CH91078A - Druckluftbremse. - Google Patents

Druckluftbremse.

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CH91078A
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Jvar Drolshammer
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Description


  Druckluftbremse.    Die Erfindung bezieht sich auf eine  Druckmittelbremse für Personen- und Gü  terzüge etc.  



  Die bekannten Ein-, Zwei- und Drei  kammerbremsen ergehen keine idealen Brems  wirkungen und sind teilweise ausserordent  lich kompliziert. Zum Beispiel die bekannten  Einkammerbremsen lassen die Einstellung  einer beliebigen Bremswirkung überhaupt  nicht zu. Die ungenügende Regelbarkeit der  Bremswirkung führt zu einer häufigen Wie  derholung der Bremsungen und zu einem  grösseren Verbrauch an Druckluft, die be  sonders bei langen Zügen auf steileren  Strecken etc. nicht schnell genug ersetzt  Werden kann. Der Druck im Hilfsluftbehäl  ter nimmt dabei von einer Bremsung zur  andern immer mehr ab, die Bremskraft er  schöpft sieb, und der Lokomotivführer ver  liert die Herrsehaft über den Zug. Man war  bei Benutzung einer solchen Bremse gezwun  gen, eine zweite, direkte Bremsvorrichtung  vorzusehen.  



  Ähnlich liegen die Verhältnisse bei den  bekannten Zwei- und Dreikammerbremsen.  Erst seit kurzem ist eine Zweikammer-    bremse bekannt geworden, die eine abge  stufte Bremswirkung und ein abgestuftes Lö  sen der Bremskraft zulässt. Das Einstellen  einer jeden beliebigen schnellen Bremswir  kung wird aber auch hiermit nicht vollkom  men erzielt. Die abgestufte Bremswirkung  wird auch durch den Bremskolben selbst  eingestellt, bezw. gesteuert, d. h. die Wirkung  hängt von dem Zustand des Bremskolbens  und dessen Hilskolbens, der auf einer ge  meinsamen Kolbenstange montiert ist, ab.

    Wenn diese Teile, ganz abgeschen von dem  ausserordentlich komplizierten Steuerventil,  das aus 3 Schiebern, 2 Steuerkolben,  3 Steuerventilen, 2 Absperrhahn besteht, und  abgesehen von der Auslösevorrichtung der  Bremse, merklich undicht sind, geht die  Druckluft im Vorratsbehälter verloren, d. h.,  die Bremskraft erschöpft sich auf langen  steilen Strecken. Diese Bremsanordnung er  fordert auch zwei aneinnnder gegossene  Bremszylinder mit drei Kammern und zwei  Bremskolben und einen Hülfskolben. Ausser  dem ist die Anordnung je eines Füllbehäl  ters und eines Luftbehälters und des oben  erwähnten ausserordentlich kompizierten      Steuerventils und einer Auslösevorrichtung  erforderlich.  



  Die vorliegende Erfindung hat eine ganz  einfache Bremse zum Gegenstand, bei wel  cher ein Schnellbremsventil durch den je  weiligen Leitung, Brems- und Federdruck,  und zwar in der Weise beeinflusst wird, dass  jedem Druck in der Hauptzuleitung ein be  stimmter Bremsdruck entspricht und wobei  die maximale Bremswirkung durch eine ge  ringe Druckverminderung in der Hauptzulei  tung eingestellt wird. Durch diese geringe  Druckverminderung wird ein sehr schnelles    gleichmässiges Bremsen erzielt und die  Bremskraft niemals erschöpft, weil der  Druck in der Hauptzuleitung als Reserve  zur Verfügung steht, wenn der Bremskolben,  die Kolbenstangenstopfbüchse, das Schnell  bremsventil etc. undicht sein sollten.  



  Die Zeichnungen Fig. 1 und 7 stellen  Ausführungsbeispiele der Gesamtanordnung,  dieF Fig. 2, 3, 4, 5, 6 und 8 Einzelheiten der  Bremse dar.  



