Nachgiebiges Zahnrad. Bei Getrieben, wo zwei oder mehr Zahn räder ineinandergreifen, ist ein gleichzeitiges und einheitliches Eingreifen der Zähne aller Räder sehr oft infolge der Fehler in Material, der Montierung, der Abnützung und aus vielen andern Gründen unmöglich. Wenn zwei zusammenwirkende Räder des Getriebes miteinander in richtiger Weise in Eingriff stehen, kommt es leicht vor, dass die Räder eines andern Paares, von denen eines der Räder mit einem der erstgenannten Räder fest verbunden oder an dessen Welle oder Spindel befestigt ist, mit Bezug auf einander in Richtung des Umfanges etwas verschoben sind, was eine Reihe von Nachteilen, wie rapide Abnützung des Getriebes, geräusch vollen Gang etc. verursacht. Zur Behebung dieser Nachteile wurde versucht, eines oder mehrere dieser Räder in Richtung des Um fanges nachgiebig zu machen.
Die Erfindung betrifft ein derartig nach giebiges Zahnrad.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 in lotrechtem Längsschnitt, zum Teil in Seitenansicht, ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit einem Elektromotor, bei dem zwischen der Treibwelle und der angetriebenen Welle ein Getriebe vorgesehen ist, dessen Zahnräder der Erfindung gemäss ausgestaltet sind; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Der Elektromotor ist nicht besonders be schrieben, da er beliebiger bekannter Kon struktion sein kann. 1 ist die Motorwelle, die in Lagern 2 läuft, welche im Rahmen 3 vorgesehen sind. An der Welle 1 ist ein Treibrad 4 befestigt, das mit Stirnverzahnung versehen ist. Mit diesem Treibrad 4 stehen drei Zahnräder 5 in Eingriff, die an den selben Spindeln 6 befestigt sind wie die be- züglichen Treibräder 7. Die Spindel 6 ist in Kugellagern 8 und 9 gelagert, die im Rahmen 3 und einem an demselben befestig ten Gehäuse 10 vorgesehen sind. Die Treib räder 7, die gleichfalls Stirnverzahnung haben, stehen mit einem gemeinsamen Zahnrad 11 in Eingriff, das an der in Kugellagern 12 laufenden angetriebenen Welle 13 befestigt ist. Die schrägen Zähne all dieser Zahn räder bezw.
Treibräder sind an voneinander gesonderten Zahnkränzen vorgesehen. Von den Naben der Zahnräder 5 gehen Speichen 14 aus, an denen die Zahnkränze 15 in der Umfangsrichtung beweglich sind. Infolge dessen dienen die Speichen 14 während einer relativen Bewegung zwischen den Zahnkränzen und den Naben nur zur Führung und Zen trierung der Zahnkränze 15. In an der Innen seite der Zahnkränze vorgesehene Ausnehmun- gen reichen Federn 16, die in Ausnehmungen an den Naben der Räder 5 befestigt sind. Die Zahnkränze 15 sind an den T-förmigen Speichen 14 auch achsial beweglich. Während der Bewegung der Zahnkränze in achsialer Richtung gleiten die Enden der Federn 16 in den an der Innenseite der Zahnkränze vorgesehenen Ausnehmungen.
Die Zähne der gleitbaren Zahnkränze haben eine derartige Stellung, dass die Zahnkränze durch den von den Zähnen der mit denselben zusammen wirkenden Räder ausgeübten Druck gegen einander betätigt werden.
Wenn sich bei Montierung der Zahnräder, während welchen Vorganges die Verzahnung der Treibräder 7 beispielsweise zuerst den Zähnen des Rades 11 und darnn die Räder 5 dem Treibrad 4 angepasst werden, die Zähne eines oder mehrerer der Räder 5 in der Richtung des Umfanges nicht in der richtigen Stellung zu den Zähnen des Treib rades 4 befinden, können die Zahnkränze 15 dieser Räder infolge der beschriebenen Ein richtung der Räder 5 so verdreht werden, dass die Zähne die richtige Stellung in Rich tung des Umfanges einnehmen. Die Zahn kränze 15 können auch in achsialer Richtung bewegt werden, so dass die Zähne der Zahn kränze 15 mit Bezug auf die Zähne des Treibrades 4 genau in die richtige Stellung gebracht werden können. Es können dem nach alle Räder des Getriebes in richtigen Eingriff gebracht werden.
Die Räder be halten dann stets diesen Eingriff bei, selbst wenn Herstellungsfehler oder andere störende Umstände vorliegen sollten. Aus diesem Grunde arbeitet das Getriebe ausserordentlich gleichförmig, geräuschlos und ohne unnötige Abnützung der Teile. Während der Arbeit des Getriebes nehmen die Federn 16 jede plötzliche Steigerung der Belastung auf, so dass das Getriebe stosslos arbeitet.
Weiter sind die Räder 5 so angeordnet, dass die relative Drehbewegung zwischen den Zahnkränzen und der Nabe begrenzt ist, um zu verhindern, dass die Federn 16 überlastet werden. Zu diesem Zweck reichen die Arme der T-förmigen Speichen 14 bis in die Nähe der Federn 16. Der Abstand zwischen den Aussenlinien dieser Arme und den Federn ist so bemessen, dass die Räder nur inner halb gewisser Grenzen nachgeben. Dies ist besonders wichtig, wenn Überlastung der Federn zu befürchten ist. Die Zahnkränze geben dann nur soweit nach, bis die Federn 16 mit den Armen der Speichen 14 in Be rührung kommen, beziehungsweise an sie anstossen. Hierdurch ist eine Überlastung der Federn vollkommen verhindert, so dass deren Dauerhaftigkeit nicht gefährdet ist. Infolgedessen braucht bei der Auswahl der Federn nur deren normale Belastungsfähig keit in Betracht zu kommen.
Die Speichern 14 sind vorteilhaft etwas nachgiebig gemacht, so dass das Aufhalten der Zahnkränze 15, weinn die Federn 16 mit den Speichen in Berührung kommen, nachgiebig erfolgt. Bei den in der Zeichnung dargestellten Rädern 5 wirken die Federn 16 zu diesem Zweck mit den Speichern 14 zusammen, was die Anordnung sehr einfach macht. Es können jedoch an den Zahnkränzen 15 besondere Anschläge vorgesehen sein, die im Zusammen wirken mit den Speichen die Bewegung der Zahnkränze begrenzen.
Die Flachfedern 16 bilden ein einfaches Mittel zur Verbindung der Nahe und des Zahnnkranzes oder der Zahnkränze in nach giebiger Weise und wirken in beiden Rich tungen, so dass die Räder in beiden Rich tungen nachgeben können.
Es könnten beispielsweise die Speichen auch mit dem Zahnkranz fest verbunden sein und sich mit ihren innern Enden auf die Nabe stützen, und die Anschläge an dieser vorgesehen Sein.