CH89904A - Luftfahrzeugmotor. - Google Patents

Luftfahrzeugmotor.

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CH89904A
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Inventor
Aktien-Gesellschaft Baye Werke
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Bayerische Motoren Werke Ag
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      Luftfahrzeugmotor.       Bekanntlich verlieren die gewöhnlichen       Luftfahrzeugmotoren        umsomehr    an     Leistung,     je höher sie sich über die Meereshöhe erheben.  Die Luft wird nach oben dünner, und damit  die Ladung der Zylinder. Infolgedessen ste  hen in der     Höhe    stets nur Bruchteile der  Bremsleistung zur Verfügung.  



  Um dieseln     Leistungsabfall    entgegenzu  wirken, wurden     sogenannte        Höheilmotore    vor  geschlagen, welche mit     vergrösserten    Kolben  durchmessern über dem gewöhnlichen Unter  bau ausgestattet sind. Bei diesen Maschinen  war das Kompressionsverhältnis dasselbe wie       l:ei    bekannten     Machinen.    Die     Vergrösserung     der Kolbendurchmesser wurde durch die  Flughöhe bestimmt, in der der Motor seine  volle Leistung abgeben soll.  



  Ebenso wie der Kolbendurchmesser kann  natürlich auch der     Kolbenhub        vergrössert     werden. Weil aber der Zylinderinhalt pro  portional mit dem     Hube    zunimmt, so würde  der Höhenmotor mit verlängertem     Hube    und  sonst unverändert gebliebener Bauart in Hö  hen von halber     Dielite    der Luft, wie sie auf    der Erde herrscht, doppelt so langen Hub wie  die     gewöhnliche        lllaschine    benötigen.

   Daher  bat auch diese Art der     Ausführung    keine  praktische     Bedeutung.    Der Materialaufwand,  der Raumbedarf     und    die     Unförmigkeit    stehen       ihrer    praktischen Verwertbarkeit entgegen.  



       Reim        Luftfahrzeugmotor    gemäss der Er  findung sind     zugleieli    der Zylinderinhalt und  der     Kompressionsgrad        gesteigert,    so dass der       Motor    in einer     bestimmten    Höhe die     grösst-          ui5glieliste    Luftmenge ansaugt und auf den  dem verwendeten     Brennstoff        entsprechenden          Höclistdrucl@        komprimiert.    In den tiefere       Luftschichten    wird dann die     Ansaugeluft     derart 

  reguliert, dass der     Enddritcl.#    der Kom  pression von der     Hühe        uriabhängig    ist, wo  durch erreicht wird. dass der Unterbau des  Motors nur so stark     aus;ebildet    zu werden  braucht, als es die Volleistung in der Höhe  bedingt. Der Motor     -emä,ss    der     Erfindung          erhält        Abmessungen,    die beispielsweise nur  etwa 20 %     über    den normalen     Abmessungen     liegen.

   Eine solche     Steigerung    der     Zylinder-          abinessungen    ist aber bei den heute     üblichen         Motoren ohne weiteres möglich,     besonders     dann, wenn sie mit engeren     Kühlmänteln    aus  gestattet werden, als es bisher     üblich    war.  Ein nach der     Erfindung    konstruierter     Luft-          falirzeugmotorkann    daher ohne Änderung des  Flugzeuges a n Stelle eines gewöhnlichen     1Io-          tors    in dasselbe eingebaut werden.  



  Als weiteren Vorteil erhält man eine     gün-          stio,ere        Wä.rrneausnutzung,    so dass der Brenn  stoffbedarf geringer wird.     Damit    verringert  sich das     Betriebsgewicht    um so fühlbarer,  je längere Flüge in Betracht kommen.

   Wei  terhin wird infolge des geringeren schädlichen  Raumes noch eine bessere     Ansaugefä.higkeit     de: Motors in der Höhe erreicht, woraus sich  eine     entsprechend    verstärkte Ausnutzung der       7I    linder und ein gewisser     Leistungsgewinn     ergibt, so     dass    die Vergrösserung des Zylinder  inhaltes entsprechend beschränkt werden  kann.  