  Fig. 1 zeigt die vollständige Anordnung  einer Zweikammerbremse, die aus folgenden  Teilen besteht:  Bremszylinder C, Bremskolben P, Fe  der G, Luftbehälter B, Schnellbremsventil  D. Ansehlaglhebel m, Rückschlagventil V1,  Hahn H2, für die Notbremse, Absperrhahn  H1, Hauptzuleitung E, Führerventil F an  der Lokomotive;  Fig. 2 zeigst die Anordnung des Brems  zylinders C mit zwei Bremskolben P1 und P2;  Fig. 3 zeight das Schnellbremsventil D.  



  Dieses besitzt den entlasteten Steuerkolben  schieber s, welcher mit den Kanälen b und  der Aussparung a versehen ist, den Ent  lastungskolben c mit der Stange d, welche  mit dem Bunde t versehen ist und die Fe  dern f1 und f2 trägt, und den Steuerkolben  K, der direkt durch den Druck in der Haupt  zuleitung E belastet ist und durch die Fe  der f2 im Gleichgewicht gehalten wird. Das  Gehäuse des Schnellbremsventils ist mit  Einlassstutzen e, Bremszylinderstutzen g und  Auslasskanälen h, i und der Aussparung k  verszehen;    Fig. 4 zeigt eine besondere Ausbildung  des Steuerkolbens K, womit ein sehr schnel  les, gleichzeitiges Bremsen bei allen Wagen  erreicht wird.

   Der Steuerkolben K ist mit  der Aussparung R und das Gehäuse mit dem  Einlasskanal o und dem Auslasskanal p ver  sehen;  Fig. 5 zeigt eine Abänderung des Steuer  kolbenschiebers s des Steuerbremsventils D  (Fig. 3). Die Abänderung besteht darin, dass  der Steuerschieber s statt als Kolbenschieber  als Differentialkolbenschieber ausgebildet ist.  Die Wirkungsweise ist sonst dieselbe;  Fig. 6 zeigt die Einzelheiten des Rück  schlagventils V1, des Absperrhahnes H1 und  des Hahnes H2 mit Ventil V2.

   Der Hahn H2  ist als Dreiweghahn, der Hahn H1 als nor  maler Hahn ausgebildet;  Fig. 7 zeigt die vollständige Anordnung  einer Einkammerbremse, die aus folgenden  Teilen besteht:  Bremszylinder C', Bremskolben P', Fe  der G', Luftbehälter B', Schnellbremsventil  D', Anschlaghebel m', Rückschlagventil V1',  Hahn H2' für die Notbremse, Absperrhahn  H1', Hauptzuleitung E', Führerventil F' an  der Lokomotive;  Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführung des  Schnellbremsventils D'. Dies besitzt den ent  lasteten Steuerkolbenschieber s', welcher  mit den Kanälen b' und der Aussparung a'  versehen ist und den Steuerkolben K' mit  Stange d', welche mit dem Bunde t' versehen  ist und die Federn f1' und f2' trägt. Der  Steuerkolben K' wird direkt durch den  Druck in der Hauptzuleitung E2' belastet  und durch die Feder f2' im Gleichgewicht  gehalten.

   Das Gehäuse des Schnellbrems  ventils ist mit dem Einlassstutzen e', Brems  zylinderstutzen g', mit Auslasskanälen h', i'  und der Aussparung k' versehen.  



  In Fig. 1 ist die Bremse im gelösten Zu  stand gezeichnet. Die Dienstbereitschaft der  Bremse wird dadurch erreicht, dass der Lo  komotivführer das Führerbremsventil F all  mählich öffnet, wodurch die Druckluft aus  dem Hauptluftbehälter der Lokomotive, der  durch Luftpumpen unter konstantem Druck      von zum Beispiel 8 Atm. gehalten wird, die  Hauptleitung E allmählich auffüllt. Hier  durch wird der Steuerkolben K (Fig. 3) in  seine rechte Endstellung, die durch den Kol  ben c begrenzt ist, verschoben und spannt  die vorgespannte Feder f2 stärker an. Gleich  zeitig wird die Kolbenstange d und durch  die entstehende Federspannung der Feder f1  der Steuerschieber s verschoben.

