DD140453A5 - Verfahren zur herstellung von o-methallyloxphenol - Google Patents

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DD140453A5
DD140453A5 DD78208587A DD20858778A DD140453A5 DD 140453 A5 DD140453 A5 DD 140453A5 DD 78208587 A DD78208587 A DD 78208587A DD 20858778 A DD20858778 A DD 20858778A DD 140453 A5 DD140453 A5 DD 140453A5
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methallyl chloride
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methallyloxyphenol
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Michael Rakoutz
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Philagro Sa
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C43/20Ethers having an ether-oxygen atom bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C43/23Ethers having an ether-oxygen atom bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring containing hydroxy or O-metal groups

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von o-Methallyloxyphenol mittels selektiver Mono»Verätherungen von Brenzcatechin mit Methallylchlorid. Die Umsetzung wird in einem aprotischen Lösungsmittel und in Gegenwart eines Alkalicarbonats oder -bicarbonats durchgeführt. Die Ausbeuten liegen bei über 40% bis zu 70%, bezogen auf eingesetztes Brenzcatechin und die gleichzeitige Bildung von kernalkylierten Produkten wird zurückgedrängt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von o-Methallyloxyphenor mittels selektiver Mono-Verätherung von Brenzcatechin mit Methallylchlorid.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Die Verbindung o-Methallyloxyphenol ist bekannt und wird als Ausgangsmaterial für die Synthese von verschiedenen chemischen Verbindungen verwendet, vor allem für die Synthese von 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofurariyl-methylcarbamat,· das unter der Kurzbezeichnung Carbofuran bekannt ist und interessante insekticide Eigenschaften aufweist.
Die Verätherung von Monohydroxybenzolen wie den Monophenolen bietet keine besonderen Schwierigkeiten und kann mit Hilfe verschiedener an sich bekannter'Reaktionen durchgeführt werden, beispielsweise durch Einwirkung von organischen Halogeniden auf Alkaliphenolate,
Einwirkung von organischen Sulfaten, beispielsweise Alkylsulfaten auf Alkaliphenolate,
Einwirkung von äthylenischen Verbindungen auf Phenole in Gegenwart von Schwefelsäure und Einwirkung von Diazoniumsalzen auf Phenole.
Im Falle der Dihydroxybenzole wie Brenzcatechin ergeben sich aber bei der selektiven Verätherung nur einerder beiden OH-Gruppen des Benzolrings ernsthafte Schwierigkeiten, weil beide OH-Gruppen mit dem Verätherungsmittel reagieren können. Man erhält daher allgemein zusätzlich zu dem gewünschten
Monoäther erhebliche Mengen an Diäther. Wenn als Verätherungsmittel ein Allylhalogenid, Pro'pargylhalogenid oder Benzylhalogenid verwendet wird, erfolgt darüberhinaus· häufig eine Fixierung des Allyl-,Propargyl- oder Benzylrestes am Benz'olkern des Dihydroxybenzols, von dem ausgegangen vmrde unter Bildung von kernalkylierten Derivaten dieses Dihydroxybenzols..
Infolge der Bildung von Diäthern und kernalkylierten Derivaten wird die Ausbeute an gewünschtem Monoäther entsprechend verringert; außerdem wird ein Gemisch von Verbindungen erhalten, dessen·Auftrennung kostspielig und schwierig ist. Zur Lösung dieses Problems soll gemäß d'er FR-AS 2 255 279 die selektive Mono-Verätherung von Dihydroxybenzolen mit or-. ganischen Halogeniden in Gegenwart eines Erdalkalihydroxids oder Erdalkalioxids in einem Reaktionsmedium durchgeführt werden, das aus einem neutralen dipölaren Lösungsmittel besteht, welches eine SuIfoxid-, SuIfon- oder Amidgruppe aufweist, beispielsweise Dimethylsulfoxid, Dimethylacetamid, Dimethylbenzamid und N-Methyl-2-pyrrolidon. Bei diesem Verfahren, das entsprechend den Beispielen dieser FR-AS hauptsächlich auf die Herstellung von o-Methallyloxyphenol angewandt wird, wird eine befriedigende selektive Mono- Verätherung erreicht mit einem Verhältnis von Monoäther zu Diäther in den Reaktionsprodukten von mindestens gleich 5 und in manchen Fällen sogar mehr als 10 , - wobei der prozentuale Anteil an Alkylierungsprodukten auf ein vernünftiges Maß begrenzt bleibt. ·.
