CH90091A - Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung der bei der Herstellung von Acetaldehyd durch Anlagerung von Wasser an Azetylen verwendeten Quecksilbersalze. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung der bei der Herstellung von Acetaldehyd durch Anlagerung von Wasser an Azetylen verwendeten Quecksilbersalze.

Info

Publication number
CH90091A
CH90091A CH90091DA CH90091A CH 90091 A CH90091 A CH 90091A CH 90091D A CH90091D A CH 90091DA CH 90091 A CH90091 A CH 90091A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
mercury
acetylene
acetaldehyde
regeneration
mercury salts
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Chemische Fabrik Griesheim-Elektron
Original Assignee
Griesheim Elektron Chem Fab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Griesheim Elektron Chem Fab filed Critical Griesheim Elektron Chem Fab
Publication of CH90091A publication Critical patent/CH90091A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07BGENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
    • C07B61/00Other general methods
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/50Improvements relating to the production of bulk chemicals
    • Y02P20/584Recycling of catalysts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description


  Verfahren und     Vorrichtung    zur Regenerierung der bei der     Herstellung        voll        Acet-          aldehyd    durch     Anlagerung    von     Wasser        alt    Azetylen     verwendeten        (@necksilbei-5alze.       Bisher hat     nrau    bei     der        Herstellrumg    von       Acetaldehyd    durch Anlagerung von Nasser  au Azetylen in     (-Tegenwart    von Quecksilber  salzen die     allmählich    ihre katalytische 

  Wirk  samkeit verlierenden Quecksilbersalze in einem  besonderen     Regenerierungsprozef')    wieder in  katalytisch wirksames Salz umgewandelt.  



  Der Erfindung     gemäss    behandelt     rnan     zum gleichen Endzweck die die Quecksilber  salze enthaltende saure     Reaktionsfltissigkeit     mit elektrischem Strom.  



  Dabei arbeitet     mau        zweckmässig    mit     grö-          lieren        Quecksilbersalzmengen,    als bisher* üb  lich war. Dadurch wird die Absorptions  geschwindigkeit des Azetylens bedeutend er  höht, weil die mit     zunehmender        11euge    des  Quecksilbersalzes wachsende Reduktion     des-          selben    dadurch wieder ausgeglichen wird,  dass eine Rückoxydation des An der Anode  sich sammelnden     Quecksilbers    zu katalytisch       wirkendem    Quecksilbersalz stattfindet.  



  Den gebildeten Wasserstoff kann man       während    der Reaktion aus dem Reaktions  raum entfernen.    Als Anode benutzt     rnan    Quecksilber. Das       voni        elektriseben    Strom     anodisch        osydier#te          Quecksilber    wird     durelr    die saure Lösung in       katalytiseli        wirksames    Quecksilbersalz über  geführt.

   -Man hat es daher in der Hand,       durch    geeignete Regelung der Stromstärke  ständig     gerade    so viel Quecksilber     anodiseh          zu        oxydieren,    dass stets die zur     Durchführung     der     Anlagerung        erforderliche        11eiige    Queck  silbersalz in der Lösung vorhanden ist, so       daf:,        dauernd    ohne Zufuhr frischen     Katalysa-          tors    gearbeitet werden     kann.     



  Die Anode kann     nran    zum     Beispiel    am  Boden des     Gefässes        anordnen,    so dass das  durch Reduktion sieh ausscheidende Quecksil  ber reit der Anode in     Berührung        kämmen        rrrul:>.     



  Um     den    gebildeten Wasserstoff während  des     Betriebes    aus dein Reaktionsraum zu       entfernen,    werden     über    den Elektroden bis irr  den Elektrolyten     reichende    Abzugsstutzen für  den      -asserstoff    angeordnet.  



  Bildet     nran    auch die Kathode aus     Queck-          silber,    so     kann        man    als     elektrischen    Strom       Wechselstrom    verwenden.      <I>Beispiel 1:</I>  In den Anodenraum einer mit     Diaphragnia     und     Rührvorrichtung    versehenen Apparatur  bringt man 1 Liter 10     ojoige    Schwefelsäure,  100     gr        Quecksilberoxyd    und etwa 400     gr     metallisches Quecksilber als Anode.