   Hierdurch  werden die Auslasskanäle h geschlossen und  der Einlasskanal k geöffnet, und die Druck  luft kann durch die Aussparung a und die  Kanäle (Löcher) b zur linken Seite des  Bremszylinders C strömen. Gleichzeitig  strömt die Luft durch das Rückschlagventil  V1 und die Leitung E1 zum Luftbehälter B  und zur rechten Seite des Bremszylinders C.  Die im Bremszylinder (links) entstehende  Luftspannung schiebt nun den entlasteten  Steuerschieber s in seine Abschlussstellung  zurück, bis die auf den Steuerschieber durch  die Druckluft ausgeübte achsiale Kraft  gleich der Federspannung der Feder f1 ge  worden ist.

   Die durch die Druckluft entste  hende achsiale Belastung des Steuerschie  bers, die mittelst der Feder f1 auf die Kol  benstange d übertragen wird, verursacht  keine achsiale Belastung derselben, weil diese  durch die Belastung des Kolbens c durch die  Druckluft im Gleichgewicht gehalten wird.  Der Bremskolben P wird sich in seine rechte  Endstellung einstellen, weil der Kolben  druck auf der linken Seite des Bremskol  bens grösser ist als auf der rechten Seite,  entsprechend dein Querschnitt der Kolben  stange, und weil in dieser Stellung auf bei  den Seiten des Bremskolbens die gleiche  Spannung, bezw. die Spannung wie in der  Hauptzuleitung E. herrscht.  



  Um die Bremse in Tätigkeit zu setzen  und eine beliebige Bremskraft einzustellen,  lässt der Lokomotivführer eine geringe Luft  menge aus der Hauptzuleitung E ins Freie  abströmen und ermässigt damit den Druck.  in derselben, je nach der Grösse der ge  wünschten Bremswirkung, die er im Zug  einstellen will, z. B. um 0,2 Atm. Durch  diese geringe Druckverminderung werden    der Kolben K und die Stange d (Fig. 3)  durch die Spannung der Feder f2 ein Stück.  nach links bewegt. Der Schieber s folgt;  dieser Bewegung, \weil der Luftdruck den  Schieber stets in Gleichgewichtslage hält  und öffnet die Auslasskanäle h, wodurch  Luft auf der linken Seite des Bremskolbens  teilweise entweichen kann.

   Führt der Loko  motivführer das Führerbremsventil in die  Abschlussstellung, damit keine Luft mehr  aus der Hanptzuleitung E entweichen kann,  so bleibt der Steuerkolben K sofort stehen,  und die Federspannung der Feder f1 drückt  dann den Steuerschieber s so weit zurück,  bis die Auslasskanäle h geschlossen werden  und der verminderte Luftdruck auf den  Steuerschieber die jetzige verringerte Feder  spannung der Feder F1 im Gleichgewicht  hält. Lässt der Lokomotivführer erneuert  Luft aus der Hauptzuleitung E entweichen,  so tritt derselbe Vorgang wieder ein. Der    Steuerkolben K bewegt sich weiter nach  links, der Steuerschieber s öffnet die Aus  lasskanäle h und lässt Luft entweichen.

    Schliesst der Lokomotivführer das Führer  bremsventil, so kommt der Steuerkolben so  fort zum Stehen, und die vorhandene Feder  spannung der Feder f1 schiebt den Steuer  schieber wieder in seine Abschlussstellung  znrück, bis die weiter verringerte Federspan  nung dem weiter verminderten Luftdruck  das Gleichgewicht hält, d. h. jede Lage des  Steuerkolbens K ergibt eine ganz bestimmte  verminderte Spannung der Druckluft hinter  dem Schnellbremsventil und in der linken  Seite des Bremszylinders, d. h. eine ganz  bestimmte Bremswirkung, die durch den Un  terschied der Spannung der Druckluft an  den beiden Seiten des Bremskolbens ent  steht.