Nachteilig an diesem Verfahren bleibt aber,· daf3 es nur eine sehr unvollkommene Umwandlung des als Äusgangsverbindung eingesetzten Brenzcatechins ermöglicht. Die verschiedenen
— 3 —
Ausführungsbeispiele dieser Druckschrift zeigen nämlich, daß bei der selektiven Mono-Verätherung allgemein höchstens 0,5 Mol Methallylchlorid je Mol Brenzcatechin (Ausgangsverbindung) verwendet wird, während theoretisch für die Umwandlung des gesamten eingesetzten Brenzcatechins zu o-Methallyloxyphenol 1 Mol Methallylchlorid je Mol Brenzcatechin benötigt wird.
Gemäß Beispiel 1 dieser FR-AS werden 0,48 Mol Methallylchlorid je Mol Brenzcatechin und gemäß den Beispielen 3 bis 11 jeweils 0,5 Mol· Methallylchlorid je Mol eingesetztem Brenzcatechin verwendet. Beispiel 2 der Druckschrift zeigt, daß die Verwendung von größeren Mengen an Methallylchlorid zur Bildung beträchtlicher Mengen an Diäther führt, wobei in diesem Ealle das Verhältnis von Monoäther zu Diäther deutlich unterhalb 5 bleibt. ·
Durch die Verwendung von weniger als der Hälfte der theoretisch erforderlichen Menge an Methallylchlorid wird natürlich die Bildung von Diäther auf ein annehmbares Maß zurück-.gedrängt. Gleichzeitig führt dies aber zu einer sehr unvollständigen Umwandlung des eingesetzten Brenzcatechins, wobei der Umwandlungsgrad notwendigerweise unterhalb 50 % bleibt, weil sich noch Diäther bilden; in der Praxis liegt der Umwandlungsgrad bei etwa 40 %. Unter diesen Bedingungen bleibt somit die Ausbeute an Monoäther, bezogen auf das eingesetzte Brenzcatechin weit unterhalb 50 % und in der Praxis unterhalb. 40 %. Im Beispiel 1 der FR-A3 wird eine Ausbeute von 34 % angegeben. Diese geringe Ausbeute an Monoäther, bezogen auf das ,eingesetzte Brenzcatechin beeinträchtigt entsprechend die Rentabilität des in technischem Maßstabe durchgeführten Verfahrens. Außerdem enthält das bei diesem bekannten Verfahren erhaltene Reaktionsgemisch eine beträchtliche Menge an nicht umgesetztem Brenzcatechin, das eine teure Verbindung ist. Die Extraktion des Monoäthers aus dem Reaktionsgemisch und die Rückgewinnung des nicht umgesetzten Brenzcatechins, um
dieses wieder einzusetzen, erfordert umständliche und zeitraubende Maßnahmen. Ein weiterer Nachteil des bekannten
-4-
— + —
Verfahrens liegt darin, daß Erdalkalihydroxide oder -oxide
benötigt werden, beispielsweise Baryt bzw. Bariumoxid, die allgemein als technische Produkte recht kostspielig sind. Schließlich ist bei diesem bekannten Verfahren die Wahl des technisch brauchbaren Lösungsmittels sehr stark eingeschränkt. Ziel der Erfindung:
Dem erfindungsgemäßen Verfahren Tag die Aufgabe zugrunde, diese -Nachteile zu beheben. Es ermöglicht die selektive Verätherung nur einer OH-Gruppe des Brenzcatechins, wobei gleichzeitig ein Molverhältnis vonMonoäther zu Diäther von mehr als 5 und in manchen Fällen mehr als 10 erreicht und eine Ausbeute an Monoäther bezogen auf das eingesetzte Brenzcatechin von mehr als 40 % und in manchen Fällen von mehr als 70 % erzielt wircjünd gleichzeitig die Bildung von kernalkylierten Nebenprodukten auf ein annehmbares Maß beschränkt bleibt.
Darlegung des Wesens der Erfindung:
Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem Brenzcatechin mit Methallylchlorid veräthert wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in einem aprotischen Lösungsmittel sowie in Gegenwart eines Alkalicarbonate oder Alkalibicarbohats vornimmt.
Erfindungsgemäß wird soviel Methallylchlorid eingesetzt, daß das Molverhältnis von Methallylchlorid zu eingesetztem Brenzcatechin 0,6 bis 2 beträgt, vorzugsweise 1 bis 1,5.
