DD154988A5 - Mercaptoorganopolysiloxanmassen aus einem mercaptoorganopolysiloxan und einem zinn(iv)-salz einer carbonsaeure - Google Patents

Mercaptoorganopolysiloxanmassen aus einem mercaptoorganopolysiloxan und einem zinn(iv)-salz einer carbonsaeure Download PDF

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DD154988A5
DD154988A5 DD80225679A DD22567980A DD154988A5 DD 154988 A5 DD154988 A5 DD 154988A5 DD 80225679 A DD80225679 A DD 80225679A DD 22567980 A DD22567980 A DD 22567980A DD 154988 A5 DD154988 A5 DD 154988A5
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mercaptoorganopolysiloxane
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DD80225679A
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Gary R Homan
Chi-Long Lee
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Dow Corning
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Abstract

Durch Vermischen von Mercaptoorganopolysiloxanen mit einem Zinn(IV)-salz einer Carbonsaeure und gegebenenfalls einem Fuellstoff werden hochviskose Massen, organozinnhaltige Polymere und Materialien erzeugt, die sich bei Raumtemperatur zu Elastomeren haerten lassen.

Description

-4- 2 2 56 79
Aktenzeichen: DC 2258-DDR
Anmelder:
Vertreter: Patentanwaltsbüro Berlin
Titel der Erfindung:
Mercaptoorganopolysiloxaninassen aus einem Mercaptoorganopolysiloxan und einem Zinn(IV)-salz einer Car-
bonsäure
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung bezieht sich auf Massen unter Einschluß von SiI-oxanpolymeren und Siloxanelastomeren, die Schwefel enthalten.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
In US-PS 4 039 504 und US-PS 4 039 505 werden allgemein Massen beschrieben, die bei Raumtemperatur oder unter dem Einfluß von Wärme zu Elastomeren härtbar sind. Diese Massen werden hergestellt aus Mischungen aus bestimmten Polymethylvinylsiloxanen und Mercaptoorganopolysiloxanen mit einem organischen Peroxid und gegebenenfalls einem Füllstoff.
Aus US-PS 4 070 329 sind Massen bekannt,.die aus Mischungen
- 2 - 225679
aus Mercaptoorganopolysiloxanen und Organoperoxiden als Katalysatoren erzeugt werden. Die US-PS 4 070 328 ist auf Massen gerichtet, die aus Mercaptoorganopolysiloxanen, einem . Organohydroperoxid und bestimmten Stickstoffverbindungen hergestellt werden. Die nach obiger Patentliteratur erzeugten Massen können als Dichtungsmaterialien verwendet werden, die rasch zu Elastomeren mit nicht klebriger Oberfläche härten.
Massen aus Mercaptoorganopolysiloxanen oder Gemischen hiervon mit alkenylgruppenhaltigen Siloxanen, sowie entsprechende Härtungssysteme, die durch elektromagnetische Strahlung oder durch Teilchenstrahlung gehärtet werden können, sind auch aus zahlreicher anderer Literatur bekannt. Es wird in diesem Zusammenhang lediglich hingewiesen auf US-PS 3 44 5 419, US-PS 3 816 282, US-PS 3 873 499, DE-OS 20 08 426, US-PS 4 064 027, US-PS 4 066 603 oder JP-PS 930 035. Hieraus geht eine gesamte Übersicht über den maßgeblichen Stand der Technik hervor.
Aufgabe der Erfindung:
Die bekannten elastomeren Materialien werden durch Vermischen von Mercaptoorganopolysiloxanen mit alkenylgruppenhaltigen Polysiloxanen und Organoperoxiden, durch Vermischen von Mercaptoorganopolysiloxanen mit Organoperoxiden allein oder durch Vermischen von Mercaptoorganopolysiloxanen mit Organoperoxiden und bestimmten Stickstoffverbindungen erzeugt, und Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber nun die Schaffung von Materialien unter Einschluß von elastomeren Materialien, die sich einfach dadurch herstellen lassen, daß man bei Raumtemperatur Mercaptoorganopolysiloxane und Zinn(IV)-salze von Carbonsäuren in Abwesenheit eines Organoperoxids als Katalysator oder eines sonstigen freie Radikale bildenden Katalysators miteinander vermischt.
