DD150148A1

DD150148A1 - Vorrichtung zur gesichtsfeldbelueftung zum schutz vor schadstoffen

Info

Publication number: DD150148A1
Application number: DD22072080A
Authority: DD
Inventors: Axel Barig; Klaus-Juergen Panzke
Original assignee: Axel Barig; Panzke Klaus Juergen
Priority date: 1980-04-28
Filing date: 1980-04-28
Publication date: 1981-08-19

Abstract

Die Erfindung hat die Aufgabe oder schadstofffreie oder schadstoffarme Atemzone fuer den Menschen zu schaffen,ohne dasz dazu eine Abschirmung oder Einhausung des Gesichtsfeldes oder des ganzen Kopfes des Menschen erforderlich ist.Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz dem Atemfeld des Menschen die schadstofffreie oder schadstoffarme Luft ueber einen speziellen Luftverteiler,der eine groszflaechige Verdraengungsstroemung erzeugt,so zugefuefuehrt wird,dasz im wesentlichen eine Zumischung der schadstoffbeladenen Umgebungsluft zur Atemluft vermieden wird.Die gewuenschte Verdraengungsstroemung wird durch einen im Gehaeuse des Luftverteilers angeordneten luftdurchlaessigen Fuellkoerper, der auch als Schadstoffabscheider dienen kann, erzeugt und durch eine Stroemungsleiteinrichtung auf das Atemfeld gerichtet.

Description

-A-

Anwendungsgebiet der Erfindung;

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zuführung und Verteilung schadstofffreier oder schadstoffarmer Luft zum Atemfeld des Menschen, der in einer schadstoffbeladenen Atmosphäre arbeitet· Durch die gewähl-ce Luftführung und -verteilung wird eine Verdrängungsströmung erreicht, die es gestattet dem Atemfeld saubere Luft zuzuführen, ohne daß eine Abschirmung des Ge-* Sichtsfeldes oder des ganzen Kopfes erforderlich ist und ohne Beeinträchtigung des Gesichtsfeldes des Menschen.

Charakteristik der bekannten techniscnen Lösungen

Es sind zahlreiche Atemschutzvorrichtungen bekannt, die sich im wesentlichen in zwei Kategorien unterteilen lassen, und zwar in Vorrichtungen in Form von allseitig gescalossenen Hauben, meist mit besonderen Maßnahmen zum Abdichten dieser Hauben und in

Vorrichtungen zur Zuführung der Zuluft ohne Haube in Form von Freistrahlen, meist über kleine Düsen.

Auch eine teilweise Kombination beider Grundprinzipien wurde vorgeschlagen, wobei anstelle der geschlossenen Haube nur eine teilweise Abschirmung des Gesichts- oder Atemfeldes erfolgte.

Bei einer Vorrichtung wird die Luft unmittelbar vor dem Atembereich ausgeblasen. Bei allen Vorrichtungen in Form von geschlossenen Hauben besteht eine erhebliche Beeinträchtigung des Menschen durch das abgeschlossene Gesichtsfeld und durch die Behinderung bei notwendigen Bewegungen. Bei der Zuführung der Luft über Düsen wird aufgrund der bekannten Strahlgesetze bereits ein erheblicher Teil der Schadstoffe der Umgebung den Luft-Btrahlen vor Erreichen der unmittelbaren Atemzone zugemischt, so daß der Effekt dieser Vorrichtungen sehr gering ist. Die Zumischung der schadstoffhaltigen Umgebungsluft wird zwar bei unmittelbarem Ausblasen vor den Atemorganen vermieden, allerdings stellen die dabei direkt vor dem Gesicht angeordneten Vorrichtungen eine erhebliche Beeinträchtigung des Gesichtsfeldes dar.

Ziel der Erfindung

Das Ziel besteht darin, diese Nachteile zu beseitigen und bei derartigen Vorrichtungen den Aufwand bei vollkommener Funktionsfähigkeit zu senken.

Darstellung des Wesens der Erfindung;

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde dem Gesichtsfeld schadstoff freie oder schadstoffarme Luft so zuzuführen, daß eine Vermischung mit der schadstoffbeladenen Umgebungsluft vor Erreichen des unmittelbaren Atembereiches des Menschen nicht oder nur in einem sehr geringem Umfang erfolgt, ohne daß die behindernden Maßnahmen zur Einhausung oder Abschirmung bzw. die Anordnung der Vorrichtung unmittelbar vor den Atemorganen notwendig sind.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß dem Atembereich schadstofffreie oder schadstoffarme Luft durch einen speziellen Luftverteiler zugeführt wird, der im Normalfall an der

Stirn angeordnet ist. Der Luftverteiler erzeugt einen großflächigen Luftstrom, in Form der Verdrängungslüftung, der auf die Atemzone gerichtet ist und die Atemzone somit von der schadstoffbeladenen Umgebung abschirmt. Vom Menschen wird im wesentlichen nur die zugeführte schadstofffreie bzw. schadstoffarme Luft eingeatmet.