Die erfindungsgemäß brauchbaren Carbonate und Bicarbonate entsprechend den allgemeinen Formeln· Me2CO^ und. MeHCO7, in denen Me für ein Alkalimetallatom, vorzugsweise ein Natriumatom oder ein Kaliumatom steht.
Erfindungsgemäß soll soviel Carbonat oder Bicarbonat eingesetzt werden, daß das Verhältnis der Anzahl gAtome Alkalimetall zu Anzahl der Mole.an eingesetztem Brenzcatechin : 0,5 bis 2, vorzugsweise 0,6 bis 1,2 beträgt; dies bedeutet im Falle von saurem Carbonat MeHCO-. ein Molverhältnis von
— 5 —
MeHCO^/Brenzcatechin (eingesetzt) von 0,5 bis'2, vorzugsweise 0,6 bis 1,2 und im Falle von Carbonat Me?COv ein Molverhältnis MßpCO-, zu eingesetztem Brenzcatechin von 0,25 bis 1, vorzugsweise 0,3 bis 0,6.
Die erfindungsgemäß brauchbaren aprotischen Lösungsmittel v/erden aus folgenden Verbindungsgruppen ausgewählt:
Amide wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid und N-Methyl-
pyrrolidon;
Nitrile wie Acetonitril; Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid;
Äther wie Dioxan, Tetrahydrofuran oder Diäthylenglykol-di-
methyläther;
aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Xylole, Toluol
und Äthylbenzol; aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe wie n-Octan.
In der Praxis führt die Anwendung von N-Methylpyrrolidon als Lösungsmittel zu sehr guten Ergebnissen.- Das aprotische Lösungsmittelmedium kann entweder aus einem einzigen aprotischen Lösungsmittel oder aus einem Gemisch von aprotischen ' Lösungsmitteln bestehen. Beispielsweise werden mit einem Gemisch aus 90 Gew.-% n-0ctan und 10 Gew.-% N-Methylpyrrolidon gute Ergebnisse erzielt. .
Temperatur, Druck und Dauer der Reaktion sind nicht kritisch. In der Praxis wird unter atmosphärischem Druck bei einer Temperatur von 50 bis 1400C gearbeitet, wobei die Reaktionsdauer 1 bis 20 Stunden etwa betragen kann.
Die Abtrennung und Isolierung des gewünschten Monoäthers aus dem Reaktionsgemisch erfolgt in an sich bekannter Weise, beispielsweise mittels Destillation oder Extraktion.
- 6 Ausf üliruügsbeispiele:
Beispiel 1
In einem 250 ml Dreihalskolben, der mit Stickstoff gespült und mit einem Rührer, einem aufsteigenden. Kühler und einem Einlauftrichter versehen war, wurden 150 ml N-Methylpyrro-
lidon, 11 g (0,10 Mol) Brenzcatechin und 7 g (0,05 Mol) Kaliumcarbonat vorgelegt. Das Gemisch'wurde unter Rühren auf 90 C erhitzt und dann im Verlauf von 3 h mit 13,6 g (15 ml entsprechend 0,15 Mol) Methallylchlorid zersetzt, wobei jede Stunde 5 ml zugegeben wurden..Nach beendeter Zugabe wurde noch 1 h 35 min bei 90 C weiter gerührt. Eine chromatographische Analyse ergab, daß zu diesem Zeitpunkt noch 4,9 g nicht umgesetztes Methallylchlorid vorhanden waren. Darauf wurde der Versuch abgebrochen, das Reaktionsgemisch abgekühlt, mit 250 ml destilliertem Wasser versetzt und durch Zugabe von 50 %igev Schwefelsäure auf pH 7 neutralisiert. Dieses wäßrig-organische Gemisch wurde mit 6 χ 80 ml Äthylacetat ausgezogen. Die Titration der zurückbleibenden wäß-
-2 rigen Phase mit Silbernitratläsung ergab 8,7 x 10 gylonen Cl". Im Äthylacetat-Auszug wurden 2,2 g (0,020 Mol) nicht umgewandeltes Brenzcatechin, 11,2 g (0,068 Mol) o-Methallyloxyphenol und 2 g (0,009 Mol) o-Dimethallyloxybenzol festgestellt. Dies entsprach folgenden Ergebnissen:
