DE543301C - Verfahren zum Ziehen von Glasbaendern, -rohren oder -staeben - Google Patents

Verfahren zum Ziehen von Glasbaendern, -rohren oder -staeben

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DE543301C
DE543301C DE1930543301D DE543301DD DE543301C DE 543301 C DE543301 C DE 543301C DE 1930543301 D DE1930543301 D DE 1930543301D DE 543301D D DE543301D D DE 543301DD DE 543301 C DE543301 C DE 543301C
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LIBBEY OWENS GES fur MASCHINE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/42Details of construction of furnace walls, e.g. to prevent corrosion; Use of materials for furnace walls

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ziehen von Glasbändern, -rohren oder -stäben Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Formgebung von Glas, ausgehend von einer eine freie Oberfläche darbietenden Schmelze, insbesondere zum Ziehen von Glasbändern, -rohren oder -stäben. Bei vielen Glasformgebungsverfahren sind die Erzeugungs- oder Entnahmestellen den Einflüssen der Umgebung ausgesetzt, zumal wenn diese Stellen von außen zugänglich bleiben. So erzeugt z. B. in offenen Arbeitsräumen der Luftzug eine unerwünschte Kühlung des Arbeitsgutes; überdies können durch den Luftzug Verunreinigungen, z. B. Staub, an die noch glühende und klebrige Oberfläche des zu verarbeitenden Glases gelangen, dort haften und Verunreinigungen der Oberfläche erzeugen. Es ist nun schon vorgeschlagen worden, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß um die Erzeugungs- oder Entnahmestellen des Glases herum ein geschlossener Raum geschaffen und in diesem ein dauernder überdruck aufrechterhalten wird. Eine derartige Arbeitsweise hat aber den Nachteil, daß die Erzeugungsstellen nur schwer zugänglich sind und in Störungsfällen die Behebung der Störung Schwierigkeiten macht.
  • Erfindungsgemäß wird die Erzeugungsstelle durch unter Druck austretende, einen Sperrschleier oder eine Sperrwand bildende, gerichtete Luft-, Dampf- oder Gasströme gegen äußere Luftströmungen und Staub geschützt. Die das Druckmittel zuführenden Rohre, aus denen die Luft-, Dampf- oder Gasströme austreten, sind mit Schlitzen oder Diisen versehen, die derartig angeordnet sind, daß die Ströme entweder von der zu schützenden Stelle weggerichtet sind, oder daß sie einen Sperrschleier um die zu schützende Stelle herum bilden. In beiden Fällen werden durch die Strömungen der gas- oder dampfförmigen Mittel andersgerichtete Luftströmungen ausgeschlossen, ohne daß die Zugänglichkeit der Erzeugungs- oder Entnahmestelle von außen beeinträchtigt wird.
  • Einrichtungen nach dem vorliegenden Verfahren werden vorteilhaft so ausgeführt, daß in bemessenem Abstand um die zu sichernde Stelle mit düsenartigen Ausströmöffnungen versehene Verteilungsrohre für das Druckmittel angeordnet sind. Hierbei kann die Strömung für die einzelnen Düsenrohre und für alle gemeinsam nach Druck, Menge und Strömungsgeschwindigkeit reguliert, gegebenenfalls durch selbsttätige Regler überwacht werden.
  • Die Düsenrohre können auch so wirkend angeordnet und ausgebildet sein, z. B. unter Verwendung von Injektordüsen, daß die Strömung eine Saugwirkung von der zu sichernden Stelle nach außen hin ausübt, durch welche heiße Luft von der Ofenseite her in regelbarer Menge angesaugt wird.
  • Hierdurch ist es möglich, durch entsprechende Verstärkung oder Schwächung des von der zu schützenden Stelle weggerichteten Luft-, Dampf- oder Gasstromes die Temperatur des Glases an der Erzeugungs- oder Entnahmestelle zu regeln, indem mehr oder weniger heiße Luft oder Gase von der Ofenseite angesogen werden können.
  • Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsformen der Erfindung, und zwar zeigen: Fig. i einen Querschnitt durch die Anordnung, Fig. 2 eine Düsenrohranordnung, die einer besonderen Öffnungsform angepaßt ist, Fig. 3 einen Querschnitt mit Düsenrohren zur Herstellung eines Sperrschleiers, Fig. 4. die Düsenrohre für wegströmende Mittel.
  • In Fig. i ist i der die Erzeugungsstelle umgebende Raum, 2 die Oberfläche der Schmelze, aus der ein Glasband gezogen wird, 4. der Gefäßboden, 5 die Gefäßdecke und 6 die die Strömung hervorrufenden Düsenrohre, aus denen ein gasförmiges, gegebenenfalls auch flüssiges Druckmittel aus den freien Öffnungen 7 austritt. Die Zuffihrung des Druckmittels erfolgt zu den Stutzen g über die Leitungen i o, wobei die zugeführte Menge mittels Ventils i i reguliert werden kann.
  • In Fig. 2 ist eine Einrichtung für wegströmende Mittel, z. B. Luft, Gas oder Dampf, gezeigt, bei der die Blasevorrichtung die freien Flächen 8 zwischen den festen Begrenzungsflächen 4 und 12 durch ein Verteilungsrohrsystem deckt. Das Rohrsystem besteht aus einer Verbindungsleitung 13, von der die einzelnen Düsenrohre 14 vertikal abzweigen, die in entsprechender Entfernung .die dem Bedarf entsprechend großen Düsenöffnungen 7 aufiveisen.
  • Fig. 3 zeigt eine Anordnung, bei der ein vertikaler Luft-, Gas- oder Dampfschleier gebildet wird, wobei jeweils an der oberen Kante des freien Raumes ein durchgehendes Rohr 16 vorgesehen ist, das die nach unten ausblasenden Düsenöffnungen 15 trägt. Die Düsen können verschieden gestaltet sein, so daß die Gebildeten Luft-, Gas- oder Dampfstrahlen bei größeren Öffnungen die gesamte Fläche bedecken. An der unteren Seite des freien Raumes ist eine Abführungsleitung 17 vorgesehen, in der das bei Verwendung von Dampf sich niederschlagende Kondensat abgeleitet wird und die gleichzeitig zur Umlenkung der Strahlen nach außen dient.
  • Fit-'. 4 zeigt ein einzelnes Düsenrohr 6 in vergrößertem Maßstab mit versetzt angeordneten Düsen 7 und den Anschlußstutzen g.

