DD142468A1 - Verfahren zur lufttechnischen behandlung von gebaeuderaeumen - Google Patents

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DD142468A1
DD142468A1 DD21151379A DD21151379A DD142468A1 DD 142468 A1 DD142468 A1 DD 142468A1 DD 21151379 A DD21151379 A DD 21151379A DD 21151379 A DD21151379 A DD 21151379A DD 142468 A1 DD142468 A1 DD 142468A1
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air
fan
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DD21151379A
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Guenter Pfitzke
Wolfgang Schreiber
Karl-Heinz Happel
Original Assignee
Guenter Pfitzke
Wolfgang Schreiber
Happel Karl Heinz
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Abstract

Mit dem Verfahren wird ausschließlich Außenluft durch einen Ventilator über eine Rohr- bzw. Kanalstrecke verteilt und über Düsen in das Gebäude mit hoher Impulswirkung eingeblasen. Durch die hohe Impulswirkung und der kleinen Ausblasöffnungen ist es möglich, einen Zuluftstrahl mit einer hohen Temperaturdifferenz zugfrei in das Gebäude einzubringen. Je nach Lastanforderung erfolgt der Volumenstrom variabel. Der variable Volumenstrom kann durch Kombination von Drehzahlregelung am Ventilator, Verstellung der Schaufeln am Ventilator und Intervallbetrieb erreicht werden. Vor oder nach dem Ventilator können Aufbereitungsstufen der Außenluft eingesetzt werden.

Description

.,-·.- 211 513
Anwendungsgebiet der Erfindung
; Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Belüftung von Gebäuderäumen. Vorrangig kann diese Erfindung in Stallanlagen der Tierproduktion eingesetzt werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Aus dem Bestand der bekannten dem Stand der Technik verkörperten Verfahren, zur Raumbelüftung wurden zwei dem erfindungsmäßen Verfahren vergleichbaren typischen Vertreter ausgewählt.
- ^ 1. Verfahren, wo die eingeblasene Zuluft für das zu belüftende Gebäude mit Umluft gemischt wurde. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß ständig der gesamte Luftstrom, Außen- und Umluft, transportiert v/erden muß, obwohl nur die Außenluft für die Belüftung der Gebäude von Interesse ist. Außerdem tritt bei Gebäuden, in denen Schadgase abgeführt werden müssen, eine zusätzliche Korrosionsbelastung auf der Innenseite der Luftleitungen auf. Auf Grund der geringen Austrittsgeschwindigkeiten an den Auslaßelementen treten starke Verschmutzungen ein.
2. Verfahren, das in der Patentschrift WP 85 163 darge-
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stellt worden ist. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß der apparative Aufwand relativ hoch ist. Analog dazu wird auch der Regelungsaufwand hoch. Der praktische Betrieb zeigte außerdem eine hohe Störanfälligkeit.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, durch ein einfaches Belüftungsverfahren Nachteile bekannter vergleichbarer Verfahren aufzuheben. Dabei wurde gemäß dem vorrangigen Anwendungsfall eine kostengünstige und wartungsarme Lösung gefunden.
Darlegung des iesens der Erfindung
Die Erfindung beinhaltet ein neues technisches Verfahren zur Belüftung von 'Gebäuderäumen, indem Austrittselemente mit relativ kleinen Auslaßöffnungen von
—4- 2 —"3 2
7 . .10 m bis 10 ^ m mit hohen Antrittsgeschwindigkeiten der Luft von 4 bis 20 m/s gewählt werden. Dabei wird der austretenden Luft ein hoher Impuls erteilt und es kann ein bisher nicht bekanntes hohes Temperaturgefälle zwischen Zuluft und Raumluft im !Freistrahl abgebaut werden.
Um bei einer vorgegebenen Wärmebilanz den Luftmengenstrom weiter zu reduzieren, als es dem zur Einhaltung des notwendigen Mindestimpulses erforderlichen Luftmengenstrom entspricht, wird der Luftstrom impulslängenmoduliert.
Die nützlichen Effekte der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß über die gesamte Jahreszeit ohne Umschaltelemente oder anderen apparativen Aufwand Außenluft in den Gebäuderaum, ohne Vorbehandlung der
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der Luft, gebracht werden kann, durch die hohe Impulswirkung eine gute Durchspülung des Gebäuderaumes erfolgt und durch die hohe Impulswirkung gleichzeitig im Sommer beim vorrangigen Anwendungsfall bei Anlagen der Tierintensivhaltung im Aufenthaltsbereich der (Tiere eine relativ hohe Abkühlungsgröße durch erhöhte Luftgeschwindigkeit erreicht wird. Im Winterbetrieb wird dagegen eine geringere Abkühlungsgröße erreicht, indem energiewirtschaftlich günstig der Luftmengenstrom herabgesetzt wird.
Die gute Durchspülung des Gebäuderaumes wird wesentlich durch die Ausbildung eines Flächenstrahles, hervorgerufen durch den geringen, linearen Abstand der Austrittselemente voneinander, unterstützt.
Ausführungsbeispiel
Die Realisierbarkeit der Erfindung ist bei allen lüftungstechnischen Anlagen gegeben, die zur Belüftung von Gebäuderäumen dienen und besonders dort, wo die genannten nützlichen Effekte zur Anwendung kommen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden beschrieben.
Verfahrensverlauf im Winterbetrieb
Ein Lüfter saugt Außenluft an, fördert die Luft in eine Rohr- bzw. Kanalstrecke weiter und durch Auslaßelemente entlang der Strecke in Form von Düsen wird dieselbe in das Gebäude gleichmäßig verteilt. Wenn durch die vorhandene Wärmebilanz im Gebäude die Temperatur unter dem Sollwert absinkt, wird der Lüfter durch eine gesonderte Regeleinrichtung kurzzeitig abgeschaltet. Die Frequenz des Schaltvorganges wird hauptsächlich durch die Ver-
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zögerung der Raumluft als Regelstrecke bestimmt,
Verfahrensverlauf im Übergangsbetrieb
Die im Gebäuderaum vorhandene Wärmebilanz läßt ein Ausschalten des Lüfters nicht mehr zu und die Temperatur im Gebäude steigt weiter an und der obere Sollwert wird überschritten» Dadurch wird der Lüfter auf eine höhere Leistungsstufe umgeschaltet. Durch die vorhandene Wärmebilanz· fällt die Temperatur im Gebäuderaum wieder ab und der Lüfter wird auf die niedrige Leistungsstufe zurückgeschaltet.
Verfahrensverlauf im Sommerbetrieb
Durch die im Gebäuderaum vorhandene Wärmebilanz ist die obere Sollwerttemperatur überschritten und der Lüfter läuft ständig in der hohen Leistungsstufe. Da die Austritt selemente im Öffnungsquerschnitt konstant bleiben, werden, hervorgerufen durch den hohen Austrittsimpuls an der Düse, große Sekundärluftmengen in Bewegung gesetzt, die im Aufenthaltsbereich des Gebäudes eine höhere Luftbe^vegung verursachen und damit eine zusätzliche Abkühlgröße erzeugt wird.
Bekannte weitere Aufbereitungsstufen der Luft, wie Filterung, Heizung, Kühlung, Befeuchtung, können zum Verfahren kombiniert v/erden. Insbesondere für die Aufbereitungsstufe Befeuchtung ist konstruktiv der Axialsprühventilator geeignet.