Umwandlungsgrad für Brenzcatechin . 80 % Ausbeute, bezogen auf umgewandeltes Brenzcatechin:
o-Methallyloxyphenol . ' 85 %
o~Dimethallyloxybenzol 11 %
Ausbeute an o-Methallyloxyphenol, bezogen auf eingesetztes Brenzcatechin . . 68 % Molverhältnis von o-Methallyloxyphenol/p-Dimeth-
allyloxybenzol . 7,6
" 7 —
Wieviel kernalkylierte Derivate gebildet v/orden waren, wurde nicht direkt nachgewiesen. In diesem und den nachfolgenden Beispielen jedoch kam der Anteil an diesen Derivaten, bezogen auf das umgewandelte Brenzcatechin aufgrund der Ausbeuten an Monoäther und Diäther, bezogen auf das umgewandelte Brenzcatechin bewertet werden. Diese Ausbeute beträgt in diesem Beispiel etwa k %. -
Beispiele 2 bis 10
In diesen Beispielen wurde analog Beispiel 1 gearbeitet und als Lösungsmittel N-Methylpyrrolidon eingesetzt.'Die einzelnen Versuchsbedingungen sowie Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. Die verwendeten Abkürzungen haben folgende Bedeutung: ·
CM/BO : Molverhältnis von eingesetztem Methallylchlorid
"zu eingesetztem Brenzcatechin
Me/BC : Verhältnis von Anzahl gÄtorne Alkalimetall in der eingesetzten Alkaliverbindung zu Anzahl Mole eingesetztes Brenzcatechin % BC urngew:prozentualer Umwandlungsgrad für Brenzcatechin,
bezogen auf das eingesetzte Brenzcatechin Mono/BC . :Ausbeute (in %) an o-Methallyloxyphenol, bezogen umgew. aU£ £as umgewanc}e]_te Brenzcatechin Di/BC :Ausbeute (in %) an o-Diinethallyloxybenzol, bezoumgew. gen au£ £aumgev/an(je-L-te -Brenzcatechin
Mono/Di :.Molverhältnis von o-Methallyloxyphenol zu o-Di-
methallyloxybenzol
Mono/BC :Ausbeute (in %) an o-Methallyloxyphenol, bezogen eingesetzt.auf dQs eingesetzte Brenzcatechin.
Beisp. Alkali- CM/BC Me/BC Tempera- Reaktions- BC.umge- Mono/BC Di/BC um- Mono/Di Mono/BC
dauer wandelt umgewand. gewand. · eingesei
Nr.
verDindung
h/min
2 NaHCO3 0,67" 0,67 130 2/30 59 83 5 16 49
3 Na2CO3 1,15 1,57 130 3 93 79 15 5,5 73
4 Na2CO3 1,1 1,5. 130 1/10 93 79 15 · 5,5 .73..
Ui Na2CO3/ 1 1 130 1/50 . 83 83 11 7,5 69
6 K2CO3 1,1 1 .60 16 89 75 15 5 .: 67
7 K2CO3 1,1 .1 90 6 . 76 80 14 . 5,7 61
8 .K2CO3 0,73 0,67 92 2/10 59 . 79 ' V 8 ?:'-: 9,9 47
9 K2CO3 1,1 1 .90 3/15 76 78 12 6,5 . 59
10 K2CO3 1 1 130 1 91 ' 80 9 73
. -9-
Beispiel 11 ...
Es wurde in der Vorrichtung gemäß Beispiel 1 gearbeitet und 60 ml Dimethylsulfoxid, 11 g (.0,1 Mol) Brenzcatechin sowie 7 g Kaliumcarbonat KpCO., (entsprechend 0,1 gAtom K) vorgelegt. Das Gemisch wurde unter Rühren auf 900C erhitzt. Dann wurden 12 ml (11 g entsprechend 0,11 Mol) Methallylchlorid zugegeben und zv/ar verteilt .auf 3 ml alle 15 min. Nach beendeter Zugabe wurde noch weitere 3 1/2 h erhitzt, und das Gemisch dann wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. In der wäßrigen Schicht wurden nach dem Ausziehen
-2 -
9,3 x 10 g^Ionen Cl und in der organischen Schicht 2,2 g entsprechend 0,02 Mol nicht umgewandeltes Brenzcatechin, 10 g entsprechend 0,061 Mol o-Methallyloxyphenol und 2,7 g entsprechend 0,0123 Mol o-Methallyloxybenzol nachgewiesen. Dies entsprach folgenden Ergebnissen:
Umgewandeltes Brenzcatechin 80 % Ausbeuten, bezogen auf das umgewandelte Brenzcatechin:
Monoäther 76 %
Diäther 15 % Ausbeute an Monoäther, bezogen auf eingesetztes
Brenzcatechin 61 %
Molverhältnis von Monoäther zu Diäther 5,1.