   Erhöht der Lokomotivführer mittelst  des Führerbremsventils wieder die Spannung  in der Hauptzuleitung E, so werden sofort  der Steuerkolben K und Schieber s nach  rechts verschoben, und der letztere öffnet  den Einlasskanal k und lässt Druckluft zum  Bremszylinder strömen. Wird das Führer  bremsventil geschlossen, so strömt die Druck  luft nur so lange zum Bremszylinder, bis      der erhöhte Druck im Bremszylinder den  Steuerschieber in seine Abschlussstellung zu  rückschiebt, damit keine Luft mehr nach  strömen kann. Hierdurch entsteht eine hö  here Federspannung, entsprechend dem er  höhten Druck im Bremszylinder, d. h. die  verminderte Spannung der Druckluft multi  pliziert mit der wirksamen Kolbenfläche  des Schiebers s ist stets gleich der Feder  spannung der Feder f1.  



  Die Stange d des Schnellbremsventils ist  vollständig entlastet. Die grösste Kraft, die  erforderlich ist, um den Steuerschieber s und  den Kolben c zu bewegen, entspricht nur der  Reibung dieser kleinen Teile und ist ganz  klein, da diese entlastet sind. Die Reibung  ist nicht grösser, als dass der Steuerschieber s  mit Kolben c sich von selbst nach unten be  wegt, wenn das Schnellbremsventil sich in       serilzrechter        Lage    befindet.

   Hierdurch ist       eine    Ganz aussergewöhnlich     feine        Bremsregie.          lierung        gewährleistet,    weil die     geringste          Drnehverminderung    in der     Haupi:zuleil;

  un    G  mit Sicherheit die     erforderliche        Verschiebun          des        Steuerkolbens        h        bewirkt,    wie aus     folwen-          dein        hervorgeht.    Nimmt man den     Durchmes-          ser    des     Steuerschiebers    s mit     -15        nim,

      der  gross     genug        ia    für die grössten     @reinsz@7lin-          der.    und den Durchmesser des     Steuerhol-          beiiK    mit 811 min     all,    so ergibt eine     Ver-          rninderung    des Druckes in     der        Hauptzulei-          tun-        E    um nur 0,1.

       Atm.    eine     -Kraft    auf  den     Kolben        K    von
EMI0004.0041  
  <B>82</B>     0,1        h-.    die  zur     Verfügung    steht, um den     kleinen          Sl:euerschieber    s und den     Ent:lastun"slcollicii     c     zti        verschieben,    die so     Leicht    Gehen,     elass          höchstens    - 1     1g        -Widerstand    zu überwin  den ist.

     Das     Schnellbremsventil    selbst gibt     a,ueh.     eine     aussergewöhnlich    feine     R,eguliernng,     weil die     Reibung    des     Schiebers    s     iiri        Ge-          hätz>e    und auf der     Stall--e        d        höchstens        O,5        kg          beträgt,

          wogegen        hei.    einem     Durchmesser        de=r          Sta,n(ve    d voll     1G-    min eine     wirksame        Scbie-          berfliielse    voll
EMI0004.0079  
    <B>=</B>     13,9   <B>cm'</B>  4 4       zuni        Verschielif-n    des     Schiebers    s zur Ver-         fügtzn          0,:

  1        tm.        ergibt        schon        1,ä9        kg        Kraft        zum          erschieben        des        Schiebers.        Hierdurch        e=          möglich,    - auch weil die masse des     Schiebers          s        so        ]lein        ist,          @@.tm.        einzustellen.     



  kann bei der     angegebenen        Bnemsan.          or        nunb        jede        Schnellbremsventilkonsi        rwh-          1:

  ion        benutzt        werden,        bei        welcher        das        Scln        ell-          bremsventil        nur        durch        den        jeweiligen        ei-          i,tzngs-,

