DE3629484A1 - Verfahren zum abfuehren von abwasser durch vakuum und steuervorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum abfuehren von abwasser durch vakuum und steuervorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abführen
von Abwasser gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie
eine Steuervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Ein solches Verfahren zum Abführen von Abwasser
durch Vakuum ist beispielsweise in der DE-PS 24 55 551
beschrieben. Hiernach wird jeder Absaugvorgang mittels
einer Absaugventileinheit bei Ansammeln von etwa 10-
15 Liter Abwasser ausgelöst. Nachdem das Abwasser aus dem
Vorstaubehälter abgesaugt worden ist, wird über eine Zeit
verzögerung das Abwasser-Absaugventil etwas länger offen
gehalten, damit die zum Fördern notwendige Luft über das
offenstehende Abwasser-Absaugventil nach der Eingabe des
Abwassers mit angesaugt werden kann, d.h. zwischen den
verhältnismäßig kleinen Abwasserportionen wird sofort die
notwendige Luft nachgesaugt.
Eine Steuervorrichtung zur Durchführung des be
schriebenen Verfahrens ist aus der DE-PS 24 62 295 bekannt.
Bei Clubheimen von Sportplätzen, Campingplätzen,
öffentlichen Einrichtungen wie WC-Anlagen, Gasthäusern
usw. fällt innerhalb von kurzer Zeit durch das gleichzeiti
ge Benutzen von mehreren WC′s, Duschen und Handwaschbecken
so viel Abwasser an, daß der relativ kleine Vorstaubehälter
ständig voll steht und somit bei jedem Absaugvorgang über
das Abwasser-Absaugventil nur Abwasser in das Leitungsnetz
gegeben wird, was zur Folge hat, daß die Vakuumabwasser
leitung ständig weitergefüllt wird ohne jedoch das Abwasser
in der Leitung zu transportieren, weil keine oder nur sehr
wenig Luft zum Fördern mit angesaugt werden kann. Der ge
samte Strang kommt somit zum Erliegen und kann nur wieder
zum Laufen gebracht werden, wenn an mehreren Stellen
zwangsweise Luft in die Leitung gegeben wird. Dieses Ver
fahren ist jedoch sehr zeitaufwendig und mit einer Be
triebsstörung verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zum Abführen von Abwasser durch Vakuum sowie die
zugehörige Steuervorrichtung zu schaffen, die auch bei
starkem Abwasseranfall zuverlässig arbeiten.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren bzw. einer
Steuervorrichtung gelöst, wie sie in den anliegenden Pa
tentansprüchen gekennzeichnet sind.
Die Erfindung löst die Aufgabe, große anfallende
Abwassermengen in Portionen zu unterteilen und durch die
Vakuumabwasserleitung zu fördern durch das Ansteuern eines
Sekundärluftventils für die nach jedem Absaugvorgang not
wendige Luftzufuhr.
Wesentlich zum optimalen Betreiben eines Stranges
ist es, die Luftzufuhr grundsätzlich hinter einem vorange
gangenen Absaugvorgang erfolgen zu lassen. Die Beimischung
von Luft während eines Absaugvorganges bringt nicht den
erwünschten Erfolg, weil Wasser und Luft sich erst im Rohr
trennen müssen, damit sich ein Wasserpfropfen bildet. Wird
jedoch erst das Abwasser in die Leitung gegeben und Luft
hinterher, dann ist der erforderliche Pfropfen im Rohr
schon vorhanden und die nachströmende Luft schiebt den
Pfropfen vor sich her. Dieses Prinzip läßt sich erreichen,
indem das zur Luftzufuhr installierte Sekundärluftventil
erst dann öffnet, wenn das Abwasser-Absaugventil wieder
geschlossen hat.
Die in genannten Zeiträumen anfallenden Abwässer
stauen sich in großen bereits bekannten Rückhaltebecken.
Das portionsweise Absaugen von Abwasser und Nachsaugen
von Sekundärluft kann erfolgen bis Erreichen eines unteren
Abwasserniveaus im Rückhaltebecken, d.h. die erforderliche
Luftzufuhr erfolgt immer über den Sekundärlufteinlaß. Dies
hat den Vorteil, daß Syphons nicht leergesaugt werden kön
nen und bei Anordnung der Steuervorrichtung im Haus keine
lästige Geräuschentwicklung auftritt.
Das portionsweise Absaugen von Abwasser und Nachsau
gen von Sekundärluft kann auch bis zur völligen Leerung
des Rückhaltebeckens erfolgen, bis hinter der letzten Ab
wasserportion ausreichend Primärluft abgesaugt wird. Eine
solche Verfahrensweise wird man bevorzugen, wo im allge
meinen nur geringer Abwasseranfall auftritt und das Auslö
sen eines Absaugvorgangs bzw. einer Absaugsequenz durch
ein eingeschlossenes Luftpolster erfolgt, wie in genannter
DE-PS 24 62 295 beschrieben. Wenn schwierige Leitungsver
hältnisse vorliegen ist es erforderlich nur so viel Luft
in das System zu geben, wie zum Transport benötigt wird.