Beispiel 12
Es wurde wieder analog Beispiel· 1 gearbeitet und in der Vorrichtung vorgelegt: 70 ml Diäthylenglykoldimethyläther, 11.g (0,1 Mol) Brenzcatechin, 5,5 g Na2CO3 (0,1 gAtom Na).
•Das Gemisch v/urde unter Rühren auf 1300C erhitzt und im Verlauf von 30 min mit 9,05 g (0,1 Mol) Methallylchlorid versetzt. Nach 5 h und 45 min dauernder Reaktion bei dieser Temperatur wurde der Versuch abgebrochen. Mittels Dampfphasenchromatographie ließ sich kein Methallylchlorid mehr nachweisen." Nach dem Aufarbeiten des Reaktionsgemisches gemäß Beispiel 1 wurden nachgewiesen: . ·
~ 10 -
5,4 g nicht umgewandeltes Brenzcatechin entsprechend 0,049 Mol 6,9 g o-Methallyloxyphenol entsprechend 0,041 Mol 0,6 g o-Dimethallyloxybenzol entsprechend 0,0027 Mol.
Dies entsprach folgenden Ergebnissen:
Umwandlungsgrad für Brenzcatechin . . 51 %
Ausbeuten, bezogen auf umgewandeltes Brenzcatechin:
Monoäther 82 %
Diäther '-3 . : 5 %
Ausbeute an Monoäther, bezogen auf eingesetztes
Brenzcatechin ' 42 %
Molverhältnis von Monoäther zu Diäther 16.
Beispiel 15 ··. . '
In der Vorrichtung gemäß Beispiel 1 wurden vorgelegt: 6.ml N-Methylpyrrolidon, 50 ml n-Octan,'3,3 g (0,03 Mol) Brenzcatechin und 2,1 g (0,03 gAtom K)
Das heterogene, drei Phasen enthaltende Gemisch wurde unter Rühren auf 900C erhitzt und dann im Verlauf von 25 min mit 3 g (0,03 Mol) Methallylchlorid versetzt. Man hatte stets zwei flüssige Phasen und eine feste Phase in Suspension. Das ganze wurde 4 h 35 min stark gerührt,, Dann wurde wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Bestimmt wurden:
1.2 g (0,011.Mol) nicht umgewandeltes Brenzcatechin
2.3 g (0,014 Mol) o-Methallyloxyphenol 0,2 g (0,0009MoI) Dimethallyloxybenzol.
Dies entsprach folgenden Ergebnissen:
Umwaridlungsgrad für Brenzcatechin: 64 % Ausbeuten, bezogen auf umgewandeltes Brenzcatechin:
Monoäther 74 %
Diäther 5 % Ausbeute an Monoäther, bezogen auf eingesetztes
Brenzcatechin 47 %
Molverhältnis von Monoäther zu Diäther 14,8.
Beispiel 14·
In einem 250 ml Erlenmayer-KoIben mit Magnetrührer und aufsteigendem Kühler wurden vorgelegt: 100 ml Acetonitril, 6,9 g wasserfreies Kaliumcarbonat entsprechend 0,1 gAtom K, 11 g (0,1 Mol) Brenzcatechin und 9,1 g (0,1 Mol).Methallyl- : Chlorid. .
Das Gemisch v/urde unter Rühren 16 h unter'Rückfluß erhitzt und dann abgekühlt und wie in Beispiel 1 angegeben aufgearbeitet. ' ' ·
In der wäßrigen Phase oder Schicht wurden nach dem Ausziehen O,O63 g^Ion Cl" nachgewiesen und im Äthylacetat-Auszug: 4,4 g (0,04 Mol) nicht umgewandeltes Brenzcatechin, 8,6 g (0,052 Mol) o-Methallyloxyphenol und 0,6 g (0,0028 Mol) o-Dimethallyloxybenzol.
Dies entsprach folgenden Ergebnissen:
Umgewandeltes Brenzcatechin · 60 %
Ausbeuten, bezogen auf umgewandeltes Brenzcatechin:
Monoäther 87 %
Diäther ' ' 5 %
Ausbeute an Monoäther, bezogen auf eingesetztes
Brenzcatechin · . 52' %
Molverhältnis .von Monoäther zu Diäther ' 17,;4..
