DE2925763C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2925763C2 DE2925763C2 DE2925763A DE2925763A DE2925763C2 DE 2925763 C2 DE2925763 C2 DE 2925763C2 DE 2925763 A DE2925763 A DE 2925763A DE 2925763 A DE2925763 A DE 2925763A DE 2925763 C2 DE2925763 C2 DE 2925763C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pyrocatechol
- methylallyl
- reaction
- mol
- chloride
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C41/00—Preparation of ethers; Preparation of compounds having groups, groups or groups
- C07C41/01—Preparation of ethers
- C07C41/16—Preparation of ethers by reaction of esters of mineral or organic acids with hydroxy or O-metal groups
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung von o-Methylallyloxyphenol
durch Monoverätherung von Brenzcatechin
mit Hilfe vom Methylallylchlorid.
O-Methyllallyloxyphenol ist bekanntlich ein Ausgangsmaterial
für die Synthese von 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-
7-benzofuranyl-methylcarbamat, welches ein bekanntes,
in vielfacher Hinsicht wirksames Insektizid ist ("Carbofuran").
Die Synthese von Carbofuran, ausgehend von
o-Methylallyloxyphenol, ist bekannt (US-PS 34 74 171).
Die Verätherung von Monohydroxybenzolen - wie Phenol -
stellt keine besonderen Schwierigkeiten dar und läßt
sich nach verschiedenen bekannten Reaktionen durchführen,
beispielsweise durch Einwirkung organischer Halogenide
oder Sulfate auf die Alkaliphenolate.
Im Falle von Dihydroxybenzolen - wie Brenzcatechin -
ergeben sich bei der Verätherung von nur einer der beiden
Hydroxylgruppen am Benzolkern beträchtliche Schwierigkeiten,
da beide Hydroxylgruppen die Tendenz haben,
mit dem Verätherungsmittel zu reagieren. Man erhält daher
im allgemeinen beträchtliche Anteile an Diäthern
neben dem angestrebten Monoäther: Führt
man die Verätherung von Brenzcatechin mit Hilfe von
Methylallylchlorid durch, ohne daß besondere Vorkehrungen
getroffen werden, so erhält man im allgemeinen
o-Methylallyloxyphenol und beträchtliche
Anteile an 1,2-Dimethylallyloxybenzol.
Dabei stellt man häufig auch Nebenreaktionen in Form
einer Alkalierung des aromatischen Kerns fest, indem
eine Methylallylgruppe an den aromatischen Kern gebunden
wird, sowie die Bildung von verschiedenen Verbindungen,
wie o- und p-Methylallylbrenzcatechin. Die
Bildung der Diäther und der durch die Alkylierung des
aromatischen Kerns erhaltenen Substanzen verringert
natürlich die Ausbeute an Monoäther und führt zu einem
Reaktionsgemisch, aus dem sich nur schwierig und in
aufwendiger Weise der Monoäther extrahieren läßt.
Aus der US-PS 32 74 260 ist ein Verfahren zur Herstellung
von Monoalkyläthern von Dihydroxybenzolen, wie
Brenzcatechin, bekannt, wonach ein Alkylierungsmittel
(Alkylhalogenid, -sulfat oder -toluolsulfonat) mit
dem Dihydroxybenzol in Gegenwart einer Lauge umgesetzt
wird, wobei das Reaktionsmedium zweiphasig ist,
und zwar eine wäßrige Phase und eine mit Wasser
nicht mischbare inerte Lösungsmittelphase vorliegt,
und man die Umsetzung zwischen etwa 65 und
100°C durchführt. Bei diesem bekannten Verfahren
erfolgt die Monoverätherung in Abwesenheit eines
Katalysators und man erhält ein Molverhältnis Monoäther : Diäther
<10 und einen hohen Umsetzungsgrad
im Hinblick auf den Monoäther bezogen auf das
eingesetzte Dihydroxybenzol. Nach diesem Verfahren
erhält man gute Ergebnisse, wenn als Verätherungsmittel
eine wenig reaktive Alkylverbindung
dient. Verwendet man jedoch ein reaktionsfähigeres
Verätherungsmittel als eine Alkylverbindung,
z. B. eine Allylverbindung, wie Methylallylchlorid,
welches besonders reaktiv ist, beobachtet man das
Auftreten von Alkylierungsreaktionen am Benzolkern,
die sehr schlecht und schwierig unter Kontrolle zu
halten sind (FR-PS 22 55 279, Seite 1, Zeilen 33
bis 36).
