DD148895A3

DD148895A3 - Verbundelement,vorzugsweise fuer decken

Info

Publication number: DD148895A3
Application number: DD21161579A
Authority: DD
Inventors: Wolfgang Philipp
Original assignee: Wolfgang Philipp
Priority date: 1979-03-16
Filing date: 1979-03-16
Publication date: 1981-06-17

Abstract

Die Anwendung der Erfindung kann insbesondere bei Einzel- und Zweckbauten des Tiefbaues und der Industrie erfolgen. Es ist Ziel und Aufgabe der Erfindung, ein Verbundelement aus Beton zu schaffen, welches die Herstellung groszer monolithischer Teile von Bauwerken hoher Festigkeit, Stabilitaet und Formbestaendigkeit gestattet, voll in die Festigkeitsberechnung einbezogen werden kann und die Anfertigung solcher massiver Teile an einem beliebigen Errichtungsort mit geringem Aufwand an manueller Arbeit und hohem Mechanisierungsgrad ermoeglicht.Das Verbundelement besteht erfindungsgemaesz im wesentlichen aus einer duennen Groszflaechenplatte aus Beton,in die ein o. mehrere dreieckfoermige Gittertraeger mit je zwei Laengsstaeben eingebettet sind,auf der Gittertraegerseite aus der Betonoberflaeche herausragendes grobes Korn vorhanden ist u. der auf dieser Seite angeordnete Ortbeton mit der Groszflaechenplatte durch die vom groben Korn u. dem Ortbeton gebildete form-und kraftschluessige Verbindungsfuge ein vollmonolithisches Teil bildet. Die Erfindung kann vielseitig fuer individuelle Zweckbauten angewendet werden.

Description

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Titel der Erfindung

Verbundelement, vorzugsweise für Decken

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verbundelement aus bewehrtem Beton, vorzugsweise für Decken. Seine Anwendung kann insbesondere bei Einzel- oder Zweckbauten des Tiefbaues und der Industrie erfolgen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Zweckbauten des Tiefbaues und der Industrie wie Schachtbauwerke, Schieberhäuser, Pumpstationen und andere Bauwerke sind in den meisten Fällen für die speziellen zu lösenden Aufgaben der Eihzelbauwerke konzipiert und den unterschiedlichsten Bedingungen und Forderungen angepaßt. Die Herstellung solcher Bauten erfolgte bisher in individueller herkömmlicher Bauweise aus Stahlbeton oder aus typisierten Betonfertigteilen,

Die Errichtung solcher Bauwerke aus Stahlbeton erfordert aber einen relativ hohen Aufwand an Baustelleneinrichtungen und eine mit "erheblichen Kost en verbundene umfangreiche und zeitaufwendige manuelle Tätigkeit zur Herstellung der Schalung und der Bewehrung auf der Baustelle, was eine lange Bauzeit des Bauwerkes bedingt.

Hochbeanspruchte in Montagebauweise hergestellte Zweckbauten

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erfordern den Einsatz, von großen und schweren Betonfertigteilen, zu deren Transport und Verarbeitung schwere Baufahrzeuge und Hebezeuge großer Tragfähigkeit benötigt werden. In unwegsamen Gelände sind deshalb oftmals Baustraßen anzulegen. Die Anwendung von Fertigteilen ist auch meist auf einige Typen beschränkt. Eine Anpassung auf abnorme Maße ist nur schwer oder nicht möglich. Es kommen deshalb oftmals zu große Typenbauten zum Einsatz, bei denen eine hohe Materialökonomie nicht gewährleistet ist. Des weiteren können mit Fertigteilen keine großen massiven Platten hergestellt werden.

Es ist auch gemäß DE-OS 21 J4 533 ©in Außenwandtyp für den Wohnungsbau bekannt, bei dem eine plattenförmige bewehrte Außenschicht sowie eine bev/ehrte innere Schicht durch einen ebenen Gitterträger verbunden und der gebildete Hohlraum zwischen beiden Schichten mit Ortbeton verfüllt ist. Die vorhandenen Gitterträger dienen hierbei als Abstandshalter und Transporthilfe. Sie sind nicht festigkeitsbildender Bestandteil des Bauwerkes, da mit ihrem abrosten gerechnet wird. Zur Bewehrung des Ortbeton dienen in der Außenschicht eingelassene Edelstahlanker, die in den Ortbeton hineinragen. Das Einbringen von zusätzlichen Bewehrungen in den Hohlraum zwischen den Schichten ist nur bedingt möglich. Der Außenwandtyp ist auch nur für vertikale Wände einsetzbar, da das Verfüllen und Verdichten des Ortbeton nur in dieser Lage möglich ist.