   Man  leitet in die     70-S0     C heisse     Lösung    unter  Rühren überschüssiges Azetylen ein, welches  man in bekannter Weise im Kreislauf führt,  wobei man den gebildeten     Acetaldehyd    durch  geeignete Absorptionseinrichtungen dem Gas  strom entzieht. Gleichzeitig leitet mau einen  elektrischen Strom von etwa 1     Amp.    durch  die Lösung, wobei man als     Kathode    einen  Bleistab benutzt, der sich in eurem porösen  Porzellanrohr befindet. Die Azetylenabsorp  tion ist unter diesen Verhältnissen sehr in  tensiv und lässt sich mit etwa gleichförmiger  Geschwindigkeit kontinuierlich sehr lange  Zeit fortsetzen. Der     Wasserstoff    wird vom  Kathodenraum abgeleitet.  



  <I>Beispiel 2:</I>  1 Liter Wasser wird mit 150     gr    Queck  silberoxyd und 150--200     gr    Quecksilbersulfat  versetzt. Man leitet in die 70-80 o heisse  Reaktionsflüssigkeit unter Beibehaltung der  oben     angeführten    Apparate Azetylen im  Überschuss ein und führt unter Benutzung  einer bis zum tiefsten Punkte des Apparates  reichenden Anode aus Platin einen elektri  schen Strom von 0,5-1,0     Amp.    zu. Das im  Laufe des Prozesses sich ansammelnde me  tallische     Quecksilber    wird gleichzeitig wieder       anodisch    oxydiert, und in der Reaktionsflüssig  keit ist ständig genügend Katalysator vor  handen.  



  <I>Beispiel 3:</I>  In einen Rührapparat bringt man 1 Liter  etwa 10     o/oige        H2S0-i    und 500     gr    Quecksilber  als Anode. Als Kathode dient ein in die  Säure     tauchender    Stab aus Blei oder aus  anderem geeignetem Metall     bezw.    Metallegie  rung. Man erzeugt nun durch Elektrolyse eine  genügende Menge Quecksilbersalz und leitet  sodann in die 70-80 o heisse Reaktionsflüs  sigkeit unter Rühren überschüssiges Azetylen    ein, das man in bekannter Weise     ini    Kreis  lauf führt, wobei man den gebildeten     Acet-          aldehyd    durch geeignete Absorptionseinrich  tungen dem Gasstrom entzieht.

   Gleichzeitig  leitet man einen elektrischen Strom von etwa  1     Amp.    ein. Von Zeit zu Zeit wird der sich  in dein kreisenden Gasstrom allmählich an  reichernde     Wasserstoff    entfernt und die     Appa-          ratui    mit reinem Azetylen gefüllt.

           Beispiel        r-:     In     einem        Rührapparat,    an     dessen        Boden     zwei     geeignete    Vertiefungen zur Aufnahme  der beiden in diesem Falle aus metallischem  Quecksilber bestehenden Elektroden vorgese  hen sind, bringt     inan    1 Liter etwa 10      /oige     Schwefelsäure.

