DD145901A1

DD145901A1 - Plattenklemmeinrichtung

Info

Publication number: DD145901A1
Application number: DD79216506A
Authority: DD
Inventors: Hans Johne; Arndt Jentzsch; Guenter Schumann; Arnfried Jehring; Fritz Liebschner
Original assignee: Hans Johne; Arndt Jentzsch; Guenter Schumann; Arnfried Jehring; Fritz Liebschner
Priority date: 1979-10-29
Filing date: 1979-10-29
Publication date: 1981-01-14
Also published as: FR2468463A1; SE8007563L; DE3031150A1; GB2061826B; US4408529A; IT8068639A0; GB2061826A; IT1129337B

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Plattenklemmeinrichtung fuer biegsame Druckplatten auf Trommelzylindern von Rotationsdruckmaschinen. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Plattenklemmeinrichtung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln eine nahezu ueber die gesamte Laenge der Plattenklemmeinrichtung gleichmaeszige und an den Enden der Plattenklemmeinrichtung die hoechste Klemmkraft erzeugt, den Klemmkraftabfall durch Verschleisz selbsttaetig ausgleicht, bei unterschiedlichen Druckplattendicken ein paralleles Klemmen und eine gute Zugaenglichkeit bei der Bedienung gewaehrleistet. Geloest wird die Aufgabe dadurch, dasz der Kraftangriffspunkt der Spanneinrichtung mittig zwischen zwei Gelenkpunkten unter der Oberschiene angeordnet ist.

Description

VEB Kombinat Polygraph

"Werner Lamberz" Leipzig

705 Leipzig ' Leipzig, den 08*08.1979

Plattenklemmeinrichtung

Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft eine Plattenklermneinrichtung für biegsame Druckplatten auf Tromraelzylindern von Rotationsdruckmaschinen«,

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist eine Plattenklerameinrichtung bekannt, die aus einer festen Unterschiene _t einer um mehreren Kugelkopfschrauben_s die mit der Unterschiene verbunden sind, schwenkbaren Oberschiene und einer über die gesamte Länge der Obersöhiene, zwischen Ober·» und Unte.rschiene angeordnete, mit Hilfe von Steckschlüsseln bedienbare,-Exzenterwelle besteht. Die Klemmung der zwischen Ober- und Unterschiene befindlichen Druckplatte erfolgt durch Verdrehen'-der Exzenterwelle, das ein Verschwenken der Oberschiene hervorruft*

Die Öffnung der Plattenklenrneiririchttmg wird durch die zwischen Ober« und Unterschiene angeordneten Druckfedern bewirkt (US-PS 3 156 184).

Nachteilig dabei ist die imterschiedlioh verteilte Klemnikraft über die gesamte Länge der Plattenkleiameinrichtungs die durch unvermeidbare fertigungsbodingte Parallelitätsabweichungen zwischen Ober·-» und Unterschiene entsteht^ Selbst bei paralleler Einstellung der Klemrnflächen der Oberschiene zur Unterschiene kann keine Parallelität zwischen der Exzenterwelle und deren Angriffsfläche an der Oberschiene erreicht werden» Da die Klemmkraft immer aus elastischer Verformung entsteht_? wirken sich schon geringe Maßabweichungen in einer unterschiedlichen Klemmkraft aus_e

Ein weiterer Nachteil besteht darin ₉ daß die Klemmkraft immer in der liähe der Kugelkopfschrauben am größten iot_e Das ist besondera nachteilig.,, da' die Druckplattenenden besonders feet eingeklemmt 'werden müssen₈ um. Passerdifferenzen zu verkleiden und Pasoerkcrrekturen ausführen zu können* Außerdem besteht der Hachteilj daß nicht für alle Druckplattendicken eine parallele Lage zwischen Ober- und Unterschiene erreicht -wirdj wodurch die örtliche Belastung der Druckplatte beim Klemmen sehr hoch wird und dadurch ein Durchschneiden oder auch ein Verschieben der- Druckplatte im Klemmspalt eintreten kamig was deren Wiederverwendung bei Anwendung von Einpaßaysteinen nicht "mehr möglich machte

Weiterhin ist nachteilig^ daß sich schon bei geringem Verschleiß eine Nachstellung der Kugelkopfschrauben notwendig macht j da ansonsten die Klemmkraft etark abfällt«, Die Bedienung der Exzenterwelle mit Steckeschlüsseln ist unp-rak- tisch und erfordert einen hohen Platabedarf _a

Ziel' der Erfindimg

Ziel der Erfindung ist ee_f eine Plattenkleisineinrichtung zn bei de:c der Kleiiimvorgang sicherer und einfacher

Aufgabe der Erfindung

Die Aufgabe de.r Erfindung besteht darin., eine Plattenklemmeinrichtung zu schaffen, die mit einfachen'Mitteln eine nahezu über die gesamte Länge der Plattenkleraineinrlchtung gleichmäßige und an den Enden der Plattenklemmeinrichtung die höchste Klemm« kraft erzeugt,--den Klemmkraftabfall durch Verschleiß selbsttätig ausgleicht, bei unterschiedlichen Druckplattendicken ein paralleles-Klemmen und eine gute Zugänglichkeit bei der Be» dienung gewährleistet.

