DD145646A5 - Abwasser-kanalisationssystem - Google Patents
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Description
GZ 12525 52
215.1
Abwasser Kanalisationssystem
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Abwasser-Kanalisationssystem, bei dem zum Fördern von Abwasser durch eine Abwasserleitung zu einer Sammelkammer oder dergleichen ein Teilvakuum benutzt wird«
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Eine_sogenannte Vakuuni-Abvvasser-Kanalisation, bei der das Abwasser mittels "Vakuum gefördert wird, ist eine bekannte Anordnung, die in solchen !Fällen eingesetzt wurde, wo geringer Wasserverbrauch, kleine Leitungsabmessungen und die Möglichkeit, die Leitungen auch nach oben zu führen, für
OfI iwnu -fn 7 ο
das Abwasser-Kanalisationssystem, von besonderer Bedeutung waren. Die zur Erzeugung des Vakuum erforderliche Ausrüstung war .jedoch relativ teuer, so daß es.sich bisher nicht, lohnte, Vakuum-Abwasser-Kanalisationssysteme für nur wenige Wasserklosetts oder entsprechende Abwasser erzeugende Einheiten einzusetzen»
Ziel der, Erfindung .
Mit der Erfindung soll dieser Nachteil beseitigt γ/erden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vakuum-Ab-'·- wasser-Kanalisationssystem zu schaffen, das sich besonders gut eignet für ein Abwasser-Kanalisationssystem mit nur wenigen und vorzugsweise mit nur einem Wasserklosett oder dergleichen, Aufgabe der Erfindung ist es auch, ein Vakuum-Abwasser-rKanalisationssystem zu schaffen, das sich besonders gut eignet als ein Abwasser-Kanalisationssystem eines Eisenbahnwaggons oder einer entsprechenden sich bewegenden Einheit.Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das System nur wenige Abwasser erzeugende Einheiten und vorzugsweise nur eine zu einem gegebenen Zeitpunkt benutzbare Einheit aufweist, daß die Länge der Abwasserleitung von der Abwasser erzeugenden Einheit zu der Sammelkammer oder dergleichen verhältnismäßig kurz ist, und daß die Betriebseinrichtungen des Systems so ausgelegt sind, daß sie in 'der Abwasserleitung im wesentlichen nur für diejenige Zeit ein Vakuum erzeugen, die zum Fördern Jeder einzelnen Äbwasserabgabe erforderlich ist«, Der Ausdruck " nur eine zu einem gegebenen Zeitpunkt benutzbare Einheit" bedeutet, daß das Abwasser-Kanalisationssystem auch mehrere Abwasser erzeugende Einheiten enthalten kann, wenn vorherzusehen ist,
daß sie nicht zur selben Zeit benutzt werden. Eine solche Benutzung zu verschiedenen Zeiten kann natürlich sein, z. Bo werden das Klosett und das Waschbecken einer WG-Einheit. nicht zur selben Zeit benutzt oder die Benutzung kann so gesteuert v/erden, daß Abwasser in die Abwasserleitungen jeweils nur von einer einzigen Einheit abgegeben werden kann. ,
Der Aufbau eines erfindungsgemäßen Abwasser-Kanalisationssystems ist sehr einfach, insbesondere deswegen, weil in der Abwasserleitung nur für die Zeit, die für das Fördern jeder einzelnen Abwasserabgabe erforderlich ist, ein Vakuum·erzeugt wird. Folglich besteht keine Notwendigkeit, ständig in der Abwasserleitung ein Vakuum aufrechtzuerhalten, wie es bei konventionellen Vakuum-Abwasser-Kanalisationen der Fall ist, und es werden keine Einrichtungen zur Überwachung der andauernden Funktion des Vakuumsystems benötigt. In einem erfindungsgemäßen System erfolgt die Erzeugung von Vakuum in Abhängigkeit von jeder Abgabe von Abwasser, so daß jeder Abgabeimpuls das Erzeugen des erforderlichen Vakuums in Gang setzt, das Abgabeventil der zu entleerenden Einheit öffnet und auf die anderen unmittelbar mit dem AbgabeVorgang verbundenen Funktionen achtet. In der Praxis bedeutet dies, daß das ganze Abwasser-Kanalisationssystem ein relativ kleines Volumen haben muß
