DD139154B1 - Doppeltwirkender freilauf - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D41/00—Freewheels or freewheel clutches
- F16D41/12—Freewheels or freewheel clutches with hinged pawl co-operating with teeth, cogs, or the like
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Description
Titel der Erfindung
Doppeltwirkender Freilauf
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen doppeltwirkenden Freilauf mit Klinkengesperre zur Anordnung am Antriebsrad oder auf der Antriebswelle eines mechanischen Systems; vorzugsweise an Kinderfahrzeugen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind bereits vielfältige Formen von Freilaufsystemen oder Freilaufbremsen mit Klinkengesperre bekannt, nach deren Funktionsprinz.ip Klinkengesperre zur Anordnung auf der Antriebswelle kommen, die jedoch nur in eine Richtung einen Bremsvorgang auslösen, besonders nachteilig werden diese Systeme, wenn sie entgegen der Antriebsrichtung gedreht werden; denn dann wird sogar ein ungewollter Bremsvorgang ausgelöst und eine weitere Rückwärtsbewegung verhindert.
Um diesen ungewollten Bremsvorgang zu verhindern, wurden die verschiedensten zusätzlichen Schaltelemente und Funktionsteile vorgeschlagen, v/elche in der Handhabung doch sehr unpraktisch sind und durch manuelle Betätigung erst funktionstüchtig werden.
So sind beispielsweise handbetätigte Ratschenklauen vorgeschlagen worden,die in ein Klauengehäuse hineinbewegt werden und damit diesen Bremsvorgang verhindern.
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Dieses Punktionsprinzip ist in der Handhabung unpraktisch, da eine selbsttätige Ausschaltung nicht erfolgt und damit eine eine zusätzliche Punktion notwendig macht. Eine bekannte vorgeschlagene Bremsvorrichtung für Leichtmotorräder weist einen Bremsarm auf, der mit einem Außenrad verbunden ist, daß auf seiner Innenseite einen Sperrzahnkranz aufweist. Dieser umschließt ein Innenrad mit zwei in Ausnehmungen angeordneten Sperrklinken, die je durch eine Feder nach außen gegen den Sperrzahn gedrückt v/erden. Ferner ist eine Freilaufnabe mit Rücktrittbremse für Fahrräder bekannt, die in der Habe des angetriebenen Rades, des Fahrrades angeordnet ist. Der aus Freilaufklinken und der Innenverzahnung der Nabe bestehende Sperrklinkenmechanismus läßt ein Rückwärtsdrehen des angetriebenen Rades, ohne die Auslösung eines Bremsvorganges zu. Der beim normalen Fahren eingeklinkte Sperrklinkenmechanismus dient zur Ein- und Ausschaltung des Nabenantriebes eines Rades. Eine weitere bekannte vorgeschlagene Bremsvorrichtung ist eine Freilaufbremse mit Klinkenanordnung, die auf der Antriebswelle eines Fahrrades oder eines motorisierten Zweirades mit Pedalen angeordnet ist und bei der in an sich bekannter Weise kein Bremsvorgang ausgelöst wird, wenn das Fahrrad rückwärts bewegt wird. Somit kann eich das von dem Kettenrad angetriebene Rad des Fahrzeuges nur drehen, wenn gleichzeitig auch die Antriebswelle in Umdrehung gehalten wird. Einen Freilauf im üblichen Sinn; das Fahrrad rollt bei stillstehenden Pedalen weiter; gibt es hier nicht.
Keine der bisher bekanntgewordenen Bremsvorrichtungen der geschilderten Konstruktionsarten weisen die vereinfachte Form eines Freilaufsystems auf, welches sich vorzugsweise für Kinderfahrzeuge eignet.
Ziel der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen doppeltwirkenden Freilauf; vorzugsweise für drei- oder
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vierrädrige Kinderfahrzeuge zu entwickeln, der einen unkomplizierten Aufbau hat und sowohl am Antriebsrad oder auf der Antriebswelle angeordnet werden kann.
Wesen der Erfindung
Erfindungsgemliß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Plansch mit dem Antriebsrad oder der Antriebswelle fest verbunden ist und an diesem Flansch ein Trägerflansch als Träger des gesamten Freilaufsystems befestigt wird, dabei nimmt der Trägerflansch den Raststern, sowie die Antriebsscheibe mit den eingelagerten Klinken und den Druckfedern auf. Heben dem Rast stern liegt eine Distanzscheibe, welche zur Führung und Distanzgewährleistimg der Bremsscheibe und der Schaltfedcrn dient. Die Schaltfedern liegen unter Vorspannung mit ihren langen Enden in der Bremsscheibe und ragen mit Ansätzen in entsprechende Aussparungen der Antriebsscheibe hinüber.
Das ganze System v/ird mittels Niete durch Vernietung des Trägerflansches, des Raststerns, der Distanzscheibe und einer Abdeckscheibe zusammengehalten. Die Bremsscheibe wird an einem feststehenden Teil des mechanischen Systems gehalten und führt somit keine Bewegung aus. Die in der Bremsscheibe liegenden Schaltfedern stehen unter Vorspannung und wirken bei Bewegung des mechanischen Systems als Schaltelemente. Bei Drehbewegung der Antriebsscheibe schiebt sich eine der beiden Klinken soweit über einen Ansatz einer Schaltfeder, wie dies die Aussparungen in der Antriebsscheibe zulassen.
Dadurch wird je nach Drehbewegung eine Klinke in die Antriebsscheibe zurückgedrückt und bleibt wirkungslos, während die andere Klinke die Funktion des Freilaufes oder der Kraftübertragung übernimmt. Bei weiterer Drehbewegung der Antriebsscheibe werden die Schaltfedern mitgenommen und gleiten in der Bremsscheibe, während bei Freilaufwirkung die Stellung der Schaltfedern wiederum durch die Bremsscheibe fixiert v/erden.