22 56 79
Darlegung des Wesens der Erfindung:
Die obige Aufgabe wird erfindungsgemäß nun gelöst durch neue Mercaptoorganopolysiloxanmassen, die man durch Vermischen von Mercaptoorganopolysiloxanen mit Zinn(IV)-salzen von Carbonsäuren erhält. Zu den erfindungsgemäßen Massen gehören auch Massen, die sich bei Raumtemperatur entweder in Gegenwart oder in Abwesenheit einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre, wie Luft, zu Elastomeren härten lassen. Diese härtbaren erfindungsgemäßen Massen können gegebenenfalls auch Füllstoffe enthalten und ergeben Dichtungsmaterialien, die rasch zu elastomeren Materialien mit nicht klebriger Oberfläche härten. Ferner werden erfindungsgemäß auch Massen geschaffen, bei denen es sich um organozinnhaltige Polymere und hochviskose Massen handelt, die Bindungen der allgemeinen Formel -C-S-Sn(R J3-S-C-aufweisen. Die organozinnhaltigen Polymeren eignen sich als Zusätze für Elastomere oder als Bestandteile in Materialien mit bestimmten Anwendungszwecken, beispielsweise in seewasserfesten Beschichtungsmaterialien.
Gegenstand der Erfindung sind demnach Mercaptoorganopolysiloxanmassen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie hergestellt worden sind durch Vermischen von
(A) einem Mercaptoorganopolysiloxan aus im wesentlichen einer Kombination aus Dimethylsiloxan-Einheiten, Trimethylsiloxan-Einheiten, Hydroxydimethylsiloxan-Einheiten, Einheiten der allgemeinen Formel
C H., SH ,n 2n
RSiO
Einheiten der allgemeinen Formel
225679
OR
HSC H- SiOn , η zn, U, b
OR1
Einheiten der allgemeinen Formel
HSCH-CH2 CH2-CH2-
SiO0f5
Einheiten der allgemeinen Formel
SiO0f5
HSCH-CH2
CK2-CH2--" Einheiten der allgemeinen Formel
HSCH-CH2 CH2-CH2
SiO
und/oder Einheiten der allgemeinen Formel
HSC H- SiOA c η 2n, 0,5
worin R für einen einwertigen Alkylrest mit 1 bis 3 Koh-· lenstoffatomen und/oder einen Phenylrest steht, R Methyl oder Ethyl bedeutet und η für 1 bis einschließlich steht, .wobei in diesem Mercaptoorganopolysiloxan im Mittel wenigstens zwei mercaptohaltige Siloxan-Einheiten pro Molekül und nicht mehr als 10 Mol-% mercaptohaltige SiI-
_ 5 —
22 56 7
oxan-Einheiten, bezogen auf die Gesamtanzahl an Siloxan-. Einheiten im Mercaptoorganopolysiloxan, vorhanden sind,
(B) einem Zinn(IV)-salz einer Carbonsäure der allgemeinen Formel
(R2O)aSn(R3)4_a
2 3
worin R einen einwertigen Acylrest bedeutet, R ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest ist und a für 1 bis einschließlich 4 steht, und/oder der allgemeinen Formel
sn(*3)4-2b
worin R obige Bedeutung hat, R einen zweiwertigen Kohlenwasser stoff rest darstellt und b für 1 oder 2 steht, wobei dieses Zinn(IV)-salz in einer so großen Menge vorhanden ist, daß sich wenigstens 1/a Zinn(IV)-salzmolekü-Ie pro Mercaptoorganopolysilbxanmolekül oder wenigstens 1/2b Zinn(IV)-salzmoleküle pro Mercaptoorganopolysiloxanmolekül ergeben, und
(C) einem Füllstoff in einer Menge von 0 bis 200 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Bestandteils (A).
Die erfindungsgemäß verwendbaren Mercaptoorganopolysiloxane bestehen im wesentlichen aus Dimethylsiloxan-Einheiten, Trimethylsiloxan-Einheiten, Hydroxydimethylsiloxan-Einheiten und Einheiten der allgemeinen Formeln ' ·
2 5 6 7 9.
C H, SH ,η 2η
RSiO
OR1
HSCnH2n?iO0,l OR1
HSCH-CH2
CH2-CH2-
HSCH-CH2
CH2-CH2
HSCH-CH2
CH2-CH2
OR1
SiO
R ι
HSCnH2nSiO0,5 R
2 2 5 6 7 3
worin R für einen einwertigen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoff atomen, wie · Methyl ,· Ethyl oder Propyl, und/oder einen
Phenylrest steht, R Methyl oder Ethyl bedeutet und η für bis einschließlich 4, vorzugsweise einen Wert von 3, steht, wobei in diesem Mercaptoorganopolysiloxan im Mittel wenigstens zwei mercaptohaltige Siloxan-Einheiten pro Molekül und nicht mehr als 10 Mol-% mercaptohaltige Siloxan-Einheiten, bezogen auf die Gesamtanzahl an Siloxan-Einheiten im Mercaptoorganopolysiloxan, vorhanden sind.