Wesen der Erfindung

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Das WeBQn der Erfindung besteht darin, daß der Kraftangriffspunkt der Spanneinrichtung mittig zwischen zwei Gelenkpunkten Unter der Oberschiene angeordnet ist, wobei die Spanneinrichtung für den Klemmvorgang aus einem senkrecht zur Unterschiene angeordneten exzentrischen Spannbolzen besteht, der eine gerade Fläche_f eine Übergangskurve und eine Rast aufweist und zwischen dem Spannbolzen und der Oberschiene ein selbsthemmender längs der Oberschiene beweglicher Keil angeordnet ist, wobei die gegen die Oberschiene drückende obere Pläche des Keiles ballig ausgebildet und zwischen der oberen Pläche des Keiles und der Oberschiene bei Auflage des Keiles auf der geraden Fläche des exzentrischen Spa.nnbolzens ein geringer Luftspalt vorhanden ist und die Dicke des Keiles in Schließrichtimg des exzentrischen Spannbolzens verringert und der dickeren Seite des Keiles ein mit der Oberschiene verbundener einstellbarer Anschlag angeordnet ist und an der dünneren Seite des Keiles eine sich gegen die Unterschiene abstützende Feder angeordnetist und der einstellbare Anschlag als Exzenter ausgebildet ist.

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Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden»

Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen ins

Figur 1s eine Plattenklemmeinrichtung in geschlossenen Zustand Figur 2t einen Schnitt durch eine geöffnete Plattenklemmeinrieh« tung

ϊη Figur- 1 ist eine Plattenklemmeinrichtung, die aus einer Unterschiene I₁ einer.Oberschiene 2_S einer Spanneinrichtung für den Klemmvorgang und einer Druckfeder 4 für den Öffnungsvorgang besteht j dargestellt«, Die Oberschiene 2 ist um. jeweils zwei Gelenkpunkte 5« die als Kugelkopf schrauben 5#1 ausgebildet sind,, schwenkbar. Durch die Kugelkopfschrauben 5«1 ist die Oberschiene 2 mit der Unterschiene 1 verbunden». Zwischen zwei Kugelkopfschrauben 5*1 ist die Spanneinrichtung mittig unter der Ober« schiene 2 angeordnet und besteht aus einem senkrecht zur Plat» ienklemmeinrichtung angeordneten exzentrischen Spannbolzen 3*1 und einem Keil 3e2« Der· Spannbolzen 3*1 ist mit einer geraden Fläche 6_?. einer Übergangs kurve 7 und einer Rast 8 versehen« Zwischen dem Spannbolzen 3«1 liegt der Keil 3*2* Die seitliche Verschiebung des Keiles 3^2 ist an seiner dickeren Seite .9 durch einem mit der Oberschiene .2 verbundenen einstellbaren Anschlag 10 begrenzte Der.einstellbare Anschlag 10 dient zuDi Einstellen auf verschiedene Druckplattendicken ₉ um bei allen Druckplattendieken ein paralleles Klemmen zu erreichen _e Eine sich gegen die Oberschiene·1 abstützende Feder 12 ist an der dünneren Seite 13 des Keiles 3<>2 angeordnet«. Die obere Fläche 14 des Keiles 3*2 ist ballig ausgebildet und der Keilwinkel des Keiles 3»2 ist so gewählt ₉ daß Selbsthemmung.. eintritt« Xn Schließrichtung' des exentrischen Spannbolzens 3d nimmt die Dicke des Keiles 3*2 ab_e Der einstellbar·© Anschlag ID ist als Exzenter 10*1 ausgebildet*

In Figur 2 wird ein Schnitt durch die Plattenklemraeinrichtung in geöffnetem Zustand dargestellt« In einer Bohrung 15 der Unterechiene 1 sitzt der durch einen Stift 16 gegen Verschieben gesicherte Spannbolzen 3.1« Zwischen dem exzentrischen Spannbolzen 3*1 und der Oberschiene 2 ist der Keil 3«2 ange«· ordnet» Im geöffneten Zustand der Plattenklemmeinrichtung liegt der Keil 3·2 auf der geraden Fläche 6 des exzentrischen Spannbolzens 3«1 auf, wobei zwischen der ballig ausgebildeten oberen Fläche 14 des Keiles 3*2 und der Oberschiene 2 ein geringer Luftspalt 17 vorhanden iet_e Dadurch kann die Feder zwischen Keil 3·2 und Oberschiene 2 den Keil 3·2 gegen den einstellbaren Anschlag 10 drücken und damit eine definierte

