CH90091A - Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung der bei der Herstellung von Acetaldehyd durch Anlagerung von Wasser an Azetylen verwendeten Quecksilbersalze. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung der bei der Herstellung von Acetaldehyd durch Anlagerung von Wasser an Azetylen verwendeten Quecksilbersalze.Info
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung der bei der Herstellung voll Acet- aldehyd durch Anlagerung von Wasser alt Azetylen verwendeten (@necksilbei-5alze. Bisher hat nrau bei der Herstellrumg von Acetaldehyd durch Anlagerung von Nasser au Azetylen in (-Tegenwart von Quecksilber salzen die allmählich ihre katalytische Wirk samkeit verlierenden Quecksilbersalze in einem besonderen Regenerierungsprozef') wieder in katalytisch wirksames Salz umgewandelt. Der Erfindung gemäss behandelt rnan zum gleichen Endzweck die die Quecksilber salze enthaltende saure Reaktionsfltissigkeit mit elektrischem Strom. Dabei arbeitet mau zweckmässig mit grö- lieren Quecksilbersalzmengen, als bisher* üb lich war. Dadurch wird die Absorptions geschwindigkeit des Azetylens bedeutend er höht, weil die mit zunehmender 11euge des Quecksilbersalzes wachsende Reduktion des- selben dadurch wieder ausgeglichen wird, dass eine Rückoxydation des An der Anode sich sammelnden Quecksilbers zu katalytisch wirkendem Quecksilbersalz stattfindet. Den gebildeten Wasserstoff kann man während der Reaktion aus dem Reaktions raum entfernen. Als Anode benutzt rnan Quecksilber. Das voni elektriseben Strom anodisch osydier#te Quecksilber wird durelr die saure Lösung in katalytiseli wirksames Quecksilbersalz über geführt. -Man hat es daher in der Hand, durch geeignete Regelung der Stromstärke ständig gerade so viel Quecksilber anodiseh zu oxydieren, dass stets die zur Durchführung der Anlagerung erforderliche 11eiige Queck silbersalz in der Lösung vorhanden ist, so daf:, dauernd ohne Zufuhr frischen Katalysa- tors gearbeitet werden kann. Die Anode kann nran zum Beispiel am Boden des Gefässes anordnen, so dass das durch Reduktion sieh ausscheidende Quecksil ber reit der Anode in Berührung kämmen rrrul:>. Um den gebildeten Wasserstoff während des Betriebes aus dein Reaktionsraum zu entfernen, werden über den Elektroden bis irr den Elektrolyten reichende Abzugsstutzen für den -asserstoff angeordnet. Bildet nran auch die Kathode aus Queck- silber, so kann man als elektrischen Strom Wechselstrom verwenden. <I>Beispiel 1:</I> In den Anodenraum einer mit Diaphragnia und Rührvorrichtung versehenen Apparatur bringt man 1 Liter 10 ojoige Schwefelsäure, 100 gr Quecksilberoxyd und etwa 400 gr metallisches Quecksilber als Anode. Man leitet in die 70-S0 C heisse Lösung unter Rühren überschüssiges Azetylen ein, welches man in bekannter Weise im Kreislauf führt, wobei man den gebildeten Acetaldehyd durch geeignete Absorptionseinrichtungen dem Gas strom entzieht. Gleichzeitig leitet mau einen elektrischen Strom von etwa 1 Amp. durch die Lösung, wobei man als Kathode einen Bleistab benutzt, der sich in eurem porösen Porzellanrohr befindet. Die Azetylenabsorp tion ist unter diesen Verhältnissen sehr in tensiv und lässt sich mit etwa gleichförmiger Geschwindigkeit kontinuierlich sehr lange Zeit fortsetzen. Der Wasserstoff wird vom Kathodenraum abgeleitet. <I>Beispiel 2:</I> 1 Liter Wasser wird mit 150 gr Queck silberoxyd und 150--200 gr Quecksilbersulfat versetzt. Man leitet in die 70-80 o heisse Reaktionsflüssigkeit unter Beibehaltung der oben angeführten Apparate Azetylen im Überschuss ein und führt unter Benutzung einer bis zum tiefsten Punkte des Apparates reichenden Anode aus Platin einen elektri schen Strom von 0,5-1,0 Amp. zu. Das im Laufe des Prozesses sich ansammelnde me tallische Quecksilber wird gleichzeitig wieder anodisch oxydiert, und in der Reaktionsflüssig keit ist ständig genügend Katalysator vor handen. <I>Beispiel 3:</I> In einen Rührapparat bringt man 1 Liter etwa 10 o/oige H2S0-i und 500 gr Quecksilber als Anode. Als Kathode dient ein