DD132419B1 - Vorrichtung zum Vorspannen von Federn bzw, von Druck- oder Zugeinrichtungen - Google Patents
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Description
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht das Vorspannen von Federn bzw· von Druck- oder Zugeinrichtungen mit hoher Spannkraft} damit wird eire leichtere De« oder bloc tage derartiger Einrichtungen im Fahrzeug-, Stahl- oder Schwermaschinenbau unabhängig von stationären Druckerzeugern realisierbar·
Es ist bekannt, zum Vorspannen von Zug- oder Druckfedern Handhebel. Schraubspindeln oder mechanische Hebelwerkzeuge zu verwenden. Diese erfordern jedoch erheblichen Kraftaufwand, sind meist unhandlich und gewährleisten nicht die erforderliche Arbeitssicherheit. Zur Arbeitserleichterung wurde schon vorgeschlagen,hydraulische oder pneumatische Arbeitszylinder einzusetzen und diese mit mechanischen Hebelgestängen bzw, Kniehebeln zu kombinieren. Diesen bekannten Vorrichtungen haftet jedoch der Nachteil an, daß sie erheblichen Raum in der Zugrichtung benötigen, daß sie abhängig von stationären Druckerzeugern sind bzw. daß ihre Handhabung schwierig ist. Außerdem ist aus der Literatur eine Vorrichtung bekannt, die dem Vorspannen von Blattfedern für Lkw dient. Diese besteht aus einem bekannten fahrbaren hydraulischen Hubgerät und zwei Spannbügeln, die es ermöglichen, das Federpaket so zusammenzudrücken, daß die Llontage des Herzbolzens und der Sicherungsmutter ohne Zugbelastung erfolgen kann. Diese Vorrichtung ist jedoch für andersartige Zug- oder Druckfedern nicht geeignet.
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Ziel der Erfindung;
Mit der erfindungsgemäßen Lösung soll erreicht werden, daß die schwere körperliche Arbeit bei der De- oder Montage von Federn hoher Spannkraft beseitigt wird, daß bei geringem Raumbedarf und hüher .Arbeitssicherheit in kürzerer Arbeitszeit das Vorspannen derartiger Einrichtungen erfolgen kann,
Es ist Aufgabe der Erfindung eine verbesserte Kombination von unabhängigen hydraulischen Druckmitteln und einem Kniehebelgestänge zu schaffen, bei geringem Platzbedarf hohe Spannkräfte zu erzielen, eine bequeme Handhabung sowie eine kurze Zeit zur Überwindung des Vorspannweges zu erreichen. Diese Aufgabe wird, dadurch gelöst, daß ein bekannter Druckerzeuger und ein einfach wirkender hydraulischer Arbeitszylinder so mit einem Kniehebelgestänge kombiniert sind, daß die Kolbenstange des Arbeitszylinders fest mit einem Gelenkkopf verbunden ist, von dem beidseitig Spreizstreben ausgehen, die an ihrem entgegengesetzten Ende Aufnahmebolzen aufweisen, die bewegliche Ajaschlagstücke tragen. Im gleichen Drehpunkt bzw» in nächster Ilähe davon sind Haltebolzen eines Kniegelenks angeordnet und der Mittelbolzen des Kniegelenks ist durch zwei Zug3treben mit dem Gehäuse des Arbeitszylinders verbunden. Die Hebelverhältnisse des Kniegelenks sind dabei so gewählt, daß eine Anpassung der Vorspannkräfte an die Federkennlinie des vorzuspannenden Objektes erfolgt, Die Endstellung der Zugstreben ist gegenüber dem Gelenkkopf durch einen Sicherungsbolzen arretierbar» ie Anschlagstücke sind in ihrem Querschnitt bzw. Profil dem vorzuspannenden Objekt so angepaßt, daß die Wirklinie der Vorspannkräfte in der verlängerten Achse des Objektes liegt. Im vertikalen Bereich der iVirklinie der Vorspannkräfte ist zwischen den Zugstreben ein Freiraum für den Einsatz eines Kraftübertragungselementes vorhanden.
