des zu untersuchenden Auges geworfen. Läßt man dann durch eine Spiegeldrehung das Licht über das Auge hinweglaufen, so sieht man, der Fehlsichtigkeit des Prüflinge entsprechend, innerhalb der Pupille die Bewegung eines Schattens entgegengesetzt zur Spiegeldrehung oder im gleichen Sinne mit ihr zum Rande wandern.
  • Der Lichtreflex kann dabei durch die Spiegelöffnung beobachtet werden. Aus diesen Bewegungen des Lichtreflexes lcßt sich die Fehlsichtigkeit des Auges für die jeweils gewählte Beobachtungsentferming bestimmen. Eine Zusamrienfassung der heute gebräuchlichen Skiaskopieverfahren befindet sich in der Zeitschrift Neues Optiker Journal", 1967, Seite 141 ff.
  • Diesen bekannten Verfahren zum Skiaskopieren haftet der Nachteil an, daß der Lichtfleck vom Optiker bzw. vom untersuchenden Arzt beobachtet werden muß. Dadurch ist eine Fehlerquelle gegeben, insbesondere weil der Wechsel von der Mitläufigkeit zur Gegenläufigkeit sehr genau aufgefunden werden muß.
  • In der noch nicht veröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 22 28 786.1-51 der Anmelderin wurde bereits ein Vorschlag gemacht, das Verfahren zum Skiaskopieren dadurch zu objektivieren, daß der Lichtfleck vom Auge auf ein oder mehrere lichtempfindliche Elemente abgebildet wird. Das von diesen Elementen abgegebene elektrische Signal ermöglicht hierbei also eine objektive Auswertung der Bewegung des vom Auge kommenden Lichtreflexes.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Skiaskopieren vorzuschlagen, die nicht nur objektive Ergebnisse schafft, sondern auch preisgünstig hergestellt und leicht und schnell ausgewertet werden kann.
  • Dies gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß die Geometrie des Lichtstrahls dadurch gemessen wird, daß Schneiden an verschiedenen Stellen des Lichtstrahls durch den Lichtstrahl geführt werden, und daß mittels des lichtempfindlichen Elementes über eine Zeitmessung der Durchmesser des Lichtstrahls an der Meßstelle bestimmt wird.
  • Unter Beibehaltung des Prinzips, die bekannten Anordnungen zum Skiaskopieren dadurch zu objektivieren, daß der vom Auge des Prüflings kommende Lichtstrahl mittels eines lichtempfindlichen Elementes ausgewertet wird, geht die Erfindung somit gegenüber diesem älteren Vorschlag einen anderen Weg dadurch, daß jetzt die Geometrie des Lichtstrahls über eine Zeitmessung ausgemessen wird. Hierzu muß an mindestens zwei verschiedenen Stellen des Lichtstrahles dessen Durchmesser bestimmt werden.
  • Dadurch kennt man die Randstrahlen des Lichtstrahls und dadurch auch den gesamten Strahlenverlauf, d.h. man kann den Grad der Fehlsichtigkeit bestimmen.
  • Bei einer Messung an nur zwei voneinander verschiedenen Stellen des Lichtstrahles kann es vorkommen, daß der Brennpunkt zwischen diesen beiden Meßstellen liegt. In diesem Fall würde man keine korrekten Ergebnisse erhalten. Daher wird es bevorzugt, wenn der Lichtstrahl an drei Stellen gemessen wird.
  • Eine konstruktiv besonders einfache Anordnung ergibt sich, wenn drei Schneiden auf einer gemeinsamen, angetriebenen Welle vorgesehen sind. Diese Schneiden sind winkelig gegeneinander versetzt, so daß sie nacheinander das lichtempfindliche Element verdunkeln. Es kann dann für jede der Schneiden die Anstiegszeit bzw. Abfallzeit der Verdunkelung gemessen werden, woraus der Durchmesser des Lichtstrahls an der betreffenden Stelle bestimmt werden kann.
  • Versuche haben ergeben, daß der räumliche Abstand zwischen den Meßstellen nur einige Zentimeter zu betragen braucht. Beispielsweise können windschief in sich verdrehte Flügel eines Ventilators verwendet werden. Die beiden Kanten eines derartigen Flügels haben auf der optischen Achse des Lichtstrahls einen ausreichenden Abstand voneinander, um bereits ein gut auswertbares Meßergebnis zu liefern.