   Man erzeugt nun durch Ein  leiten vor) Wechselstrom eine genügende  Menge Quecksilbersalz und leitet sodann in  die 70-80 o heisse Reaktionsflüssigkeit unter  Rühren überschüssiges Azetylen ein, das man  in bekannter     Weite    im Kreislauf führt, wo  bei man den gebildeten     Acetaldehyd    durch       geeignete    Absorptionseinrichtungen dem Gas  strom entzieht. Gleichzeitig leitet man Wech  selstrom von etwa 1     Amp.    ein. Von Zeit zu  Zeit wird der sich in dem kreisenden     ('as-          strom    allmählich anreichernde Wasserstoff  entfernt und die Apparatur mit reinem Aze  tylen gefüllt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Regenerierung der bei der Herstellung von Acetaldehyd durch Anlage rung von Wasser an Azetylen verwendeten Quecksilbersalze, dadurch gekennzeichnet, dar man die die Quecksilbersalze enthaltende saure Reaktionsflüssigkeit mit elektrischem Strom behandelt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Quecksilbersalze in grösserer- Menge als üblich der Reak tionsflüssigkeit zugesetzt werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, daf.; der gebildete Wasser- stoff während des Betriebes aus dem Reaktionsraum entfernt wird. PATENTANSPRUCH II: Vorrichtung zur Ausfübrung des Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Peaktionsgefäss mit einer elektrolytischen Zelle kombiniert ist, deren Anode aus Quecksilber besteht.
    <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass die Anode so angeordnet ist, dass das durch Redaktion sich ausscheidende Quecksilber mit ihr in Berührung kommen muss. -I. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass über den Elek troden bis in den Elektrolyten reichende Abzugsstutzen für den gebildeten Wasser stoff angeordnet sind.
    5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass auch die Ka thode aus Quecksilber besteht, so dass mit Wechselstrom gearbeitet werden kann.
CH90091D 1916-08-11 1919-02-03 Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung der bei der Herstellung von Acetaldehyd durch Anlagerung von Wasser an Azetylen verwendeten Quecksilbersalze. CH90091A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC26282D DE360417C (de) 1916-08-11 1916-08-11 Verfahren zur Darstellung von Acetaldehyd aus Acetylen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH90091A true CH90091A (de) 1921-07-16

Family

ID=7018080

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH90091D CH90091A (de) 1916-08-11 1919-02-03 Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung der bei der Herstellung von Acetaldehyd durch Anlagerung von Wasser an Azetylen verwendeten Quecksilbersalze.

Country Status (4)

Country Link
CH (1) CH90091A (de)
DE (1) DE360417C (de)
FR (1) FR518104A (de)
GB (1) GB143891A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR518104A (fr) 1921-05-19
GB143891A (en) 1921-03-24
DE360417C (de) 1922-10-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0068522B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur synthetischen Herstellung von Ozon durch Elektrolyse und deren Verwendung
DE2851225A1 (de) Verfahren zum speichern von sonnenenergie
DE4040835A1 (de) Elektrokatalysator fuer die oxidation von methan und elektrolytisches verfahren
DE68904002T2 (de) Verfahren zur elektrolytischen metallbeschichtung eines metallsubstrates in form eines streifens und vorrichtung dazu.
DE1667835B2 (de) Verfahren zur elektrolytischen oxydation von thallium (i) - oder cer (iii) - salzloesungen
EP0058784A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Stickoxyd (NO)
DE2728171C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoff und Sauerstoff aus Wasser
DE2240731B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Glyoxylsäure
CH90091A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regenerierung der bei der Herstellung von Acetaldehyd durch Anlagerung von Wasser an Azetylen verwendeten Quecksilbersalze.
DE2323493A1 (de) Elektrolysevorrichtung
WO2000026440A2 (de) Kreislaufverfahren zum beizen von kupfer und kupferlegierungen
DE2032645A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Diffusionsuberzugen aus Tantal oder Niob auf Metallen oder Metallegierungen
DE2456058C2 (de) Verfahren und Anordnung zum mit dem Eisenbeizen verbundenen im Kreislauf oder chargenweise durchgeführten Aufarbeiten von Beizendlösungen
DE2756569C3 (de) Verfahren und Elektrolysezelle zur Erzeugung von Wasserstoff und Sauerstoff
AT88815B (de) Verfahren zur Verlängerung der katalytischen Wirkungsdauer von Quecksilberverbindungen.
EP3426825A1 (de) Elektrolytische raffination von rohgold
DE1958359A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wasserstoff
EP0192718A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von ozon.
DE4218916C2 (de) Verwendung einer Gitteranode zur elektrolytische Entgiftung oder Regeneration einer Cyanid enthaltenden wäßrigen Lösung
DE60121337T2 (de) Verfahren zur verbesserung einer elektrode
DE1471791A1 (de) Brennstoffzelle mit rheniumhaltigen Elektrolyten
DE699943C (de) irhodanid
DE2512575A1 (de) Verfahren zur elektrolyse mit selbststaendiger, elektrischer versorgung
AT37177B (de) Verfahren zur gleichzeitigen Darstellung von Sauerstoff und Wasserstoff durch Elektrolyse.
DE1793505C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Dimethylsulfoxid