Bevorzugte Mercaptoorganopolysiloxane sind solche mit endständigen Mercaptogruppen, nämlich Mercaptoorganopolysiloxane der allgemeinen Formeln I bis IV
RRR
I I I
HSCnH2nSHOSi^xOSi-CnH2nSH
II I
RRR
OR1 R ORl
III
HSCnH2nSi-K)Si^xOSi-CnH2nSH . II
.1 I I
OR1 R OR1 #
RRR HSCH-CH2 ι ' ι
j "^ Si-K)Si^xOSi^ j in
CH2-CH2 R
2 2 5 6 7
IV
worin R, R und η die oben angegebenen Bedeutungen haben und χ für 18 bis 1000, vorzugsweise für 200 bis 800, stehtf sowie Mercaptoorganopolysiloxane mit seitenständigen Mercaptogruppen, nämlich Mercaptoorganopolysiloxane der allgemeinen Formeln V bis VIII
R R
I I
COS ^2OSiR3 V
I.
R CnH2nSH
Y23 VI
1 /\
R CH2 CH2 '
SH
RR
3 . VII
R CnH2nSH
2 2 5 6 7 9
HOR?Si-fOSi3-y-fOSi3-zOSiR2OH VIII
R CH2 CH2 ι ι
CH2-CH ι
SH
worin η und R die oben angegebenen Bedeutungen haben, y + ζ für 18 bis 100O7 vorzugsweise für 200 bis 800, steht, und ζ wenigstens 2 und nicht mehr als eine Zahl ist, die 10 Mol-% mercaptohaltige Siloxan-Einheiten, bezogen auf die im Polymer enthaltenen gesamten Siloxan-Einheiten, ergibt.
Die Mercaptoorganopolysiloxane der Formeln I und V sind aus dem bereits angeführten Stand der Technik bekannt. Die Mercaptosilacyclopentylpolysiloxane der allgemeinen Formeln III und VI und ihre Stellungsisomeren sind aus US-PS 3 655 713 bekannt und lassen sich nach dem darin angegebenen Verfahren herstellen. Die Mercaptoorganopolysiloxane der allgemeinen Formel II, die durch Einheiten der allgemeinen Formel
OR1
HSC Hn SiOn c n 2n, 0,5
OR1
endblockiert sind, können hergestellt werden, indem man ein hydroxylendblockiertes Polydimethylsiloxan und ein Mercaptoalkyltrialkoxysilan der allgemeinen Formel
HSC H0 Si(OR1)-η 2η ο
2 56 79
in Gegenwart von festem Kaliumhydroxid oder Kaliumsilanolat als Katalysator umsetzt. Zur Erzeugung höherviskoser Polydimethylsiloxane wird der Einsatz von Kaliumsilanolat als Katalysator bevorzugt. Das Mercaptoalkyltrialkoxysilan wird vorzugsweise in einem Überschuß von etwa 10 Mol-% gegenüber der stöchiometrisch erforderlichen Menge eingesetzt. Als Produkt erhält man dabei praktisch ein Polydimethylsiloxan, das mit Einheiten der allgemeinen Formel
OR1
HSC H„ SiOn ,-η 2n, 0,5
OR1
endblockiert ist, jedoch auch noch eine gewisse geringe Menge an Einheiten enthalten kann,- bei denen zwei Gruppen SiOH mit einem Mercaptoalkyltrialkoxysilanmolekül reagiert haben. Die Mengen dieses Nebenprodukts sind jedoch so klein, daß hierdurch der Charakter des endblockierten Polydimethylsiloxane nicht merklich verändert wird.
Die erfindungsgemäß geeigneten Zinn(IV)-salze von Carbonsauren haben die allgemeine Formel
(R2O)3Sn(R3)
a te —
2 3
worin R für einen einwertigen Acylrest steht, R einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und a für einen Wert von 1 bis einschließlich 4 steht.
Erfindungsgemäß eignen sich auch Zinn(IV)-salze von Dicarbonsäuren der allgemeinen Formel
2 2 56 79
It
Il
Sn(R3)4_2b
3 4
worin R obige Bedeutung hat, R einen zweiwertigen Kohlenwasserstoff rest, wie o-Phenylen, darstellt und b für 1 oder 2 steht.
Beispiele für einwertige Kohlenwasserstoffreste R für entsprechend geeignete Zinn(IV)-salze sind Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, n-Octyl, Cyclohexyl und Phenyl. Beispiele für einwertige Acylreste R für entsprechende Zinn(IV)-salze sind Acetyl, Propionyl, Isobutyryl, Stearoyl, Lauroyl, 2-Ethylhexoyl (gelegentlich auch als Octanoyl bezeichnet) , Oleoyl, Linoleoyl, Benzoyl, Naphthoyl, ß-Benzoylpropionyl, Crotonyl, Atropoyl, Palmitoyl und Cinnamoyl.