In "Tetrahedron", 30, S. 1379-1382 (1974) ist die Herstellung
von Phenoläthern beschrieben, wobei als Ausgangsmaterial nur
Verbindungen mit einer Hydroxygruppe am Benzolring eingesetzt
werden. Dabei ist angegeben, daß die Geschwindigkeit und Ausbeute
bei der Umsetzung von Phenolatanionen mit Alkylhalogeniden
durch Zusatz von Phasentransferkatalysatoren gesteigert
werden kann. Diese Tatsache mußte den Fachmann aber gerade davon
abhalten, derartige Katalysatoren zur Herstellung von
Monoäthern von Dihydroxybenzolen einzusetzen, da er befürchten
mußte, daß durch deren Einsatz gerade auch die Verätherung der
zweiten Hydroxygruppe gefördert werden würde.
Außerdem ist es aus "Synthesis 8", S. 441-455, 1973 bekannt,
daß quaternäre Ammoniumverbindungen als Phasenübergangs-Katalysatoren
angewandt werden bei Reaktionen, wie einer Substitution,
Abspaltung oder Addition u. dgl. in einem Reaktionsmilieu,
welches zweiphasig ist, und zwar eine wäßrige und eine
organische Phase aufweist. Nach dieser Literaturstelle eignet
sich ein solcher Katalysator für verschiedene Substitutionsreaktionen,
wie die C-Alkylierung und die O-Alkylierung.
Aufgabe der Erfindung ist daher ein Verfahren, welches die
Herstellung von o-Methylallyloxyphenol in guter Ausbeute und
bei gutem Umsetzungsgrad im Vergleich mit den bekannten Verfahren
gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das im Hauptanspruch
angegebene Verfahren. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäß als Katalysatoren angewandten quaternären
Ammonium- und Phosphoniumverbindungen begünstigen unter den
speziellen Bedingungen in überraschender Weise die Verätherungsreaktion,
und zwar speziell die Monoverätherung, welche
sehr stark bevorzugt wird, wobei die Alkylierung am Benzolkern
weitgehend zurückgedrängt wird, obwohl in Abwesenheit des Katalysators
diese Alkylierung des Benzolkerns die vorherrschende
Reaktion ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann gegebenenfalls unter
Druck gearbeitet werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren erhält man ein Molverhältnis
Monoäther : Diäther immer über 10 und in
speziellen Fällen über 50. Die Umsetzung des Brenzcatechins
ist immer zumindest 50% und beträgt in manchen
Fällen mehr als 80%. Die Ausbeute an Monoäther, bezogen
auf umgesetztes Brenzcatechin beträgt immer zumindest
60% und liegt in bestimmten Fällen sogar über
80%. Die gelingt durch Begrenzung der Alkylierung
am Benzolkern auf ein akzeptables Ausmaß.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren soll das Molverhältnis
der Ausgangsprodukte Methylallylchlorid und
Brenzcatechin zumindest 0,6, vorzugsweise zumindest
1 sein. Die obere Grenze dieses Verhältnisses ist
nicht krtisch, man kann also die Reaktion auch in
überschüssigem Methylallylchlorid durchführen, welches
dann nicht nur der Reaktionspartner, sondern
auch mit Wasser nicht mischbares Lösungsmittel ist.
Wird jedoch ein anderes Lösungsmittel angewandt und
das Methylallylchlorid ist lediglich Reaktionspartner,
so erhält man gute Ergebnisse mit 0,6 bis 2 Mol
Methylallylchlorid je Mol Brenzcatechin. Das Lösungsmittel
muß inert sein, mit Wasser nicht mischbar
und einen Siedepunkt über 50°C, vorzugsweise über 70°C
besitzen. Beispiele dafür sind:
- - aliphatische Kohlenwasserstoffe (wie Cyclohexan, n-Hexan, n-Heptan, n-Octan, Methylcyclohexan),
- - aromatische Kohlenwasserstoffe (wie Toluol, die Xylole, Äthylbenzol und Benzol),
- - Halogenkohlenwasserstoffe (wie Dichlor-1,2-äthan, Trichloräthylen, Perchloräthylen, Methylallylchlorid, Chlorbenzol, die Dichlorbenzole und Trichlorbenzole),
- - Alkohole (wie n-Amyl-, n-Hexyl-, Isoamylalkohol, Äthyl-2-hexanol-1, Octanol-1, Äthyl-2-butanol-1),
- - Äther (wie Di-n-propyläther, Butyläther, Anisol, Phenetol, Dibenzyläther, Diphenyläther, Veratrol, Diisopropyläther),
- - Ketone (wie Methyl-4-pentanon-2-, Acetophenon, Methylisobutylketon),
- - Nitrile (wie Benzonitril, Propionitril).
