CH93275A - Verfahren zur Überführung von Zellulose enthaltenden Stoffen in vergärbaren Zucker. - Google Patents

Verfahren zur Überführung von Zellulose enthaltenden Stoffen in vergärbaren Zucker.

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CH93275A
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    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
    • C13K1/00Glucose; Glucose-containing syrups
    • C13K1/02Glucose; Glucose-containing syrups obtained by saccharification of cellulosic materials

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Description


      Verfahren    zur     Überführung    von     Zelluloe        enthaltenden    Stoen     iii        vergärbaren    Zucker.    Es ist     bekannt,    Holz und andere     zellu-          losehaltige    Stoffe durch Erhitzen mit Säu  ren, wie Schwefelsäure, Salzsäure, schweflige  Säure oder     Fluorwasserstoffsäure    unter  Druck in Zucker überzuführen und aus die  sem durch     Vergärung    Alkohol zu     gewinnen.     Es ist     auch    vorgeschlagen worden,

   an Stelle  einer einzigen Säure     Gemische    mehrerer  Säuren, zum Beispiel solche, bei welchen die  Säuren in molekularem Verhältnis vertreten  sind, anzuwenden.  



  Gegenstand     vorliegender    Erfindung ist  nun ein     Verfahren    zum     Überführen    von Zel  lulose enthaltenden Stoffen in     vergürbareü     Zucker durch Erhitzen mit einer zur Um  wandlung befähigten Säure, gemäss welchem  Verfahren als reaktionsbegünstigendes Mittel  noch verhältnismässig geringe Mengen wenig  sten; einer andern Säure, welche von der       Uniwandlungss:iure        verschieden        sein        inuss,     verwendet werden.

   Als     Umwandlungssäure     kann man zum     Beispiel    Salzsäure verwenden,  während man dann als     reaktionsbegiinstigen-          des    Mittel zum Beispiel Schwefelsäure,  schweflige     Säure.        Fluorwasserstoffsäure    oder    mehrere derselben verwendet.

   Man     kann    auch       zum    Beispiel     Scli-,vefelsäure    als     Umwandlungs-          säure    benutzen und     würde    dann als     reak-          tionsbegiinstigendes    Mittel Salzsäure, schwef  lige Säure usw.     verwenden.    Auch organische       Säuren    können mit Erfolg als     reaktions-          begiinstigendes    Mittel     zu--esetzt    werden.  



  Für die Erzielung     guter    Ergebnisse ist  es von     Vorteil,    dass die Flüssigkeitsmenge  im     Verhältnis    zur Menge des     zellulosehalti-          gen    Stoffes so hoch bemessen wird, dass die  Bildung nicht     vergärungsfähiger    Stoffe auf  Kosten     vergärungsfähigen        Zuclzers    vermie  den wird. Bei der     Bemessung    ist der     Wasser-          gehalt    des Holzes zu     berücksichtigen.     



  Besonders gute Ergebnisse werden erzielt.  wenn     man        ausser    der reaktionsbegünstigenden  Säure Schutzstoffe,     insbesondere    Metalle  oder     Netalloxy < le,    zum Beispiel     Eisenoxyd.          Chromoxyd.        3Ianganotvd,    zusetzt.     3Ian     kann dann ohne Beeinträchtigung der     A.us-          beiite        finit    geringeren Drucken arbeiten     a.1"     sonst. das heisst ohne Schutzstoff. für die Er  zielung guter     Zuckerausbeuten    erforderlich  ist.

   Es hat sieh als     zweckmässig    heraus-      gestellt, dass man zum Beispiel Salzsäure in  einer Konzentration von nur ? bis  . ver  wendet, uni eine möglichst hohe Zuckeraus  beute zu erhalten. Der     vergä.rbare    Zucker,  welcher in Form einer     Zuckermaische    erhal  ten wird, wird dann auf     Spiritus    vergoren.  Der Zucker kommt also für     Ernährungs-          zwecke    nicht in Betracht.  