Bevorzugte Zinn(IV)-salze sind für die allgemeine Formel
(R 0),Sn Zinn(IV)-tetraacetat, die allgemeine Formel
2 3 (R 0) .,SnR n-Butylzinntriacetat, die allgemeine Formel
9 3
(R O)9Sn(R )_ Di-n-butylzinndilaurat und Di-n-butylzinndi-
2 3
acetat und die allgemeine Formel R OSn(R )-. Tri-n-butylzinnacetat.
Es wird angenommen, daß die Reaktion der Zinn(IV)-salze mit den Mercaptoorganopolysiloxanen zur Bildung einer covalenten Bindung -Sn-S-C- führt. Bei der Bestimmung der Menge an Zinn(IV)-salz, die man zur Durchführung einer solchen Reaktion mit einem Mercaptoorganopolysiloxan vermischen muß, ist die Anzahl an Mercaptogruppen des Polymers und die Anzahl an Bindungen -Sn-O- am jeweiligen Zinn(IV)-salz so zu berück-
2 2 58 79
sichtigen, daß sich hierdurch das gewünschte Ausmaß der Bildung an -Sn-S-C—Bindungen ergibt.
Bei den im folgenden angegebenen stöchiometrischen Mengen handelt es sich um diejenigen Mengen der Reaktanten, die zur Bildung einer Mercaptogruppe pro -Sn-O—Bindung des Zinn-(IV)-salzes erforderlich sind.
Die erfindungsgemäßen Massen lassen sich herstellen, indem man ein Mercaptoorganopolysiloxan als Bestandteil (A) mit einem Zinn(IV)-salz als Bestandteil (B) in einer solchen Menge miteinander vermischt, daß sich wenigstens 1/a Zinn(IV)-salzrnoleküle pro Mercaptoorganopolysiloxanmolekül oder wenigstens 1/2b Zinn(IV)-salzmoleküle pro Mercaptoorganopolysiloxanmolekül ergeben. Die Massen mit niedrigster Menge an Zinn(IV)-salz sind mercaptofunktionelle Organopolysiloxane, die auch -Sn-S-C—Brücken enthalten. Mit zunehmender Menge an Zinn(IV)-salz ergeben sich die verschiedensten brauchbaren Massen in Abhängigkeit von der Anzahl an Mercaptogruppen pro Molekül im Bestandteil (A) und dem Wert des Index a und des Index b im Bestandteil (B). Falls der Index a für 1 steht, dann erhält man als Produkte Polymere, deren
3 -C-S-Sn(R )--Gruppen sich mit zunehmender Menge an Zinn(IV)-salz solange erhöhen, bis im Bestandteil (A) je Mercaptogruppe wenigstens eine -Sn-O—Bindung des Zinn(IV)-salzes vorhanden ist, so daß sich Polymere mit einer -C-S-Sn(R )„-Gruppe je Mercaptogruppe in dem als Ausgangsmaterial eingesetzten Mercaptoorganopolysiloxan ergeben. Steht der Index a für 2, dann fallen als Produkte Polymere an, die -C-S-Sn(R )„- -S-C-Brücken enthalten und deren Molekulargewicht sich bis' zur Bildung einer hochmolekularen Masse solange erhöht, bis das Verhältnis von -Sn-O—Bindungen im Bestandteil (B) zu Mercaptogruppen im Bestandteil (A) etwa 1:1 beträgt, wobei der Bestandteil (A) dann zwei Mercaptogruppen pro Molekül enthält. Steht der Index a für 2 und weist der Bestandteil (A)
2 2 56 79
mehr als zwei Mercaptogruppen pro Molekül auf, dann stellen die erhaltenen Produkte Polymere dar/ die bei sehr niedriger
3 Menge an Zinn (IV)-salz -C-S-Sn(R J3-S-C—Brücken enthalten., wobei mit zunehmender Menge an Zinn(IV)-salz Produkte entstehen, die Gele und schließlich elastomere Produkte bilden. Steht der Index a für 3 oder 4, dann ergeben sich als Produk-
3 te elastomere Materialien, die -(C-Sf3SnR -Brücken bzw. -{C-S>,Sn-Brücken enthalten, außer bei Verwendung sehr niedriger Mengen an Zinn(IV)-salz, wo Polymere gebildet werden, welche die angegebenen Brücken enthalten. . .