Claims (4)

  1. PATEN TANSPRÜ C73E i . Verfahren zum Ziehen von Glasbändern, -rohren oder =stä-ben, dadurch gekennzeichnet, daß die Emeugungs- oder Entnahmestelle mittels eines in bemessenem Abstand durch unter Druck austretende Luft, Gase oder Dämpfe gebildeten Sperrschleiers oder Nebels gegen Einwirkung äußerer Luftströmungen und Eindringen von Staub geschützt gehalten wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch in bemessenem Abstand von der Erzeugungs- oder Entnahmestelle angeordnete, mit schlitz- oder düsenartigen Austrittsöffnungen versehene Zuleitungs- und Verteilungsrohre für die den Sperrschleier bildenden Druckmittel.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch in den. Zuleitunas- sowie Verteilungsrohren vorgesehene, gegebenenfalls als selbsttätige Regler wirkende Absperrvorrichtungen, mittels derer der Austritt des Druckmittels im ganzen oder für die einzelnen Verteilungsrohre getrennt regelbar ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitz-oder Düsenrohre so wirkend angeordnet oder ausgebildet sind, d aß durch das unter Druck austretende Sperrmittel eine Saugwirkung von der Erzeugungs- oder Entnahmestelle nach außen hin entsteht, durch die heiße Luft von der Ofenseite her regelbar angesaugt wird, so daß gleichzeitig eine Temperaturregelung der Schmelze an der Entnahmestelle ermöglicht wird.
DE1930543301D 1930-08-26 1930-08-26 Verfahren zum Ziehen von Glasbaendern, -rohren oder -staeben Expired DE543301C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973921C (de) * 1949-05-17 1960-07-21 Union Des Verreries Mecaniques Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Glas

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973921C (de) * 1949-05-17 1960-07-21 Union Des Verreries Mecaniques Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Glas

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