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Der Druckerzeuger ist vorteilhaft als eine ortsbewegliche hydraulische Handpumpe ausgeführt· Durch Betätigung des Handhebels der hydraulischen Pumpe wird im Arbeitszylinder ein statischer Druck aufgebaut, der die Kolbenstange nach außen drückt. Da diese fest mit dem Gelenkkopf verbunden ist, werden die beiden Spreizstreben ebenfalls bewegt« Der Mittelbolzen des Kniegelenks ist jedoch durch zwei Zugstreben mit dem Gehäuse des ArbeitsZylinders verbunden, so^daß die an den Spreizstreben angeordneten Haltebolzen des Kniegelenks ѳіпз Relativbewegung zum Mittelbolzen ausführen, d. h# das Kniegelenk wird gespreizt und damit wird die Differenzbewegsng zwischen Kolbenstange und Arbeitszylinder in eine Spreizbewegung zwischen den Aufnahmebolzeη mit ihrem Anschlagstüeken verwandelt» Infolge dieser Spreizhebelanordnung lassen sich die Druckkräfte des Arbeits Zylinders raumsparend in hohe Spannkräfte an den vorzuspannenden Objekten umsetzen* Ea kann entweder eine Zugfeder zwischen den Anschlagstücken vorgespannt oder mit Hilfe eines Kraftübertragungselementes eine Druckfeder zusammengedrückt werden, um die Montage der zugehörigen Sicherungselemente zu erleichtern. Sind die Aufnahmebolzen in einem bestimmten Abstand zu den Haltebolzen des Kniegelenkes an den Spreizstreben angeordnet, so kann die Wirklinie der Vorspannkräfte genau in der Achse des vorzuspannenden Objektes verlaufen und es entstehen keine zusätzlichen Biegemomente an den Vorrichtungsteilen· Um auch bei plötzlich eintretendem Druckverlust im Arbeitszylinder die Arbeitssicherheit zu gewährleisten, ist ein Sicherungsbolzen zwischen Gelenkkopf und den Zugstreben zur Arretierung vorgesehen*
Die erfindungsgemäßen Merkmale werden durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert: Die zugehörige Zeichnung zeigt in
Fig. 1; eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung zum Vorspannen von Zugeinrichtungen εη Eisenbahnfahrzeugen
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Pig. 2: die Einzelheit X in Pig. 1
In Pigur 1 ist eine Vorrichtung für das Vorspannen von Zugeinrichtungen an Eisenbahnfahrzeugen dargestellt, die aua einem Druckerzeuger 1, einem einfach wirkenden hydraulischen Arbeitszylinder 2 und einem mechanischen Spreizgestänge 3 besteht. Die Kolbenstange 4 des ArbeitsZylinders 2 ist dabei fest mit einem Gelenkkopf 5 verbunden (Fig. 2), von dem beidseitig Spreizstreben 6,6' ausgehen, die an ihrem anderen Ende Aufnahmebolzen 7,7' aufweisen. Diese Aufnahmebolzen 7,7* tragen bewegliche Anschlagstücke 8t8', die in ihrer Form dem vorzuspannenden Objekt 9» hier als Kegelfeder im Güterwagen-Untergestell, angepaßt sind. Am gleichen Ende der Spreizstreben 6,6' sind Haltebolzen 10 des Kniegelenks 11 angeordnet, während der Mittelbolzen 12 des Kniegelenks seitlich durch zwei Zugstreben 13 mit dem Gehäuse 14 des Arbeitszylinders 2 verbunden ist»
Die Hebelverhältnisse zwischen dem Kniegelenk 11 und den Spreizstreben 6,6'bzw. den beiden Zugstreben 13 sind dabei so gewählt, daß eine Anpassung der Vorspannkraft der Vorrichtung an die Federkennlinie der Zugeinrichtung (Kegelfeder) erfolgt. Die Endstellung der Zugstreben 13 gegenüber dem Gelenkkopf 5 kann durch einen Sicherungsbolzen 15 arretiert werden, um bei plötzlichem Druckverlust im Arbeitszylinder 2 die notwendige Arbeitssicherheit zu gewährleisten.
Die Anschlagstücke 8,8' sind so gestaltet, daß die ITirklinie der Vorspannkraft 16 in der verlängerten Achse des vorzuspannenden Objektes 9 liegt. Dabei ist im vertikalen Bereich der l'/irklinie. der Vor3pannkraft 1o ein Freiraum 17 zwischen den Zugstreben 13 vorgesehen, um ein Kraftübertragungselement 18, hier als Zughaken ausgebildet, aufnehmen zu können.