          Brems-        und        Fedendnuch    in     rlen          beeinflusst        wird.            Bei        der        angegebenen        wird            die        Druc]Luftmen        ge,

          die        der        Kolben        in-          folge    seiner     Verschiebung    bei     einer        I)ruclä-          verminclerung    in der     Hauptzuleitung        If        ver-          rlrä,ngt,    in diese     zurüchg@esclsohen,    sie     arbeitet     so dem     Drucl:a        bfall    in der     Haupt:ztzleit;nn@y          ent;

  Gegen,    wodurch die     Schnelligkeit    der       Beeinflussung        der        Bremse        der        letzten        a-          gen    im     Vergleich    zu der Bremse der     ersten          hei        sehr        langen        7ü        en        beeintnä.ehl:i;gt        wird.     



       Dies        harn        dadurch        aufgehoben        taa(s          Ii        Feg.    )     so        ansgel.@il@l@a     wird, dass bei     Verininrlerung    des     Drtu:]e     der     holten        h        bei    seiner       Bewegung    nach links     dem    Banal o     freiyihi:

  ,     wodurch den     Zusatzraum        R        ein@e@clali@@i          dem        Steuer]        li,t.n        IL        oder          elienenfalls          cl    eine     @rüssere,        aufnininit.    Die     Dt@nch@-er-          mi.nderung    oder Luftwelle     wird        hierdurch          nicht        abGeselwüclat,

          sondern        eilt        ersteh          Io    zu dem     folgenden        Steuer-          Isolben        Ii        usiv.,    so     cla.ss    alle     Stcuerlrollien        Zi:          in        schneller        ufeinanderfol;se        zum        lctz-          i:

  en        agen        in        Bremsstellung        bewegt        @        er_          den.        Gewisse        Zeit        Luft-          welle,        um        den        Letzten        zu        errei@liei@.     



  weil bei langer     Rolirleitun@y    die     Lnftreilnin@.          ndunge=ri    eine     Iner_          Gie        verbnauclit,  >     deshalb        mu1,l        die        Bnemswin-          ]ung        bei        den        eines        selig     etwas     später        auftnet:un     als beim ersten.

   Beim Lösen der     Brern@:c     der     Steuerkolben        h    frei     seinen    B         vvegung    nach rechts den     Zusa.tzratain        I.    wie-      der aus und lässt die Luft in     demselben          durch        c1üs    Loch   ins Freie     entweichen.     



       C        in        (11u        liölie    der     jeweiligen        grössten          I@ie@ü-@i-iihung        der        Bremse    für     Personen-          und        Güterzüge        etc.    festzulegen,     dannt    der       Lokomotivführer    nicht     ins    Stande sei, diese       zii    erhöhen,

       wird    die     Stange    d mit einem  Bund     G        verseben.    der sich in seiner     äusser-          s1-en,        bezw.        lieclitsstellung        gegen        den    Jewei  lig einbestellten Anschlag des Hebels m  legt.

       Wenn    der Lokomotivführer jetzt den       Drisch    in der     Häuptzuleitung    stark vermin  dert,     kann    die Stange d nicht dem Kolben  K weiter folgen, als der Bund     t    dies vor  schreibt, der Kolben K wird sich gegebenen  falls allein     weiterbewegen.    und übt keine  Wirkung mehr auf die     Schnellbreinsyentil-          staibe    d aus. Der Anschlaghebel     m    ist als       bewebliclier    Hebel von verschiedener Dicke       ausgebildet    und kann mittelst eines Ge  stänges von der Aussenseite des Gestelles des  Wagens eingestellt werden.

   Je nach der  Dicke des Anschlages, welche als Hub  begrenzung eingestellt wird, ergibt     siel.    die  Grösse der jeweilig gewünschten     maximalen     Bremswirkung. Durch diese Anordnung     kann.          nuii    zum Beispiel bei nicht beladenen Wa  gen die grösste Bremskraft entsprechend     er-          niiissigl@    werden.  



  hierdurch ist es nur durch das bequeme       Einstellen    des Anschlaghebels     nz        möglich,     die aussergewöhnlich wichtige     Bedingung     zu     erfüllen,    dass der Wagen ohne weiteres in  jeden     beliebigen    Zug eingestellt werden       kann.     



