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Vorrichtung zur Korrektur der individuellen Beinstellung auf SkiernO
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Korrektur der individuellen Beinstellung
auf Skiern mittels einer dem gegebenen Korrekturwinkel entsprechenden zwischen dem
Ski und der Bindung angeordneten Unterlagee Eine der wichtigsten Voraussetzungen
zum richtigen Skilaufen ist die gleichmäßige Belastung beider Skiflächen und auch
eine gleichmäßige Kantenstellung beider Skiero Mittels eines speziellen Testgerätes
konnte festgestellt werden, daß bei keiner der Testpersonen diese Voraussetzung
vollständig gegeben istn Das Pehlen dieser Voraussetzung ist zum Teil auf natürliche
Fehlstellungen
der Beine und zum Teil auf ungleiche Schäfte der
heutigen hohen Schalenstiefel zurückzuführen, die das Fußgelenk fest in ihre vorgegebene
Richtung fixieren, Solche Fehlstellungen führen je nach Richtungsabweichung von
der normalen Beinstellung zu ungleichen Kantenbelastungen der SkierO Zum Ausgleich
solcher Fehlstellungen, die einen Korrekturwinkel bis zu 60 ausmachen können, gibt
es ii Handel bereits keilförmige Unterlegplatten, die zwischen der Skibindung und
der Skioberfläche eingelegt und mit der Skibindung auf dem Ski verschraubt werden.
Da es zu umständlich und auch zu teuer wäre, für jede individuelle Beinstellung,
die von der Normalstellung abweicht, eine genau dem betreffenden Korrekturwinkel
entsprechende keilförmige Unterlage herzustellen, hat man das Angebot solcher Unterlagen
auf drei verschiedene Ausführungsformen mit Keilwinkeln von 20, 40 und 60 beschränkt.
Zwischenwerte, die sich beim Messen des Korrekturwinkels ergeben, müssen dann entweder
auf- oder abgerundet werden, wobei die Erfahrung zeigt, daß bei schwachen Skifahrern
eher abgerundet und bei guten Skifahrers eher aufgerundet werden soll.
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Ganz abgesehen davon, daß mit diesen drei verschiedenen Einheitskorrekturplatten
eine vollständige Korrektur in der Mehrzahl aller Fälle gar nicht möglich ist, sind
bei der Verwendung solcher Korrekturmittel Nachjustierungen, die beispielsweise
aufgrund des Kaufs neuer Skistiefel
erforderlich werden können,
völlig ausgeschlossen.
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Aufgabe der vorliegende Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der es möglich ist, den aufgrund der
jeweils gegebenen Beinfehlstellung erforderlichen Korrekturwinkel auf einfache Weise
jederzeit genau einzustellen und ggf. auch zu korrigieren.
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Ereicht wird dies erfindungsgemäß durch eine die Skibindung aufnehmende
Fußplatte, welche mit geringem Abstand von der Skioberfläche in am Ski befestigten
Lagerelementen t,r. eine Längsachse schwenkbar gelagert und mit sich auf dem Ski
abstützenden seitlich der Längsachse angeordneten Stellschrauben versehen ist.
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Während zur flestinmung des infrage kommenden Korrekturwinkels bei
der Verwendung der keilförmigen Unterlegplatten in jedem Falle ein Testgerät, mit
welchem der Korrekturwinkel gemessen werden kann, erforderlich ist, kann bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung der Skifahrer die Korrektur seiner ggf. vorhandenen
Beinfehlstellung jederzeit nach eigenem Ermessen selbst vornehmen. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß die Verwendung dieser erfindungegemäßen Vorrichtung für
alle Arten von Skibindungen infrage kommt Außerdem ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
sehr einfach und billig herstellbar, leicht montierbar
und ohne
jede Schwierigkeit auf den betreffenden Korrekturwinkel genau einstellbar0 Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen 2, 3
und 4 zu entnehmen0 Anhand der Zeichnung wird nun im folgenden die Erfindung näher
erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 die schwenkbar gelagerte Fußplatte nach der Erfindung
in Draufsicht, Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1, Fig. 3 ein Schnitt A-A durch
Fig. 2, Fig. 4 eine lösbare Lagerung der fußplatte am fersenseitigen Lager in Draufsicht,
Fig. 5 eine Rückansicht des ferlenseitigen Lagerwinkel.
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mit einer Verriegelungseinrichtung, Fig. 6 eine besondere Ausgestaltung
des vorderen Lagerwinkels im Schnitt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Korrektur der individuellen Beinstellung
auf Skiern besteht aus einer im wesentlichen rechteckförmigen Fußplatte 1. die mittels
zweier an ihren Stirnseiten 2 und 3 in der Längsmittelachse 10 angeordneter zylindrischer
Lagerzapfen 4 und 5 schwenkbar in zwei Lagerwinkeln 6 und 7 gelagert ist, daß sie
von der Skioberfläche lt einen gewissen Abstand hat.