Zuviel oder zu wenig Luft würde den Strang zum Erliegen
bringen. Das Verfahren beinhaltet, daß nur dann das zur
Luftzufuhr vorgesehene Sekundärluftventil geöffnet wird,
wenn nur unzureichend oder keine zur Förderung des Abwas
sers notwendige Luft über das Abwasser-Absaugventil ange
saugt wird.
Jede Vakuum-Kanalisation besteht in der Regel aus
mehreren Leitungen, die unterschiedlichen Charakter auf
weisen durch die Länge und den Durchmesser der Leitung,
Steigungen und Anzahl der angeschlossenen Abwasseranfall
stellen, so daß es erforderlich ist, die Luftzufuhr den
Erfordernissen anzupassen, welches durch die Dosierbarkeit
der Öffnungszeit des Sekundärluftventils geschieht.
Es kann vorkommen, daß im Leitungsnetz ein Leck
eintritt, oder an der Station, die das Vakuum erzeugt, liegt
eine Störung vor, die das Vakuum in der Leitung soweit
schwächen, daß trotz Luftzufuhr kein Fördern des Abwassers
möglich ist. Wenn ein solcher Zustand eintritt, würde die
ser Strang durch die Zufuhr von Abwasser und Luft total
zum Erliegen kommen. Deshalb wird die Wasser- bzw. Luftzu
fuhr nur dann ermöglicht, wenn ein ausreichendes Betriebs
vakuum zur Verfügung steht. Die Anlage arbeitet nur, wenn
das Vakuum an der Steuervorrichtung so hoch ist, daß es
ein Ventil betätigen kann, welches einstellbar auf das
zum Fördern notwendige Vakuum ist.
Das Öffnen und Schließen des Abwasser-Absaugventils
sowie des Sekundärluftventils wird, wie oben im Zusammen
hang mit der einen Verfahrensweise beschrieben, über ein
sich ständig neu bildendes Luftpolster ausgelöst. Das Luft
polster kann sich dadurch bilden, daß in einem senkrechten
Steigrohr die Luft nach oben nicht entweichen kann und
somit einen Druck auf eine Membrane ausübt, über die ein
Ventil geschaltet und die Regelung ausgelöst wird. Das
sich von unten aufstauende Abwasser bzw. der Steuerkasten,
der mit einem Rollring auf das Steigrohr gesetzt wird,
bilden die untere bzw. obere Begrenzung für das Luftpol
ster. Wenn die jederzeit lösbare Verbindung jedoch undicht
wird, kann das Luftpolster entweichen bzw. sich nicht neu
bilden. Die Regelung würde somit nicht ausgelöst werden
und das Abwasser-Absaugventil nicht öffnen. Dadurch füllen
sich die Rückstauräume mit Abwasser. Das Niveau des Steuer
kastens liegt wesentlich niedriger als das der Rückstauräu
me. Nimmt man den Steuerkasten von der Steigleitung ab,
würde sofort ein Niveauausgleich stattfinden und das Abwas
ser würde über die nun offene Steigleitung mit den instal
lierten Ventilen eindringen und sie unbrauchbar machen.
Die Erfindung betrifft die Möglichkeit, diese zur
Auslösung der Regelung notwendige Luftpolster bei Betriebs
störungen der geschilderten Form manuell mit z.B. einer Luft
pumpe zu erneuern und somit ein Überfluten des Ventilraums
zu verhindern.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter
Zeichnung näher erläutert, die ein Steuerungsschema zur
Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung zeigt. Der
Aufbau des Steuerungsschemas ergibt sich aufgrund nach
folgender Funktionsbeschreibung:
Ausgangslage:
Über eine Staubremse, nämlich ein Rückschlagventil 1 und
ein T-Stück 2 steht Unterdruck (Vac) an den Verteilerven
tilen 3 und 15. Timer 7 und 19, das sind beispielsweise
Schaltservos mit einem durch eine Rückstellfeder belasteten
Kolben wie in der DE-PS 24 62 295 beschrieben, sind in
der unteren Ruhestellung. Der Timer 7 hält ein Starterven
til 6 über einen Schaltarm 21 geöffnet und gleichzeitig
durch eine seitlich angebrachte Nase ein Belüftungsventil
5 offen. Der Timer 19 hält mit der seitlichen Nase ein
Belüftungsventil 17 offen und ein Vakuumventil 18 auf
Durchgang.
