DD153469A3 - Luftstromsichter - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Luftstromsichter mit einem vertikalachsigen Stabkorb zum Separieren von in einem Gasstrom enthaltenen Feststoffteilchen in grobe und feine. Die Erfndung hat das Ziel und die Aufgabe, durch eine andere Anordnung der Staebe am Rotationskoerper (Stabkorb) die Sichtwirkung und die Durchsatzleistung des Luftstromsichters bei gleichem oder geringerem Energiebedarf zu verbessern. Diese Aufgabe wird geloest, indem die zur Rotationsachse nach oben divergierenden Staebe des Stabkorbes in Drehrichtung geneigt angeordnet oder entlang der Mantellinie des Stabkorbes gebogen ausgefuehrt sind.
Description
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Luftstromsichter
Die Erfindung betrifft einen Luftstromsichter mit einem vertikalachsigen Stabkorb zum Separieren von in, einem Gasstrom ent·*· haltenen Peststoffteilchen in grobe und feine.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannte Luftstromsichter sind mit vertikalachsigen Stabkörben ausgerüstet, deren Stäbe koaxial.in vertikaler Richtung in gleichmäßigem Abstand um die Stabkorbachse angebracht sind. Die Anordnung erfolgt an dem Rotationskörper so, daß die Stäbe nach oben parallel zur Rotorachse verlaufen öder nach oben zur Rotationsachse divergieren, wie dies auch in der DE-AS 16 07 53β dargestellt ist« Die unteren Enden der Stäbe sind am Rotationskörper befestigt, während die oberen Enden frei in den Sichtraum hineinragen. Der von unten koaxial aufsteigende feststoffbeladene Gasstrom tritt während der notation des Stabkorbes durch die freien Räume zwischen den Stäben hindurch. Während des Passierens des Stabkorbes erfolgt die Ausscheidung des im Gasstrom enthaltenen Überkorns, so daß im den Sichter verlassenden Gasstrom vorwiegend die gewünschte feine Körnung enthalten ist. Die Peinheit des"Sichtergutes und die Trennschärfe des Sichters werden von der Geometrie des Sichters, der Rotordrehzahl j vom Durchsatz und anderen Parametern bestimmt· . Nachteilig hierbei ist jedoch? daß die Trennung derartiger
- 2
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Luftstromsichter unscharf ist? das heißt, Feingut ist im Grobgut enthalten und umgekehrt. Diesem.Mangel wird versucht mit erhöhter Rotordrehzahl entgegenzuwirken.. Hierdurch wird zwar die Trennschärfe erhöht, dafür aber auch die Umlaufaahl des Sichtgutes erhöht und damit der Durchsatz gesenkt. Die Folge ist ein höherer spezifischer Energiebedarf je Masseneinheit an Sichtgut. *
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Sichtwirkung sowie die Durchsatzleistung des Luftstromsienters bei gleichem oder geringerem Energiebedarf zu verbessern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Verbesserung der Sichtwirkung durch eine andere Anordnung der Stäbe am Rotationskörper des Luftstromsichters zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die zur Rotationsachse nach oben divergierenden Stäbe des Stabkorbes in Drehrichtung geneigt sind. Hierdurch wird erreicht, daß B©i Drehung des Stabkorbes der koaxial drallförmig aufsteigende, feststoffbeladene Gasstrom in eine Rotationsbewegung mit geringerem Aufstieg versetzt wird. Durch die Neigung der Stäbe wird dem Gasstrom nicht nur eine horizontal wirkende, sondern auch eine vertikal wirkende, nach unten gerichtete Bewegungskomponente erteilt. Das Zentrifugalfeld um den Stabkorb wird hierdurch intensiver. Dadurch erfolgt eine vollständige Einordnung der Peststoffteilchen in die ihrer kinetischen Energie entsprechende Strömungsbahn, welche für eine exakte-Trennung in Grob- und Feingut vorteilhaft ist. Von weiterem Vorteil ist'es, wenn die Stäbe entsprechend der Mantellinie des kegelst uunpfförmigen Stabkorbe3 gebogen sind und/oder die Breite der Stäbe in Richtung ihres größeren Ab-
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Standes von der'Rotoraehse Mn abnimmt oder entsprechend den vorhandenen Parametern zunimmt·
Je nach der Beschaffenhei-t des Sichtgutes und dem gewünschten Sichtergebnis können die Stäbe des Stabkorbes in Ihrer Geometrie und die Zahl der Stäbe variiert werden und mit entsprechenden Jalousiekörben oder anderen Einbauten kombiniert werden. Ausschlaggebend für die Sichtwirk.ung ist die Geschwindigkeit, mit der der feststoffbeladene Gasstrom durch die freien Querschnitte zwischen den Stäben hindurchtritt. Um diese an die einzelnen Materialbedingungen anpassen zu können, werden diese Querschnitte variabel gestaltet durch die Veränderung der Höhe des Rotationskörpers»
Ausführungsbeispiel
Pie Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen ist dargestellt:
Pig. 1 Ein erfindungsgemäßer Stabkorb im Sichtergehäuse Fig. 2 Ein Schnitt durch Pig. 1 entlang der Linie I-I
In Pig. 1 ist ein vertikalachsiger Luftstroms-ichter mit seinem Hauptelement, einem kegelstumpfförmig ausgebildeten Stabkorb 1, dargestellt. Der Stabkorb besteht aus einem Rotationskörper 8, an dessen Außenmantel die Stäbe 4 zur Rotationsachse nach oben divergierend angeordnet sind. Die. nach oben ragenden, freien Enden der Stäbe sind aus Stabilitätsgründen durch einen Ring untereinander verbunden. Dieser Ring hat einen größeren Durchmesser als der Rotationskörper. Die Stäbe sind so angeordnet, daß der Sitz des Stabendes auf den Ring gegenüber dem.Sitz des Stabanfangs in Drshrichtung vorverlegt ist.