Ein Arbeiten unter Verwendung von Mercaptoorganopolysiloxanen der oben angegebenen allgemeinen Formeln I bis IV führt zu folgenden Ergebnissen: Beim Vermischen mit stöchiometrischen Mengen eines Zinn(IV)-salzes der allgemeinen Formel 2 3
R OSn(R )., ergeben sich Polymere, die Siloxan-Einheiten mit
endständigen Gruppen -C-S-Sn(R )3 enthalten, welche sich als Zusätze für herkömmliche elastomere Massen eignen. Bei Vermischen mit weniger als den stöchiometrisch erforderlichen
2 3
Mengen an Zinn(IV)-salz der allgemeinen Formel R OSn(R J3 ergeben sich Polymere, die sowohl über Siloxan-Einheiten mit endständigen Gruppen -C-S-Sn(R )., als auch über Mercaptogruppen verfügen, welche sich zur Herstellung von Elastomeren eignen, die durch andere Mercaptohärtungssysteme gehärtet werden können. Bei Vermischen mit stöchiometrischen Mengen
2 3 an Zinn(IV)-salzen der allgemeinen Formeln (R O)-Sn(R )2 oder
Sn(R3)4-2b
22 5679
ergeben sich lineare hochviskose gummiartige Massen, die
-C-S-Sn(R )2-S-C--Brücken enthalten. Bei Vermischen mit bestimmten Mengen an Zinn(IV)-salzen der allgemeinen Formeln. 2 3 2
(R O)3SnR oder (R 0) Sn gelangt man zu elastomeren Materialien, falls das Verhältnis von Mercaptogruppen zu -Sn-O—Bindungen etwa 1:1 beträgt.
In ähnlicher Weise ergeben sich unter Verwendung von Mercaptoorganopolysiloxanen der allgemeinen Formeln V bis VIII folgende Zusammenhänge: Bei Vermischen mit weniger als der stöchiometrischen Menge eines Zinn(IV)-salzes der allgemei-
2 3
nen Formel R OSn(R )^ ergeben sich Polymere mit sowohl sei-
tenständigen Gruppen -C-S-Sn(R )-. als auch Mercaptogruppen, die zur Herstellung von Elastomeren geeignet sind, welche sich durch andere Mercaptohärtungssysteme härten lassen. Bei Vermischen mit stöchiometrischen Mengen an Zinn(IV)-salz der
2 3
allgemeinen Formel R OSn(R ) erhält man Polymere mit sei-
tenständigen Gruppen -C-S-Sn(R )-,, die sich als Zusätze für herkömmliche elastomere Massen eignen. Bei Vermischen mit bestimmten Mengen an Zinn(IV)-salz der allgemeinen Formeln
II
Il
sn(R3)4-2b
(R2O)2Sn(R )2, (R2O)3SnR3 und (R2O) .Sn ergeben sich elastomere Materialien, wo das Verhältnis von Mercaptogruppen zu -Sn-O—Bindungen etwa- 1:1 beträgt.
2256 79
Mischungen aus ein oder mehr Polymeren der allgemeinen Formeln I bis IV und ein oder mehr Polymeren der allgemeinen Formeln V oder VI mit bestimmten Mengen eines Zinn(IV)-salzes der allgemeinen Formeln
Il
fl
sn(R3)4~2b
(R O)2Sn(R )2, (R O)3SnR und (ITO)4Sn führen zu elastomeren Materialien, wo das Verhältnis von Mercaptogruppen zu -Sn-O— Gruppen etwa 1:1 beträgt.
Bei denjenigen oben beschriebenen Gemischen, die elastomere Materialien ergeben, gelangt man mit einem Verhältnis von Mercaptogruppen pro -Sn-O—Bindungen von etwa 1:1 zu optimalen Ergebnissen. Eine Veränderung dieses Verhältnisses innerhalb von etwa 0,5:1 bis 2:1 ergibt jedoch ebenfalls noch brauchbare elastomere Materialien.
Zusammen mit den erfindungsgemäßen Massen können auch Füllstoffe verwendet werden, was jedoch nicht unbedingt notwendig ist. Bei den Füllstoffen kann es sich sowohl um behandelte als auch unbehandelte verstärkende Füllstoffe handeln, wie pyrogen erzeugtes Siliciumdioxid oder pyrogen erzeugtes Siliciumdioxid mit auf seiner Oberfläche befindlichen Triorganosiloxygruppen, beispielsweise Trimethylsxloxygruppen, Ruß oder durch Fällung hergestelltes Siliciumdioxid, oder auch streckende Füllstoffe, wie zerkleinerter oder gemahlener Quartz, Diatomeenerde oder Calciumcarbonat. Die härtbaren Elastomermassen können bis zu etwa 200 Gewichtsteile Füllstoff auf 100 Gewichtsteile Mercaptoorganpolysiloxan enthalten.
