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Zahnrad.
Bei Zahnradgetrieben ist ein gleichzeitiges und einheitliches Eingreifen der Zähne aller Räder sehr oft infolge der Fehler im Material, der Montierung u. dgl. unmöglich. Wenn zwei zusammenwirkende Räder des Getriebes miteinander in richtiger Weise in Eingriff stehen, kommt es leicht vor, dass die Räder eines anderen Paares, von denen eines der Räder mit einem der erstgenannten Räder fest verbunden oder an dessen Welle oder Spindel befestigt ist, mit Bezug aufeinander in Richtung des Umfanges etwas verschoben sind, was eine Reihe von Nachteilen, wie rasche Abnutzung des Getriebes, geräuschvolle Gang usw. verursacht. Zur Behebung dieser Nachteile wurde versucht, eines oder mehrere dieser Räder in Richtung des Umfanges nachgiebig zu machen.
Die Erfindung betrifft besondere Einrichtungen an derartigen nachgiebigen Rädern. In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht eines der Erfindung gemäss ausgestalteten Zahnrades. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Bei dem dargestellten Zahnrad stehen die Zähne der Zahnräder in einem Winkel gegeneinander, der für Getriebe, deren Zahl der Umdrehungen vermindert werden soll, sehr geeignet ist. Die Erfindung kann jedoch auch bei anderen Getrieben angewendet werden, bei denen die Zähne der Zahnräder beispielsweise in einer Geraden liegen. Die schrägen Zähne des Zahnrades 5 sind an voneinander gesonderten Zahnkränzen 15 vorgesehen. Von der Nabe des Zahnrades 5 gehen Speichen 14 aus, an denen die Zahn- kränze 15 in der Richtung des Umfanges beweglich sind. Infolgedessen dienen die Speichen 14 während einer relativen Bewegung zwischen den Zahnkränzen und den Naben nur zur Führung und Zentrierung der Zahnkränze 15.
In an der Innenseite der Zahnkränze vorgesehene Ausnehmungen reichen Blattfedern 16, die in Ausnehmungen an der Nabe des Rades 5 befestigt sind. Die Zahnkränze 15 sind an den T-förmigen Speiehen 14 auch axial beweglich. Während der Bewegung der Zahnkränze in axialer Richtung gleiten die Enden der Federn 16 in den an der Innenseite der Zahnkränze vorgesehenen Ausnehmungen.
Die Zähne der gleitbaren Zahnkränze haben eine derartige Stellung, dass die Zahnkränze durch den von den Zähnen des mit denselben zusammenwukenden Rades ausgeübten Druck gegeneinander betätigt werden.
Wenn sich bei Montierung des Zahnrads die Zähne des Rades in der Richtung des Umfanges nicht in der richtigen Stellung zu den Zähnen des damit zusammenwirkenden Zahnrads befinden, können die Zahnkränze 15 des Rades 5 infolge der beschriebenen Einrichtung des Rades so verdreht werden, dass die
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axialer Richtung bewegt werden, so dass die Zähne der Zahnkränze 15 mit Bezug auf die Zähne des damit zusammenwirkenden Zahnrads genau in die richtige Stellung gebracht werden können. Es können demnach alle Räder eines Getriebes in richtigen Eingriff gebracht weiden. Die Räder behalten dann stets diesen Eingriff bei, selbst wenn Herstellungsfehler oder andere störende Umstände vorliegen sollten.
Weiter ist das Rad 5 so ausgebildet, dass die relative Drehbewegung zwischen den Zahnkränzen und der Nabe begrenzt ist, um zu verhindern, dass die Federn 16 überlastet werden. Zu diesem Zweck reichen die Arme der T-förmigen Speichen 14 bis in die Nähe der Federn 15. Der Abstand zwischen den Aussenenden dieser Arme und den Federn ist so bemessen, dass die Räder nur innerhalb gewisser Grenzen nachgeben. Dies ist besonders wichtig, wenn Überlastung der Federn zu befürchten ist. Die Zahnkränze geben dann
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nur so weit nach, bis die Federn 16 mit den Armen der Speichen 14 in Berührung kommen bzw. an sie anstossen. Hiedurch ist eine Überlastung der Federn vollkommen verhindert, so dass deren Dauerhaftigkeit nicht gefährdet ist.
Infolgedessen braucht bei der Auswahl der Federn nur deren normale Belastungsfähigkeit in Betracht zu kommen. Die Speichen 14 sind vorteilhaft etwas nachgiebig gemacht, so dass das Aufhalten der Zahnkränze 15, wenn die Federn 16 mit den Speichen in Berührung kommen, nachgiebig
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wirken mit den Speichen die Bewegung der Zahnkränze begrenzen.
Die Blattfedern 16 bilden ein einfaches Mittel zur Verbindung der Nabe und des Zahnkranzes oder der Zahnkränze in nachgiebiger Weise und wirken erforderlichenfalls in beiden Richtungen, so dass das Rad in beiden Richtungen nachgeben kann.
Die Erfindungkann naturgemäss auch andersals in der beschriebenen Weise ausgeführt werden, ohne ihre Grenzen zu überschreiten. So können beispielsweise die Speichen mit dem Zahnkranz fest verbunden sein und sich mit ihren inneren Enden auf die Nabe stützen, in welchem Falle die Anschläge an dieser vorgesehen sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zahnrad, dessen Speichen mit dem Radkranz nicht verbunden sind und dessen Radkranz zur Nabe elastisch gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen Radnabe und-kranz durch Blattfedern (16) hergestellt ist, die einerseits mit der Nabe des Zahnrades (5) fest verbunden und anderseits in Ausschnitte der Innenwand des Radkranzes (5) eingeschoben sind und deren jede in beiden Drehrichtungen wirkt.