  • Mit der Anordnung nach der Erfindung kann auch der Astigmatismus des Auges gemessen werden. Hierzu tnuß die Anordnung mit den Schneiden nur um den Lichtstrahl drehbar sein. Die beschriebenen Messungen zur Bestimmung der Geometrie des Lichtstrahls werden hierbei an wenigstens zwei, vorzugsweise drei um einen bestimmten Winkel gegeneinander verdrehten Meßstellen durchgeführt. Daraus ergibt sich die kleine und die große Achse der Ellipse des Lichtstrahles. Es sei ins Gedächtnis gerufen, daß sich ein Astigmatismus in einem elliptischen Lichtstrahl widerspiegelt und aus der Elliptizität bestimmt werden kann.
  • In den Beleuchtungsstrahlengang kann zusätzlich ein Bild, beispielsweise ein Meßkreuz, eingeblendet werden. Das Auge akkomodiert hierbei also auf dieses Bild. Dadurch wird es in seiner Blickrichtung und Akkomodation fixiert.
  • Die an dem lichtempfindlichen Element maximal anstehende Spannung kann übei einen Regelkreis mit fest vorgegebenem Sollwert mit Hilfe einer Veränderung der Helligkeit des Beleuchtungsstrahelnganges bei jeder Fehlsichtigkeit auf einem konstanten Wert gehalten werden. Dies vereinfacht entscheidend die Messung der Anstiegszeiten der verschiedenen Impulse.
  • Mit der Helligkeit der Marke läßt sich auch die Pupillengröße beeinflussen. Die numerische Pupillengröße spielt bei der Messung keine Rolle. Zur Verringerung der sphärischen Aberration muE aber eine kleine Pupillenöffnung angestrebt werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausfiihrungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt: Fig. 1 den grundsätzlichen Strahlengang bei einer Anordnung nach der Erfindung, bei der drei auf einer gemeinsamen Welle sitzende Schneiden verwendet werden; Fig. 2 den wesentlichen Teil des Strahlengangs nach Fig. 1 bei einem hyperopischen Prüflingsauge; Fig. 3 ein Spannungsdiagramm, welches bei einem hyperopischen Prüflingsauge gewonnen wird; Fig. 4 den Strahlengang nach Fig. 2 bei einem rechtsichtigen.
  • Prüflingsauge; Fig. 5 das Spannungsdiagramm zu Fig. 4; Fig. 6 den Strahlengang nach Fig. 2 und 4 bei einem schwach myopischen Prüflingsauge; Fig. 7 das Spannungsdiagramm zu Fig. 6; Fig. 8 den Strahlengang nach Fig. 2, 4 und 6 bei einem stark myopischen Prüflingsauge; Fig. 9 das Spannungsdiagramm zu Fig. 8.
  • Zunachst wird der grundsätzliche Strahlengang anhand der Fig. 1 erläutert. Der Beleuchtungsstrahlengang geht dort von einer feststehenden Lichtquelle 1 durch ein Linsensystem 2, das den Strahlengang möglichst eng gebündelt über einen halbdurchlssigen Spiegel 3 um 900 abgewinkelt in die Pupille des Auges 4 gibt. Auf dem Augenhintergrund bildet sich die selbständige Lichtquelle L.
  • Von einer zweiten Lichtquelle 5 ausgehende andersfarbige Strahlen durchlaufen ein Testmarkenbild 6. Eine bewegliche, in ihrer Position regelbare Kollimatorlinse 7, die eine Entfernungsänderung des Teatmarkenbildes bewirken soll, liegt im Testmarkenstrahlengang, der über den halbdurchlässigen Spiegel 3 ebenfalls in das Auge eingespiegelt wird. Das Testmarkenbild dient dazu, den Sollwert des Regelkreises festzulegen. Gleichzeitig dient es zur Fixierung der Blickrichtung des Auges. Es legt damit die durch die Fovea verlaufende optische Achse des Gesamtsystems fest.
  • Mit der Helligkeit des Testmarkenbildes läßt sich die Fupillengröße beeinflussen. Die numerische Pupillengröße spielt bei der Messung keine Rolle. -Zur Verringerung der sphärischen Aberration muß aber eine kleine Pupillenöffnung angestrebt werden.
  • Der von der Lichtquelle L ausgehende Strahlengang durchläuft eine Abbildungslinse 8, die die auftreffenden Strahlen auf einen Photodetektor 9 wirft.
  • Der Beobachtungsstrahlengang wird an beispielsweise drei verschiedenen Stellen von um eine gemeinsane Welle 10, die von einem Motor 11 angetrieben wird, rotierenden Schneiden 12, 13, 14 durchlaufen. Diese Schneiden sind gegeneinander winkelig versetzt. Die dadurch bewirkten periodischen Unterbrechungen des Strahlenganges werden von der Photodiode 9 in Spannungsaignale verwandelt.