in die Säure tauchender Stab aus Blei oder aus anderem geeignetem Metall bezw. Metallegie rung. Man erzeugt nun durch Elektrolyse eine genügende Menge Quecksilbersalz und leitet sodann in die 70-80 o heisse Reaktionsflüs sigkeit unter Rühren überschüssiges Azetylen ein, das man in bekannter Weise ini Kreis lauf führt, wobei man den gebildeten Acet- aldehyd durch geeignete Absorptionseinrich tungen dem Gasstrom entzieht. Gleichzeitig leitet man einen elektrischen Strom von etwa 1 Amp. ein. Von Zeit zu Zeit wird der sich in dein kreisenden Gasstrom allmählich an reichernde Wasserstoff entfernt und die Appa- ratui mit reinem Azetylen gefüllt. Beispiel r-: In einem Rührapparat, an dessen Boden zwei geeignete Vertiefungen zur Aufnahme der beiden in diesem Falle aus metallischem Quecksilber bestehenden Elektroden vorgese hen sind, bringt inan 1 Liter etwa 10 /oige Schwefelsäure. Man erzeugt nun durch Ein leiten vor) Wechselstrom eine genügende Menge Quecksilbersalz und leitet sodann in die 70-80 o heisse Reaktionsflüssigkeit unter Rühren überschüssiges Azetylen ein, das man in bekannter Weite im Kreislauf führt, wo bei man den gebildeten Acetaldehyd durch geeignete Absorptionseinrichtungen dem Gas strom entzieht. Gleichzeitig leitet man Wech selstrom von etwa 1 Amp. ein. Von Zeit zu Zeit wird der sich in dem kreisenden ('as- strom allmählich anreichernde Wasserstoff entfernt und die Apparatur mit reinem Aze tylen gefüllt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Regenerierung der bei der Herstellung von Acetaldehyd durch Anlage rung von Wasser an Azetylen verwendeten Quecksilbersalze, dadurch gekennzeichnet, dar man die die Quecksilbersalze enthaltende saure Reaktionsflüssigkeit mit elektrischem Strom behandelt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Quecksilbersalze in grösserer- Menge als üblich der Reak tionsflüssigkeit zugesetzt werden. 2.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, daf.; der gebildete Wasser- stoff während des Betriebes aus dem Reaktionsraum entfernt wird. PATENTANSPRUCH II: Vorrichtung zur Ausfübrung des Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Peaktionsgefäss mit einer elektrolytischen Zelle kombiniert ist, deren Anode aus Quecksilber besteht.<B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass die Anode so angeordnet ist, dass das durch Redaktion sich ausscheidende Quecksilber mit ihr in Berührung kommen muss. -I. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass über den Elek troden bis in den Elektrolyten reichende Abzugsstutzen für den gebildeten Wasser stoff angeordnet sind.5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass auch die Ka thode aus Quecksilber besteht, so dass mit Wechselstrom gearbeitet werden kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC26282D DE360417C (de) | 1916-08-11 | 1916-08-11 | Verfahren zur Darstellung von Acetaldehyd aus Acetylen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH90091A true CH90091A (de) | 1921-07-16 |
Family
ID=7018080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH90091D CH90091A (de) | 1916-08-11 | 1919-02-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung der bei der Herstellung von Acetaldehyd durch Anlagerung von Wasser an Azetylen verwendeten Quecksilbersalze. |
Country Status (4)
Country | Link |
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CH (1) | CH90091A (de) |
DE (1) | DE360417C (de) |
FR (1) | FR518104A (de) |
GB (1) | GB143891A (de) |
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1916
- 1916-08-11 DE DEC26282D patent/DE360417C/de not_active Expired
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1919
- 1919-02-03 CH CH90091D patent/CH90091A/de unknown
- 1919-03-13 FR FR518104A patent/FR518104A/fr not_active Expired
-
1920
- 1920-05-27 GB GB14516/20A patent/GB143891A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR518104A (fr) | 1921-05-19 |
GB143891A (en) | 1921-03-24 |
DE360417C (de) | 1922-10-02 |
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