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Keine der bisher bekanntgewordenen Bremsvorrichtungen und deren geschilderten Konstruktionsarten, weisen die vereinfachte Form des Freilaufsystems auf und sind dadurch auch nicht besonders für Kinderfahrzeuge geeignet. Bei Kinderfahrrädern wird das im Prinzip bekannte Sperrklinkensystem verv/endet - formschlüssiger Eingriff und Mitnahme oder Freilauf in eine Richtung.
Beim Einsatz an Drei- oder Vierradfahrzeugen wird dem o.g. Prinzip ein weiteres Sperrklinkensystem hinzugefügt. Wesentlichstes Merkmal ist dabei die gegenläufige Anordnung der beiden Systeme.
Je nach Drehbewegung am Antrieb wird über einen Federoder Schleifmechanismus ein Klinkensystem gesperrt oder freigegeben.
Das gesperrte System ist wirkungslos, das freigegebene System wirkt wie oben beschrieben.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben und in seiner Funktionsweise erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 den doppeltwirkenden Freilauf in einer Schnittdarstellung
Figur 2 eine Darstellung der Funktion der gegenläufigen Sperrklinken des doppeltwirkenden Freilaufs
Ein Flansch 1 ist mit dem Antriebsrad oder der Antriebswelle fest verbunden. An diesem Flansch 1 wird der Trägerflansch 2 als Träger des gesamten Freilaufsystems befestigt.
Der Trägerflansch 2 nimmt den Raststern 3> sowie die Antriebsscheibe 4 mit den eingelagerten Klinken 5 und den Druckfedern 6 auf.
Neben dem Raststern 3 liegt eine Distanzscheibe 7, welche zur Führung und Distanzgev/ährleistung der Bremsscheibe 8
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und der Schaltfedern 9 dient.
Die Schaltfedern 9 liegen unter Vorspannung mit ihren langen Enden in der Bremsscheibe 8 und ragen mit Ansätzen, in entsprechende Aussparungen der Antriebsscheibe 4 hinüber.
Das ganze System wird mittels Niet 10 durch Vernietung des Trägerflansches 2, des Raststerns 3» der Distanz-Bcheibe 7 und einer Abdeckscheibe 11 zusammengehalten. Die Bremsscheibe 8 wird an einem feststehenden Teil des mechanischen Systems gehalten und führt somit keine Bewegung aus. Die in der Bremsscheibe 8 liegenden Schaltfedern 9 stehen unter Vorspannung und wirken bei Bewegung des mechanischen Systems als Schaltelemente. Bei Drehbewegung der Antriebsscheibe 4 schiebt sich eine der beiden Klinken 5 soweit über einen Ansatz einer Schaltfeder 9j wie dies die Aussparungen in der Antriebsscheibe
4 zulassen. Dadurch wird je nach Drehbewegung eine Klinke
5 in die Antriebsscheibe 4 zurückgedrückt und bleibt wirkungslos, während die andere Klinke 5 die Funktion des Freilaufes oder der Kraftübertragung übernimmt. Bei weiterer Drehbewegung der Antriebsscheibe 4 werden die Schaltfedern 9 mitgenommen und gleiten in der Bremsscheibe 8 , während bei Freilaufwirkung die Stellung der Schaltfedern 9 wiederum durch die Bremsscheibe 8 fixiert werden.
Claims (4)
- 208258Erfindungsansprüche1. Doppeltwirkender Freilauf mit Klinkengesperre zur Anordnung am Antriebsrad oder auf der Antriebswelle eines mechanischen Systems dadurch gekennzeichnet, daß an einem mit dem Antriebsrad oder der Antriebswelle fest verbundenen Flansch (1) mit einem Trägerflansch (2) das montierte Freilaufsystem, bestehend aus dem Raststern (3) in welchen die in der Antriebsscheibe (4) entgegengesetzt gelagerten Klinken (5) durch die Druckfedern (6) diese Stellung einnehmen, wobei die in der feststehenden Bremsscheibe (8) liegenden Schaltfedern (9) unter Vorspannung stehen und bei Bewegung des mechanischen Systems als Schaltelemente wirken, dabei wird jeweils eine der Klinken (5) von einem Ansatz der Schaltfeder (9) überdeckt und ausgeschaltet, so daß sich der Klinkeneingriff bzw. Freilaufeffekt automatisch ergibt, wobei es möglich ist, bei nur einer Antriebsrichtung die Bremsscheibe (8), die Schaltfedern (9), die Distanzscheibe (7), eine Klinke (5) sowie eine Druckfeder (6) entfallen zu lassen, form- oder kraftschlüssig befestigt wird.
- 2. Doppeltwirkender Freilauf mit Klinkengesperre nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß beim Einsatz an Drei- oder Vierradfahrzeugen zwei Sperrklinkensysteme zur Anwendung kommen und gegenläufig angeordnet werden.
- 3. Doppeltwirkender Freilauf mit Klinkengesperre nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß je nach Drehbewegung am Antrieb über einen Feder- oder Schleifmechanismus ein Klinkensvstem gesperrt oder freigegeben wird, wobei das gesperrte System wirkungslos ist, jedoch das freigegebene System zu wirken beginnt.
- 4. Doppeltwirkender Freilauf mit Klinkengesperre nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß das ganze System durch Mete (10) oder andere Verbindungselemente fest mit dem Trägerflansch (2) verbunden ist.
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