DD118570B1 - Vorrichtung zur herstellung bahnfoermiger textilkarkassen - Google Patents

Vorrichtung zur herstellung bahnfoermiger textilkarkassen

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Description

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Titel der Erfindung
Vorrichtung zur Herstellung hahnförraiger Textilkarkassen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Textilkarkassen aus mit vulkanisierbareni Kautschuk oder elastischem Kunststoff beschichteten Textilbahnen, insbesondere für Fördergurte und Antriebsriemen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Herstellung von mehrlagigen Karkassen für den beschriebenen Verwendungszweck sind verschiedene Vorrichtungen bekannt. Sehr gebräuchlich sind Vorrichtungen» bei denen die Karkassenherstellung getrennt von der Beschichtungseinrichtung mit Hilfe einer besonderen Konfektionsvorrichtung erfolgt. Das Prinzip dieser Vorrichtung besteht darin, daß vor oder über einem, im allgemeinen mit einer Fördereinrichtung versehenen Arbeitstisch Abwickeleinrichtungen installiert sind, in welche die von der Beschichtungseinrichtung kommenden Materialrollen eingehängt werden. Die von den Rollen ablaufenden Materialbahnen werden auf dem Arbeitstisch kantengerecht aufeinandergelegt. Nach Verfestigung der einzelnen Lagen untereinander durch Andrückrollen, 2-Walzenkalander u.a.
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werden abschließend die Ränder der Karkasse beschnitten. Eine Kopplung einer derartigen Anlage mit der Beschickungseinrichtung wird in der Offenlegungsschrift 1951 9o3 (Bundesrepublik Deutschland) vorgeschlagen. Die Kopplung erfolgt dadurchf daß nach der Beschichtung die Materialbahnen gleich in den entsprechend ausgeführten Abwickeleinrichtungen der hinter der Beschichtungseinrichtung angeordneten Konfektionieranlage aufgewickelt werden. Sind alle erforderlichen Abwickeleinrichtungen gefüllt, erfolgt in bekannter Weise die Herstellung der Karkasse. Nachteilig ist bei diesen Vorrichtungen die geringe Arbeitsproduktivität» die durch die wegen der diskontinuierlichen Arbeitsweise benötigten hohen Rüstzeiten verursacht wird. Während im Pail der gesonderten Aufstellung der Konfektioniervorrichtung die Rüstzeiten durch das Aushängen an der Beschichtungseinrichtung, Transport und das Beschicken der Abwickeleinrichtungen der Konfektioniervorrichtung entstehen, ist bei der Kopplung beider Einrichtungen nach obiger Offenlegungsschrift von Nachteil, daß immer nur ein Arbeitsgang, nämlich Beschichten oder Konfektionieren, ausgeführt werden kann.
Nach dem sowjetischen Urheberschein Nr. 21 62 44 wird eine mit der Beschichtungseinrichtung gekoppelte und mit dieser synchron arbeitende Konfektioniervorrichtung vorgeschlagen. Diese besteht aus einer Vielzahl von Umlenkrollen, die so angeordnet sind, daß serpentinenartig eine bestimmte Länge Textilmaterial eingespeichert werden kann. Ist die Vorrichtung gefüllt, wird der Anfang der Textilbahn vom Ausgang der Vorrichtung zu deren Eingang zurückgeführt, so daß sich eine endlose Schleife bildet. Unter Zuführung weiterer Textilmaterialien wird die Vorrichtung weiter betrieben, wobei sichaif die endlose Schleife die übrigen, zur Karkasse erforderlichen Lagen auflegen.
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Da die Schleife unter einer bestimmten Zugspannung steht, erfolgt durch das fortgesetzte Überrollen der Uralenkwalzen gleichzeitig das Verfestigen der Karkasse. Nach Erreichen der gewünschten Lagenzahl wird die Schleife geöffnet und die Karkasse mit Hilfe eines Wicklers aus der Vorrichtung gezogen und dabei beschnitten. Während der Entnahme der Karkasse muß der Beschichtungsprozeß unterbrochen werden. Nachteilig ist außerdem, daß immer nur eine bestimmte Karkassenlänge mit einer Vorrichtung gefertigt werden kann und diese Anlagen einen großen Platzbedarf haben.
Weiterhin ist bekannt, hinter der Beschickungseinrichtung mehrere Wickler aufzustellen. Hier wird auf dem ersten Wickler eine bestimmte Länge Textilmaterial aufgewickelt, die der gewünschten Karkassenlänge entspricht. Ist die Länge erreicht, wird die Textilbahn getrennt und auf dem zweiten Wickler gemeinsam mit der vorher auf dem ersten Wickler gespeicherten Bahn aufgewickelt. Dieses wird auf weiteren Wicklern wiederholt, bis eine Karkasse mit der gewünwchten Lagenzahl erreicht ist. Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung neben ihrer Diskontinuität, daß die Verfestigung der Karkasse nur durch das wiederholte Aufwickeln unter einer bestimmten Spannung erfolgt, dadurch ist keine gleichmäßige Verfestigung möglich, so daß die Gefahr einer Faltenbildung in den Textilbahnen besteht.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die genannten Nachteile bekannter Vorrichtungen zu vermeiden. Dem liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von bahnförmigen Textilkarkassen zu entwickeln, mit der die Karkassen kontinuierlich bei hoher Arbeitsproduktivität,