In der Praxis bevorzugt man Anisol.
Die im Reaktionsmedium anzuwendenden Mengen an Wasser
und organischen Lösungsmitteln sind nicht kritisch
und können über weite Bereiche variieren. In
der Praxis hat sich als zweckmäßig erwiesen, 1 bis
4 Volumteile organisches Lösungsmittel je Volumteil
Wasser. Anstelle eines einzigen organischen Lösungsmittels
kann man natürlich auch ein Gemisch von inerten
organischen Lösungsmitteln, die mit Wasser nicht
mischbar sind und unter den Reaktionsbedingungen
ausreichende Stabilität und einen Sieepunkt über 50°C
besitzen, anwenden.
Als quaternäre Ammonium- und/oder Phosphoniumverbindungen
kann man beliebige bekannte Katalysatoren dieser
Art anwenden, jedoch bevorzugt man solche der
allgemeinen Formel:
in der die Substituenten R₁ bis R₄ gleich oder unterschiedlich
und zwar eine Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-
Atomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 C-Atomen,
eine Alkenylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen, eine Hydroxyalkylgruppe
mit 1 bis 20 C-Atomen oder gegebenenfalls
substituierte Phenylalkylgruppen sind, deren Alkylteil
1 bis 6 C-Atome enthält. X kann Chlor, Brom oder Fluor
oder SO₄, HSO₄, H₂PO₄, OH, Alkoxysulfonyloxy- mit 1 bis
4 C-Atomen (wie Methoxysulfonyloxy oder Äthoxysulfonyloxy),
Alkansulfonyloxy mit 1 bis 4-C-Atomen (wie
Methansulfonyloxy oder Äthansulfonyloxy), Arensulfonyloxy
(wie Benzolsulfonyloxy oder p-Toluolsulfonyloxy)
oder Alkanoyloxy mit 1 bis 4 C-Atomen
(wie Acetyloxy und Propionyloxy) sein.
n entspricht der Wertigkeit von X.
Gute Ergebnisse erhält man mit Katalysatorgemischen
auf der Basis von quaternären Ammoniumverbindungen,
bei denen es sich um Handelsprodukte handeln kann wie:
"Adogen 464": das ist ein Gemisch der Chloride von Methyl-trialkyl-ammoniumchloriden, in denen die Alkylgruppe 8 bis 10 C-Atome enthält,
"Cemulcat K 012": das ist ein Gemisch von Dihydroxyäthyldialkylammoniumchloriden, dessen Alkylgruppen 16 bis 18 C-Atome enthalten.
"Adogen 464": das ist ein Gemisch der Chloride von Methyl-trialkyl-ammoniumchloriden, in denen die Alkylgruppe 8 bis 10 C-Atome enthält,
"Cemulcat K 012": das ist ein Gemisch von Dihydroxyäthyldialkylammoniumchloriden, dessen Alkylgruppen 16 bis 18 C-Atome enthalten.
Bevorzugt wird ein Katalysator der allgemeinen Formel:
in der X und n obige Bedeutung haben und R₅ eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 C-Atomen ist, wie Äthyltributylammoniumchlorid,
Methyltributylammoniumchlorid, Tetrabutylammoniumchlorid
oder Tetrabutylammoniumbisulfat.
Die erfindungsgemäß als Katalysatoren angewandten Phosphoniumverbindungen
entsprechen der allgemeinen Formel:
in der die Substituenten R₁′ bis R₄′ gleich oder
unterschiedlich sein können und zwar eine Alkylgruppe
mit 2 bis 8 C-Atomen und Y Chlor oder Brom ist.