  Angenommen, der schädliche Raum eines  der bisher     gebräuchlichen        Höhenmotore    von  <B>160</B> mm     Huh    mit vergrössertem Zylinder  inhalt, aber ohne     L'berkompression,        beträgt     40 mm Höhe, entsprechend einem Kompres  sionsgrade 5, so beträgt der Kompressions  raum für den Motor, gemäss der Erfindung,  von beispielsweise neun Kompressionsgrad  zirka 20 mm. Sollen nun beide Motoren in  Höhen von halbem Luftdruck arbeiten, so       können    sie erst ansaugen. wenn die Restgase  im schädlichen Raume unter 0,5 Atmosphä  ren     expandiert    sind.

   Diese     Rückexpansion    er  fordert einen     sewissen    Kolbenhub, der für  beide Maschinen verschieden ausfällt. An  genommen, die Restgase hätten     im-obern    Tot  punkt des Kolbens auf der betrachteten     Flug-          höhe    0,75 Atmosphären Eigendruck, dann  muss der Kolben das Volumen der Restgase       un-efähr    auf das Anderthalbfache bringen,  uni auf halben     Atmosphärendruclz    zu     kom-          nien;

      die     Rückexpansion        verlangt    also 20 mm       Hul),    beim bisher gebräuchlichen Höhen  motor,     während    der Motor gemäss der Er  findung mit 10 mm Kolbenweg auskommt.    Es zeigt sich also,     da.ss    in der Höhe     umsomehr     Kolbenweg vom Saugbube verloren geht,  je grösser der schädliche Raum gehalten wird.  



  Die Vergrösserung des Zylinderinhaltes  kann     sowohl    durch eine     Ver-rösserun-    des  Zylinderdurchmessers, als auch durch eine  Vergrösserung des Zylinderhubes und schliess  lich durch eine     Vergrösserung    beider herbei  geführt werden. Die gleichzeitige Vergrösse  rung von     Zylinderdurchmesser    und Zylinder  hub ergibt den besonderen Vorteil, dass ohne  Steigerung der normalen Baulänge der Ma  schine auch günstige Verhältnisse in     bezug     auf die     Dimensionierung    der Kolben und  Ventile, sowie auf Verteilung der Wärme bei  ihnen erzielt werden, ebenso auf die günstige  Formgebung des     Verbrennungsraumes.     



  Da der gemäss der Erfindung     konstruierte     Motor stets mit verdünnter Ladung arbeitet,  ist auch die Wärmedichte und damit die       @Ä,Tärmebelastung    eine, geringe. Die metal  lischen Teile     -werden    nicht sehr heiss, und hohe       Verdiclitun--s-rade        können    ohne Gefahr     von          Glühzündungen    erreicht werden.  



  Endlich ist das Einheitsgewicht der Hö  henleistung wesentlich geringer.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Iaiftfahrzeugmotor, der bis zu einer be stimmten Höhe die gleiche Volleistung- ab gibt, dadurch gekennzeichnet, dass in dieser Höhe der Motor die grösstmögliche Luftmenge ansaugt und sie auf den für seinen Brenn stoff zulässigen 1löchstdritelL komprimiert, während weiter unten die Ansaugeluft der art reguliert wird, dass der Enddruck der Kompression von der Höhe unabhängig ist, da mit der Unterbau des Motors nicht stärker als für die Volleistung in jener Höhe ausgebildet sein muss.
CH89904D 1917-06-07 1919-05-21 Luftfahrzeugmotor. CH89904A (de)

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DE89904X 1917-06-07

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CH89904A true CH89904A (de) 1921-07-01

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ID=5642981

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CH89904D CH89904A (de) 1917-06-07 1919-05-21 Luftfahrzeugmotor.

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