  Der Luftbehälter B und das Rückschlag  veni:il     V,    sind vorgesehen, damit die     ge-          wünscbte    Bremswirkung auch dann eintritt,       wenn    der Druck in der Hauptzuleitung     un-          nötiberweise    erheblich verringert wird oder  ganz     verschwindet,    wie es der Fall ist, wenn        < ler    Lokomotivführer die Luft ganz     ent.wei-          chen    lässt, oder wenn eine Zugtrennung ein  treten sollte.

   In diesen Fällen tritt trotzdem  sofort die grösste Bremswirkung ein, weil  die - Luft im Luftbehälter B wegen des       Riickschlagventils        V,    nicht nach der Haupt  zuleitung E entweichen kann und das         Schnellbreinsveiitil    sofort die Luft von der       liiik(-ii    Seite des     Bremskolbens        entweichen          1;i131-,        \wodurch    sofort die     @"-rösst:e        l')reniswir-          hung    eintritt.

   Bei     Betriebsbremsungen    ist zu       crselicii,    dass sich     die        Bremswirkung    zum       Beispiel        durch        lang    anhaltendes Bremsen       lind        kleine        Undichtigkeiten    des     Bremskol-          bens    oder der     Stopfbüchse    der Bremskolben  stange     etc.    bei dieser     Bremsanordnung    nicht       erschöpfen    kann,

   weil der     Druch    in der       llauptzuleitung    E, der stets höher ist als der  Druck im Bremszylinder, stets den Luft  behälter auffüllt,     wenn    in demselben die  Spannung unter die der     Hauptzuleitung     sinken sollte. Dies ist, besonders für     Ge-          birrrsbahnen        etc.    von ausserordentlicher Wich  tsgkeit.

   Auch     Undichtigkeiten    des Schnell  selbst     werden    nicht stören,  weil dieses selbsttätig den     eingestellten.          I)ruclc    sofort     -wieder    herstellt, wenn der       Drsick    im     Bremszylinder    sinken oder     siel.     erhöhen sollte.  



  In der Leitung     E_        (Fig.    1) ist ein Hahn  H..     an,,#ebracht,    der vom     -\Vagen    aus bedient  werden kann. Durch Offnen des Hahnes     H..     durch     Verdrehen        desselben    um 180   ent  weicht die Luft ans der Leitung     Ess,        bezw.          aus    der Hauptzuleitung E, und dies bewirkt  eine Schnellbremsung (Notbremse).

   Damit  die     Bremswirkung    auch in diesem Falle sich       nicht    erschöpfen kann, ist der Hahn     H@    mit  einem federbelasteten     Ventil        V-        (Fig.    6)       vcrselcen,    wodurch die Druckverminderung  in der Hauptzuleitung nicht grösser werden       kann    als erforderlich ist, um die grösste       Bremswirkung    einzustellen.

   Durch     entspre-          chendes        Bedienen-    des Hahnes     H@    kann die  Bremse in derselben Weise, wie von der     Lo-          koinotiv    e     ans,        bedient    werden, d.     1i.    es kann       jede    beliebige     Bremswirlrting        eingestellt    oder  ganz     aufgehoben    werden.  



       Bemerk < @iswei-t    ist, dass die     Bremswir-          kung    niemals     abhängig    ist von der     Stellung-          des        Bremskolbens    oder von denn Spiel zwi  schen Bremsbacken und Rädern, sondern nur       abliiingig    ist von der     Druckverminderung     oder -Vergrösserung in der     Hauptzuleitung     E,     bezw.    Rohrleitung     E...         Soll die     Bremse    bei einem     '\Va,en    aus  geschaltet,

   oder dieser' als     Leitungswagen          henntzt    werden, so wird der Hahn 11,     (Fit.     1.     und    6) um     9()          verdrelit,    wodurch- die Luft:

         aus    der     Rohrleitung        E.,        bezw.    aus der     En-          len    Seite des Bremszylinders     durch    das       Rü@l@schla@;

  wentil        V,        (Fi(@.    6)     nach        R.ohr-          leitung    E, und die     Lufi    ,aus dieser     und    aus  dem     Luftbehiilter        B    und der     recliteii        Spil        c     des     Bremszylinders        durch    den     Banal        ic    und  durch die     Öffnung        an    des     Absperrbalines     <RTI  