Um zu vermeiden, daß die zur Erzeugung des Vakuums erforderliche Zeit nicht zu lang wird, sollte das unter Vakuum z.u. setzende Volumen im allgemeinen kleiner als 100 Liter und vorzugsweise kleiner als ^O Liter sein. Zur Verwendung Z0B, in einem Eisenhahnwaggon genügt jedoch ein so kleines Volumen wie 35 Liter völlig für die Bedürfnisse einer WC- Einheit. In einem erfindungsgemäßen System sollte das Volumen der Abwasserleitung selbst nicht sehr groß sein. Ein größeres Volumen als 30 Liter kann im allgemeinen nicht
empfohlen werden, vorzugsweise sollte das Volumen der Abwasserleitung 20 Liter nicht; überschreiten. Die Praxis hat gezeigt, daß es in einem erfindungsgemäßen System sehi vorteilhaft ist, die Erzeugung des zum Fördern des Abwassers benötigten Vakuums zu beenden, bevor die tatsächliche Förderung des Abwassers erfolgt, und das Abwasser-Kanalisationssystem so zu bemessen, daß "das bereits vor der Förderung erzeugte Vakuum per se zur Durchführung des gewünschten Fördervorgangs ausreicht. Da die das Vakuum erzeugende Vorrichtung während des Fördern des Abwassers nicht arbeitet, ist die Gefahr sehr klein, daß Verunreinigungen und Feuchtigkeit in diese Vorrichtung eingesaugt werden würden· Dies trägt zur Betriebssicherheit des Systems bei.
Bei Verwendung eines erfindungsgemäßen. Systems als Abwasser-Kanalisationssystem eines Eisenbahnwäggons oder dergleichen ist es von Vorteil, das Vakuum mittels Druckgas, " vorzugsweise mittels Druckluft, in einer Strahldüse oder einer entsprechenden Einrichtung zu erzeugen. In einem Eisenbahnwaggon ist bereits für andere Zwecke ein Druckluftnetz vorhanden und aus diesem Netz können genügend Druckluftmengen für eine schnelle Vakuumerzeugung· abgezogen werden. ".Venn keine Druckluft verfügbar ist,können eine Druckkammer und eine separate Luftpumpe vorgesehen werden, wobei die Pumpe selbsttätig den Druck in der Druckkammer auf einem genügend hohen Niveau hält». In" einem, erfindungsgemäßen System ist es zweckmäßig, in an sich bekannter weise die Sammelkammer als einen Zwischenbehälter zu benutzen, in dem das Abwasser gesammelt wird, bevor es nach der tatsächlichen Förderung mittels des Vakuums in einen unter Atmosphärendruck stehenden Sammeltank abfliessen kann. Jede geeignete, relativ kleine Kammer kann als solch ein Zwischenbehälter fungieren, voraus-
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gesetzt, daß sie dicht an das Vakuumsystem anschließbar und mit der Einrichtung zu ihrer Entleerung in den Sammeltank versehen .ist. Das Entleeren des Zwischenbehälter kann durch Umkippen erfolgen, so daß das Abwasser aus ihm in den SauMeltank abfließt, oder indem er mit einer Bodenöffnung versehen wird, die zum Zwecke der Entleerung geöffnet wird» Damit das Vakuum-Abv/asser—Kanalisations— system in der Praxis gut arbeitet, ist es erforderlich, daS stromabwärts des Auslaßendes der Abwasserleitung ein Raum genügender Größe vorgesehen ist, der unter Vakuum steht und in dem der für die Förderung des Abwassers erforderliche Druckstoß der Atmosphärenluft ausgeglichen wird. Dies betrifft insbesondere den Fall, wenn das Vakuum nicht während des Förderns des Abwassers erzeugt wird» Das Volumen dieses Hilfsraurn.es sollte vorzugsweise zumindest so groß wie das Volumen der Abwasserleitung sein. Der Hilfsraum kann erhalten werden, indem in unmittelbarer Verbindung mit der Sammelkammer ein genügender Luftraum vorgesehen wird, aber zusätzlich .hierzu kann es von Vorteil seih, dem System einen separaten Lufttank zur Schaffung eines genügend großen Hilfsraumes zuzuordnen. Ein solcher Lufttank kann mittels einer separaten Zweigleitung mit der Saugleitung der das Vakuum erzeugenden Einrichtung verbunden werden.