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gleichmäßiger Verfestigung, in stark veränderlichen Längen und mit möglichst geringem Platzbedarf hergestellt werden können.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die von einer Beschichtungseinrichtung oder einem Speicher kontinuierlich zugeführte beschichtete Textilbahn über eine Umlenkrolle mittels Gurtförderer einem Wickler in der gewünschten Länge der Karkasse zugeführt wird, dann die Förderrichtung des Gurtförderers umgekehrtwird, so daß dieser die soeben aufgewickelte beschichtete Textilbahn aus dem Wickler zieht und zusammen mit der von der Beschichtungseinrichtung oder dem Speicher über eine Umlenkrolle weiter kontinuierlich zugeführte beschichtete Textilbahn über eine Dubliervorrichtung, die diese Bahnen zusammenpreßt, zu einem zweiten Wickler transportiert, der diese beiden Bahnen aufnimmt. Durch erneute Umkehr der Förderrichtung des Gurtförderers wird auf diese Bahnen eine dritte Lage der zugeführten beschichteten Textilbahn aufgebracht und diese drei Lagen über eine zweite Dubliervorrichtung dem ersten Wickler zugeführt. Dies wird solange wiederholt, bis die gewünschte Lagenzahl der Karkasse erreicht ist. Die kontinuierlich zugeführte beschichtete Textilbahn wird dabei in Zick-Zack-Lagen übereinandergelegt, wobei jede Lage für sich in einer der beiden Dubliervorrichtungen angepreßt wird und die Lagen wechselseitig von den beiden Wicklern auf- und abgewickelt werden.
Um eine gleichmäßige Verfestigung der einzelnen Lagen untereinander zu erreichen, sind über dem Gurtförderer Andrückrollen vorgesehen, die jeweils mit den Umlenk-
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rollen des Gurtförderers eine Dubliervorrichtung bilden.
Durch eine symmetrische Anordnung der beiden Wickler, der beiden Dubliervorrichtungen, der beiden Umlenkrollen und des Gurtförderers, deren Achsen alle parallel verlaufen, wird erreicht, daß die in der Svmmetrieebene zugeführte beschichtete Textilbahn gleichmäßig auf Zug und Druck beansprucht und alle Lagen der Textilkarkasse unabhängig von der Arbeitsphase unter gleichen Bedingungen verarbeitet werden.
Die kontinuierliche Arbeitsweise ermöglicht eine hohe Arbeitsproduktivität. Da die Zahl der Wickler unabhängig von der gewünschten Lagenzahl der Karkasse ist, kann ihre Anzahl auf zwei minimiert werden, wodurch nur ein geringer Platzbedarf und ein niedriger Investitionsaufwand erforderlich ist. Die Lange der Karkasse ist nur nach oben durch die Aufnahmekapazität der Wickler begrenzt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 : Das Aufwickeln der 1. Lage Fig. 2 j Das Aufbringen der 2. Lage Fig. 3 ; Das Aufbringen der 3. Lage
Die erste Lage der künftigen Karkasse wird der Vorrichtung über die Umlenkrolle 1 zugeführt. Der Gurtförderer 2 transportiert die an ihm durch die Andrückrolle 3 angepreßte erste Lage zum Wickler 4i der sie aufwickelt. Hat die erste Lage die gewünschte Karkassenlänge erreicht, wird das zugeführte beschichtete Textilmaterial
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gefaltet und vom Gurtförderer, dessen Pörderrichtung umgekehrt wurde, zum Wickler 5 transportiert. Dabei wird vom Wickler 4 die gespeicherte erste Lage abgezogen, über die Umlenkrolle 6 weiterhin beschichtetes Textilmaterial zugeführt, durch die Andrückrolle 7 beide Lagen zusammengepreßt und auf dem Wickler 5 aufgewickelt. Hat auch die zweite Lage die Karkassenlänge erreicht, wird durch erneute Umkehr der Pörderrichtung des Gurtförderers nun analog die dritte Lage aufgebracht. Entsprechend der Anzahl der Durchläufe kann eine Karkasse mit beliebiger Lagenzahl hergestellt werden.

Claims (2)

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    Erfindungsanspruch
    1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Zusammenlegen von mit vulkanisierbarem Kautschuk oder elastischem Kunststoff beschichteten Textilbahnen und Konfektionieren zu bahnförmigen zwei- oder mehrlagigen Textilkarkassen, insbesondere für Fördergurte und Antriebsriemen, dadurch ge kennzeichnet, daß zwei Wickler mit zwei Dubliervorrichtungen und zwei Umlenkrollen sowie einem Gurtförderer mit umkehrbarer Förderrichtung ,deren Achsen parallel verlaufen, symmetrisch angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Punkt !,dadurch gekennzeichnet, daß die Dubliereinrichtungen jeweils von einer Umlenkrolle des Gurtförderers und einer über dieser beweglich angeordneten Andrückrolle gebildet werden.
    Hierzu ...jaLSeiten Zeichnungen

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