Auslösung:
Entsteht nun durch zulaufendes Abwasser im Absaugstauraum
im mit demselben in Verbindung stehenden Aktivatorrohr
9, das nach oben durch die Membrane 10 abgeschlossen ist,
ein Überdruck (Luftpolster), so wölbt sich die Membrane
10 mit Auslösestift nach oben und schaltet über einen Be
tätigungshebel 11 die Vakuumventile 12 und 13 auf Durch
gang. Nun kann sich über Verteilerventil 3, Vakuumventil
12, Starterventil 6 und Vakuumventil 18 am Düsenhalter
mit Düse 8 im Timer 7 ein Unterdruck der den Timer
7 in die obere Position bringt. Gleichzeitig schließt sich
das Belüftungsventil 5.
Steht genügend Unterdruck zur Verfügung, unterbricht
das Starterventil 6 die Vakuumzuführung und belüftet über
18 den Düsenhalter mit Düse 8. Der Timer 7 bleibt also
solange in der oberen Bereitschaftsposition, bis ein defi
nierter Unterdruck das Starterventil 6 schaltet. Erst dann
kann der eigentliche Steuervorgang beginnen. Durch Belüf
tung von 8 über 18 bewegt sich der Timer 7 entsprechend
der eingesetzten Düsengröße in 8 mehr oder weniger schnell
abwärts. Bei dieser Abwärtsbewegung überfährt die am Timer
7 seitlich befindliche Nase das Vakuumventil 4. Dieses
öffnet und gibt über das Verteilerventil 3 Unterdruck auf
das Abwasser-Absaugventil A, um dieses zu öffnen. Gleich
zeitig wird über 3 Unterdruck zum Düsenhalter mit Düse
20 am Timer 19 geleitet. Dadurch wird der Timer 19 in die
obere Position (Bereitschaftsposition) gebracht, das
Belüftungsventil 17 und das Vakuumventil 18 werden ge
schlossen.
Die seitliche Nase am Timer 7 gibt nun das Vakuum
ventil frei, so daß dieses schließt. Nun erreicht der Timer
7 wieder seine untere Position (Ruhestellung) und er öffnet
das Belüftungsventil 5. Das Abwasser-Absaugventil A wird
über 5 belüftet und schließt.
Der Absaugvorgang ist beendet.
Ist nun gegen Ende des Absaugvorganges der Absaugstauraum
völlig geleert, entweicht der Überdruck des Luftpolsters
aus dem Aktivatorrohr 9, es findet ein Druckausgleich statt.
Die Membrane 10 mit Auslösestift und damit Betätigungshebel
11 senken sich und schließen die Vakuumventile 12 und 13.
Der Timer 7 betätigt nun, in unterer Position angelangt,
über den Schaltarm 21 erneut das Starterventil 6. Gleich
zeitig mit der Betätigung des Belüftungsventils 5 wird
auch der Timer 19 über 20 und 3 belüftet und er beginnt
seine Abwärtsbewegung. Seine Geschwindigkeit wird durch
20 definiert. Über 2 am Verteilerventil 15 und Vakuumventil
16 anstehender Unterdruck kann trotz Öffnens von 16 am
Sekundärluftventil S nicht wirksam werden, da 13 durch
fehlenden Überdruck im Aktivatorrohr 9 geschlossen ist.
Der Timer 19 erreicht nun auch seine untere Position. Da
durch schließt 16, während 17 und 18 geöffnet werden. Der
gesamte Steuervorgang ist abgeschlossen. Bei erneutem Ab
wasserzulauf entsteht ein Luftpolster (Überdruck) im Akti
vatorrohr 9, dadurch wird 12 geöffnet und der Absaugvor
gang wiederholt sich.
Ablauf der Steuerung bei starkem Abwasseranfall und da
durch erfolgter Überstauung des Absaugstauraumes. Diese
Überstauung kann auch durch zeitweilige Störung in der
Vakuumversorgung u.a. ausgelöst sein.
Bei dem vorangegangenen Absaugvorgang konnte auf
grund der Überstauung des Absaugstauraumes keine Luft
nachgesaugt werden. Dadurch bleibt das durch das Abwasser
eingeschlossene Luftpolster im Aktivatorrohr 9 erhalten.
