DD130635B1 - Verfahren und vorrichtung zur fluessigkeitsauslaufueberwachung fuer die herstellung von giessereiformmassen in durchlaufschneckenmischern - Google Patents
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Description
Einrichtung zur Flüssigkeitsauslaufüberv/achung für die Herstellung von Gießereiformmassen in Durchlaufschneckenmischern
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Auslaufüberwachung der flüssigen Komponenten, wie Binder, Katalysa-» tor, Zerfallsförderer u. ä. bei der Herstellung von insbesondere schnellkalthärtenden Gießere!formmassen in kontinuierlich arbeitenden DurchlamTschneckenmischern·
Es sind Durchlaufschneckenmischer bekannt, die ohne eine Überwachung des Auslaufes der flüssigen Komponenten arbeiten· Hierbei ist keine Gewähr dafür gegeben, daß die am Ende der letzten Llischschnecke des Durchlaufsehneckenmischers ausgetragene und direkt in den Form- oder Kernkasten geleitete Formmasse alle und ganz besonders diejenigen erforderlichen flüssigen Komponenten enthält, die nur zu einem geringen Anteil zudosiert v/erden.
Es ist weiterhin ein Durchlaufschneckenmischer mit einer Auslaufüberwachung bekannt, der dadurch gekennzeichnet ist, daß an den Zugabestellen der flüssigen Komponenten Kontakte derart angeordnet sind, daß diese von den jeweiligen Komponenten benetzt werden und so geschaltet sind, daß sie während der Flüssigkeitszufuhr den Mischerantrieb in eingeschaltetem Zustand halten und diesen bei Unterbrechung der
Flüssigkeitszufuhr stillsetzen (DT-AS 1 938 685). Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß sie zwar die Anlage stillsetzt, wenn eine der flüssigen Komponenten ausbleibt, nicht aber schon dann wirksam wird, wenn der Förderstrom so abnimmt, daß eine brauchbare Mischung nicht nehr gewährleistet ist. Sie hat weiterhin den Nachteil, daß die Funktionsfähigkeit nur dann gei.vährleistet ist, wenn die zu überwachenden Flüssigkeiten eine ausreichende elektrische Leitfähigkeit besitzen.
Ziel der Erfindung;
Ziel der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, durch die erreicht wird, daß auch bei sehr kleinen Komponentenanteilen oder elektrisch nicht leitenden Flüssigkomponenten ein Ausfall der Zugabe, die infolge der häufig sehr geringen Zugabenengen von der Bedienungsperson nicht wahrgenommen werden kann, sicher erkennbar wird» Hierdurch kann Ausschuß bei der Herstellung von Tomen und Kernen vermieden werden, der mitunter erst dann erkannt wird, wenn die ersten unbrauchbaren Formen und Kerne nach Ablauf der Aushärtezeit aus den Form— bzw. Kernkasten entnommen werden sollen·
Das Wesen der erfinderischen Aufgabe besteht darin, eine Flüssigkeitsauslaufüberwachung zu schaffen, die im Gegcnsatz zu den bekannten Einrichtungen nicht nur dann wirksam wird, wenn der Förderstrom vollkommen ausbleibt, sondern schon dann, wenn der Förderstrom sich so verringert, daß das Gemisch nicht mehr verwendungsfähig ist0 Sie soll weiterhin für alle flüssigen Medien, unabhängig von deren elektrischer Leitfähigkeit, universell einsetzbar sein.
