DD139422B1 - Verfahren zur realisierung eines massbezugssystems in der endmontage des schiffskoerperbaus - Google Patents

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DD139422B1
DD139422B1 DD20861578A DD20861578A DD139422B1 DD 139422 B1 DD139422 B1 DD 139422B1 DD 20861578 A DD20861578 A DD 20861578A DD 20861578 A DD20861578 A DD 20861578A DD 139422 B1 DD139422 B1 DD 139422B1
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Henry Knoth
Gerhard Albrecht
Wolfgang Lange
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Henry Knoth
Gerhard Albrecht
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Description

Titel der Erfindung
Maßbezugssystem in der Endmontage des Schiffskörperbaus
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung findet Anwendung bei der Schaffung eines räumlichen objektunabhängigen Maßbezugssystems, in dem Sektionen und Ausrüstungsteile entsprechend ihrer Soll-Lage im Schiffskörper positioniert werden können.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Bestimmung der maßlichen Lage von Sektionen und Ausrüstungsteilen zueinander, d. h· zur Positionierung dieser Teile in der schiffbaulichen Endmontage werden derzeitig verschiedene· Meßverfahren und -gerate eingesetzt, wie z. B. mechanisches oder optisches Lot, Richtwaagen, Schlauchwaagen, Fluchtfernrohre, geodätische Geräte usw. Auch Laser-Fluchtungsmeßverfahren kommen zunehmend zur Anwendung.
Die Verfahren beruhen darauf, daß zu Montagebeginn in geeigneter Form eine Fluchtgerade als Hauptbasislinie errichtet wird. Nach dieser Basislinie werden die Bodensektionen ausgerichtet und provisorisch oder endgültig miteinander verbunden. Dabei liegen die Bodensektionen über der Hauptbasis. Die Basis wird dann auf die schon montierten Bodensektionen übertragen, und nach der so gewonnenen neuen Hilfsbasis werden Fluchtlinien, rechte Winkel und ITormalebenen geschaffen, nach denen weitere Sektionen, Baugruppen
_ 2 —
und Ausrüstungsteile positioniert und montiert v/erden«
Diese Meßverfahren, die je nach den spezifischen Bedingungen des Montageobjektes, der Umgebung usw. variieren, haben den wesentlichen llachteil, daß im Laufe des Llontagef ort Schrittes durch die montierten Sektionen die Basis verdeckt wird und nicht mehr direkt anmeßbar ist. Durch Übertragung der Hauptbasis auf die schon montierten Sektionen wirken sich deren Gestalts- und Lagefehler auf die neuen Hilfsbasen aus. Darüber hinaus addieren sich in diesem genannten objektabhängigen MeJ3bezugssystem, das auf dem LIont age objekt selbst geschaffen wird, auch die Unsicherheiten der nacheinander geschaffenen Hilfsbasen. Als Folge treten in den oberen Montagebereichen oft Paßschwierigkeiten bei der Montage der Sektionen auf, die einen erhöhten Arbeitsaufwand erfordern.
Ziel der Erfindung
Der nützliche Effekt, der bei Anwendung der Erfindung eintritt, besteht darin, den Aufwand der Paßarbeiten bei der Montage der Sektionen zu senken und damit zu einer Steigerung der Arbeitsproduktivität in der schiffbaulichen Endmontage zu kommen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, die Paßfähigkeit der Sektionen in der· schiffbaulichen Bndmontage dadurch zu verbessern, daß ein Haßbezugssystem zu schaffen ist, nach dem Sektionen, Bauteile und Ausrüstungsteile positioniert bzw· in ihrer Lege kontrolliert werden.
Erfindungsgemäß wird diese /tufgabe dadurch gelöst, daß ein
erne
Licht- oder Laserstrahl alsYwährend des gesamten Montageablaufes feste Hauptbasis installiert wird. Von dieser Hauptbasis aus v/erden mittels schwenkbarer Pentagonprismen, Zielmarken und transportabler Laser Licht- oder Laserstrahlen vertikal und/oder horizontal umgelenkt und damit Hilfsbasen erzeugt, die sich auf das jeweils zu montierende Bauteil
beziehen. Das so geschaffene räumliche Bezugssystem ist ausgehend von der festen Hauptbasis vom Montageobjekt unabhängig.
Ein. spezifisches Merkmal der Erfindung besteht in der Lage der Hauptbasis. Sie wird erfindungsgemäß in "Mitte Schiff" unter den zu montierenden Schiffskörper gelegt. Weiterhin kann sie in "Mitte Schiff" im zu montierenden Schiffskörper über der Tankdecke liegen·
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß bei Montage des Schiffskörpers in einem Baudock feste, eingemessene Aufnähmevorrichtungen für Lasergeräte und Zielmarken an den Dockwänden zur Schaffung eines Systems von Laserfluchtlinien und Laserebenen vorgesehen sind.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert v/erden.
Pig. 1 zeigt, ausgehend von einer Hauptbasis 1 das Prinzip der Schaffung einer Hilfsbasis 2 an der Schiffsseite, nach der die oberen Volumensektionen 3 positioniert werden können. Die Hauptbasis 1 liegt dabei während des Kontageablaufes des gesamten Schiffes fest installiert unter dem Schiffsboden in der Kittschiffsebene 4.
In die Hauptbasis 1 wird ein schwenkbares Pentagonprisma eingerichtet und der damit um 90° abgelenkte Teilstrahl 6 horizontal gestellt. Durch eine Streckenmessung entsprechender Genauigkeit wird das Maß B längs des Teilstrahles 6 abgesetzt und ein Fußpunkt A gewonnen und markiert. Über den Fußpunkt A wird eine Zielmarke 7 in der Höhe H eingelotet und befestigt. Nach der gleichen Methede wird der Standort eines transportablen Lasers 8 ermittelt. Der Standort der Zielmarke 7 und des Lasers 8 bestimmen somit die räumliche Lage der Hilfsbasis 2, die entsprechend den Genauigkeiten der Streckenmessungen und Lotungen parallel zur Hauptbasis 1 liegt· Durch Lotungen auf die Fußpunkte A ist eine ständige Kontrolle der Laser- und Zielmarkenstand-
orte und damit der räumlichen Lage der Hilfsbasis 2 möglich. Nach der in Pig. 1 dargestellten Methode läßt eich ein räumliches System von Hilfsbasen um den zu montierenden Schiffskörper realisieren, nach dem die räumliche Lage von Sektionen kontrolliert werden kann bzw. nach dem sie räumlich positioniert werden können.
Dabei lassen sich an beliebiger Stelle der Hilfsbasen 2 schwenkbare Pentagon-Prismen 5 einrichten, mit denen rechtwinklige Bezugsebenen geschaffen werden können.
Fig. 2 zeigt, wie ausgehend von einer Hauptbasis 1 unter dem Schiff mittels zweier Pentagon-Prismen 10, 11 eine vom Montageobjekt unabhängige Hilfsbasis 9 im Schiff über der Tankdecke errichtet werden kann. Ein in die Hilfsbasis 9 eingerichtetes schwenkbares Pentagon-Prisma 12 beschreibt mit seinem um 90° abgelenkten Strahl 13 eine Laser-Spantebene, nach der z. B. die Lage von Querschotten und Seitensektionen kontrolliert v/erden kann. Beim Schwenken des Pentagon-Prismas 12 wird eine Laser-V/asserlinienebene über der Tankdecke erzeugt, nach der Ebenheitsmessungen und Positioniermessungen durchgeführt werden können.
Ausgehend vom Ausführungsbeispiel in Pig. 2 ergibt sich eine weitere sinnvolle Ausführung derart, daß die Hilfsbasis 9 von vornherein als fest installierte Laserhauptbasis genutzt wird. Diese Ausführung bietet besonders für die praktische Realisierung des1 objekt unabhängigen Maßbezugssystems besondere Vorteile.