Veröle ichs'ver suche A bis D
Es wurde die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsv/eise angewandt, jedoch anstelle von Alkalicarbonate!! oder Alkalibicarbonäten Alkalihydroxide eingesetzt; als Lösungsmittelmedium wurde entweder Dimethylformamid (DMF) oder N-Methylpyrrolidon (NMP) verwendet. Die Arbeitsbedingungen sowie die erzielten Ergebnisse sind in der nachfolgenden Aufstellung zusammengefaßt:
Versuch
Alkalihydroxid NaOH NaOH • NaOH KOH
Lösungsmittel DMF NMP NMP NMP
CM/BC 0,67 1 1,5 1
MeOH/BC 0,67 1,5 1 1
Temperatur, 0C 52 90 • 90 75
Reaktionsdauer(h/min) 5/35 1/20 .1/20 4
BC umgewandelt, % 41 ";i 73 82 83
Mono/BC, umgev/andelt, % 87 59 63. 66
Di/BC umgewandelt, % 13 33 25 17
Mono/Di 6,7 1,8 2,5 3,8
Mono/BC eingesetzt,% 36 . 43 52 55
Diese Versuche zeigen, daß beim Arbeiten mit NaOH oder KOH eine Vergrößerung der eingesetzten Menge Methallylchlorid zwar den Umwandlungsgrad für Brenzcatechin verbessert, ebenso die Ausbeute an Monoäther, aber gleichzeitig zur Bildung einer beträchtlichen Menge an Diäther und von'kernalkylierten Nebenprodukten führt. In den Versuchen B und C wurde bei Ein-' satz von 1 Mol Methallylchlorid auf 1 Mol Alkalihydroxid" ein Molverhältnis von Monoäther zu Diäther von 1,0 im Versuch B und von 3,8 im Versuch C erhalten. Der Vergleich mit den erfindungsgemäß geführten Beispielen 1 bis 14 zeigt, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren hingegen beträchtliche Mengen an Methallylchlorid eingesetzt werden können, ohne daß die Selektivität der Reaktion darunter leidet. Gemäß Beispiel 1 wurden 1,5 Mol Methallylchlorid auf 1 Mol Brenzcatechin, eingesetzt · und ein Molverhältnis von Monoäther zu Diäther von 7,6 erzielt, bei einer Ausbeute an o-Methallyloxyphenol von 68 %, bez.ogen auf das eingesetzte Brenzcatechin und lediglich 4 % kernalkylierte Nebenprodukte, bezogen auf das umgewandelte Brenzcatechin.

Claims (3)

  1. Erfindungsansprüch
    1. Verfahren zur Herstellung von o-Methallyloxybenzol mittels selektiver Verätherung von Brenzcatechin mit Methallylchlorid in Gegenwart alkalischer Verbindungen/ gekennzeichnet dadurch, daß man die Reaktion in einem aprotischen Lösungsmittel in Gegenwart eines Alkalicarbonate oder Alkalibicarbonats durchführt.
  2. 2. Verfahren nach-Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß man ein Molverhältnis von Methallylchlorid zu eingesetztem Brenzcatechin von 0,6 bis 2 und ein Verhältnis von Anzahl gAtome Alkalimetall zu Anzahl Mole eingesetztes Brenzcatechin von 0,5 bis 2 einhält.
  3. 3. -Verfahren nach Punkt 2, ge'kennzeichnet dadurch, daß man ein Molverhältnis von Methallylchlorid zu eingesetztem Brenzcatechin von 1 bis 1,5 und ein Verhältnis von Anzahl gAtome Natrium oder Kalium zu Anzahl Mole eingesetztes Brenzcatechin von 0,6 bis 1,2 einhält. .
    .-A/Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 3 g e k e η η zeichnet dadurch, daß man als Alkalimetall Natrium oder Kalium verwendet.
    5,Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 4, g e k e η η zeichnet dadurch, daß man ein aprotisches Lösungsmittel aus der Gruppe der Amide, Nitrile, Sulfoxide, Äther aromatische Kohlenwasserstoffe und aliphatische Kohlen. Wasserstoffe verwendet.
    72II1
DD78208587A 1977-10-20 1978-10-20 Verfahren zur herstellung von o-methallyloxphenol DD140453A5 (de)

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