       Beispiel   <I>1:</I>  1000 kg Sägespäne (trocken     bedacht)    wer  den     mit    800 Liter Wasser, 10     lig    Salzsäure       (wasserfrei)    und 1,98 kg Schwefelsäure  (wasserfrei) in einem     Druckgefäss    bis zur er  folgten     Umwandlung    erhitzt. Hierbei verfährt  man zweckmässig derart. dass man den  Druck durch geeignetes     Dampfeinlassen    all  mählich auf 7 Atmosphären,     entsprechend     einer Temperatur von 165 bis<B>172</B>  , steigert.

    die Masse dann noch kurze Zeit auf dieser  Temperatur hält und nach vollendeter     Frn-          wandlung    die gasförmigen und     dampfförmi-          gen    Produkte in einen Kühler abblasen lässt.

    Alsdann     werden    die noch     irn        Reaktionsgefäss     befindlichen gasförmigen Produkte, zum Bei  spiel durch Einblasen von     Dampf    oder durch       Absaugen    derselben, entfernt.

       worauf    (las  feste Reaktionsgut     aus    der     Trornrnel    entleert  und aus diesem     durch    Auslaugen eine Zucker  lösung gewonnen     wird,        welche    dann auf Spi  ritus vergoren     wird.            Beispiel            1(_J00    kg Sägespäne (trocken     gedacht)    wer  den wie vorstehend beschrieben mit 800 Liter  Wasser, 12,4     k,7    Schwefelsäure     (wasserfrei)

       und 60     gr        Schtvefeldiozv        cl    bis zur vollende  ten     Umwandlung    erhitzt.

Claims (1)

  1. PATER TA-N SPRUCI1 Verfahren zur Lberführung von Zellu lose enthaltenden Stoffen in vergärbaren Zucker durch Erhitzen mit einer zur LTrn- wandlung befähigten Säure, dadurch gekenn zeichnet, dass als reaktionsbegünstigende Mit tel noch verhältnismässig geringe Mengen wenigstens einer andern Säure, welche von der Umwandlungssäure verschieden sein muss, verwendet werden. IJITERANSPRÜC11E 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als LTmw andlungs- säure Salzsäure verwendet wird. ?. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Umwandlungs- säure Schwefelsäure verwendet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Umwandlungssäure Salzsäure und als reaktionsbegünstigendes Mittel Schwefelsäure verwendet wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Salzsäure und als reaktionsbegünstigendes Mittel schweflige Säure verwendet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Umwancllungssäure Schwefelsäure und als reaktionsbegünstigendes Mittel Salzsäure verwendet wird.. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch ?, dadurch gekennzeichnet, da.ss als U m-vv,cndlungssäure Schwefelsäure und als realztionsbegünstigendes Mittel schweflige Säure verwendet wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 6, dadurch glekenn- zeichnet, dass man ausser einer reaktions- begünstigenden Säure mindesten: einen Schutzstoff zusetzt. B.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass der Schutzstoff ein Metall ist. 9. Verfahren nach Patentanspruch und L?n- teransprüchen 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, dass der Schutzstoff ein Metall- oxyd ist. 10. Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, dass die Umwandlung bei Druk- ken ausgeführt wird, welche geringer sind als die, welche ohne Anwendung eines Schutzstoffes für die Erzielung möglichst hoher Zuckerausbeuten erfor derlich wären. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, dass die Flüssigkeitsmenge im Verhältnis zur Menge des zellulosehalti- gen Stoffes so hoch bemessen wird. drass die Bildung nicht vergärungsfähiger Stoffe auf Kosten vergärungsfähigen Zuckers vermieden wird.
CH93275D 1917-05-23 1919-01-08 Verfahren zur Überführung von Zellulose enthaltenden Stoffen in vergärbaren Zucker. CH93275A (de)

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EP0044622B1 (de) * 1980-07-11 1985-08-21 Imperial Chemical Industries Plc Auflösen und Hydrolysieren von Kohlehydraten

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CH93575A (de) 1922-03-16
FR518140A (fr) 1921-05-19

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