   ID="0006.0035">   i1,     und Kanal     y    ins Freie     entweichen        bann.    Der       Bremsholben    selbst wird durch die     Feder        G     in seine rechte     Endstellun--        (,ebracht,    wenn  er sich nicht     selion    in dieser Lage befindet,       damit    die     Bremsbachen    nach     Entiveicben        cler     Luft nicht     zum        Anlie-en        kommen.     



  Statt des einfachen Bremszylinders mit  einem     Bremsholben    kann der erstere     der-          län-ert    und mit zwei     Bremskolben    P, und     P_     versehen werden     (FiB.        \?),    wodurch bei der  selben     )Virkungsweise    die doppelte     Brems-          kraft    erzeugt wird als mit einem Kolben.

    Bei dieser     Bremsau    Ordnung stehen die     Au-          ssenseiten    der beiden     Bremskolben        miteinan-          ander,        bezw.    mit dein     pruckluftbebälter    in  Verbindung lind der Raum zwischen den       beidFn    Kolben mit dem     Schnellbreinsvenlil     in     Verbindiin-,    oder     umgekehrt.     



  Die     Bremsanordnung    kann auch so ge  troffen werden, dass der oder die     Bremskol-          ben    in ihren Lösestellungen statt. beiderseits  unter     Druchluft    von gleicher     Spannung    un  ter     Atmospliärendrucli:    (Null) stehen,     ,d.        h.     beim Bremsen wird Luft von beliebiger  Spannung in den Bremszylinder einseitig       eingelassen        (Einkammerbremse)        (Fig.    7<B>)</B>.

         Fig.    8 zeigt das     zugehörige        Sclinellbrems-          ventil    D'.  



       1-m    die Bremse in     TätiglIieit        zti    setzen,       lässt    der     Lokomotivführer    eine geringe Luft  menge aus der     Hauptzuleitung        I"    ins Freie  abströmen und ermässigt damit den Druck  in derselben je nach der Grösse der     gewün,#ch-          ten        Bremswirl@ung,    die er im     Zia,g    einstel  len will.

       Durch    diese     gerino-e        Druckvermin-          cleriaug    werden     der    Kolben     Iss'    und die     Stange     d'     Wh,.    8) durch die Spannung der Feder    .

   ein     Stü@h    nach     rechts        beweist,        wodurch,          v"ie    unter     Fil.    3     beschrieben,    ein verminder  ter     -l.ui.'tdruc@l@    im     Bremszylinder        entspre-          cfiend    der Verschiebung des Kolbens     h'    ein  gestellt wird.  



       Da..,        Schnellbremsventil        (Fig.    8) ist     ge-          (Venifer        dem    in     Fi-.    3     beschriebenen        da-          dui-cli    vereinfacht worden, dass der     Ent-          lasi.iin@sholl,err    c:

   und     clur    von ihm     -etrennt          a11-,eordneie    Steuerkolben     1i        durch    den       Steuerholben        1i'        erseizt        worden    ist.  



  Ein Hauptvorteil der     beschriebenen          Bremsanordniin;,    ist, dass die     @ertellungs-          hosten    der     Bremse    im     Vergleich        zii    den       besten    bekannten Bremsen durch     ihre    Ein  fachheit     @>a,nz    minimal. sind.     rin    anderer  Vorteil ist. es auch, dass sämtliche Teile,     ab-          geselien    vom     Bremszylinder,    bei.