Die anzuwendende Katalysatormenge kann in sehr weiten
Grenzen schwanken und zwar von 0,01 bis 1 Mol je
Äquivalent der angewandten basischen Verbindung.
Aus wirtschaftlichen Gründen wendet man im
allgemeinen 0,10 bis 0,25 Mol Katalysator je Äquivalent
basische Substanz an.
Vorteilhafterweise wählt man Lösungsmittel und Katalysator
im Hinblick darauf aus, daß der Katalysator und
Brenzcatechin nicht aus der wäßrigen Phase in die organische
Phase extrahiert werden bzw. übergehen. Besonders
interessante Ergebnisse erhält man mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren unter Anwendung von Anisol
mit Tributyläthylammoniumchlorid oder Anisol mit Tetrabutylammoniumchlorid,
da am Ende der Reaktion der Katalysator
aus der organischen Phase extrahiert werden
kann und von dieser nun ganz einfach durch Waschen mit
Wasser und Wiederrückführen getrennt werden kann.
Das basische Mittel sollte man in einer Menge von 0,5
bis 1,4 Äquivalent je Mol Brenzcatechin anwenden, d. h.
0,5 bis 1,4 Mol, wenn das basische Mittel ein Alkalihydroxyd
oder ein saures Alkalicarbonat ist bzw. 0,25
bis 0,7 Mol, wenn das alkalische Mittel ein Erdalkalihydroxyd
oder ein Alkalicarbonat ist.
Aus wirtschaftlichen Gründen wird man in der Praxis NaOH bzw.
Natronlauge oder Natriumcarbonat bevorzugen, wobei man
zweckmäßigerweise 0,6 bis 1,1 Mol Natronlauge je Mol
Brenzcatechin bzw. 0,3 bis 0,55 Mol Natriumcarbonat je
Mol Brenzcatechin rechnet. Das basische Mittel kann man
der Reaktionsmischung auf einmal zusetzen, wie am Anfang
der Reaktion. Es ist jedoch eine fortgesetzte
Zugabe über die ganze Reaktionszeit zweckmäßig, weil
sich auf diese Weise die Reaktion besser regeln läßt.
Nach einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann man die Monoverätherung des Brenzcatechins
dadurch errreichen, daß man nur einen geringen
Anteil der theoretischen Menge an Brenzcatechin zu
Beginn der Reaktion in die Reaktionsmischung einbringt
und dann fortlaufend die Restmenge und das basische
Mittel - getrennt oder gemischt - über die ganze Umsetzungszeit.
Die Reaktionstemperatur kann zwischen 50 und 140°C
schwanken und liegt vorzugsweise zwischen 70 und 110°C.
Wird bei über 100°C gearbeitet, so ist ein Überdruck
notwendig, um die Wasserverdampfung aus der Reaktionsmischung
zu verhindern. Die benötigte Reaktionszeit kann
sehr weit schwanken und liegt im allgemeinen zwischen
2 und 6 Stunden.
Die Erfindung wird an folgenden Beispielen weiter erläutert:
Es wurde ein 3-Hals-Kolben 250 ml mit Kühler, Rührer,
Thermometer und Argondurchleitung verwendet. Nach
Ausspülen mit Argon wurden vorgelegt:
12,1 g (0,11 Mol) Brenzcatechin,
70 ml Anisol,
13,5 g (0,15 Mol) Methylallylchlorid,
5,68 g (0,016 Mol) Tetrabutylammoniumhydrogensulfat,
0,7 g (0,017 Mol) Natriumhydroxyd.
70 ml Anisol,
13,5 g (0,15 Mol) Methylallylchlorid,
5,68 g (0,016 Mol) Tetrabutylammoniumhydrogensulfat,
0,7 g (0,017 Mol) Natriumhydroxyd.
Unter Rühren in Argonatmosphäre wurde auf 100°C erwärmt
und dann in zwei Stunden 4 g NaOH und 20 ml
Wasser zugegossen und nach beendeter Zugabe die Pipette
mit 5 ml destilliertem Wasser ausgespült.
