DE2440017A1 - Vorrichtung zum gaufrieren - Google Patents
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Description
I Γ
f I
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2U0Q17 ing RALF MINETTI
HAMBURG 1
Ballindamm 15
Ballindamm 15
Meine Akte: 5817/74
G.D. Societä per Azioni
Via Pomponia, 10
Bologna (Italien)
Via Pomponia, 10
Bologna (Italien)
VORRICHTUNG ZUM GAUFRIEREN
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gaufrieren von auf Spulen, Trommeln oder dgl. aufgewickeltem bandförmigem
Verpackungsmaterial, das insbesondere zur Herstellung einer kontinuierlichen Folge blattartiger, gaufrierter Bandabschnitte
für die Beschickung von Hochleistungs-Verpackungsmaschinen geeignet ist.
Auf Spulen, Trommeln oder dgl. aufgewickeltes bandförmiges ~
Verpackungsmaterial wird in blattartige Abschnitte unterteilt und in dieser Form Verpackungsmaschinen wie z.B. Hochleistungs-Verpackungsmaschinen
für Zigaretten zugeführt. In vielen Fällen ist erwünscht, das Verpackungsmaterial zu gaufrieren,
d.h. dieses mit einem Prägemuster zu versehen. Zu diesem Zweck wird das Verpackungsmaterial beispielsweise
zwischen zwei Walzen durchgeführt, von denen die eine, welche allgemeinhin als Profilwalze bezeichnet wird, in der Regel
aus Stahl besteht und auf ihrer zylindrischen Mantelfläche das Gaufriermuster trägt. Ein solches Gaufriermuster besteht
aus einem Netz höckerartiger Vorsprünge von etwa 24 Vorsprüngen pro laufendem Zentimeter. Die Herstellung eines
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solchen Prägemusters erfolgt auf bekannte Weise vermittels eines Photogravürverfahrens. Die gegen die sogenannte Profilwaize
angelegte zweite Walze wird als Abdruckwalze oder Gegenmatrize
bezeichnet und weist eine zylindrische Mantelfläche aus einem verhältnismäßig nachgiebigen Werkstoff wie z.B.
Gummi, mit Chemikalien imprägniertes Papier, Kunststoff usw. auf. Das Gegenmuster auf der.Andruckwalze wird im Warmdruckverfahren
hergestellt, indem diese Walze gegen die Profilwalze angedrückt und dabei gedreht wird.
Diese mechanisch arbeitenden Gaufriervorrichtungen weisen bekanntlich eine verhältnismäßig kurze Standzeit auf, insbesondere
bei Verwendung zum Gaufrieren von Verpackungsmaterial aus Stanniolpapier oder -folie. Solche Stanniolfolien werden
bevorzugt zum Verpacken von Zigaretten verwendet, die in Packungen mit aufklappbarem Deckel, Packungen mit ausziehbarer
Schublade oder Schachtelpackungen der sogenannten "Shoulder-Box"-Ausführung
verpackt werden.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Gaufrieren von auf Spulen oder dgl. aufgewickeltem bandförmigem Verpackungsmaterial zu schaffen, welche auch
im Einsatz für Hochleistungs-Verpackungsmaschinen zum Gaufrieren
von Verpackungsmaterial aus Stanniol eine lange Standzeit aufweist.