   allen     Brein-          seii        der    verschiedenen Züge     @@        a,nz        ylcich        an"-          werden        Können,        v7as@für    den Betrieb       iind        die    Herstellung sehr     wichtig    ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Drucklufi=bremse, gekennzeichnet durch @chiielllirenisventil. ein leicht beweo-liebes dessen Steuerkolben nur durch Leitungs-, Brems- lind Federdruck urid dessen Steuer- nur durch.
    Brems- und Federdrueh derart. bceinflusst wird, chiss Jeder Pruoh- ä-n.dernn@gin der @auptzuleit:un@ ein be- sf:immt:er Bremsdruck entspricht, wobei die maliorale Bi@einswirlinng durch. eine Beringe Druchänderun,- in der Hauptzuleitung er zielt wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Dru(-liluftbremse nach Patentanspruch, da- chircli gekennzeicluiet, dass das Schnell bremsventil aus einem Steuerschieber be steht.
    der den Einlass von Leitunasluft in den Brein,szylinder und den A.iislass von Brerri szylinclerluft regelt, und welcher über eine Nebenfeder, eine Hauptfeder, sowie eine Kolbenstange mit einem unter der Einwirkung der Bremszylinderliift, der Leitungsluft und der Feclerspannung, der Hauptfeder stehenden Kolben,
    derart in Verbindung steht, dass der Schieber bei der j-ermindc#rnn@.; des Leitungsdruckes L ttft in den Bremszylinder eintreten lässt und nach Einstellung eines gewissen Drriehes für Bremszylinder durch diesen Drusch und den Kolben zurückgezogen wird.
    2. I)retckliiftliremsc nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schnell- breinsvenitil ausser mit dem genannten Kolben mit einem von diesem getrennt; angeordneten Steuerkolben, der unter Ein- fhiss einer Hauptfeder und des Leitungs- druclies steht, versehen ist.
    3. Druckluftbremse nach Unteransphichen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerschieber des Sclinellbreinsventils mit einer Aussparung und finit Kanälen versehen ist.
    4. Druckluftbremse nach Unteransprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnel-, dass der Steuerkolben des Sehnellbremsventils derart ausgebildet ist, dass bei einer Druckverminderung in der Haiilil-zialei- tung dieser einen Zusatzrauen einschaltet, in den die Luft hinter dein Steuerkolben usw.
    überströmen kann, damit die Brems- wirkung bei sämtlichen Wagen fast gleich zeitig zur Wirkung kommt und beim Tdi- sen der Bremse der Steuerkolben die Luft aus dem Zusatzraum entweicberi Lisst. 5. Druckluftbremse nach Untera,nslirüclnen 1.
    bis 4, dadurch geliennzeiclinet, dass die Labe der Kolbenstange des Schnell- zur Veränderung der jewei- ligeii grüssten Breinsvvirhung durch einen von Hand aus einstellbaren Anschlau ge- ündert werden kann, damit:
    jede be- \vilinschte Grüsse der maximalen 13rems- rvirliiiir" einbeslellt, werden kann, unab- hängig davon, ob vorn Lol@oinoi.ivfiilrrer oder von den einzelnen Wagen riins eine grössere Bremswirkung eingestellt wird, doinit erreicht wird, dass der ,
    en in jedem beliebigen Zug eingesi-ellt werden kann. f;. l)ruckliiffbrenise nach Unl:eransprtichen Ibis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zulc#ituirg zu dem Sclinellbremsvent:il ein Halin mit, einem federl>elasl:
    eten Ven til vorgesehen ist, der zurr Anstellen der Bremse mittelst Gestlinge oder der-lei- eben von den einzelnen @@'a,gen aus be dient werden kann. welches bewirkt, dass die Spinnung der Druckluft in der @tru@it- zulcilung nicht unter eine bestimmte Grüsse sinken kann.
    damit die Brernswir- kung trotz Undieliti@-heiten der Brems keile etc. nicht geringer wird. 7. hri-ielcluftbremse na.cb Unteransprüchen Ibis 6, dadurch l,#ekennzeichriet, dass die Brenne durch Umlegen eines Absperr- ba,bnes ausgeschaltet und der Wagen als l.eitiingswagen benutzt werden kann.
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