  • Aus der Charakteristik dieser Signale ergeben sich alle gesuchten Meßwerte. Dies ist im einzelnen in den Fig. 2 bis 9 erläutert. Die Fig. 2 und 3 zeigen als erstes Beispiel ein hyperopisches Prüflingsauge. Es sind dort wiederum die drei Schneiden 12, 13, 14 angedeutet. Die Pupille des Priiflingsauges 4 befindet sich bei Position 15. Charakteristisch für ein hyperopisches Priiflingsauge ist ein vom Auge divergierender Strahlengang. Diese Divergenz driickt sich in dem in Fig. 3 gezeigten Spannungsdiagramm, in dem einer der Zeit die Spannung aufgetragen ist, dadurch aus, daß die Anstiegsflanke 16 des ersten Impulses 17 steiler ist als die Anstiegsflanke 18 des zweiten Impulses 19, die wiederum steiler ist als die Anstiegsflanke 20 des dritten Impulses 21.
  • Dasselbe gilt fiir die Abstiegsflanken 22, 23 und 24.
  • In Fig. 4 ist der Strahlengang bei einem rechtsichtigen Prüflingsauge dargestellt. Die Strahlen verlaufen hierbei parallel zueinander, d. h. es gibt weder eine Divergenz noch eine Konvergenz des Strahlenganges. Dies spiegelt sich im Spannungsdiagramm dadurch wider, daß die drei Anstiegsflanken 16, 18 und 20 und die drei Abstiegsflanken 22, 23 und 24 gleich geneigt sind.
  • In den Fig. 6 und 7 sind die Verhältnisse fiir ein schwach myopisches Irüflingsauge gezeigt. Der Strahlengang ist dort konvergent. Das Spannungsdiagramm nach Fig. 7 ist also umgekehrt aufgebaut wie das nach Fig. 3. Das heißt die Flanke 20 ist steiler als die Flanke 18 und diese wiederum steiler als die Flanke 16. Dasselbe gilt für die hbstiegsilanken.
  • Die Fig. 8 und 9 zeigen schließlich die Verhältnisse bei einem stark myopischen Prüflingsauge. Bei dem dort gezeigten Beispiel befindet sich der Brennpunkt 25 zwischen den beiden Schneiden 13 und 14, d.h. also zwischen zwei Meßstellen. Es kann also erst unter Zuhilfenahme der dritten stelle bei der Schneide 12 festgestellt werden, daß der Brennpunkt 25 sich an dem angegebenen Ort befindet. Bei diesem Beispiel hat der erste Impuls 17, der also der ersten Schneide 12 zugeordnet ist, die flachste Steigung seiner Flanken. Die Steigung des zweiten und dritten Impulses 19 und 21, die also den Schneiden 13 und 14 zugeordnet sind, sind annähernd gleich, woraus sich ergibt, daß der Brennpunkt 25 zwischen diesen beiden Meßstellen liegt.
  • Befindet sich der Brennpunkt 25 näher an der Schneide 14, so sind die Flanken 20 und 24 des dritten Impulses 21 steiler als die des zweiten Impulses 19 und umgekehrt.
  • - Ansprüche -

Claims (6)

  1. Anspruche Anordnung zum Skiaskopieren, bei der ein von dem zu untersuchenden Auge ausgehender Lichtstrahl mittels eines lichtempfindlichen Elementes analysiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Geometrie des Lichtstrahls dadurch gemessen wird, daß Schneiden (12, 13, 14) an verschiedenen Stellen des Lichtstrahls durch den Lichtstrahl geführt werden, und daß mittels des lichtempfindlichen Elements (9) über eine Zeitmessung der Durchmesser des Lichtstrahls an der meßstelle bestimmt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Schneiden (12, 13, 14) auf einer gemeinsamen, angetriebenen Welle (10) vorgesehen sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in sich windschief verdrehte Schneiden (12, 1D, 14) verwendet werden.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ileßschneiden (12, 13, 14) um den Lichtstrahl drehbar sind.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Beleuchtungsstrahlengang ein Bild (6) eingeblendet wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Element (9) Teil eines Regelkreises ist, der die Helligkeit des Beobachtungs strahlenganges konstant hält.
DE19732315135 1973-03-27 1973-03-27 Anordnung zur refraktometrie des linsensystems eines auges Granted DE2315135B2 (de)

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