Die zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Gaufriervorrichtung
besteht aus einer Sammel- oder Zuführbahn für Bandabschnitte mit Beschickungswalzen und einer Schneidvorrichtung,
zwei oder mehreren in diese Sammel- oder Zuführbahn einmündenden. Beschickungsbahnen mit jeweils einer Spule,
auf der bandförmiges Verpackungsmaterial aufgewickelt ist, einer zur Ermittlung des Endes des bandförmigen Verpackungsmaterials
dienenden Tastvorrichtung, vermittels welcher die Zufuhr von bandförmigem Verpackungsmaterial über eine andere
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Beschickungsbahn ansteuerbar ist, sowie Abziehwalzen und einer Schneidvorrichtung und ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß in jeder Beschickungsbahn eine aus einem Walzenpaar bestehende Gaufriervorrichtung angeordnet ist, jeweils
eine Walze jedes Walzenpaars aus einer Stahlwalze besteht, die dieser zugeordnete Andruckwalze oder Gegenmatrize
eine verhältnismäßig nachgiebige Oberfläche aufweist, und das
Drehzahlverhältnis von Stahlwalze zu Andruckwalze mindestens ein Vielfaches von 2:1 beträgt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Drehantrieb des Walzenpaars jeder Gaufriervorrichtung durch
die in der Beschickungsbahn angeordnete Tastyorrichtung in der Weise steuerbar sein, daß nur das Walzenpaar in der jeweils
bandförmiges Verpackungsmaterial zur Sammel- oder Zuführbahn
zuführenden Beschickungsbahn angeschaltet ist.
Die erfindungsgemäße Gaufriervorrichtung und die mit dieser ·
erzielten Vorteile werden im nachfolgenden anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt die erfindungsgemäße Gaufriervorrichtung
in Verbindung mit einer Beschickungsvorrichtung für bandförmiges Verpackungsmaterial entsprechend einer weiteren
Patentanmeldung derselben Anmelderin
(entsprechend Italien. Patentanmeldung Nr. 3498A/73). Die Beschickungsvorrichtung weist eine Spule B1 auf, auf welcher
das bandförmige Verpackungsmaterial wie z.B. Stanniölpapier oder -folie aufgewickelt ist. Die Spule B1 ist"auf einer
waagerechten Achse drehbar gelagert. Das Band N1 wird von der Spule B1 vermittels des Beschickungswalzenpaars R1 und R2
abgewickelt. Die Achsen beider Beschickungswalzen R1 und R2 sind parallel zueinander und waagerecht angeordnet. Auf der
Abstromseite der Beschickungswalzen R1 und R2 ist eine Schneid-
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vorrichtung angeordnet, welche aus einer Messerwalze C1 und
einer Gegenwalze C2 besteht und dazu dient, das bandförmige Verpackungsmaterial N1 in blattartige Bandabschnitte S zu
zerteilen, die einer in der Zeichnung nicht dargestellten Verpackungsmaschine zugeführt und in dieser verarbeitet werden.
Durch die Beschickungswalzen R1 und R2 und die Walzen C1 und
C2 der Schneidvorrichtung wird eine senkrecht verlaufende Beschickungsbahn für das Verpackungsmaterial vorgegeben, welche
im nachfolgenden als Sammel- oder Zuführbahn für Bandabschnitte S bezeichnet ist. Diese Sammel- oder Zuführbahn bildet die
Hauptbeschickungsebene der Vorrichtung und fällt bei der hier beschriebenen Ausführungsform mit der Symmetrieebene der
ganzen Vorrichtung zusammen.
Mit r1 und r2 sind zwei Abziehwalzen mit waagerechten und zueinander
parallelen Achsen bezeichnet, welche auf der Abstromseite der Spule B1 angeordnet sind und dazu dienen, das Band
N1 von der Spule B1 abzuziehen. Die Abziehwalzen r1 und r2 definieren zusammen mit den Beschickungswalzen R1 und R2 eine
Beschickungsebene oder -bahn für das von der Spule B1 abgewickelte Band N1, welche nicht mit der vorgenannten Hauptbeschickungsebene zusammenfällt, sondern unter einem beliebigen
Winkel gegen diese versetzt ist.
Zwischen den Abziehwalzen r1 und r2 und der Spule B1 ist eine Tastvorrichtung in Form eines Tastkopfes F1 angeordnet, welcher
dazu dient, das Ende des von der Spule B1 abgewickelten Bandes N1 zu ermitteln. Auf der Abstromseite der Abziehwalzen r1, r2
ist entlang der Beschickungsbahn außerdem eine Hilfsschneidvorrichtung angeordnet, welche aus einer Messerwalze c2 und
einer mit dieser zusammenwirkenden Gegenwalze d besteht.
Zwischen der Hilfsschneidvorrichtung und den Beschickungswalzen R1, R2 ist weiterhin eine feststehende Führung G1 für
das bandförmige Verpackungsmaterial N1 vorgesehen.
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I ( t
Bei der hier dargestellten Ausführungsform sind zwei symmetrisch
zur Hauptbeschickungsebene angeordnete Beschickungsbahnen vorgesehen. Es können auch mehrere Beschickungsbahnen
in an sich beliebiger Anordnung vorgesehen sein. Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist in bezug auf die Hauptbeschickungsebene symmetrisch zur ersten Spule B1 eine zweite
Spule B2 angeordnet, auf der ebenfalls bandförmiges Ver.pakkungsmaterial N2 aufgewickelt ist. Die Spule B2 bildet hier
gerade die Reserve- oder Vorratsspule. Genau wie bei der vorstehend beschriebenen Beschickungsbahn befinden sich auch
hier auf der Abstromseite der Spule B2 zwei Abziehwalzen r1'
und r2' und eine Schneidvorrichtung aus einer Messerwalze c2'
und einer mit dieser zusammenwirkenden Gegenwalze c1'. Die
Abziehwalzen rl1 und r2· sind in bezug auf die Hauptbeschikkungsebene
symmetrisch zu den Abziehwalzen r1 und r2 für die Spule B1 angeordnet, während die Schneidvorrichtung c1', c2'
in bezug auf die Hauptbeschickungsebene symmetrisch zur Schneidvorrichtung c1, c2 für das Band N1 angeordnet ist. Das
gleiche trifft auch für eine feststehende Führung G2 in bezug auf die Führung G1, sowie für einen Tastkopf F2 in bezug
auf den Tastkopf F1 zu.
Somit verläuft die von den Abziehwalzen r1', r2' und den Beschickungswalzen
R1, R2 definierte zweite Beschickungsbahn für von der Spule B2 abgewickeltes Verpackungsmaterial N2 in
bezug auf die Hauptbeschickungsebene symmetrisch zur Beschikkungsbahn des von der Spule B1 abgewickelten Verpackungsmaterials
N1 .
Die vorstehend beschriebene Beschickungsvorrichtung entspricht
einer bevorzugten Ausführungsform aus der weiter oben erwähnten weiteren Patentanmeldung derselben Anmelderin. Entsprechend
der Erfindung ist nunmehr entlang jeder*Beschickungsbahn der beiden Bänder NI und N2 jeweils eine Gaufriervorrichtung
Z1 bzw. Z2 angeordnet. Die Gaufriervorrichtung Zl
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2AA0017
befindet sich zwischen den beiden Abziehwalzen r1, r2 und
der Schneidvorrichtung d, c2, während die Gaufriervorrichtung
Z2 zwischen den Abziehwalzen r1', r2' und der diesen
zugeordneten Schneidvorrichtung d', c2' angeordnet ist.
Jede Gaufriervorrichtung Z1, Z2 besteht jeweils aus einem mit g1, g2 bzw. g1', g2' bezeichneten Walzenpaar. Die im
allgemeinen als Profilwalzen bezeichneten Walzen g1, g1' bestehen
aus Stahl und tragen auf ihrer zylindrischen Mantelfläche das Prägemuster, welches auf dem gaufrierten Verpakkungsmaterial
erscheinen soll, und das beispielsweise aus einem Netz aus höckerartigen Vorsprüngen von jeweils 24 Vorsprüngen
pro laufendem Zentimeter gebildet ist, das auf bekannte Weise vermittels eines Photogravürverfahrens herstellbar
ist.
Die als Andruckwalzen oder Gegenmatrizen bezeichneten Walzen g2,'g2' sind mit einer verhältnismäßig nachgiebigen äußeren
zylindrischen Oberfläche bzw. Ummantelung versehen, die beispielsweise aus Gummi, aus mit besonderen chemischen Stoffen
imprägniertem und behandeltem Papier, aus Kunststoff usw. besteht und das im Warmdruckverfahren ausgebildete Gegenmuster
trägt.
Die Walzenpaare g1, g2 und g1', g2· sind jeweils in der Weise
miteinander gekoppelt, daß das Drehzahlverhältnis von Stahlwalze g1, g1' zur entsprechenden Andruckwalze g2, g2' mindestens
einem Vielfachen von 2:1 entspricht.
Der Drehantrieb jedes Walzenpaars g1, g2 und g1', g2' ist
vermittels bekannter und in der Zeichnung nicht dargestellter Vorrichtungen in der Weise durch die Tastköpfe F2, F1
steuerbar, daß nur das Walzenpaar in der jeweils bandförmiges Verpackungsmaterial zur Sammel- oder Zuführbahn S zuführenden
Beschickungsbahn angeschaltet ist. Sobald ein Tastkopf F1, F2.die Abwicklung des Bandendes von N1 bzw. N2 anzeigt,
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" 7 ' 2AA0017
wird das Walzenpaar der entsprechenden Gaufriervorrichtung Z1
bzw. Z2 angehalten, und die Beschickungs- und Abziehwalzen werden zusammen mit dem Walzenpaar der Gaufriervorrichtung .
in einer anderen Beschickungsbahn angeschaltet.
Aufgrund der beschriebenen Anordnung ist die Standzeit der
Gaufriervorrichtungen. Z1 , Z2 wesentlich größer als die herkömmlicher
Gaufriervorrichtungen, welche in Verbindung mit herkömmlichen Beschickungsvorrichtungen verwendet werden.
Die Steigerung der Standzeit ergibt sich insbesondere aus dem vorgeschlagenen Drehzahlverhältnis der Gaufrierwalzen jedes
Walzenpaares und der Anzahl der Beschickungsbähnen. Die erfindungsgemäße
Gaufriervorrichtung läßt sich weitgehend abwandeln und an die jeweils gegebenen Anforderungen anpassen.
- Patentansprüche: -
5098U/0270
Claims (2)
1.j Vorrichtung zum Gaufrieren von auf Spulen oder dgl. auf-
^-^gewickeltem bandförmigem Verpackungsmaterial, insbesondere
zur Herstellung einer kontinuierlichen Folge blattartiger gaufrierter Bandabschnitte für die Beschickung von Hochleistungs-Verpackungsmaschinen,
bestehend aus einer Sammel- oder Zuführbahn für Bandabschnitte mit Beschickungswalzen und einer Schneidvorrichtung, zwei oder mehreren
in diese Sammel- oder Zuführbahn einmündenden Beschickungsbahnen mit jeweils einer Spule, auf der bandförmiges Verpackungsmaterial
aufgewickelt ist, einer zur Ermittlung des Endes des bandförmigen Verpackungsmaterials dienenden
Tastvorrichtung, vermittels welcher die Zufuhr von bandförmigem Verpackungsmaterial über eine andere Beschickungsbahn ansteuerbar ist, sowie Abziehwalzen und einer Schneidvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Beschickungsbahn (N1, N2) eine aus einem
Walzenpaar (g1, g2; g1', g2') bestehende Gaufriervorrichtung
(Z1, Z2) angeordnet ist, jeweils eine Walze (g1, g1')
jedes Walzenpaars aus einer Stahlwalze besteht, die dieser zugeordnete Andruckwalze oder Gegenmatrize (g2, g2') eine
verhältnismäßig nachgiebige Oberfläche aufweist, und das Drehzahlverhältnis von Stahlwalze zu Andruckwalze mindestens
ein Vielfaches von 2:1 beträgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb des Walzenpaars jeder Gaufriorvorrichtunq
(Z1, Z2) durch die in der Beschickungsbahn (N1, N2) angeordnete Tastvorrichtung (F1 , F2) in der Weise steuerbar
ist, daß nur das Walzenpaar in der jeweils bandförmiges Verpackungsmaterial zur Sammel- oder Zuführbahn (S) zuführenden
Beschickungsbahn angeschaltet ist.
5098U/0270
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