Man ließ noch 2 Stunden unter rückfließendem Sieden
jedoch ohne Rühren und dann konnte die Reaktionsmischung
auf Raumtemperatur abkühlen. Durch Gaschromatografie
stellte man in der organischen Phase 3,6 g
nicht umgesetztes Methylallylchlorid fest. Nun wurden
der Reaktionsmischung 70 ml Wasser zugesetzt, worauf
sich zwei Schichten trennten. Die wäßrige Phase
wurde 5× mit 60 ml Äthylacetat extrahiert. Die organischen
Phasen wurden vereinigt und gaschromatografisch
darin 2 g nicht umgesetztes Brenzcatechin
und 0,7 g o-Dimethylallyloxybenzol ermittelt. Durch
Flüssigkeitschromatografie mit großer Geschwindigkeit
wurde in der organischen Phase noch festgestellt:
12,3 g (0,075 Mol) o-Methylallyloxyphenol,
1,2 g p-Methylallylbrenzcatechin,
0,13 g o-Methylallylbrenzcatechin.
1,2 g p-Methylallylbrenzcatechin,
0,13 g o-Methylallylbrenzcatechin.
Aus diesen Ergebnissen errechnet sich eine Umsetzung
für Brenzcatechin von 84% und eine Ausbeute bezogen
auf umgesetztes Brenzcatechin für o-Methylallyloyphenol
(Monoäther) 82%, o-Dimethylallyloxybenzol 3,6%,
p-Methylallylbrenzcatechin 3%, o-Methylallylbrenzcatechin
0,8%, woraus sich ein Molverhältnis von Monoäther
zu Diäther von 22 und eine Ausbeute an Monoäther bezogen
auf eingesetztes Brenzcatechin von 69% ergab.
In diesem Fall wurden in die Vorrichtung entsprechend Beispiel 1 35 ml
Anisol, 8,25 g (0,075 Mol) Brenzcatechin, 10 g (0,11 Mol)
Methylallylchlorid und 2,85 g (0,011 Mol) Tributyläthylammoniumchlorid
vorgelegt, unter Rühren in Argonatmosphäre
auf 85°C erwärmt und innerhalb von 2 Stunden
und 25 Minuten Natronlauge, nämlich 2 g (0,05 Mol)
NaOH in 5,5 ml destilliertem Wasser zugegossen. Nach
beendeter Zugabe wurden die Reaktionsbedingungen noch
1 Stunde und 15 Minuten beibehalten. Danach
war die wäßrige Phase neutral. Es wurde nun mit Rühren
und Erwärmen aufgehört und die Reaktionsmasse
konnte unter Argon abkühlen. Ausgeschiedenes Natriumchlorid
wurde abfiltriert und der Filterkuchen 3×
mit 15 ml Anisol gewaschen, die Filtrate vereinigt
und dekantiert. Der wäßrigen Phase setzte man 115 ml
destilliertes Wasser zu und filtrierte Natriumchlorid
ab. In dem Filtrat stellte man 0,049 g-Atom Cl- und
1,820-4 g-Mol (C₂H₅)(C₄H₉)₃N⁺ fest.
Die organische Phase (83 ml) enthielt 0,01 g-Atom Cl-
und 0,01 g-Mol (C₂H₅)(C₄H₉)₃N⁺.
Das in der organischen Phase enthaltene Tributyläthylammoniumchlorid
kann mit Wasser ausgewaschen werden.
Wäscht man 10 ml organische Phase mit gleichem Volumen
destillierten Wasser, so stellt man nach Trennung
der Phasen fest:
in der organischen Phase:
6,8 g o-Methylallyloxyphenol,
0,052 g o-Dimethylallyloxybenzol,
0,16 g o-Methylallylbrenzcatechin,
1,07 g p-Methylallylbrenzcatechin,
2,43 g Brenzcatechin,
0,3410-3 g-Atom Cl-
6,8 g o-Methylallyloxyphenol,
0,052 g o-Dimethylallyloxybenzol,
0,16 g o-Methylallylbrenzcatechin,
1,07 g p-Methylallylbrenzcatechin,
2,43 g Brenzcatechin,
0,3410-3 g-Atom Cl-
und in der wäßrigen Phase:
0,11 g Brenzcatechin und
0,8810-3 g-Atom Cl-.
0,11 g Brenzcatechin und
0,8810-3 g-Atom Cl-.
