CH90809A - Verfahren zur Darstellung von Silberthioglykolylaminonatriumsalicylat. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Darstellung von     Silberthioglykolylaminonatriumsalieylat.       Es ist bekannt, dass die     Alkalisalze    der       Thioglykolsäure    mit Silbersalzen Komplex  verbindungen eingehen, in welchen das Sil  ber als komplexes Anion vorhanden ist und  sich mit den gebräuchlichen Reagenzien nicht  mehr nachweisen lässt. (Rosenheim Zeitschrift  für anorganische Chemie, 41,     1904,    Seite 231.)  Diese komplexbildende Fähigkeit der     Thio-          acylgruppe    ist, wie gefunden wurde, auch vor  handen, wenn sie in aromatische Verbindun  gen     eingeführt    wird.  



  Die Bildung solcher komplexer Silberver  bindungen, in welchen die komplexbildende  Komponente einen substituierten oder nicht  substituierten aromatischen Kern enthält, ist  von grosser Wichtigkeit, indem     die    Einführung  der verschiedenen aromatischen Kerne ge  stattet, die chemischen und biochemischen  Eigenschaften der Silbersalze in mannigfacher  Weise zu verändern und so die     parasitotropen     und     organotropen    Fähigkeiten der Silberver  bindungen zweckmässig einzustellen.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist  ein Verfahren zur Darstellung von     Silberthio-          glykolylaminonatriumsalicylat,    darin beste-         hend,    dass     man    auf     Thioglykolylaminonatrium-          salicylat    Silbersalze einwirken lässt. Das     Sil-          berthioglykolylaminonatriumsalicylat    ist in  Wasser leicht löslich. Es scheidet weder auf  Zusatz von Kochsalzlösung Silberchlorid,  noch auf Zusatz von     Schwefelwasserstoffwas-          ser    oder     Ammonsulfid    Silbersulfid ab.  



  Es soll für therapeutische Zwecke Ver  wendung finden.  



  <I>Beispiel 9:</I>  10 Teile     Thioglykolylaminosalicylsäure     (hergestellt durch Umsetzung von     Amino-          salcylsäure    mit Chloressigsäure und     Beharr     dein der entsprechenden     Chloracetylamino-          salicylsäure    in alkalischer Lösung mit     Na-          triumdisulfidlösung    und Ausfällen des     Peak-          tionsproduktes    mit Salzsäure, ein gelblich  weisses Pulver,

   welches nach einer     Reinigung     durch Lösen in absolutem     Alkohol    und Fällen  mit Wasser den Schmelzpunkt<B>223'</B> zeigt und  in Wasser so gut wie     unlöslich    ist) werden  in 120 Teilen absolutem     Alkohol    gelöst und  mit einer Lösung von 1 Teil Natrium in 100  Teilen     Alkohol    gefällt, möglichst rasch     abge-          nutscht    und im     Exsikkator    getrocknet. Das           Thioglykolylaminonatriumsalicylat    ist in Was  ser leicht und klar löslich.

   Lässt man zu der  Lösung von- 1,25 Teilen des     Natriumsalzes    in  ' 5 Teilen Wasser 1 Teil<B>16,9</B>     %iger    Silbernitrat  lösung     zutropfen,    so entsteht eine klare Lö  sung, die durch Alkohol     fällbar    ist. Das ge  fällte Silbersalz löst sich in Wasser leicht auf.  Eine Lösung mit gleichen Eigenschaften wird  erhalten, wenn man das trockene Gemisch    von 4 Äquivalenten     Natriumsalz    mit 1 Äqui  valent Silbersalz in Wasser löst.  



  <I>Beispiel 2:</I>  Zu einer Lösung von 2 Teilen     Thioglykolyl-          aminonatriumsalicylat    (vergleiche Beispiel 1)  in 5 Teilen Wasser wird eine wässerige Lö  sung von 0,34 Teilen Silberacetat langsam  zugegeben. Das durch Alkohol gefällte Silber-    salz ist identisch mit dem unter Beispiel 1  beschriebenen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Silberthio- glykolylaminonatriumsalicylat, dadurch ge kennzeichnet, dass man auf Thioglykolyl- aminonatriumsalicylat Silbersalze einwirken lässt. Das Silberthloglykolylaminonatriumsali- cylat ist in Wasser leicht löslich, Es schei det weder auf Zusatz von Kochsalzlösung Silberchlorid, noch auf Zusatz von Schwefel wasserstoffwasser oder Ammonsulfid Silber Sulfid ab. Es soll für therapeutische Zwecke Ver wendung finden.