2 2 5 6 7 9
Die erfindungsgemäßen Massen härten in Gegenwart oder Abwesenheit einer sauerstofffhaltigen Atmosphäre, wie Luft, bei Raumtemperatur rasch zu Elastomeren. Um die einzelnen Bestandteile gründlich miteinander zu vermischen und das erhaltene Gemisch zur Härtung an die jeweils gewünschte Stelle zu bringen, bevor es zu einer wesentlichen Härtung kommt, empfiehlt sich die Anwendung einer Hochgeschwindigkeitsvermischung und eines entsprechenden Verarbeitungsgeräts. Das erhaltene Elastomer verfügt über eine trockene oder nicht mehr klebrige Oberfläche. Eine Hemmung durch Luft, wie sie bei einer herkömmlichen, nicht mercaptohaltigen und peroxidgehärteten Siliconkautschukmasse auftritt, läßt sich hierbei nicht beobachten, und gleiches gilt auch für eine Hemmung durch verschiedene Materialien, wie Schwefel oder Phosphor, wie sie bei platinkatalysierten Massen beobachtet werden kann, die aliphatisch ungesättigte Siloxane und siliciumwasserstoffgruppenhaltige Siloxane enthalten. Die rasche Härtung der vorliegenden Elastomeren macht diese Massen zur Herstellung von Dentalabdrücken geeignet, und sie läßt sich erreichen, indem man ein Mercaptoorganopolysxloxan, das gegebenenfalls einen Füllstoff enthält, und ein Zinn(IV)-salz einfach miteinander vermischt. Massen dieser Art können bei ihrer Verwendung als Dichtungsmaterial in zwei getrennten Packungen verpackt sein.
Erfindungsgemäße Polymere, die Substituenten der allgemeinen Formel -C-S-Sn(R )3 enthalten, wie. -C-S-Sn(CH CH CH2CH3)_, eignen sich zur Herstellung von seewasserfesten Überzügen, bei denen diese Substituenten aufgrund ihrer Strukturanalogie zu bekannten Zusätzen für Schiffslacke und ähnliche Lacke ihre hierfür typischen Eigenschaften entwickeln.
2 2 5 6 7 9
Ausführungsbeispiele:
Beispiel 1
Zur Herstellung eines Elastomers vermischt man 100 Gewichtsteile eines Polymers der mittleren Einheitsformel
CH3 CH3 ι . »
(CH3 J3SHOSi^5OO-EOSU5OSi3 (CH3) 3
I I
CH3 (CH2)3SH
mit 2 Gewichtsteilen Dibutylzinndiacetat (DBZDA). Aufgrund einer Titration mit Iod verfügt das erhaltene Polymer über 0,49 Gew.-% -SH (0,0148 Mol -SH/100 g Polymer). Das erzeugte Gemisch geliert und härtet bei Raumtemperatur innerhalb weniger als 1 Minute zu einem elastomeren Produkt, und dieses elastomere Produkt weist innerhalb von weniger als 1 Stunde eine nicht mehr klebrige Oberfläche auf.
Beispiel2
Zur Herstellung von Elastomeren vermischt man 100 Gewichtsteile des in Beispiel 1 beschriebenen Polymers mit 1 Gewichtsteil, 0,5 Gewichtsteilen und 0,1 Gewichtsteilen DBZDA. Das Gemisch mit einem Gehalt an 1 Gewichtsteil DBZDA härtet nahezu genauso rasch wie das Gemisch von Beispiel 1, während die anderen Gemische sofort gelieren, bei Raumtemperatur jedoch sogar nach mehreren Tagen nicht härten.
- iß - 2 2 56 79
Beispiel 3
Zur Herstellung von Elastomeren vermischt man 100 Gewichtsteile des in Beispiel 1 beschriebenen Polymers mit 2 Gewichtsteilen, 1 Gewichtsteil,, 0,5 Gewichtsteilen und 0,1 Gewichtsteilen Dibutylzinndilaurat (DBZDL). Wie im Falle der Beispiele 1 und 2 härten die Gemische mit 1 Gewichtsteil und mit 2 Gewichtsteilen DBZDL bei Raumtemperatur rasch zu einem nicht mehr klebrigen Elastomer, während die anderen beiden Gemische sogar nach mehrtägigem Stehenlassen bei Raumtemperatur nicht härten.
Eeispiel 4 Unter Verwendung einer Modellverbindung der folgenden Formel
CH3 ι
[(CH3)3SiO]2Si(CH2)3SH
werden bei 250C folgende Reaktionen durchgeführt.