Wenn ein erfindungsgemäßes Abwasser-Kanalisationssystem in einem Eisenbahnwaggon oder in einer entsprechenden Einheit verwendet wird, ist es von Vorteil, die Entleerungseinrichtung der Valmum-Abwasser-Kanalisation mit ihrer Samme!kammer, ihrem Sammeltank und anderen zur Funktion des Systems erforderlichen Hilfseinrichtungen ein einem Raum oberhalb der Decke des Waggons anzuordnen· Dieser Raum ist in vertikaler Richtung gewöhnlich sehr schmal,
so daß die Einrichtungen so niedrig wie möglich sein müssen. Bekannte Entleerangseinrichtungen für Vakuumsystem sind in der Vertikalen hoch,aber in einem erfindungsge-. mäßen System hat sich eine Entleerungseinrichtung sehr niedriger Konstraktion als sehr brauchbar erwiesen. Eine vorteilhafte Konstruktion ergibt sich, indem der Teil der Samme!kammer, der unterhalb dem Ende der Abwasserleitung liegt, so bemessen wird, daß sein Volumen etwa dem normalen Volumen einer einzigen Abwasserabgabe entspricht oder gerade etwas größer ist. Zum Entleeren eines Vakuumklosetts genügt ein Volumen von 1..2 Litern. Indessen ist es möglich, daß eine Abwasserabgäbe in einigen besonderen Fällen beträchtlich größer als noriaalerweiso ist, zum Beispiel wenn jemand die Klosettschüssel mit Wasser gefüllt hat; für solche Fälle muß ein Reserveraum vorgesehen sein. Das maximale Volumen einer Abwasserabgabe ist durch das Volumen der Abwasser erzeugenden Einheit bestimmt. Es ist mit anderen Worten nicht möglich, mehr I7IuId in die Abwasserleitung abzugeben, als in eine Klosettschüssel, ein Waschbecken oder in eine entsprechende Einheit paßt. Für einen solchen Spezialfall, wenn jedoch das maximal mögliche Volumen abgegeben wird, muß ein Behälterraum in Verbindung mit der Sainmelkammer an deren oberem Rand vorgesehen sein, v/elcher Raum die in Frage stehende Fluidmenge aufnehmen kann. Dieser Zusatzraum kann leicht sehr niedrig gemacht 'werden und er kann beispielsweise um das Auslaßende der Abwasserleitung angeordnet werden. .
Bei· einer üblichen Entleerungseinrichtung einer Vakuum— Abwasser-Kanalisation ist am Ende der Abwasserleitung eine Rückschlagklappe vorgesehen, die verhindern soll, daß der in der Sammelkammer während ihrer Entleerung herrschende Atmosphärendruck in das Abwasserleitungssystem eindringt.
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Bei einem erfindungsgemäßen System ist eine solche Rückschlagklappe nicht erforderlich und die Abwasserleitung- kann in unmittelbarer Verbindung mit der S amme !kammer sein . Dies ist von Vorteil, da dann das Abwasser völlig frei in die Sammelkammer fließen kann. Bei üblichen Vakuum-Abwasser- ' Kanalisationssystemen erfolgt das Entleeren der Samme!kammer durch ein Bodenventil mit einer durch ein Gegengewicht ausbalancierten Klappe» Die Betriebssicherheit einer solchen Einrichtung hat sich jedoch als nicht zufriedenstellend in allen Anwendungsfälien erwiesen und deshalb wird in einem erfindungsgemäßen System einer mechanisch betätigbaren Entleerungseinrichtung der Vorzug gegeben, welche Einrichtung die Entleerungsöffnung der Sammelkammer schließt und öffnet oder die gesamte Sammelkammer zum Zwecke der Entleerung umkippt. Dieser Entleerungsvorgang wird nach jeder Abgabe von Abwasser in die Sammelkammer durchgeführt. Da der Ent— leerungsvorgang mechanisch bewerkstelligt wird, ist seine Funktionssicherheit hoch, und er wird mit einer so großen Kraft durchgeführt, daß möglicherweise an die Dichtungsflächen der Entleerungsöffnung anhaftender Schmutz kein Lecken oder andere Betriebsstörungen verursacht.
Ausführungsbeispiel:
Im Folgenden wird die Erfindung anhand beigefügter Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Grundschema eines erfindungsgemäßen Abwasser-Kanalisationssystems und
Fig". 2 einen Längsschnitt einer Ausführungsform der Ent— leerungseinrichtung eines erfindungsgemäßen Abwasser-Kanalisationssystems.