Die Erzeugung eines gleichmäßigen Geschwindigkeitsfeldes am Austritt des Luftverteilers wird z.B. durch das Durchströmen von im Luftverteiler angeordnetem porösen Materials erreicht. Durch Inhomogenität des porösen Stoffes oder anderer Maßnahmen kann auch eine andere gezielte Ausbildung des Geschwindigkeitsfeldes erfolgen. Durch die großflächige Verteilung des Luftstromes können geringe Luftgeschwindigkeiten und damit trotz der relativ großen Fläche kleine Volumenströme erzeugt werden. Diese großflächige Verteilung der Luft verhindert die Zumischung der schadstoffbeladenen Umgebungsluft zur notwendigen Atemluftmenge. Die möglichen geringen Luftgeschwindigkeiten vermeiden jegliche Zugerscheinungen. Durch die Wahl höherer Luftgeschwindigkeiten ist mit dem selben System gleichzeitig auch die Erzielung einer hohen Kühlwirkung am Kopf, wie sie an Hitzearbeitsplätzen erwünscht ist, möglich.

Durch spezielle Leitvorrichtungen im Luftverteiler oder am Luftverteileraustritt kann der Luftstrom im gewünschten Maße auf das Atemfeld bzw. gesamte Gesichtsfeld gerichtet werden.

Der Luftverteiler kann gleichzeitig als Schadstoffabscheider benutzt v/erden.

Ausfuhrungsb ei spiel

Die Erfindung wird anhand der in Zeichnungen dargestellten Beispiele näher erläutert. Ss zeigen

Fig. 1 schematische Seitenansicht der erfindungsmäßigen Vorrichtung

Fig. 2 Vorderansicht der erfindungsmäßigen Vorrichtung Fig. 3 schematische Darstellung des Luftverteilergehäuses

Fig. 4 schematische Darstellung des Füllkörpers des Luftverteilers Fig. 5 schematische Darstellung der Strömungsleiteinrichuung

Durch Vorrichtungen bekannter Art, wie z.B. über ein vorhandenes Preßluftnetz oder über einen Ventilator und Schadstoffabscheider 1, wird schadstofffreie oder schadstoffarme Luft dem Luftverteiler 2 über eine Leitung 3 und dem Anschlußstutzen 8 zugeführt _f

Durch im Gehäuse des Luftverteilers 4 untergebrachte Materialien mit poröser Struktur in Form von Füllkörpern 5 wird eine homogene Verteilung der Luft über die gesamte Ausströmfläche des Verteilers erreicht. Die am Austritt des Luftverteilers 2 angeordnete Strömungsleiteinrichtung 6 ermögliche den Luftstrom mehr oder minder stark auf das Gesichtsfeld zu richten. Sie kann gleichzeitig als Stützsieb für den Füllkörper 5 genutzt werden.

Der Luftverteiler 2 wird am Kopf durch eine Spannbänderkonstruktion 7 gehalten oder an einem Schutzhelm bzw. ähnliche Vorrichtungen befestigt.

Die großflächige Ausdehnung des Luftverteilers 2, siehe auch Vorderansicht, garantiert, daß sich die schadstoffbeladene Umgebungsluft nur in den Randzonen zumischt und die Atemluft im wesentlichen nur aus dem nicht verunreinigten Zuluftstrom entnommen wird*

Werden als Material des Füllkörpers 5 Filtergewebe, Aktivkohle oder andere Filtermaterialien gewählt, so kann der Füllkörper gleicnzeitig als Schadstoffabscheider genutzt werden.

Claims

Erfindungsansprüche

6esMft/a'belüftung zum Schuh vor

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durch einen speziellen Luftverteiler eine Gesichtsfeldbelüftung herbeigeführt wird, ohne daß im wesentlichen eine Zumischung der schadstoffbeladen en Umgebungsluft erfolgt und ohne daß dazu eine Abschirmung des Gesichtsfeldes oder des ganzen Kopfes erforderlich ist, gekennzeichnet durch einen, eine großflächige Verdrängungsströmung erzeugenden Luftverteiler 2, in dessen Gehäuse 4 ein luftdurchlässiger Füllkörper 5 angeordnet ist und der eine Strömungsleiteinrichtung 6 am Luftaustritt des Luftverteilers aufweist.

Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Gehäuse des Luftverteilers 4 angeordnete Füllkörper 5, je nach der gewünschten Geschwindigkeitsverteilung am Austritt des Luftverteilers und seiner Nutzung als Schadstoffabscheider, einen homogenen oder inhomogenen Aufbau besitzt und den gesamten Hohlraum des Luftverteilers oder einen Teil desselben ausfüllt.

Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse 4 des Luftverteilers 2 eine Strömungsleiteinrichtung 6 angeordnet ist.

Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Luftverteiler 2 gleichzeitig als Schadstoffabscheider genutzt werden kann, indem der Füllkörper 5 als Filter für die Abscheidung von Stäuben, Gasen oder Dämpfen ausgebildet ist.

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