Das Wirlrprinzip der Einrichtung zur Auslaufüberwachung der flüssigen Komponenten bei der Herstellung vor. insbesondere
kaltschnellhärtenden Gießereif onnmassen in kontinuierlich arbeitenden Durchlauf schneckenmischer]! beruht darauf, daß die zu überwachenden !Flüssigkomponenten vor ihrem Eintritt in den Durchlauf schneckenmischer jeweils einem, mit Auslauf versehenen, die Flüssigkeit in gewissen Umfange aufstauenden Zwischengefäß zugeführt v/erden, dessen Flüssigkeitsspiegelhöhe durch einen, in einen Schaltkreis zur Steuerung des Durchlauf schneckennischers eingebundenen Schwimmer überwacht wird. Die erfindungsgemöße Einrichtung besteht in ihren, für die Erfindung wesentlichen Teil in je einem, jeder Förderleitung einer zu überwachenden Flüssigkomponente zugeordneten Zwischengefäß, das unmittelbar am Eintritt der Flüssigkonponente in den Mischer angeordnet ist· Das Zwischengefäß besitzt über dem Niveau des Einlaufs für die Flüssigkomponente ein abgewinkeltes Auslaufrohr sowie in seinem Inneren oinen Schwimmer mit einem Führungszapfen, der im Deckel des Zv/ischengef äße s geführt ist· Die Höhenlage des Schwimmers ist durch einen einstellbaren, an sich bekannten, berührungslos arbeitenden ITäherungsinitiator abtastbar. Diener steht in Verbindung mit einen Schaltverstärker und Einrichtungen zur Signalgabe sowie zur Steue-· rung des Antriebs des DurchlaufSchneckenmischers.
Der Funktionsablauf der erfindungsgemäßen Einrichtung ist wie folgt:
Die von einer Förderpumpe bzw. Dosierpumpe herkommende Flüssigkomponente durchläuft unmittelbar vor dem Auslauf in den Schneckenmischer das zylindrische, senkrecht angeordnete Zwischengefäß. Dabei steigt der Flüssigkeitsspiegel im Gefäß bis zum waagerecht angeordneten, am Ende um 90° gekrümmten Auslaufrohr. Bei unterbrochener Förderung bilden der Flüssigkeitsspiegel und der niedrigste Punkt des lichten Querschnittes des Auslaufrohres eine Ebene.
Setzt die Förderung ein, dann steigt der Flüssigkeitsspiegel und mit ihm der Schwimmer, der wie auch das Zwischengefäß aus nichtleitendem und säurebeständigem, vorzugsv/eise Plastwerkstoff besteht, je nach der Menge der geförderten Flüssigkeit um ein ganz bestimmtes Maß an, wobei sich der an seinem am oberen Ende mit leitendem Werkstoff versehene Schwimmer dem auf ein ganz bestimmtes Maß in vertikaler Richtung eingestellten Näherungsinitiator soweit nähert, daß ein Schaltimpuls ausgelöst wird. Bleibt die Förderung hinter dem Vorgabewert zurück bzw. fällt ganz aus, so sinkt der Flüssigkeitsspiegel und damit der Schwimmer wieder auf ein tieferes Niveau bzw. geht auf das Ausgangsniveau zurück, wodurch wiederum ein Schaltimpuls ausgelöst wird, der zur Stillsetzung des Mischers verwendet werden kann. Es besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, die vom Näherungsinitiator signalisierte Störung der Flüssigkomponentenzufuhr über geeignete Verstärker, Schalteinrichtungen und Verbindungsleitungen zum Auslösen von akustischen oder optischen Signaien heranzuziehen.
Ausführung; s "oei spiel:
In der Zeichnung ist nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen Durchlaufschneckenmischer mit Flüssigkeitsau si auf übe r wachung
Fig. 2 ein Schema der erfindungsgemäßen Flüssigkeitsaus-1aufübe rwac hung.