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Die Fußplatte 1 ist mit vier paarweise symmetrisch zur Längsmittelachse
10 angeordneten Gewindebohrungen i2 versehen, in welche yon unten Stellschrauben
13 eingeschraubt sind0 Die Stellschrauben 13 besitzen halbrunde Tellerfüße 14, die
auf der Oberfläche 11 des Skis 9 auisitzen, sowie Schraubenzieherschlitze 150 Mit
Hilfe der Stellschrauben 13 läßt sich die Fußplatte 1 je nach Bedarf in bezug auf
die Ebene des Skis 9 auf den jeweils erforderlichen Korrekturwinkel einstellen.
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Die aus einer Sopi- und einer Fersenautomatik (i6 bzw.
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17) bestehende Skibindung ist auf die Fußplatte 1 autgeschraubt0 Bei
der Ausführungsform der Fig. 1, 2 und 3 sind die zylindrischen Lagerzapfen 4 und
5 der Fußplatte t in ebenfalls zylindrischen Bohrungen 18 und 19 der Lagerwinkel
6 und 7 drehbar aber nicht lösbar gelagert, so daß hierbei Jeweils eine Sicherheitsfersenautomatik
17 erforderlich ist In den Fig. 4, 5 und 6 ist eine andere Ausführungsform der Lagerung
der Fußplatte i dargestellt. Der fersenseiteige Lagerwinkel 7' ist dabei mit einem
oben offenen Lagerschlitz 20 versehen, welcher einen verlängerten Lagerzapfen 21
drehbar aufnimmt. Zur Sicherung des Lagerzapfens 21 in dem Lagerschlitz 0 des Lagerwinkels
7' ist auf der Außenseite des vertikalen Teiles des Lagerwinkels 7 ein
Klauenförmige
Riegel 22 auf einen Zapfen 23 drehbar gelagert witl mittels einer Rastklinke 24
gesichert. Die Rastklinke 24 ist ebenfalls drehbar auf einem Zapfen 25 gelagert
und steht unter dem Einfluß einer Druckfeder 26, deran Druckkraft mittels einer
Stellschraube 27 eingestellt werden kann. Die Stellschraube 27 sitzt in einem abgewinkelten
Teil 28 des Lagerwinkels 7'. Dabei greift der obere Finger 28 unter die Rastklinke
24 und sichert dabei den Lagerzapfen 21 im Lagerschlitz 20 des Lagerwinkels 7'.
Je nach der eingestellten Vorspannung an der Drucf eder 26 kann sich der Lagerzapfen
21 beim-Auf treten einer entsprechend großen nach oben gerichteten Kraft aus der
Verriegelung lösen, d.h. diese Art der Verriegelung des Lagerzapfens 21 hat die
gleiche Funktion wie die Fersenautomatik 17 einer Sicherheitsskibindung.
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Damit sich dabei die Fußplatte t auch im Lager des vorderen Lagerwinkels
6 um eine quer zur Skilängsachse verlauf ende Achse drehen bzwO lösen kann, ist
der vordere Lagerwinkel 6' mit einem um die Längs des lagerzapfens 4 nach unten
verlängerten Lagerschlitz 30 versehen. In gestrichelten Linien ist in Figo- 6 angedeutet,
wie sich bei ainem Kippen der Fußplatte 1 nach vorne der Lagerzapfen « aus dem Lagerschlitz
30 herausbewegen kann. Eine solche schlitzförmige Ausbildung des den Lagerzapfen
4 aufnehmenden Lagers im vorderen Lagerwinkel 6' ist ohne weiteres möglich, da die
Fußplatte 1 in Normallage oknehin mit etwas Vorspannung durch die Stellschrauben
13
nach oben gedrückt wird, so daß der Lagerzapfen 4 jeweils am
oberen Ende des Lagerschlitzes 30 anliegt.
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Es sind selbstserständlich noch andere Verriegelungsvorric/htungen
für den fersenseitigen Lagerzapfen 21 denkabar.
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Der untere Klauenfinger 28' des Riegels 22 dient zur Erleichterung
des Einrastens des oberen Fingers 28 unter die Rastklinke 24 in der Weise, daß ZWl
Einrasten des Fingers 28 unter die Rastklinke 24 der Lagerzapfen 21 lediglich in
die gabelförmige Öffnung, die die beiden Finger 28 und 28' bilden,eingeführt und
dann heruntergedrückt wird,