Claims (1)

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    Erfindungsanspruch
    1. Verfahren zur lufttechnischen Behandlung von Gebäuderäumen, in denen hohe Wärmelasten und/oder Schadstofflasten entstehen sowie Abkühlungseffekte durch Raumluftgeschwindigkeiten im Nutzungsbereich der Gebäude erzielt werden sollen, gekennzeichnet dadurch, daß mit Hilfe von Busen mit kleinem Ausiaßquerschnitt zur Erzeugung einer hohen Austrittsgeschwindigkeit der Zuluftstrahlen, um im Preistrahl einen hohen Temperaturabbau außerhalb der Aufenthaltszone zu gewährleisten, und daß. die Zuluft im Aussetzerbetrieb in das Gebäude gefördert wird, um dadurch eine Lastanpassung des Förderstromes zu erreichen, womit gleichzeitig die Stabilität des Verfahrens weiter gewährleistet wird, und daß eine Erweiterung der Lastanpassung des Förderstromes dadurch erzielt wird, daß durch Ihtervallbetrieb, mit Hilfe von Drehzahlregelung des Ventilatorantriebes, höhere Wärme- und Schadstofflasten abgeführt werden und dabei gleichzeitig im Aufenthaltsbereich des Gebäudes höhere Luftgeschwindigkeiten - zum Zwecke eines Abkühieffektes erzielt werden, und daß
    -6-211 513.
    durch vor - und/oder nebengeschaltete Aggregate, wie Heizung, Kühlung, Filterung, Befeuchtung und Wärmerückgewinnung dieses Lüftungsverfahren zur ^eil- oder Vollklimatisierung von Gebäüderäumen erv/eit erungsf ähig ist, und daß die Portluft vorzugsweise über Öffnungen und .Undichtigkeiten aus dem Gebäuderaum abströmt»
DD21151379A 1979-03-12 1979-03-12 Verfahren zur lufttechnischen behandlung von gebaeuderaeumen DD142468A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4642441A (en) * 1981-08-17 1987-02-10 Allware Agencies Limited Portable fan for winter and summer use
DE20214833U1 (de) * 2002-09-24 2003-11-06 Meltem Wärmerückgewinnung GmbH & Co. KG, 82239 Alling Luftaustauschsystem für die Belüftung wenigstens eines Raums eines Gebäudes

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DE20214833U1 (de) * 2002-09-24 2003-11-06 Meltem Wärmerückgewinnung GmbH & Co. KG, 82239 Alling Luftaustauschsystem für die Belüftung wenigstens eines Raums eines Gebäudes

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