Aus diesen Ergebnissen errechnet sich eine Umsetzung
des Brenzcatechins von 69% und eine Ausbeute bezogen
auf umgesetztes Brenzcatechin an o-Methylallyloxyphenol
von 77%, o-Dimethylallyloxybenzol von 0,4%,
o-Methylallylbrenzcatechin von 2%, bei einem Molverhältnis
Monoäther : Diäther von 192 und einer Ausbeute
an Monoäther bezogen auf eingesetztes Brenzcatechin
von 53%.
Es wurde nach Beispiel 1 gearbeitet. Bei Beispiel 4
wurde in einem Autoklaven unter Druck gearbeitet.
Die Reaktionsbedingungen und die Ergebnisse sind in
folgender Tabelle zusammengestellt.
Die Vergleichsbeispiele wurden ohne Anwendung des
Katalysators, jedoch sonst nach Beispiel 1 durchgeführt.
70 ml Anisol, 16,5 g (0,15 Mol) Brenzcatechin und
13,5 g (0,15 Mol) Methylallylchlorid wurden unter
Rühren in Argonatmosphäre auf 94°C erwärmt und während
2 Stunden eine Lösung von 4 g NaOH in 20 ml
destilliertem Wasser zugegossen: die Masse wurde ohne
Rühren noch 1,25 Stunden bei dieser Temperatur stehen
gelassen und konnte dann abkühlen auf Raumtemperatur.
In der wäßrigen Phase stellte man acidimetrisch
2,7 mg nicht umgesetzte Base und 0,094 g-Atom Cl- fest.
In der organischen Phase wurde durch Gaschromatografie
3,85 g nicht umgesetztes Methylallylchlorid ermittelt.
Die wäßrige Phase wurde 4× mit 50 ml Äthylacetat
extrahiert, die organischen Extrakte vereinigt und
der organischen Phase zugefügt. Diese enthielt kein
o-Dimethylallyloxybenzol, 4,43 g o-Methylallyloxyphenol,
0,8 g o-Methylallylbrenzkatechin und 10,45 g
p-Methylallylbrenzcatechin, woraus sich ein Umsetzungsgrad
von Brenzcatechin von 64% und eine Ausbeute an
o-Methylallyloxyphenol von 28% sowie p-Methylallylbrenzcatechin
von 66% ergab.
Dies zeigt, daß ohne Katalysator in einem wäßrigorganischen,
zweiphasigen Milieu in der Hauptsache eine
Alkylierung des Benzolkerns stattfindet und die Bildung
von Monoäthern nur eine untergeordnete Rolle
spielt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von o-Methylallyloxyphenol
durch Umsetzung von Methylallylchlorid mit Brenzcatechin in
Gegenwart basischer Substanzen und organischer Lösungsmittel
bei erhöhter Temperatur,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung
bei 50 bis 140°C in Gegenwart von Alkali- oder Erdalkalihydroxiden
und/oder Alkalicarbonaten oder Hydrogencarbonaten
sowie von quaternären Ammonium- und/oder Phosphoniumverbindungen
als Katalysatoren unter Rühren in einem 2-phasigen
Reaktionsmedium durchführt, welches Wasser und ein inertes
organisches, mit Wasser nicht mischbares Lösungsmittel enthält,
dessen Siedepunkt über 50°C liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man je Mol Brenzcatechin
0,5 bis 1,4 Äquivalente basische Substanz und zumindest
0,6 Mol Methylallylchlorid einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart
von Anisol als Lösungsmittel arbeitet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7819826A FR2434134A1 (fr) | 1978-06-26 | 1978-06-26 | Procede de preparation de l'o-methallyloxyphenol par monoetherification selective de la pyrocatechine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2925763A1 DE2925763A1 (de) | 1980-01-10 |
DE2925763C2 true DE2925763C2 (de) | 1989-06-22 |
Family
ID=9210267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792925763 Granted DE2925763A1 (de) | 1978-06-26 | 1979-06-26 | Verfahren zur herstellung von o-methylallyloxyphenol |
Country Status (26)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4252985A (de) |
JP (1) | JPS557291A (de) |
AT (1) | AT371097B (de) |
BE (1) | BE877243A (de) |
BG (1) | BG35033A3 (de) |