In der Zeichnung ist mit 1 ein an ein Vakuumsystem angeschlossenes Wasserklosett, mit 2 eine mit dem Wasserklosett verbundene Vakuumabwasserleitung und mit 3 eine Entleerungseinrichtung für die Abwasserkanalisation bezeichnet,
durch weiche Einrichtung Abwasser in einen Sammeltank 4-entleert ¥;ird. Das System v/eist auch eine ein Vakuum erzeugende Saugstrahldüse 3 auf, die mit Druckluft aus einem Druckluftnetz 6 arbeitet. SpülungSY«/asser zu dem Wasserklosett; 1 wird aus einem Wassertank 7 durch eine Leitung 8 zugeleitet. Das Entleeren des Wasserklosetts und das Zuleiten von Spülungs-wasser zu der Wasserklosettschüssel wird selbsttätig durch "Ventile 9 und 10 gesteuert. Ein Spülungsimpuls wird durch Betätigen eines Spülungsknopfs 11 ausgelöst. Eine die Punktion des Systems steuernde selbsttätige Steuereinrichtung 23 ist in der Zeichnung nur schematisch angedeutet/ da solche Einrichtungen allgemein in Vakuum—Abwasser-Kanalisationssystemen benutzt werden und ihre Konstruktion und ihr Aufbau per se keine Schwierigkeiten bereiten, wenn die gewünschten Funktionen bestimmt worden sind.
V/enn mittels des Spülungsknopfs 11 ein Spülungsimpuls gegeben worden ist, öffnet die Steuereinrichtung 25 des Systems das Ventil 12.der mit der Saugstrahldüse 3 verbundenen Druckluftleitung β, Die Saugstrahldüse 3 erzeugt sehr rasch in der Abwasserleitung und. in ihrer Entleerungseinrichtung 3 ein Vakuum. Wenn ein ausreichendes Vakuum erzeugt worden ist, wird das Druckluftventill2 geschlossen, womit der Saugeffekt; der Saugstrahldüse 3 beendet ist, und das Abgabeventil 9 cles Wasserklosetts 1 wird geöffnet. Wenn das in Präge stehende Vakuumsystem ein Gesamtvolumen von weniger als 50 Liter hat,so kann die Ausrüstung leicht so bemessen, werden- , daß das Erzeugen des Vakuums weniger als 3 Sekunden in Anspruch nimmt. Vorzugsweise wird ein Vakuum von etwa 1/2 Atmosphäre benutzt. Nach der Spülung wird das Abgabeventil 9 des Wasserklosetts geschlossen und das durch das schon-früher geöffnete Spülungsventil 10 fließende
Spülungswasser füllt den unteren Teil der 7/asserklosettschüssel mit einer geringen Wassermenge. Die Gesamtmenge an Spülungsv/asser braucht im allgemeinen nicht größer als 1,5 Liter zu sein.
Da die Abwasserleitung 2 unter Unterdruck steht, wenn das Abgabeventil 9 öffnet, drückt der Druck der atmosphärischen Luft das in dem Wasserklosett befindliche Abwasser durch die Leitung 2 zur Sammelkammer 13 der Entleerungseinrichtung 3· Um sicherzustellen, daß die Abwasserförderung erfolgreich durchgeführt wird, ist es wesentlich, daß stromabwärts des Auslaßendes der Abwasserleitung 2 ein genügend großer Luftraum, vorhanden ist. V/cnn die Sammelkammor 13 und die mit ihr verbundenen Leitungen zusammen nicht einen ausreichend großen Ra.Uüi bilden, dann kann mit der Saugleitung 14, die zur Saugstrahldüse 5 der Entleerungseinrichtung 3 führt, stromaufwärts eines Rückschlagventils 24 vor der Saugstrahl— düse ein gesonderter Lufttank verbunden werden. Als ein Bemessungsbeispiel könnte angegeben werden, daß die Abwasserleitung 2 ein Yolumen von 5 bis 10 Liter, die Entleerungseinrichtung 3 zusammen mit ihrer- Samme1kammer ein Volumen von etwa 7 Liter und der Hilf stank 15 ein Volumen von etwa 18 Liter haben kanne
Beim Entleeren des Wasserklosetts 1 wird das Vakuum in der Abwasserleitung 2 und in ihrer Entleerungseinrichtung 3 fast vollständig aufgehoben· Das Abgabeventil 9 kann so konstruiert sein, daß es selbsttätig schließt, wenn kein wesentlicher Unterdruck mehr in der Abwasserleitung 2 vorhanden ist. Unmittelbar-nach dem Spülen öffnet ein kleiner Arbeitszylinder 16, der vorzugsweise mit Druckluft arbeitet, die Bodenklappe 17 der Sammelkammer 13 und das in der Sammelkammer befindliche Abwasser fließt in den Sammeltank 4 ab. Danach schließt der Arbeitszylinder 16 die Bodenklappe
Der Sammeltank 4 wird regelmäßig durch eine Auslaßleitung 18 entleert. Der Sammelt ank 4 kann mit üblichen Al arm-und Sicherheitseinrichtungen versehen sein, um ein Überfüllen auszuschliessen.