Der Druckerzeuger 1 der Vorrichtung ist in vorteilhafter V/eise als eine ortsbewegliche hydraulische Handpumpe ausgeführt, durch deren Handhebel 19 der Pumpenstößel 20 betätigt wird, und so im Pumpengehäuse 21 den Aufbau eines statischen Druckes ermöglicht. Durch einen nicht sichtbaren Kanal wird dieser Druck in das an-
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geflanschte Gehäuse 14 des Arbeitszylinders 2 übergeleitet* Dabei wird die Kolbenstange 4 nach außen bewegt und nimmt infolge der festen Verbindung zum Gelenkkopf 5 die beidenSpreizstreben 6,6' mit. Га der i.Iittelbolzen 12 des Kniegelenkes 11 durch die beiden Zugstreben 13ИЗ' fest mit dem Gehäuse 14 des Arbeitszylinders 2 verbunden ist, wird bei Aufbau des Druckes im Arbeitszylinder 2 da3 Kniegelenk 11 gespreizt und die Differenzbewegung zwischen Kolbenstange 4 und Arbeitszylinder 2 in eine Spreizbewegüng zwischen den Aufnähmebolzen 7 u* 7f bzw· zwischen deren Anschlagstueken 8 u, 8' umgesetzt* Durch diese Spreizhebelanordnung lassen sich die Druckkräfte des Arbeitszylinders 2 äußerst raumsparend in hohe Vorspannkräfte an den Anschlagstücken 8.8' umsetzen. Dabei wird am Anschlagstück 8' der Zughaken nach links bewegt und wirkt als Kraftübertragungselement 18, so daß die Kegelfeder der Zugeinrichtung ainStirnträger vorgespannt wird und ein Ieichte3 und gefahrloses Montieren der Sicherungselemente möglich ist.
Claims (3)
- 200 359Erfindungsansprüche1· Vorrichtung zum Vorspannen von Federn bzw» von Druckoder Zugeinrichtungen, bestehend aus Druckerzeuger, Arbeitszylinder und Kniehebelgestänge, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckerzeuger (1) und der einfach wirkende Arbeitszylinder (2) als bekannte Arbeitseinheit mit ei Пет Spreizgestänge (3) so zusammenwirken, daß die Kolbenstange (4) des ArbeitsZylinders (2) fest mit einem Gelenkkopf (5) verbunden ist, von dem beidseitig Spreizstreben (б;б1) ausgehen, die an ihrem entgegengesetzten Ende Aufnahmebolzen (7j7f) aufweisen und bewegliche Anschlagstueke (S;8f) tragen und daß im gleichen Drehpunkt bzw. in nächster Nähe davon Haltebolzen (10) eines Kniegelenkes (11) angeordnet sind, wobei der Mittelbolzen (12) des Kniegelenkes (11) durch zwei Zugstreben (13) mit dem Gehäuse (14) des ArbeitsZylinders verbunden ist«
- 2. Vorrichtung nach Punkt 1 » dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelverhältnisse des Kniegelenkes (11) so gewählt sir>d, daß eine Anpassung der Vorspannkräfte an die Federkennlinie des vorzuspannenden Objektes (9) erfolgt.3· Vorrichtung nach Punkt 1, und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstellung der Zugstreben (13) durch einen Sicherungsbolzen (15) gegenüber dem Gelenkkopf (5) arretierbar ist·
- 4. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstueke (8j8M in ihrem Querschnitt bzw. Profil dem vorzuspannenden Objekt (9) so angepaßt sind, daß die IVirklinie der Vorspannkraft (16) in der verlängerten Achse des Objektes (9) liegt.5* Vorrichtung nach Punkt 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im vertikalen Bereich der V/irklinie der Vorspannkräfte (16) zwischen den Zugstreben (13) ein Freiraum (17) für den Einsatz eines Kraftübertragungselementes (18) vorhanden ist·200 359Vorrichtung nach Punkt 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckerzeuger(1)als eine ortsbewegliche hydraulische Handpumpe ausgeführt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD20035977A DD132419B1 (de) | 1977-08-01 | 1977-08-01 | Vorrichtung zum Vorspannen von Federn bzw, von Druck- oder Zugeinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DD132419A1 DD132419A1 (de) | 1978-09-27 |
DD132419B1 true DD132419B1 (de) | 1980-12-24 |
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ID=5509319
Family Applications (1)
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Families Citing this family (2)
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DE3520504A1 (de) * | 1985-06-06 | 1986-12-18 | Franc 1000 Berlin Kroselj | Vorrichtung zum zusammendruecken von spiralfedern, insbesondere der spiralfedern von kfz-federbeinen |
CN111716089B (zh) * | 2019-03-19 | 2021-07-30 | 中国航发上海商用航空发动机制造有限责任公司 | 施压装置及转子内腔过盈止口施压装置、装配方法 |
-
1977
- 1977-08-01 DD DD20035977A patent/DD132419B1/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD132419A1 (de) | 1978-09-27 |
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