BR (1) | BR7904035A (de) |
CA (1) | CA1131255A (de) |
CH (1) | CH639055A5 (de) |
DD (1) | DD144534A5 (de) |
DE (1) | DE2925763A1 (de) |
DK (1) | DK169099B1 (de) |
ES (1) | ES481478A0 (de) |
FR (1) | FR2434134A1 (de) |
HU (1) | HU185608B (de) |
IE (1) | IE49177B1 (de) |
IL (1) | IL57539A (de) |
IT (1) | IT1121943B (de) |
LU (1) | LU81422A1 (de) |
NL (1) | NL188468C (de) |
PL (1) | PL119189B1 (de) |
PT (1) | PT69815A (de) |
RO (1) | RO77272A (de) |
SE (1) | SE448373B (de) |
SU (1) | SU952102A3 (de) |
YU (1) | YU41163B (de) |
ZA (1) | ZA793168B (de) |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2932458A1 (de) * | 1979-08-10 | 1981-02-26 | Bayer Ag | Herstellung von monoalkylethern von hydroxyphenolen und deren umwandlung zu hydroxycumaranen |
US4390735A (en) * | 1980-10-22 | 1983-06-28 | Ciba-Geigy Corporation | Process for the preparation of p-allylphenols |
DE3043230A1 (de) * | 1980-11-15 | 1982-07-08 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Herstellung von monoalkylaethern von hydroxyphenolen |
US4465868A (en) * | 1981-07-17 | 1984-08-14 | Otsuka Kagaku Yakuhin Kabushiki Kaisha | Process for preparing o-methallyloxyphenol |
JPS6013036Y2 (ja) * | 1981-07-29 | 1985-04-25 | 石川島播磨重工業株式会社 | 熱処理炉 |
IT1151718B (it) * | 1982-04-19 | 1986-12-24 | Brichima Spa | Procedimento per la preparazione del 2,3-diidro-2,2-dimetilbenzofuran-7-olo |
IT1196002B (it) * | 1984-01-20 | 1988-11-10 | Brichima Spa | Procedimento per la sintesi di o-isopropossifenolo |
US4639536A (en) * | 1984-08-30 | 1987-01-27 | Union Carbide Corporation | Intermediate, its synthesis, and its use in a process for the preparation of 2,3-dihydro-2,2-dimethyl-7-hydroxybenzofuran |
US4618728A (en) * | 1985-02-22 | 1986-10-21 | Fmc Corporation | Water aided catechol etherification |
US4982012A (en) * | 1987-12-18 | 1991-01-01 | Fmc Corporation | Two phase process for preparing 2-methallyloxyphenol from catechol |
WO1995034370A1 (fr) * | 1994-06-13 | 1995-12-21 | Chiyoda Corporation | Tube de dispersion gazeuse pour barbotage de gaz dans liquide, procede de barbotage gaz dans liquide et dispositif utilisant ce procede |
FR2772372B1 (fr) * | 1997-12-15 | 2000-05-19 | Rhodia Chimie Sa | Procede de o-alkylation de composes aromatiques hydroxyles |
CN114307217A (zh) * | 2021-12-30 | 2022-04-12 | 江苏三吉利化工股份有限公司 | 一种呋喃酚废盐中提取邻甲代烯丙氧基苯酚的装置及方法 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3474171A (en) * | 1964-01-23 | 1969-10-21 | Fmc Corp | 2,2-dimethyl-2,3-dihydrobenzofuranyl-7-n-methylcarbamate |
US3274260A (en) * | 1964-08-31 | 1966-09-20 | Universal Oil Prod Co | Method for producing monoalkyl ethers of dihydric phenols |
GB1227144A (de) * | 1967-04-05 | 1971-04-07 | ||
US3689570A (en) * | 1970-01-14 | 1972-09-05 | Peter S Gradeff | Monoalkylation of unsubstituted dihydric phenols with lower alkyl chlorides using alkali metal carbonates or bicarbonates as a condensing agent |
US3927118A (en) * | 1973-12-21 | 1975-12-16 | Crown Zellerbach Corp | Process for monoetherification of polyhydric benzenes |
-
1978
- 1978-06-26 FR FR7819826A patent/FR2434134A1/fr active Granted
-
1979
- 1979-06-11 IL IL57539A patent/IL57539A/xx unknown
- 1979-06-12 ES ES481478A patent/ES481478A0/es active Granted
- 1979-06-18 US US06/049,747 patent/US4252985A/en not_active Expired - Lifetime
- 1979-06-21 CH CH582079A patent/CH639055A5/fr not_active IP Right Cessation
- 1979-06-22 CA CA330,364A patent/CA1131255A/en not_active Expired
- 1979-06-22 YU YU1482/79A patent/YU41163B/xx unknown
- 1979-06-25 DK DK265779A patent/DK169099B1/da active