*

Ausgangslage für den Schließvorgang herstellen« Die Oberschiene 2 wird durch die in der Unterschiene 1 angeordnete Druckfeder 4 in die geöffnete Stellung gedrückt» Zur Klemmung der Druckplatte wird nach dem Einlegen der Druckplatte zwischen die Unterschiene 1 und Oberschiene 2 der ex~ zentrische Spannbolzen 3«1 so gedreht, daß die Übergangskurve 7 des exzentrischen Spannbolzens 3«1 an der unteren Seite 19 des Keiles 3·2 anliegt und den Keil 3«2 nach oben drückte Der Klemmvorgang ist beendet, wenn die Rast 8 des Spannbolzens 3o1 erreicht ist«

Mit der erfindungsgemäßen Plattenklemmeinrichtung wird durch die Nutzung der elastischen Verformung an den Druckplattenenden die höchste Klemmkraft und über die Druckpiattenlänge eine annähernd gleichmäßige Klemmkraftverteilung erreicht, wodurch Einflüsse von Fertigungsungenauigkeiten verringert sind* Durch die Einrichtung wird weiterhin ein selbsttätiger Ausgleich des Verschleißspiels erreicht und damit ein Verlust an Klemmkraft weitestgehend ausgeschlossen^ da sich der Keil durch die Drehbewegung des Spannbolzens je nach vorhandener Gegenkraft zwischen Spannbolzen und Oberschiene in Richtung der Schließbewegung hineinschiebt«

Außerdem weist die Plattenklemmeinrichtung eine bedienungsfreundliche Lage des Spannbolzens auf*

Claims

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ErfindungBansprüche

1g Platt enklenmeinriohttmg für biegsame Druckplatten auf Formzylindern von Rotationsdruckmaschinen _$ bestehend aus einer Unterschiene und einer oder mehrere um Gelenkpunkte schwenkbare Oberschienen_f denen eine Spanneinrichtung für den Klenanvorgang und Druckfedern für den Öffnungsvorgang zugeordnet Bind _s dadurch gekennzeichnet,, daß der Kraftangriffspunkt der Spanneinrichtung mittig zwischen zwei Gelenkpunkten (5) unter der Obersohiene (.2) angeordnet ist«

2_e Einrichtung nach Punkt 1_? dadurch gekennzeichnet_s daß die Spanneinrichtung .'. .: für den Klemmvorgang aus einem senkrecht zur Unterschiene (1) angeordneten exzentrischen Spsnnbolzen (3*1) besteht©

3β Einrichtung nach Punkt 2_g dadurch gekennzeichnet ₉ daß der .exzentrische Spannbolzen (3«1) eine gerade Fläche (6)_s eine Übergangskurve (7) und eine Rast (8) aufweist„

4· Einrichtung nach Punkt 1_? dadurch gekennzeichnet ₉ daß zwischen dem Spannbolsen .(3*1) und der Oberschiene (2) ein selbsthemmender längs der Oberschione (2) beweglicher Keil (3s2) angeordnet ist»

5,. Einrichtung nach Punkt .1 und 4$ dadurch gekennzeichnet, dai3 die gegen'die Oberschiene (2) drückende obere Fläche (14) des Keiles (3«2) ballig ausgebildet ist*

6» Einrichtung nach Punkt 1 und 4_S dadurch, gekennzeichnet₉ daß zwischen der oberen Fläche (14) des Keiles (3*2) und der Oberschiene (2) bei Auflage des Keiles (3*2) auf der geraden Fläche (6) des exzentrischen Spannbolzens (3«1) ein geringer Luftspalt (17) vorhanden ist_c .

7* Einrichtung nach Punkt 4, dadurch gekennzeichnet_s daß sich die Dicke des Keiles (3*2) in Schließrichtung dos exzentrischen Spannbolsens (3*1) verringerte

"f

8* Einrichtung nach Punkt 4, dadurch gekennzeichnet, daß an

der dickeren, Seite (9) des Keiles (3.2) ein mit der Ober» , schiene (2) verbundener einstellbarer Anschlag (10) angeordnet ist _β

9« Einrichtung nach Punkt 4, dadurch gekennzeichnet_s daß an der dünneren Seite (13) des Keiles (3·2) eine sich gegen die Unterechiene (i) abstützende Feder (12) angeordnet ißt*

10. Einrichtung nach Punkt 7„ dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Anschlag (10) als Exzenter (10.1) ausgebildet ist*