DE480895C

DE480895C - Einrichtung an elektrischen Gasentstaubungsanlagen, durch welche die zu entstaubenden Gase ueber den ganzen Schachtquerschnitt verteilt werden

Info

Publication number: DE480895C
Application number: DEE31667D
Authority: DE
Original assignee: BRIKETTFABRIKEN AKT GES; EINTRACHT BRAUNKOHLENWERKE
Current assignee: BRIKETTFABRIKEN AKT GES; EINTRACHT BRAUNKOHLENWERKE
Priority date: 1924-12-02
Filing date: 1924-12-02
Publication date: 1929-08-09

Description

Einrichtung an elektrischen Gasentstaubungsanlagen, durch welche die zu entstaubenden Gase über den ganzen Schachtquerschnitt verteilt werden Es macht Schwierigkeiten, die in senkrechten Schächten aufsteigende Luft und Gase, beispielsweise bei Luft- und Gasfiltern, elektrischen Entstaubungsanlagen usw., gleichmäßig über den ganzen Schachtquerschnitt zu verteilen. Namentlich da, wo man die Luft oder das Gas durch eine verhältnismäßig enge Leitung mit hoher Geschwindigkeit in den Schacht eintreten läßt, ist die Erzielung eines gleichmäßigen Auftriebes indem Schacht außerordentlich schwierig, weil die einseitige Einmündung der Leitung eine stark einseitige Verteilung der zuströmenden Luft usw. über den Schachtquerschnitt erzeugt.
Die bei Schachtöfen oder bei Vorrichtungen zum Mischen von Luft und Gasen mit Flüssigkeit gebräuchlichen Einrichtungen sind für diese Zwecke unbrauchbar, weil der Schachtquerschnitt von festen oder flüssigen Stoffen erfüllt ist. Auch Einrichtungen, wie sie bei Gaswaschern in Anwendung sind, können nicht verwendet werden, weil die bei diesen Anlagen in den Schacht eintretenden Rohre oder Verteilungsvorrichtungen den freien Schachtquerschnitt nicht nur einengen, sondern auch den Aufstieg des Gases stören, d. h. Wirbel erzeugen, die beim Erfindungsgegenstand ja gerade vermieden werden sollen. Es ist durchaus nötig, den Schachtquerschnitt für den Aufstieg der Gase von allen Einbauten oder Vorsprüngen frei zu halten, auch die Ausströmungsgeschwindigkeit der Gase aus den Zuführungsöffnungen so gering als möglich zu halten, um Störungen in der aufsteigenden Richtung zu vermeiden. Unbrauchbar sind auch aus diesem Grund Prall- oder Ablenkungsbleche, die man vor der seitlichen Einmündungsstelle des Gases ün Schachtquerschnitt angebracht hat, oder auch Siebvorrichtungen, weil diese für das Niedersinken der festen Staubteilchen ein Hindernis bilden.
Der Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber eine Einrichtung bei solchen Anlagen, die mit Ventilatorzuführung arbeiten, bei der die Zuführung vollkommen gleichmäßig über den ganzen Schachtquerschnitt erfolgt.
Auf der Zeichnung ist als Beispiel eüie elektrische Entstaubungsanlage schematisch dargestellt, und zwar ist: Abb. i ein Achsenschnitt durch den Schacht und Abb. z ein wagerechter Querschnitt nach A-B der Abb. i.
a ist der senkrechte Schacht, in dem die Elektroden b, c in passender Weise aufgehängt sind, so daß die in der Pfeilrichtung senkrecht aufsteigenden Gase zwischen ihnen hindurchstreichen müssen und dabei ihren Staub abgeben. d ist ein Ventilator, dessen nach dem Schacht führendes Ausblaserohr e nicht unmittelbar in den Schacht mündet, sondern in einen diesen umgebenden Ringkanal f, aus dem die zugeführte Luft durch in der Schachtwand angebrachte, über den Umfang gleichmäßig verteilte Öffnungen g, g in den Schacht austritt. Es wird also eine beliebig große Anzahl von Luft- oder Gasstrahlen gebildet, die nach der Achse des Schachtes gerichtet sind, also alle dieselbe Wirkung haben, so daß keine einseitige Zuführung und kein einseitiger Auftrieb im Schacht entstehen kann. Zur größeren Sicherheit können die Wanddurchbrechungen g mit Regelvorrichtungen, beispielsweise Schiebern, ausgestattet sein, durch die sie mehr oder minder verschlossen werden können, so daß es möglich ist, die Verteilung auch noch auf diese Weise .günstig zu beeinflussen.
Um die gegenüber der Zuführungsleitung e befindlichen Öffnungen g' vor denn unmittelbaren Stoß der eintretenden Luft zu schützen, kann ein Körperh mit Ableitungs- oder Prallflächen in,den Kanal eingebaut werden, durch den die Gase stoßlos nach den Seiten abgelenkt werden.

Claims

PATI:A@TANSPRÜCHE: i. Einrichtung an elektrischen Gasentstaubungsanlagen mit in einem Schacht frei aufgehängter Elektrode, durchwelche die zu entstaubenden Gase über den ganzen Schachtquerschnitt verteilt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht in seinem unteren Teil von einem Zuführungsringkanal umgeben ist, von dem gleichmäßig auf den Schachtumfang verteilte Eintrittsöffnungen in den Schacht führen. a. Verteilungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ringkanal gegenüber der Mündung des Zuleitungskanals für die Gase Ablenkungskörp@er eingebaut sind, die ein unmittelbares Auftreffen des Gasstroms auf die nächstenöffnungen in der Schachtwand verhindern. 3. Verteilungsvorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Schacht führenden öffnungen mit Regelvorrichtungen (Schiebern) versehen sind.