Versuch 1
CH3 O
ι »
[(CH3)3Si0]2Si(CH2)3SH + [CH3(CH2)3]2^n[OCCH3]2 + Benzol 0 ,01 Mol 0 ,0025 Mol 0, 1 Mol
Versuch 2
CH3 O
[(CH3)3Si0]2Si(CH2)3SH + [CH3(CH2)3]2Sn[OCCH3]2 + Benzol 0,01 Mol 0,005MoI 0,1MoI
- 19 - 2 2 567°
Durch diese beiden Versuche soll bestimmt werden, ob die Mercaptogruppen stöchiometrisch mit dem DBZDA reagieren. Durch
eine NMR-Analyse
ergibt sich beim Versuch 1 nach einer Umsetzungszeit von 24 Stunden bei Raumtemperatur die Bildung eines Tripletts mit folgenden delta-Werten: 2,51, 2,63 und 2,74 ppm. Dieses Triplett befindet sich unterhalb einer chemischen Disulfidschiebung, so daß die Vermutung besteht, daß sich am Schwefelatom ein abschirmendes Atom befindet.
Eine gasflüssigchromatographische Analyse des Reaktionsgemisches ergibt ein Produkt mit mehreren Maxima, und es stellt sich daher die Frage, ob diese Maxima aus einer Anzahl an Produkten oder Zersetzungsprodukten aus einer einzigen Zinnverbindung resultieren, zinnverbindungen zersetzen sich bekanntlich in einer Gas-Flüssigkeits-Chromatographier-Säule rasch unter Bildung ähnlicher Mehrfächmaxima. Zur Klärung dieser Frage wird das Reaktionsprodukt durch gasflüssigchromatographische Massenspektroskopie analysiert. Hierdurch ergibt sich folgendes Produkt: 4/(CH-)_Si0/oSi(CH_(CH0) ,Sj0Sn-(CH0CH0CH0CH.,) o. Die obige Umsetzung dürfte demnach wie folgt ablaufen:
Il
2[(CH3J3SiO]2Si(CH3)(CH2)3SH + (CH3CH2CH2CH2J2Sn(OCCH3)2 — {[(CH3J2SiO]2Si(CH3)(CH2)3SJ2Sn(CH2CH2CH2CH3)2 + 2CH3CCOH..
Beim zweiten Versuch wird das Molverhältnis von DBZDA zu /(CH3)3Si0/2Si(CH3)(CH2J3SH auf 1:2 erhöht. Ein NMR-Spektrum des Reaktionsgemisches ergibt nach 24-stündiger Umsetzung
20 - 2 2 567
bei Raumtemperatur ein Triplett mit folgenden delta-Werten: 2,68, 2,80 und 2,92 ppm, das somit mit den entsprechenden Daten des Versuchs 1 übereinstimmt, was die Bildung einer -CH SSnSCEL-Bindung bestätigt. Sowohl beim Versuch 1 als auch beim Versuch 2 entsteht jeweils nur ein Diaddukt, da sich in der gasflüssigchromatographischen Analyse kein Monoaddukt der Formel / (CH-.) _Si0/oSi (CH-) (CEL) ,.SSn(CH0CH0CH0CHj o-
— JO — Δ J Δ 6 Δ Δ Δ -ι Δ
(0OCCH3) finden läßt.

