DD144307A1 - Geraet zur bestimmung der neigungsrichtung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Bestimmung der’ Neigungsrichtung bei Erdbohrungen, Tagebaugeräten, Gleisanlagen usw. Das Ziel der Erfindung besteht in der Verringerung des Herstellungsund Instandhaltungsaufwandes. Die Aufgabe besteht darin, bewegte elektrische Kontakte zu vermeiden. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen einer konstanten Lichtquelle und einem Fotowiderstand eine Scheibe mit unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit drehbar angeordnet ist. Die Scheibe hat einen außermittigen Masseschwerpunkt, wodurch der Schwerpunkt der Scheibe immer in Richtung der Neigung zeigt. Dieser Richtung ist eine bestimmte Lichtdurchlässigkeit der Scheibe zugeordnet und damit eine bestimmte Änderung der elektrischen Leitfähigkeit des Fotowiderstandes. - Fig.2 -

Description

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a) Titel der Erfindung

Gerät zur Bestimmung der Neigungsrichtung

b) Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Bestimmung der Neigungsrichtung bei Erdbohrungen, Drucksondierungen, Tagebaugeräten, Transportmaschinen, Gleisen anlagen und dergleichen,

c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Bekannt ist_ein Gerät,, bei-welchem ein um eine vertikale Achse drehbar gelagertes Pendel ein Potentiometer verstellt und die veränderte elektrische Leitfähigkeit gemessen-wird, _

Der Nachteil des.Gerätes besteht darin, daß am Potentiometerdie elektrischen Kontakte laufend ge·⁴· wartet werden müssen und die Lebensdauer-der elektrischen Teile dadurch gering-ist. Desweiteren entstehen häufig Ausfälle durch Verringerung-der .'

, Leitfähigkeit der mechanisch und thermisch belaste

ten Kontakte.

d) Ziel der Erfindung .. .

Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Kosten für- den Bau des Gerätes zu verringern und den hohen Aufwand für die Wartung und -Instandhaltung zu senken.

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e) Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einGerät zur Bestimmung der Neigungsrichtung zu entwickeln, welches keine elektrischen Kontakte im Meßbereich aufweist und bei welchem die beweglichen Teile nicht von elektrischem Strom durchflossen sind. ... ; _ . _ . Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen einer konstanten Lichtquelle und einem elektrischen Fotowiderstand eine mehr oder weniger· lichtdurchlässige Scheibe angeordnet ist. Diese Scheibe ist vertikal gelagert, wobei die senkrechte Lagerachse sich in waagerechter-Entfernung zum Massenschwerpunkt der Scheibe befindet. Die unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit der Scheibe wird dadurch erreicht, daß eine_Scheibe [unterschiedlich stark eingefärbt-ist oder daß entweder auf einer lichtdurchlässigen Scheibe ein lichtundurchiässiger kreisförmiger sich ständig von O Grad bis 56O„Grad verbreitender Streifen aufgebracht_wird_oder auf einer liehtundurchlässigen Scheibe eine lichtdurchlässige kreisförmige sich ständig von O Grad bis 360 Grad verbreiternde Aussparung vorgesehen ist. _ Weiterhin ist es möglich, di© konstante Lichtquel-Ie und den Fotowiderstand waagerecht anzuordnen und zwischen beiden-einen hohlzylinderförmigen Ring, welcher ebenfalls senkrecht außerhalb des Schwerpunktes gelagert ist und eine unterschiedliche ~ Lichtdurchlässigkeit aufweist, drehbar anzuordnen.

Infolge der Schwerkraft dreht sich die Scheibe bei Neigung der senkrechten Achs© immer zu der Stelle,

wo sich der Schwerpunkt der Scheibe am tiefsten befindet.