Die Vakuumventile 12 und 13 bleiben über 10 und 11 geöff
net. Der Timer 19 wird über das Belüftungsventil 5 belüf
tet und beginnt seine Abwärtsbewegung. Mit der seitlichen
Nase am Timer 19 wird das Vakuumventil 16 geöffnet. Jetzt
wird Unterdruck von 2 über das Verteilerventil 15 und
die Vakuumventile 16 und 13 zum Sekundärluftventil S durch
gesteuert und öffnet dieses. Der Sekundärluft-Einschuß
beginnt, und zwar an einer Stelle in Fließrichtung unmit
telbar hinter dem nunmehr geschlossenen Abwasser-Absaug
ventil A. Mit 20 kann die Öffnungszeit von 16 und S defi
niert werden. Nach Ablauf dieser Zeit hat der Timer 19
die untere Position erreicht, das Vakuumventil 16 ist ge
schlossen. Das Belüftungsventil 17 ist geöffnet, wodurch
das Sekundärluftventil S schließt. Der Einschuß der für
das vorher abgesaugte Abwasser nötigen Menge Sekundärluft
ist beendet. Gleichzeitig öffnet der nun in der unteren
Position zur Ruhe gekommene Timer 19 das Vakuumventil 18.
Nun wird sich der Vorgang wiederholen, da Unterdruck wieder
über 1-3-12-6-18-8 den Timer 7 in die obere Bereitschafts
stellung bringt. Dieser Gesamtablauf wiederholt sich belie
big oft, bis die Überstauung abgebaut ist und bereits beim
Absaugvorgang Luft angesaugt werden kann. Sodann hat sich
das Luftpolster im Aktivatorrohr 9 abgebaut und eine Öff
nung der Vakuumventile 12 und 13 unterbleibt. Die Beendi
gung des Steuerungsablaufes geschieht wie unter Alternative
1 beschrieben.
Claims (11)
1. Verfahren zum Abführen von Abwasser von einer
oder mehreren Abwasseranschlußstellen, bei dem an der je
weiligen Anschlußstelle Abwasser zuerst gesammelt und dann
in bestimmter Menge durch Vakuum abgesaugt wird, wobei
anschließend an das Abwasser Luft in die Vakuumabwasser
leitung nachgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß,
wenn hinter der abgesaugten Abwassermenge keine oder nur
ungenügend Luft in die Vakuumabwasserleitung nachgesaugt
wird, Luft über einen Sekundärlufteinlaß nachgesaugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß, nachdem Luft durch den Sekundärlufteinlaß nachge
saugt worden ist, bis Erreichen eines unteren Abwasser
niveaus jeweils selbsttätig eine weitere bestimmte Abwas
sermenge abgesaugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß portionsweise Abwasser abgesaugt und Sekun
därluft nachgesaugt wird, bis das gesamte Abwasservolumen
abgebaut und hinter der letzten Abwasserportion ausreichend
Primärluft nachgesaugt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der über den Sekun
därlufteinlaß nachgesaugten Luft unabhängig von der abge
saugten Abwassermenge dosierbar ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugen der bestimmten
Menge Abwasser nur bei ausreichendem Betriebsvakuum ausge
löst wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem das Absaugen
der bestimmten Menge Abwasser von einem unter dem Druck
des angesammelten Abwassers stehenden, eingeschlossenen
Luftpolster ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß
das Luftpolster bei Betriebsstörungen manuell erneuert wird.
7. Steuervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, mit einem Abwasser-Absaugventil, das nach
Ansammeln eines Abwasservolumens selbsttätig öffnet und
zum Absaugen einer bestimmten Abwassermenge verzögert
schließt, gekennzeichnet durch ein Sekundärluftventil (S),
das in Fließrichtung hinter dem Absaugventil (A) mit der
Vakuumabwasserleitung in Verbindung steht und, wenn hinter
der abgesaugten Abwassermenge keine oder nur ungenügend
Luft in die Vakuumabwasserleitung nachgesaugt wurde, öff
net und zum Nachsaugen einer bestimmten Sekundärluftmenge
verzögert schließt.
8. Steuervorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet
durch einen Aktivator (9), der nach Ansammeln eines Ab
wasservolumens und bis zu dessen Abbau Schaltglieder (12,
13) in einem Schaltkreis für das Abwasser-Absaugventil
(A) und in einem Schaltkreis für das Sekundärluftventil
(S) betätigt.
9. Steuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltkreise sowohl für das Abwasser-
Absaugventil (A) als auch für das Sekundärluftventil (S)
Vakuum-Schaltkreise sind, und daß die mit dem Aktivator
(9) verbundenen Schaltglieder Vakuumventile (12, 13) sind.
10. Steuervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß in die Vakuum-Schaltkreise ein Starterventil
(6) einbezogen ist, das ein Auslösen des Abwasser-Absaug
vorgangs nur bei ausreichendem Betriebsvakuum zuläßt.
11. Steuervorrichtung nach Anspruch 8, bei dem der
Aktivator (9) mittels eines unter dem Druck des angesam
melten Abwassers stehenden, eingeschlossenen Luftpolster
die Schaltglieder betätigt, gekennzeichnet durch ein am
Aktivator (9) vorgesehenes Lufteinlaßventil (14) zur ma
nuellen Erneuerung des Auslöseluftpolsters bei Betriebs
störungen.
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