DD140133A1 - Ketten-und greiferwagenfuehrung in bogenauslegern - Google Patents

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Ketten- und Greiferwagenführung in Bogenauslegern von Druckmaschinen mit getrennter Ketten- und Greiferwagenbahn, bei denen zur verlangsamten Ablage von Bogen eine Auslenkung der Kette gegenüber der Greiferwagenbahn erfolgt.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bei Bogenauslageeinrichtungen ist es bekannt, die Fördergeschwindigkeit des abzulegenden Bogens im Augenblick der Bogenablage zu verringern bzw. bis auf den Wert null zu verzögern, um einen gut geschichteten Stapel zu erhalten. Nach der DD-PS 87 04S geschieht das dadurch, daß die Kette durch ein exzentrisch zur kreisbogenförmigen Greiferwagenumlenkbahn angeordnetes Umlenkrad ausgelenkt wird.

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Dabei ist die Achse des Kettenumlenkrades unterhalb des Mittelpunktes der Greiferwagenumlenkbahn angeordnet. Uach der Bogenablage wird die Geschwindigkeit des Greiferwagens wieder bis zur Kettengeschwindigkeit gesteigert. Die Verlangsamung und Beschleunigung des Greiferwagens führt zu Schwankungen im Antriebsmoment, zu Belastungen von Kette und Kettenführungen und somit zu Verschleißerscheinungen,

Ziel der Erfindung

Es ist Ziel der Erfindung, eine Ketten- und Greiferwagenführung in Bogenauslegern zu schaffen, die einen hohen Gebrauchswert aufweist.

Aufgabe der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ketten» und Greiferwagenführung in Bogenauslegern von Druckmaschinen zu schaffen, bei der bei annähernd konstantem Antriebsmoment des Greiferwagengetriebes der Kettenkreis einem geringen Verschleiß unterliegt.

Darlegung des Wesens der Erfindung .

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zum Ausgleich von Antriebsmomentenschwankungen zwischen dem Bogenabgabe- und -übernahmepunkt zur Auslenkung des Greiferwagens gegenüber dem Kettenkreis oder umgekehrt eine Ausgleichskurvenbahn angeordnet ist. Die Ausgleichskurvenbahn ist dabei vorzugsweise zwischen dem Kettenumlenkrad und dem Ketteriführmigs«« rad angeordnet. Neben der Anordnung der Ausgleichskurvenbahn oberhalb des Kettenkreises ist auch die Anordnung zwischen dem Kettenkreis möglich.

Die Ausgleichskurvenbahn ist so ausgelegt „ daß die durch die Verlangsamung bzw» anschließender Beschleunigung des Greifer-»

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wagens im Bereich des Kettenuralenkrad.es auftretenden differenzierten Massenkräfte, die zur schwellenden Belastung des Antriebes führen, durch einen der vorauseilenden, auf der Ausgleichskurvenbahn geführten Greiferwagen ausgeglichen werden, d«, h. · die Verlangsamung des Greif ervvagens am Bogenabgabepunkt bedingt gleichzeitig eine Beschleunigung (und umgekehrt) des vorauseilenden, auf der Ausgleichskurvenbahn geführten Greiferwagens.

Die Erfindung beseitigt die Nachteile, die durch die Auslenkung des Kettenkreises am Bogenablagepunkt für die Führungs- und Antriebsmechanismen entstehen, weitestgehend. Kettenkreis, Kettenführung, Kettenantriebsrad u. a. Führungs- und Antriebsteile unterliegen einem geringeren Verschleiß, so daß der Gebrauchswert des Bogenauslegers erhöht wird.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden«

Die Zeichnung zeigt in einer Seitenansicht.einen Bogenausleger mit getrenntem Kettenkreis 2 und Greiferwagenführung 3. Am Kettenkreis 2 sind über eine Koppel 4 mehrere Greiferwagen 5 im konstanten Abstand zueinander angeordnet. Vom Bogenausleger 1 sind außerdem das Kettenantriebs-, das Kettenführungs- und das Kettenumlenkrad 6,7,8 sowie der Bogenstapel 9 dargestellt. Der Kettenkreis 2 und die Greiferwagenführung 3 sind zueinander im Bereich des Kettenumlenkrades 8 und zwischen dem Kettenumlenkrad 8 und dem Kettenführungsrad 7 ausgelenkt. Im Bereich des Kettenumlenkrades 8 ist der Kettenkreis 2 gegenüber der Greiferwagenführung 3 ausgelenkt und zwischen dem Kettenumlenk- und Kettenführungsrad 8, 7 weicht die Greiferwagenführung 3 vom Kettenkreis 2 ab, d. h. der Greiferwagen 5 wird auf einer Ausgleichskurvenbahn 3*1 geführt.

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Die Wirkungsweise der erfindungsgeraäßen Einrichtung ist folgende: Vom Zylinder 10 des letzten nicht dargestellten Druckwerkes einer Druckmaschine wird der Bogen 11 im Bogenubernahmepunkt vom Greiferwagen 5 übernommen, über den Bogenstapel 9 gefördert und im Bogenabgabepunkt 13 vom Greiferwagen 5 freigegeben und auf dem Bogenstapel 9 abgelegt. Durch die Auslenkung des Kettenkreises 2 verringert sich im Bereich des Bogenabgabepunktes die Geschwindigkeit des Greiferwagens 5 und damit des abzulegenden Bogens 11. Die durch die Auslenkung des Kettenkreises entstehenden Schwankungen im Antriebsmoment werden durch die Führung des Greiferwagens 5 auf der Ausgleichskurvenbahn 3.1 ausgeglichen.

Pur die Erfindung ist es unerheblich, an welcher Stelle die Anordnung der Ausgleichskurvenbahn 3.1 erfolgt, wichtig ist nur, daß die Anordnung in UmIaufrichtung zwischen dem Bogenabgabe- und Bogenubernahmepunkt 13, 12 erfolgt, wobei die Ausgleichs« kurvenbahn 3.1 auch nach unten gelegt werden kann. Auch ist es möglich, nicht den Greiferwägen 5, sondern den Kettenkreis 2 über die Ausgleichskurvenbahn 3.1 zu führen.

Claims (2)

Erfindungsanspruch

1. Ketten- und Greiferwagenführung in Bogenauslegern von Druckmaschinen mit getrennter Ketten- und Greiferwagenbahn, bei denen die Greiferwagen über Koppeln am Kettenkreis angeordnet sind und im Bogenablagebereich eine Auslenkung des Kettenkreises erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich von Antriebsmomentenschwankungen in Umlaufrichtung zwischen dem Bogenabgäbe- und -Übernahmepunkt (13, 12) zur Auslenkung des Greiferwagens (5) gegenüber dem Kettenkreis (2) oder umgekehrt eine Ausgleichskurvenbahn (3.1) angeordnet ist,

2, Ketten- und Greiferwagenführung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichskurvenbahn (3.1) zwischen dem Kettenumlenkrad (8) und dem Kettenführungsrad (7) angeordnet ist..

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