Die Pig, 2 stellt den Endabschnitt der Abwasserleitung 2, die Entleerungseinrichtung 3» die Saramelkammer 13, ihren Entleerungszylinder 16 und die mit der Entleerungseinrichtung verbundene Saugleitung 14- dar. Der in Fig„ 2 gezeigte Entleerungsmechanismü.s unterscheidet sich etwas von der in Fig.i gezeigten Ausführung. In Fig. 2 weist die Sammelkammer 13 keine Bodenklappe auf ,sondern die Kammer ist als ein kippbarer Kübel 19 ausgebildete Wie in gestrichelten Linien 19 a angedeutet ist, kann der Kübel' durch den Arbeitszylinder 16 gekippt werden, so daß er sich entleert. Wenn sich der Kübel I9 in der Abwasseraufnahmestellung befindet, wird der Rand seiner Mündung fest gegen eine Gummidichtung 20 gedrückt. Das Volumen V des unteren Teils der S amme !kammer 13 entspricht dem Volumen einer einzigen Äbwasserabgabe, Wenn jedoch in einigen besonderen Fällen das Volumen einer Abwasserabgabe außergewöhnlich groß ist, so ist hierfür ein. Re serve raum 21 mit einem Volumen entsprechend dem Gesamtvolumen der Wasserklosettschüssel oder dem Gesamtvolumen einer entsprechenden mit der Abwasserleitung 2 verbundenen Abwasser erzeugenden Einheit vorgesehen.
Das Entleeren der Sammö!kammer 13 erfolgt selbsttätig nach jeder Abwasserabgabeβ Die selbsttätige Steuereinrich- , tuns 25 des Systems besorgt dies durch Steuern der Ventile 22 von Einlaß—und Auslaßleitungen des Arbeitszylinders 16V Dies hat den Vorteil, daß die Sammelkammer klein sein kann und sie z.B. keinen Sensor zum Erfassen der J?luidobcrflache oder eine andere Einrichtung zum Verhindern des
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Überfüllens benötigt.
Wenn ein erfindungsgemäßes Abwasser-Kanalisationssystem in einen Eisenbalinwaggon oder dergleichen installiert wird,ist es zweckmäßig, alle Tanks und die mit ihnen verbundenen Be-' triebseinrichtungen über der Decke 23 des Waggons anzuordnen (j&lg.i). Aufgrund dessen ist die in 21Ig. 2 gezeigte Entleerungseinrichtung so niedrig wie möglich konstruiert. Der Arbeitszylinder 16 ist zwecks klarerer Darstellung oberhalb der Entleerungseinrichtung 3 gezeigt, er könnte aber auch unter oder hinter der Entleerungseinrichtung 3 angeordnet sein« Ebenso könnte die in Fig. 1 gezeigte Saugstrahldu.se 5 weiter unten angeordnet sein, selbst unterhalb der Entlee~ rungseinrichtung 3· .
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den Patentansprüchen offenbarten Ivierkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausfiüirungsfornien wesentlich sein.
Claims (4)
- Erfindungsans.gru.oh1, Abwasser-Kanalisationssystem, bei dein zum Fördern von Abwasser durch eine Abwasserleitung zu einer Sainrne!kammer oder dergleichen ein Teilvakuum benutzt wird, g e ic e η η ζ e lehnet dadurch, daß das System nur wenige-Abwasser erzeugende Einheiten (1) und vorzugsweise nur eine zu einem gegebenen Zeitpunkt benutzbare Einheit aufweist,daß die Länge der Abwasserleitung (2) von der Abwasser erzeugenden Einheit (1) zu der Sammelkammer (13) oder dergleichen verhältnismäßig kurz ist, und daß die Betriebseinrichtungen (5»25) des Systems so ausgelegt sind, daß sie in der Abwasserleitung (2) im wesentlichen nur für diejenige Zeit ein Vakuum erzeugen, die zum Fördern Jeder einzelnen Abwasserabgabe erforderlich ist.
- 2. System nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Betriebsoinrichtungen (5,25)' des Systems so ausgelegt sind, daß sie das· Erzeugen des zum Fördern des Abwassers benötigten Vakuums beenden, bevor das tatsächliche Fördern des Abwassers erfolgt, und daß das Abwasser-Kanalisationssystem (2, 3» 15) so bemessen ist, daß das bereits vor dem Fördern des Abwassers erzeugte- Vakuum per sezur Durchführung des gewünschten Fördervorgangs ausreicht.3* System nach Punkt 1 oder 2, g e k e η η ζ e i c hnet dadurch, daß die zum Erzeugen des ^"akuums benutzte Einrichtung wie eine Pumpe (5) oder dergleichen so angeordnet ist, daß sie vor dem tatsächlichen Fördern des Abwassers mittels des Vakuums anhält.4« System nach einem der vorstehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß das Vakuum in an sich bekannter Weise mittels Druckgas er- zeugt wird, vorzugsweise mittels einer von Druckgas betriebenen Einrichtung wie einer Strahldüse (5)oSystem nach einem der vorstehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß die Sammelkammer (13) in an sich bekannter Weise zur Benutzung als Zwischenbehälter angeordnet ist, in dem daß Abwasser gesammelt wird, bevor es nach der tatsächlichen .Forderung mittels Vakuums in einen unter Atmosphärendruck stehenden Sammeltank (4·) abfliessen kann,6„ System nach Punkt 3$ gekennzeichnetdadurch, daß stromabwärts des Auslaßendes der eigentlichen Abwasserleitung (2) ein Hilfsraum ( 3» 14-, 15) vorgesehen ist, der während des For der ns des Abwassers unter Vakuum steht, wobei das Gesamtvolumen dieses Raumes zumindest ebenso groß ist wie das Volumen der Abwasserleitung (2).7, . System nach Punkt 6, gekennzeichnetdadurch, daß dieser Hilfsraum (3, 14, 15 ) zumindest teilweise durch Verbinden eines separaten Lufttanks (15) mit der Saugleitung (14·) der ein Vakuum erzeugenden Einrichtung (5) gebildet ist«,8· System nach einem der vorstehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß das unter Vakuum zu setzende Gesamtvolumen (2, 3, 14, 15) weniger als 100 Liter und vorzugsweise weniger als 50 Liter umfaßt, , .9« System nach einem der vorstehenden Punkte, gekennzeichnet dadurchj daß es als Abwasser-Kanalisationssystem eines Bisenbahmvaggons ' , oder einer anderen solchen Einheit angeordnet ist, welcher Waggon bzw. welche Einheit ein zur Vakuumerzeugung geeignetes Druckgassystem (6) besitzt.10« System nach einem der vorstehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß der unterhalb des Ausladendes der Abwasserleitung (2) gelegene Teil der Sammelkammer (13) ein Volumen (V) ' besitzt, das etwa dem Normalvolumen einer einzigen Abwasserabgabe entspricht oder nur wenig größer ist, und daß in Verbindung mit der Sammelkammer.(13) an ihren oberen Rand ein Behälterraum (21) vorgesehen ist, der soviel Fluid aufnehmen kann, wie die Abwasser erzeugende Einheit (1) auf einmal enthalten kann.
- 11. System nach einem der vorstehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß die Abwasserleitung (2) in unmittelbarer offener Verbindung mit der Sammelkammer (13) steht.
- 12. System nach einem der vorstehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß das Volumen dor Abwasserleitung (2) höchstens 30 Liter und vorzugsweise höchstens 20 Liter umfaßt.13· System nach einem der vorstehenden Punkte, g e —kennzeichnet dadurch, daß die Sammelksiiiiiier (13) mit einer mechanisch arbeitenden Entleerungseinrichtung (16, 17 oder 16, I9) versehen ist, die zur Inbetriebnahme nach jeder Abwasserabgabe vorgesehen ist.Hiena ^ Ssitae
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