Es ist weiterhin gemäß DD-PS 127 458 ein Behälter bekannt, dessen vertikale Wand die äußere Wandfläche bildende dünnwandige bewehrte Betonplatten mit einseitig herausragenden ebenen Gitterträgern besitzt, die im Endzustand der Behälterwand mit Ortbeton umgeben sind. Die entstehende Fuge zwischen den Betonplatten der Fertigteile und dem Ortbeton überträgt jedoch gleichfalls wie die ebenen Gitterträger keine Schubkräfte. Sowohl die Behälterwand als auch der Außenwandtyp bilden lediglich aus mehreren Schichten aufgebaute Wände ohne Verbund zwischen den vorgefertigten Betonelementen und dem Ortbeton· Die vorgefertigten Betonelemente können nur als verlorene Schalung betrachtet und nicht in die Festigkeitberechnung einbezogen werden«

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Ziel der Erfindung

Es ist Ziel der Erfindung, ein Verbundelement aus Beton zu schaffen, welches den Einsatz serienmäßig vorgefertigter leichter Bauelemente für die Herstellung von großen monolithischen Teilen von Bauwerken, insbesonder von Decken, an einem beliebigen Errichtungsort mit niedrigem Aufwand an manueller Arbeit, wenig Baustelleneinrichtung sowie hohem Mechanisierungsgrad gestattet.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein leichtes Verbundelement aus Beton zu schaffen, welches die Herstellung großer monolithischer Teile von Bauwerken hoher Festigkeit, Stabilität und Formbeständigkeit gestattet, variabel den erforderlichen Größenabmessungen von Einzelbauwerken anpaßbar ist und voll in die Festigkeitsberechnung von Massivbauwerken einbezogen werden kann.

Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß in einer dünnen Großflächenplatte aus Beton ein oder mehrere dreieckförraige Gitterträger mit zwei ihrer Längsstäbe eingebettet sind, die mit dem außerhalb verlaufenden dritten Längsstab durch Gitterstäbe in Verbindung stehen, in die auf der Gitterträgerseite liegende Betonoberfläche aus dieser herausragendes grobes Korn eingebettet ist und der auf dieser Seite angeordnete Ortbeton mit der Großflächenplatte durch die vom groben Korn und dem Ortbeton gebildete form- und kraftschlüssige Fuge ein vollmonolithisches Teil bildet·

Ausführungsbeispiel

Nachfolgend soll an Hand eines Ausführungsbeispiels die Erfindung näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Verbundelementes·

Das erfindungsgemäße Verbundelement besteht aus einer Großflächenplatte 1 hoher Betongüte mit eigebetteten schlaffen

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oder vorgespannten Längs- und Querbewehrungen, welche Bestandteil eines herzustellenden monolithischen Teils eines Bauwerkes, vorzugsweise einer Decke bilden· In jeder Großflächenplatte 1 sind weiterhin ein oder mehrere dreieekförmige Gitterträger 2 mit zwei Längsstäben in der dünnen Betonplatte eingebettet. Der dritte Längsstab des Gitterträgers verläuft außerhalb der Betonplatte und ist mit den eingebetteten Längsstäben durch Gitterstäbe verbunden. Auf der Seite der Gitterträger 2 ist aus der Betonoberfläche der Großflächenplatte 1 herausragendes grobes Korn J angeordnet.

Zur Herstellung eines großflächigen monolithischen !Teils eines Bauwerkes, beispielsweise einer Decke, werden eine öder mehrere gleichartige Verbündelemente nebeneinander angeordnet, wobei die Gitterträger 2 nach oben herausragen. Anschließend wird auf der Oberseite der Großflächenplatte 1 Ortbeton 4- aufgebracht, welcher mit dem groben Korn $ der Großflächenplatte eine form- und kraftschlüssige Fuge bildet· Entsprechend der erforderlichen statischen und dynamischen Festigkeit können noch weitere Bewehrungen zwischen den Gitterträgern 2 eingesetzt werden. Der Ortbeton 4- verbindet die Großflächenplatte mit ihren Gitterträgern 2 sowie die weiteren im Ortbeton 4 eingeschlossenen Bewehrungen zu einem Flä.chentragwerk hoher Festigkeit« Durch den vollkommenen form- und kraftschlüssigen Verbund der Verbindungsfuge mit Hilfe des groben Korns 3 wird ein vollmonolithisches Teil eines Massivbauwerkes gebildet, welchs rechnerisch im vollen Umfang in die statischen und dynamischen Festigkeitsberechnungen einbezogen werden kann·

Claims

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Erfindungsanspruch

Verbundelement aus bewehrtem Beton, vorzugsweise für
Decken von individuellen Zweckbauten des Tiefbaues und
der Industrie, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
dünnen Großflächenplatte (1) aus Beton ein oder mehrere
dreieckförmige Gitterträger (2) mit zwei ihrer Längsstäbe eingebettet sind, die mit dem außerhalb verlaufenden
dritten Längsstab durch Gitterstäbe in Verbindung stehfen, in die auf der Gitterträgerseite liegende Betonoberfläche aus dieser herausragendes grobes Korn (5) eingebettet ist und der auf dieser Seite angeordnete Ortbeton (4) mit der Großflächenplatte (1) durch die vom groben Korn (3) und dem Ortbeton (4) gebildete form- und kraftschlüssige Fuge ein vollmonolithisches Teil bildet.

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