- 1979-06-25 JP JP8063879A patent/JPS557291A/ja active Granted
- 1979-06-25 PT PT69815A patent/PT69815A/pt not_active IP Right Cessation
- 1979-06-25 PL PL1979216591A patent/PL119189B1/pl unknown
- 1979-06-25 LU LU81422A patent/LU81422A1/fr unknown
- 1979-06-25 SE SE7905545A patent/SE448373B/sv not_active IP Right Cessation
- 1979-06-25 AT AT0443479A patent/AT371097B/de not_active IP Right Cessation
- 1979-06-25 BE BE0/195945A patent/BE877243A/xx not_active IP Right Cessation
- 1979-06-25 SU SU792782748A patent/SU952102A3/ru active
- 1979-06-25 BG BG044043A patent/BG35033A3/xx unknown
- 1979-06-26 BR BR7904035A patent/BR7904035A/pt not_active IP Right Cessation
- 1979-06-26 RO RO7997963A patent/RO77272A/ro unknown
- 1979-06-26 DD DD79213901A patent/DD144534A5/de unknown
- 1979-06-26 DE DE19792925763 patent/DE2925763A1/de active Granted
- 1979-06-26 IT IT23875/79A patent/IT1121943B/it active
- 1979-06-26 HU HU79PI680A patent/HU185608B/hu not_active IP Right Cessation
- 1979-06-26 NL NLAANVRAGE7904969,A patent/NL188468C/xx not_active IP Right Cessation
- 1979-08-08 IE IE1176/79A patent/IE49177B1/en not_active IP Right Cessation
- 1979-08-16 ZA ZA793168A patent/ZA793168B/xx unknown
Also Published As
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2925763C2 (de) | ||
DE2845429C2 (de) | ||
EP0082401A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von überwiegend das Z-Isomere enthaltendem Rosenoxid | |
DE2611320C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,3,6-Trimethylphenol durch Methylierung von 2,6-Xylenol in flüssiger Phase | |
DE2318950C2 (de) | Verbessertes Verfahren zur Herstellung von Hydroxyalkylglykoläthern | |
DE2630633C2 (de) | ||
DE2548384C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydroxyphenyläthern | |
EP0052314B1 (de) | Herstellung von Monoalkyläthern von Hydroxyphenolen | |
DE2708590C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Benzylestern | |
DE3824457C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2- (4-Chlorphenyl-ethyl) -2- tert.-butyl-oxiran | |
DE3430554C2 (de) | ||
DE69213761T2 (de) | Isomerisierungsverfahren | |
EP0950653B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Kaliummonoethylmalonat | |
EP0491142B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gemischen cyclischer Acroleinglycerinacetale | |
DE3103181C2 (de) | ||
EP1400503B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Trimethylcyclohexyl-alkan-3-olen mit einem hohen Anteil an trans-Isomeren | |
DE2400326C2 (de) | Verfahren zur Herstellung höherer Alkohole | |
DE2221706C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-Hydroxybenzodioxolen | |
EP0005794B1 (de) | Verfahren zur stereospezifischen bzw. stereoselektiven Herstellung von Imidazolyl-oximetherderivaten und Imidazolyloximderivaten | |
DE3128962A1 (de) | "verfahren zur herstellung von alkylenglykoldiethern | |
DE3008027C2 (de) | Verfahren zur Anpassung des Halogengehaltes halogenierter aliphatischer Ether | |
EP0302331A2 (de) | Ester von Arylbisperfluoralkylcarbinolen, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und der zugrundeliegenden Arylbisperfluoralkylcarbinole | |
EP0248253B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Azol-Derivates | |
DE3219915A1 (de) | 2-methoxyethyl-cyclododecenylether, verfahren zu seiner herstellung sowie seine verwendung zur herstellung von 2-methoxyethyl-cyclododecylether | |
DE1618513A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3,3-Alkylendioxy- oder 3,3-Dialkoxyalkylhalogeniden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |