CH98860A - Vorrichtung zur Abdichtung einer umlaufenden Welle. - Google Patents

Description

  Vorrichtung zur Abdichtung einer umlaufenden Welle.    Gegenstand vorliegender Erfindung ist       eine    Vorrichtung an Maschinen,     insbesondere     an Kältemaschinen, zur Abdichtung einer       umlaufenden    Welle gegen ein unter Druck       stehendes,    gasförmiges Fluidum.

   Dabei wird  erfindungsgemäss mindestens ein auf der  Welle angeordneter     Anpa.ss    während des     T-Im-          laufens    der Welle ,durch eine Kraft ;auf einen  Sitz gedrückt und dadurch die Welle nach  aussen abgedichtet, während bei Stillstand der  Welle diese mit einer ausladenden, als     Ab-          schlussv        entilkörper    wirkenden Schulter auf  einen Ventilsitz gedrückt werden kann.  



  Die Zeichnung veranschaulicht zwei bei  spiels-veise Ausführungsformen des Erfin  dungsgegenstandes.  



  Gemäss     Fig.    1 dreht sich in dem Gehäuse  <I>a</I> die gegen den im Raum<I>q</I> herrschenden  hohen Druck eines     gasförmigen        Fluidums     abzudichtende Welle b, auf deren unteres  Ende der     Anpass        c    aufgebracht ist. In das  Gehäuse a ist die Schraubenfeder e     derart          eiiigebäut,    dass sie beständig     bestrebt    ist, den  auf der Welle b sitzenden     Anpass    c abdich  tend gegen den als Sparlager dienenden Sitz i  zu drücken.

      Während des Umlaufens der Welle b  wird, wie in der     Fig.    1 dargestellt, die aus  ladende, als     Abschlussventilkörper        -wirkende     Schulter     lc    der Welle<I>b</I> vom Ventilsitz<I>d</I>  unter der Wirkung der Feder e abgehoben.  Der Raum     h    zwischen Welle b und Gehäuse  a     kann        seit    einer beliebigen     abdichtenden     Masse, z.     B.    Öl, gefüllt werden.  



  Als zusätzliches Abdichtungsmittel ist in  dem in     Fig.    1 gezeigten Ausführungsbeispiel  eine Schleudervorrichtung vorgesehen.  



  Der     Anpass    c, der sich mit Welle b dreht,  ist zu einem Gefäss r ausgebildet, in welches  eine Flüssigkeit o, z.     B.    01, eingebracht ist.  



  Durch Drehung des Handrades, p der im  Gehäuseoberteil gelagerten     Schraube    f kann  die Kraft der Feder e überwunden und bei  Stillstand der Welle b diese mit ihrer Schul  ter k zum     satten,    abdichtenden Anliegen auf  Ventilsitz d gebracht werden.  



  Die Wirkungsweise der beschriebenen  Ausführungsform nach     Fig.    1 ist wie folgt:  Während des Umlaufens der Welle b  wird die Flüssigkeit o infolge der Flieh  kräfte so kräftig gegen die Wandung n des      Gefässes     j     von     Anpass    c geschleudert, dass der       Flüssigkeitsdruck    bei entsprechenden Abmes  sungen der Schleudervorrichtung grösser ist  als der Gasdruck im Gehäuse a. Der Flüs  sigkeitsdruck bleibt sich bei einer gegebenen  Umdrehungszahl der Welle b immer gleich,  dagegen kann natürlich der     abzudichtende          Gasdruck    verschiedene Werte annehmen, wie  dies beispielsweise bei Kältemaschinen öfters       de.r    Fall ist.

   Der     Anpass    c kann dann die  auftretenden Unterschiede aufnehmen, die  zwischen dein Druck der Flüssigkeit o und  dem Gasdruck auftreten. Infolge des genauen  Anliegens von     A.npass    c an dem     Spurlager    i  wird es dem Öl o unmöglich, auszutreten.  Der     Anpass    c wirkt wie ein sich drehender  Ventilkörper in einem Ölbade.  



  Bei eingetretenem Stillstand der Maschine       tvird    durch     entsprechende    Drehung des Hand  rades p und der Schraube f die Welle b mit  ihrer Schulter k auf den Ventilsitz d ge  drückt und in     dieser    Weise die     -Welle    auch  bei Betriebsunterbrechungen abgedichtet. Da  bei hat in Wirklichkeit diese Abdichtung  nicht gegen das gespannte     Ga,s    selbst, son  dern gegen eine Flüssigkeit zu erfolgen, wo  durch der dichte Abschluss natürlich w     esent-          lich    erleichtert wird.  



  Statt eines einzigen     Anpasses    c können  mehrere solche hintereinander geschaltet  werden.  



  Bei der Ausführung nach     Fig.    2 wird der  gemäss der ersten Ausführungsform     (Fig.    1)  durch eine Schraubenfeder e erzeugte Druck  durch den     magnetischen    Zug ersetzt, welcher  bei umlaufender Maschine auf den Anker g  des Elektromotors ausgeübt wird.  



  Statt eines einzigen sind zwei     Anpässe    c  vorgesehen.  



  Die Wirkungsweise dieser zweiten Aus  führungsform ist wie folgt:  Im Betrieb wird der Anker g des     Blektro-          rrotors    infolge des auf ihn wirkenden mag  netischen Zuges so angehoben, dass die Mittel  achse des Ankers mit der Mittelachse des       ilia!#rietfeldes    beinahe zusammenfällt. Da  durch werden die Anpasse c kräftig gegen  ihre Sitze am entsprechend ausgebildeten         Gehiiusemittelteil    gedrückt und das Ent  weichen der Gase auch ohne     Mitwirkung     einer Schleudervorrichtung und ohne Zu  hilfenahme einer Schraubenfeder (wie bei der  ersten Ausführungsform) vermieden.  



  Wenn die Maschine zum Stillstand kommt,  der magnetische Zug auf den Anker g also       aufhört,    so drückt die. Schulter k mit dem  ganzen Gewicht der mit dem Anker g be  lasteten Welle auf den Ventilsitz d, so dass  eine vollständige Sicherung gegen die ge  spannten Gase im Raum q des Gehäuses a  bewirkt wird.  



  Es ist natürlich, dass eine Kombination  der beiden Ausführungsformen in der Weise       stattfinden    kann,     da.ss    bei der Bauart nach       Fig.    2 sowohl die Schraubenfeder e, als auch  die     Scbleudervorriehtung    c,     rz,    o und Hand  rad     2i    mit Schraube f der     Fig.    1. mit zur Ver  wendung kommt.

   In diesem Fall ist es auch  möglich, mit dem Handrad p einen Hebel zu  betätigen, der in einer gegebenen Stellung  als Stromausschalter, in einer andern als  Stromschliesser wirkt, so dass beim Nieder  drücken der Welle unter Überwindung der  Kraft der Feder e das Aufliegen der Schul  ter k auf dein Ventilsitz mit dem Ausschal  ten des Stromes zusammenfällt.

Claims (1)

1. P ATENTAN SPRUCH Vorrichtung an Maschinen, insbesondere an Kältemaschinen, zur Abdichtung einer umlaufenden Welle gegen ein unter Druck stelzendes, gasförmiges Fluidum, dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens ein auf der Welle angeordneter Anpass während des (1m- la.ufen.s der Welle durch eine Kraft auf einen Sitz gepresst und dadurch die Welle nach a ,i ussen abgedichtet wird, und dass bei Still stand der Welle diese mit einer ausladenden,

   als Absehlussventilkö rper wirkenden Schulter auf einen Ventilsitz gedrückt werden kann. UNTERANSPItüCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Anpass oder die A.iipässe der Welle und der Ventilsitz für den Abschlussventilkörper dauernd in einem Ölbade liegen, so dass die Abdichtung nicht gegen Gasdruck, sondern gegen Flüssigkeitsdruck zu erfol gen hat.

   Vorrichtung nach Patentanspruch, an einer Maschine, die durch einen Elektro motor mit senkrechter Welle angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die iKraft, welche den Anpass der umlaufen den Welle auf seinen Sitz presst, durch das auf den Anker des Elektromotors wir kende Magnetfeld ausgeübt wird und dass bei Stillstand der Maschine die als Ab schlussventilkörper wirkende Schulter durch das Gewicht des auf der senkrecht ange ordneten Welle sitzenden Ankers auf den Ventilsitz gedrückt wird.

   Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltapparat für den Elektro- motor mit Konstruktionselementen zwangs läufig verbunden ist, durch welche ,die als Abschlussventilkörper wirkende, ausladende Schulter der Welle auf ihren Ventilsitz gedrückt werden kann. 4.

   Vorrichtung nach Patentanspruch, an einer Maschine .mit senkrechter Welle, welche Welle durch den Anker eines zum Antrieb der Maschine dienenden Elektro motors belastet ist und durch einen durch .die Fliehkraft erzeugten Flüssigkeitsdruck abgedichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei Stillstand des Elektromotors die Abdichtung der Welle durch die Wirkung des Eigengewichtes des Ankers und der Welle selbsttätig erfolgt.