Der. Stabkorb 1 rotiert mit der ausgelegten Drehzahl im Sichtergehäuse 2« Ihm wird von unten ein feststoffbeladener Gasstrom zugeführt. Das Gas strömt während der Rotation des Stabkorbes vorbei an den Stäben 4 durch die offenen Flächen 5 des kegel-
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stumpfförmigen Sichtkorbmantels und enthält nach Durchtritt nur noch die feinsten feststoffteilchen 6. Die gröberen Feststoffteilchen 4 bleiben zurück und werden in das Zerkleinerungsaggregat zurückgeführt.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mit gleichem bzw. verringertem Energiebedarf die Trennschärfe und damit* gleichzeitig ohne zusätzlichen Energiebedarf der Durchsatz von Luf tstromsichtern erhöht wird.
Dieser Effekt wird nochmals an Hand von zwei Tabellen veranschaulicht«
Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse eines Luftstromsichters gemäß Stand der Technik
Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse des gleichen Luftstromsichters, der mit dem erfindungsgemäßen Stabkorb ausgestattet ist·
In den Tabellen bedeutet R den Rückstand auf dem Sieb bei der Siebanalyse, wobei der Index die· Maschenweite des Siebes in Mikrometer angibt.
Tabelle 1
Drehzahl eines Stabkorbes gemäß Stand der Technik | n2 | n3 | n4 | |
n1 | 6,9 | 8,8 | 9,7 0,5 | |
Peststoffdurchsatz t/h Rückstand $ ^315 | 5,5 0,1 | 0,3 | 2,5 | 5,6 |
R16O | 0,8 | 5,4 | 16,0 | 21,1 |
R90 | 2,2 | 18,2 | 30,2 | 33,4 |
7,6 | 38,6 | 45,0 | 47,2 | |
R40 | 25,4 |
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Drehzahl eines Stabkorbes gemäß Erfindung | 7,6 | 8 | ,8 | 9,4 mm | |
Peststoffdurchsatz t/h Rückstand ~4> R„ ΛΧ. 315 | 6,3. | 4,3 | o, 5 | 1 ,2 | 0,2 9,7 |
R160 E90 | 1,3 | 8,7 | 13 | ,8 | 18,3 |
1,8 | 23,1 | 29 | ,9 | 37,1 | |
R40 | 16,0 |
Aus diesen Tabellen ist klar ersichtlich, daß bei gleicher Drehzahl der Sichter mit dem erfindungsgemäßen Stabkorb eine bessere Trennwirkung zeigt. Dies kommt darin zum Ausdruck, daß zum einen eine geringere Drehzahl erforderlich ist, um etwa gleiche Siebrückstände (Siebreste) zu erhalten, und zum anderen ein.höherer Durchsatz erzielt wird·
1« Beispiel
n~
ca. 5 1°
bei Tabelle 1 bei-Tabelle 2
Durchsatz: 6,9 t/h Durchsatz: 8,8 t/h
2* Beispiel
Rg^ ca* 18 fo n2 bei Tabelle 1 n. bei Tabelle 2
Durchsatz: 6,9 t/h Durchsatz: 9,4 t/h
Claims (2)
- -6- 2224 07Erfindungsanspruch* Luftstromsichter mit vertikalactisigem rotationssymmetrisclien Stabkorb, dessen Stäbe auf die Rotationsachse "bezogen nach oben divergierend angeordnet sind, gekennzeichnet da« durch , daß die Stäbe (4) in Drehrichtung des Stabkorbes (1) geneigt und gerade oder gebogen so angeordnet sind, daß die nach außen zeigende Kante eines Stabes (4) eine Linie aaf dem Mantel des Kegelstampfes des Stabkorbes (1)
- 2· Luftstromsichter nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch., daß die Breite der Stäbe (4) in Richtung ihres größten Abstandes von der Drehachse des Stabkorbes (1) abnimmt oder zunimmt.Hierzu 1 Seite Zeichnunsöfi
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Publications (1)
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Families Citing this family (2)
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Family Cites Families (4)
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US2275595A (en) * | 1938-04-22 | 1942-03-10 | Babcock & Wilcox Co | Pulverizer |
US3040888A (en) * | 1960-01-11 | 1962-06-26 | Hosokawa Eiichi | Classifier for pulverized substances |
GB913741A (en) * | 1960-01-11 | 1962-12-28 | Hosokawa Tekkosho Kk | Improvements in classifiers for pulverized substances |
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- 1980-07-04 DD DD22240780A patent/DD153469A3/de not_active IP Right Cessation
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1981
- 1981-06-03 CS CS416081A patent/CS244509B1/cs unknown
- 1981-07-01 DE DE19813125850 patent/DE3125850C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3125850A1 (de) | 1982-04-15 |
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