Die erfindungsgemäße FlüssigkeitsauslaufÜberwachung 1 ist an der Übergabestelle zwischen den beiden durch Elektromotore 2 angetriebenen und durch ein Drehgelenk 3 miteinander verbundenen Misch- und Förderschnecken 4· angeordnet. Die schwenkbaren Misch- und Förderschnecken ruhen auf einem Ständer 5» der zur Aufnahme derselben mit einer senkrecht angeordneten Schwenkachse б versehen ist. Der Ständer 5 dient gleichzeitig zur Aufnahme der Förder- u. Dosierpumpe 7
für die flüssige Komponente. Аэг Vorratsbehälter für die flüssige Komponente befindet sich außerhalb des Durchlaufschneckenmischers und ist in der Zeichnung nicht dargestellt· Oberhalb der Schwenkachse б ist zu Dosierung der festen Komponenten in die erste Misch- und Förderschnecke eine Dosiereinrichtung 8 angeordnet, die an einem sich darüber befindenden Behälter 9 befestigt ist«
Die von dem Bunker 9 über die Dosiereinrichtung 8 in die Misch- und Förderschnecke gelangenden festen Komponenten werden an der Übergabestelle zwischen den beiden Misch— und Förderschnecken 4 von der flüssigen Komponente benetzt, die über dem Flüssigkeitsförderstrang 10 die erfindungsgemäße Flüssigkeitsauslaufüberwachung 1 durchläuft· Die flüssige Komponente gelangt durch das Einlauf rohr 11 in den Zwischenbehälter 12 und fließt über das Auslaufrohr 13 auf die sich bereits im Mischer befindenden trockenen Komponenten· Der im Ruhezustand dargestellte Flüssigkeitsspiegel 14 hebt bei Förderung der Flüssigkeit den Schwimmer 15 in die Nähe des Näherungsinitiators 16, so daß das Metallteil 17 des Führung s zapfe ns 18 des Schwimmers 15 einen Impuls auslöst· ^er Abstand zwischen dem Näherungsinitiator 16 und dem aus einem nichtleitenden Werkstoff, vorzugsweise Plastwerkstoff bestehenden Führungsrohr 19 des Zwischengefäßes 12 ist durch die Höhenverstellbarkeit des Näherungsinitiators 16 veränderbar, wodurch im Zusammenwirken mit der unterschiedlichen Niveauhöhe des Flüssigkeitsspiegels infolge unterschiedlicher Fördermenge eine Unterbrechung des Schaltkreises nicht nur dann erfolgt, wenn der Förderstrom vollkommen ausbleibt, sondern auch dann, wenn der Förderstrom unterhalb vom vorgegebenen Maß liegt.
Der Kontakt bzw. die Unterbrechung werden über Verbindungsleitungen 20 und den Schaltverstärker 21 zur Meldung an eine akustische 22 oder optische 23 Signaleinrichtung weitergeleitet oder zur Stillsetzung des gesamten Antriebes 24 des Durchlaufschneckenmischers verwendet.
Claims (1)
- Erf indungs ans-pruch1· Einrichtung zur Überwachung des Zulaufes von flüssigen Formstoffkomponenten bei Durchlauf Schneckenmischern, durch welche bei Ausbleiben der Zufuhr oder bei unzureichender Zufuhr der flüssigen Komponente die Maschine vermittels Steuersignalen außer Betrieb gesetzt ist, gekennzeichnet durch die Verwendung einer nach dem Prinzip der Überlaufmessung arbeitenden Einrichtung, wobei als Signalgeber ein einstellbarer, berührungslos arbeitender Näherungsinitiator (16) mit einem das Niveau des aufgestauten Flüssigkeitsspiegels anzeigenden Bezugselernent (17) in Wirkverbindung steht.Einrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Prinzip der Überlaufmessung arbeitende Einrichtung aus einem Gefäß (12) besteht, das einen über dem Niveau des Zulaufes (11) des Flüssigkeitsförderstranges (10) liegenden Überlauf (13) sowie einen über Führungszapfen (18) geführten Schwimmer (15) aufweist.3· Einrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Näherungsinitiator (16) über einen Schaltverstärker (21) mit dem Antrieb (24) der Maschine und mit akustischen (22) sowie optischen (23) Alarmgebern in Wirkverbindung steht.4, Einrichtung nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (12) und der Schwinger (15) aus nichtleitendem und säurebeständigem Werkstoff, vorzugsweise aus Plastwerkstoff bestehen.3» Einrichtung nach Punkt 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Näherungsinitiator (16) in Wirkverbindung stehende Bezugselement (17) aus Metall besteht und auf dem dem Näherungsinitiator (16) zugewendeten Ende des FührungsZapfens (18) angeordnet ist.In Betracht gezogene Druckschriften:DE-AS 1938685, I. Böhler, R. Rathke: „Handbuch der Wassermessung", VEB Verlag Technik, Berlin 1965Hierzu 1 Seite Zeichnungen
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