Claims (7)

  1. - 21 - 2 2 5 6 7
    Erfindungsansprüche
    1. Mercaptoorganopolysiloxanmasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie hergestellt worden ist durch Vermischen von
    (A) einem Mercaptoorganopolysiloxan aus im wesentlichen einer Kombination aus Dimethylsiloxan-Einheiten, Trimethylsiloxan-Einheiten, Hydroxydimethylsiloxan-Einheiten, Einheiten der allgemeinen Formel
    C H0 SH ,n Zn
    RSiO
    Einheiten der allgemeinen Formel
    OR1
    HSCH- SiO_ _ η 2n, 0,5
    OR1
    Einheiten der allgemeinen Formel
    OR1 HSCH-CH2
    CH2-CH2 ^
    Einheiten der allgemeinen Formel
    R HSCH-CH2
    CH2-CH2
    2 56 79
    Einheiten der allgemeinen Formel
    SiO
    und/oder Einheiten der allgemeinen Formel
    SiO R
    0,5
    worin R für einen einwertigen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und/oder einen Phenylrest steht, R Methyl oder Ethyl bedeutet und η für 1 bis einschließlich 4 steht, wobei in diesem Mercaptoorganopolysiloxan im Mittel wenigstens zwei mercaptohaltige Siloxan-Einheiten pro Molekül und nicht mehr als 10 Mol-% mercaptohaltige Siloxan-Einheiten, bezogen auf die Gesamtanzahl an Siloxan-Einheiten im Mercaptoorganopolysiloxan, vorhanden sind,
    (B) einem Zinn(IV)-salz einer Carbonsäure der allgemeinen Formel
    (R2O) Sn(R3
    ei
    2 3
    worin R einen einwertigen Acylrest bedeutet, R ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest ist und a für 1 bis einschließlich 4 steht, und/oder der allgemeinen Formel
    0
    C-
    Il
    - 23 - 2 2 5 6 7 9
    3 4
    worin R obige Bedeutung hat, R einen zweiwertigen Kohlenwasserstoff rest darstellt und b für 1 oder 2 steht, wobei dieses Zinn(IV)-salz in einer so großen Menge vorhanden ist, daß sich wenigstens 1/a Zinn(IV)-salzmolekü-Ie pro Mercaptoorganopolysiloxanmolekül oder wenigstens 1/2b Zinn(IV)-salzmoleküle pro Mercaptoorganopolysiloxanmolekül ergeben, und
    (C) einem Füllstoff in einer Menge von 0 bis 200 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Bestandteils (A).
  2. 2. Mercaptoorganopolysiloxanmasse nach Punkt 1, die zu einem Elastomer härtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (A) aus ein oder mehr Mercaptoorganopolysiloxanen der allgemeinen Formeln V und/oder VI
    R R
    I t
    Si3-yfOSi*zOSiR3 (V)
    • ι und
    R CnH2nSH
    R
    ι .
    (VI)
    CH2 CH2
    CH2-CH
    SH
    2 2 5 6 7 9
    worin ζ - 2 und y + ζ einen Wert von etwa 18 bis 100 0 hat, besteht und der Bestandteil (B) ein Zinn(IV)-salz einer Carbonsäure der allgemeinen Formel
    (R2O)aSn(R3)
    worin a für wenigstens 2 steht, ist und dieses Zinn(IV)-salz in einer so großen Menge vorhanden ist, daß sich ein 1:1-Verhältnis von -Sn-0-Bindungen im Zinn(IV)-salz pro Mercaptogruppe im Mercaptoorganopolysiloxan ergibt.
  3. 3. Mercaptoorganopolysiloxanmasse nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner ein oder mehr Mercaptoorgano™ polysiloxane aus der Gruppe der allgemeinen Formeln I bis IV
    (I)
    HSCnH2nSuOSi^xOSi-CnH2nSH (II)
    ι ι ;
    OR1 R ORl
    RRR
    HSCH-CH2 ' ' ' CH2-CHSH
    ^- Si.-f0Siix0Si -"""^ I
    CH2-CH2 R ^ CH2-CH2
    2 2 5679
    OR1 R OR1
    HSCH-CH2 ^^ · - . ^^_ CH2-CHSH
    CH2-CH2-^ . ^\ CH2-CH2
    worin χ einen Wert von 18 bis 1000 hat, enthält.
  4. 4. Mercaptoorganopolysiloxanmasse nach Punkt 1 , dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bestandteil (B) Dibutylzinndilaurat enthält.
  5. 5. Mercaptoorganopolysiloxanmasse nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bestandteil (B) Dibutylzinndiacetat enthält.
  6. 6. Mercaptoorganopolysiloxanmasse nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß in ihrem Bestandteil (A) der Index η einen Wert von 3 hat.
  7. 7. Mercaptoorganopolysiloxanmasse nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bestandteil (A) ein oder mehr Mercaptoorganopolysiloxane aus der Gruppe der allgemeinen Formeln I bis IV
    RRR'
    III
    HSCnH2nSi{OSi*xOSi-CnH2nSH iii
    RRR
    R Q iii
    HSCnH2nSi-[OSi^xOSi-CnH2nSH . (II)
    iii
    OR1 R OrI
    2 5 6 7
    (III)
    ORl R
    CH2-CHSH
    CH2-CH2
    (IV)
    worin χ einen Wert von 18 bis 1000 hat und R für Methyl oder Ethyl steht, enthält und als Bestandteil (B) ein Zinn(IV)-salz einer Carbonsäure der allgemeinen Formel
    (R2O)aSn(R3)
    worin der Index a für 3 oder 4 steht, enthält.
DD80225679A 1979-12-03 1980-12-03 Mercaptoorganopolysiloxanmassen aus einem mercaptoorganopolysiloxan und einem zinn(iv)-salz einer carbonsaeure DD154988A5 (de)

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