Damit in der senkrechten Stellung der Achse der Scheibe eine definierte Einstellung der Scheibe erreicht wird, ist eine Rückholfeder angeordnet, welche die Scheibe in ihre Ausgangsstellung zurück- . dreht. Jede Stellung der Scheibe entspricht einer bestimmten Lichtdurchlässigkeit derselben und damit veränderten Werten der elektrischen Leitfähigkeit des PotoWiderstandes. Die veränderte Leitfähigkeit des Fotowiderstandes wird übertragen und registriert. Durch Anbringung eines Punktgewichtes am Umfang der Scheibe ist es möglich, den Schwerpunkt der Scheibe außermittig anzusiedeln,»

f) Ausführungsbeispiel

Zwischen einer Lichtquelle 1 und einem Fotowiderstand 2 wird eine Scheibe 3» welche um eine senkrechte Achse 4- drehbar gelagert ist, angeordnet. Auf der Scheibe 3 sind unterschiedlich dicht Farb- partikel 5 aufgebracht, wobei die Farbpartikel 5 sich von O Grad bis 360 Grad im Kreisbogen stetig dichter ablagern. Entsprechend der Stellung der Scheibe 3 treffen die Lichtstrahlen der Lichtquelle 1 mehr oder.weniger gehindert durch die Farbpartikel 5 auf den Fotowiderstand 2.

Am Umfang der Scheibe 3 ist ein Punktgewicht 6 befestigt, wodurch der Masseschwerpunkt der Scheibe sich außermittig befindet

Bei Neigung der Achse 4· dreht sich die Scheibe 3 so, daß sich das Punktgewicht 6 an der tiefsten Stelle der Scheibe 3 befindet. Das Punktgewicht G zeigt dann genau die Richtung der Neigung der Achse 4 an. Die'unterschiedlich dicht gefärbte Scheibe 3 dreht

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sich mit dem Punktgewicht -6 mit. Entsprechend der unterschiedlichen Dichtheit der Farbpartikel 5 auf der Scheibe 3, jeweils zwischen Lichtquelle 1 und Fotowiderstand 2, werden die' Lichtstrahlen gehindert auf den Fotowiderstand zu treffen.

Mit Veränderung der Lichtstrahlen, die auf den Fotowiderstand 2 treffen, verändert sich dessen elektrische Leitfähigkeit. Diese Veränderung wird

Ip über Kabel 7 auf. Registriereinrichtungen übertragen. Damit die Scheibe 3 eine definierte Stellung auch für den Fall einnimmt, daß die Neigung der Achse 4- gleich Null ist, wird eine Rückholfeder 8 an der Scheibe 3 angeordnet.

Durch Eichung des Gerätes kann eine Gradmessung im Vollkreis-durchgeführt werden, da jede Stellung der Scheibe eine unterschiedliche Leitfähigkeit des Fotowiderstandes ergibt.

Claims (7)

Erfindungsanspruch

1. Gerät zur Bestimmung der Neigungsrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer konstanten Lichtquelle (1) und einem Fotowiderstand (2) eine unterschiedlich lichtdurchlässige Scheibe (3) um eine senkrechte Achse (4) drehbar angeordnet ist,· wobei sich der Masseschwerpunkt der Scheibe (3) in waagerechtem Abstand zur Achse (4) befindet.

2« Gerät nach-Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Scheibe (3) außermittig ein Punktgewicht (6) befestigt ist.

3· Gerät nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Scheibe (3) unterschiedlich dicht Farbpartikel aufgebracht sind.

4. Gerät nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf einer lichtdurchlässigen Scheibe (3) ein kreisförmiger unterschiedlich breiter lichtundurchlässiger Streifen befindet.

5· Gerät nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf einer lichtundurchlässigen Scheibe (3) ein kreisförmiger lichtdurchlässiger Streifen unterschiedlicher Breite befindet.

6· Gerät nach Punkt-1, dadurch gekennzeichnet, daß ... sich am Umfang der Scheibe (3) ein zylinderförmiger unterschiedlich lichtdurchlässiger Mantel angeordnet ist, welcher zwischen.der Lichtquelle (1) und dem Fotowiderstand (2) drehbar ist.

7. Gerät nach_Punkt-1,_dadurch gekennzeichnet, daß an der Scheibe (3) eine Rückholfeder (8) angeordnet ist,

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