DE362233C - Verfahren zur Verzuckerung von Holz u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Verzuckerung von Holz u. dgl.

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
    • C13K1/00Glucose; Glucose-containing syrups
    • C13K1/02Glucose; Glucose-containing syrups obtained by saccharification of cellulosic materials

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Description

  • Verfahren zur Verzuckerung von Holz u. dgl. Vorliegende Erfindung bezweckt, aus denn Holz eine möglichst große Ausbeute an gärungsfähiger Glukose zu gewinnen, ohne daß .man Alkali, welches im Abscheidungsprozeß sehr lästig fällt, anzuwenden braucht. Dies geschieht durch Vorbehandlung des Holzes mit Farmaldehyd am besten im Autoklaven bei einem Druck von 4 bis 6 Atm., also bei einer Temperatur von r5o bis r63° C. So behandeltes Holz wird dann von Säuren leicht angegriffen und auch von starker Säure beim Kochen nicht humifiziert. Bei der Verarbeitung mit starker Säure tritt Dextrin nicht mehr in der Zuckerlösung auf, da es von der kochenden Säure vollständig in Glukose umgewandelt wird.
  • In der Zeitschrift für das gesamte Brauwesen zgo8, S: 161 bis 163, und in der Patentschrift r795go ist bereits die Wirkung von Formaldehyd auf Stärke und Zellulose beschrieben.wor'den. Danach befördert Formaldehyd die Verkleisterung der Stärke und setzt die Verkleisterungstemperatur herab. Unter Mitanwendung von Natronilauge lassen sich Formaldehydstärke und Formaldehydzellulose herstellen. Gemäß der vorliegenden Erfindung soll eine andere Eivgenschaft der mit Formaldehyd behandelten Zellulose verwertet werden. Zufolge einer Behandlung mit Formaldehyd wird nämlich Holz auch beim Kochen mit starker Schwefelsäure nicht humifiziert und, wie durch; folgende Versuche erwiesen, wächst der Gehalt an gärungsfähiger Glukose in `der verzuckerten, vorher mit Formaldehyd behandelten Zellulosemasse, und ebenso natürlich auch die Alkoholausbeute bei der Vergärung. So wurden z8 bis 2aProzent Alkohol durch Behandeln von Holz mit zoprozentigem Formalin, nachherigem Koochen mit 28prozentiger Schwefelsäure und schließlicher Vergärung erzielt.
  • Aus folgenden Versuchen ist ersichtlich, in welcher- Weise die Vorbehandlung mit Formaldehyd die Verzuckerung des Holzes beeinflußt. loo g Holzklein ergaben bei der Behandlung mit i. ohne Formaldehyd i Prozent Schwefelsäure, 9 Prozent Zucker, 2. 2 Prozent - (H C O H) i - - 17 - -3. ohne - 10 - - 20,7 - -4. 3 Prozent - (H C O H) 1o - - 31,8 - -5. ohne - 20 - - 25 - -6. 4 Prozent - (H C O H) 2o - - 41 - -7. ohne - 25 - - 29 - -8. 6 Prozent - (H C O H) 25 - - 53 - -ohne - 28 - - 32 - -lo. 1o Prozent - (H C O H) 28 - - 75 - -11. 10 - - 40 ° - 44 - - Von dieser Konzentration der Säure (q.o Prozent) an fällt die Ausbeute; die Masse wird geschwärzt.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Verzuckerung nach vorliegendem Verfahren ist folgendes: z ooo g Holzklein werden mit dem fünffachen Gewicht Wasser und roo g zoprozentigem Formalin. gut durchfeuchtet in den Autokläven gebracht, welcher auf dem Boden etwas Wasser enthält. Nach vorsichtiger Erhitzung steigert man den Druck auf 6 Atm. und läßt diesen Druck etwa, r Stunde bestehen. Dann läßt man den Druck auf z Atm. sihken und öffnet vorsichtig das Ventil. Der Holzbrei wird nun in eine Retorte gebracht und der größteTeil des Formaldehyds abdestilliert. Soli die später zu bildende Glukose auf Alkohol verarbeitet werden, so muß auch der kleinste Rest von Formaldehyd entfernt werden, da er die Hefe schädigt.: Man gibt in diesem Fall zu dem Brei Kalkmilch bis zu stark alkalischer Reaktion und kocht etwa ro Minuten, wobei trioxyibuttersaurer Kalk, welcher die Gärung nicht beeinflußt, gebildet wird. Zur Verzuckerung kocht man schließlich mit 28prozentiger Schwefelsäure etwa q. bis 6 Stunden, putscht das zurückgebliebene Holz ab, sättigt am besten mit kohlensaurem Kalk und dampft nach dem Abnutschen oder Abschleudern des -entstandenen Gipses die reine Zuckerlösung ein.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUC73: Verfahren zur Verzuckerung von Holz u. dgl., dadurch gekennzeichnet, d'aß man es mit Formaldehyd unter Druck kocht und dann, die Verzuckerung mit anorganischen Säuren wie üblich durchführt.
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