Claims (4)

Erfindungsanspruch
1. Maßbezugssystem, das bei der Positionierung von Sektionen, Bauteilen und Ausrüstungen sowie der Durchführung entsprechender Kontrollmessungen in der Endmontage des Schiffskörperbaues von einem Licht- oder !Laserstrahl ausgeht, der zu den zu montierenden Bauteilen in eine definierte Lage gebracht wird, dadurch gekennzeichnet , daß sich der Licht- oder Laserstrahl als eine während des Montageablaufs fest installierte Hauptbasis (1) darstellt, von der aus mittels schwenkbarer Pentagonprismen (5, 11» 12), Zielmarken (7) und transportabler Laser (o) vom Montageobjekt unabhängig verlaufende, auf das jeweils zu montierende Bauteil bezogene Hilfsbasen (2, 9) erzeugende Licht- oder Laserstrahlen vertikal und/oder horizontal umlenkbar sind.
2· Maßbezugssystem nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Hauptbasis 1 in "Mitte Schiff" unter dem zu montierenden Schiffskörper liegt.
3« Maßbezugssystem nach Punkt 1, dadurch gekenn zeichnet , daß die Hauptbasis 1 in "Mitte Schiff" im zu montierenden Schiffskörper über der Tankdecke liegt·
4· Maßbezugssystem nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet , daß bei Montage des Schiffskörpers in einem Baudock feste, eingemessene Aufnahmevorrichtungen für Lasergeräte und Zielmarken an den Dockwänden zur Schaffung eines Systems von Laserfluchtlinien und Laserebenen angeordnet sind.
- Hierzu 2 Blatt Zeichnungen -
DD20861578A 1978-10-23 1978-10-23 Verfahren zur realisierung eines massbezugssystems in der endmontage des schiffskoerperbaus DD139422B1 (de)

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