CH89348A - Vorrichtung zum Anzeigen des Heisslaufens von rotierenden Maschinenteilen. - Google Patents

Description

  



  Vorrichtung zum Anzeigen des   Heisslaufens    von rotierenden   Maschinentci ! ea.   



   Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen des Heisslaufens von rotierenden Maschinenteilen.



   Die dem genannten Zwecke dienenden be  kannten    Einrichtungen waren zum grossen Teil so beschaffen, dass von einer an dem Lager des rotierenden Maschinenteils angeordneten Vorrichtung beim   Heisslaufen    des ersteren durch   Stromschluss    ein elektrischer Alarm apparat in Tätigkeit gesetzt wurde. Derartige Einrichtungen bieten aber insofern keine Gewähr für das rechtzeitige Anzeigen der Gefahr des Heisslaufens, als die   elektri-    sche Leitung vielfach gestört ist, und zwar meistens gerade dann, wenn der Alarmapparat notwendigerweise in Tätigkeit treten sollte.



  Ausserdem ist der Einbau dieser den Stromschluss bewirkenden Apparate meist mit Schwierigkeiten verbunden.



   Durch die vorliegende Erfindung wird den genannten   tSbelst nden    abgeholfen, und zwar wird die bekannte Eigenschaft der Luft, bei Temperaturerhöhung ihr Volumen zu vergrössern, nutzbar gemacht, um eine mechanische Alarmeinrichtung zum Anzeigen des Heisslaufens des rotierenden Maschinenteils zu veranlassen. Zu disem Zwecke ist in das s Lager des rotierenden Maschinenteils eine atmosphärische Luft enthaltende Büehse eingesetzt, welche durch eine   Wellbleehsclleibe    hermetisch   abgesehlossen    ist.

   Auf der Aussenseite dieser Wellblechscheibe ist ein Stift vorgesehen, der. sobald die Luft in der   Büchse    bei Temperaturerhöhung die Blech Scheibe   naeh    aussen   ausbiegt,    eine   Arretier-      vorrichtung auslöst, wodurch ein    Hammer eines ein Uhrwerk zum Antrieb des letzteren aufweisenden   Klingelapparates    frei wird.



   In der   beiliegenden Zeiclinung    ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfin  dungsgegenstandes    dargestellt.. Es zeigt :
Fig.   1    den in die Lagerschale eines   Wellenlagers eingeschraubten Apparat    bei arretiertem Hammer im vertikalen   L ngen-      sehnitt    ;
Fig. 2 zeigt in grösserem Massstab den Klingelhammer und die seine Freigabe bezw.



  Arretierung bewirkenden Teile in gleichem Schnitt wie Fig. 1.



   In die mit Gewindebohrung ausgerüstete Lagerschale   a des Wellenlagers ist    eine Büchse   b    eingeschraubt, welche an ihrem aus der   Lagersehale    hervorstehenden Teil durch eine   7wNtellbleebseheibe    c luftdieht   abgeschlos-    sen ist. Auf der Aussenseite der   Wellbleeh-    scheide   @e c    ist ein Stift d in geeigneter Weise befestigt, der gegen den einen Arm e'eines zweiarmigen Hebels e1, e2 drückt, welcher in dem an den Zwischenboden f1 des mit der   Biihse    se b verschraubten Uhrwerkgehäuses f vorgesehenen Lager g schwingbar gelagert ist und auf dessen Hebelarm e1 eine am   Zwi-    schenboden f1 befestigte Feder h wirkt.

   Der Hebelarm   e2 ist    an seinem freien Ende   e"    hakenförmig umgebogen und greift mit diesem in der Ruhelage unter den Hammerstiel i1 des Hammers i. Die Hammerwelle i2 tritt durch den Zwischenboden f1 des Gehäuses f   hindereh    und steht durch zweckcntsprechende   Übertragungsorgane    mit dem im Gehäuse/ untergebrachten Uhrwerk k bekannter Bauart in Eingriff. Auf die dureh den Deckel   f    des Uhrwerkgehäuses hindurchgeführte   Welle < 'derTriebfederdesUhrwerkes &     ist die über das Gehäuse gestülpte Glocke m aufgeschraubt, gegen welche der beim   Ar-      beiten    des Klingelapparates durch die   Off-    nung f3 des Gehäuses f hindurchtretende Hammer i schlägt.



   Die   Wirkungsweise des Apparates    ist folgende:
Die beim Rotieren der Welle entstehende V   wird von der Lagerschale o aufge-      nommen    und an die in letztere eingeschraubte Büchse b des Apparates übertragen, welche die Wärme an die in ihrem Innern   befind-    liche Luft abgibt.   Infoloe    ihrer   Temperatur-    erhöhung dehnt sich die Luft aus und drückt   die Wellblechscheibe c nebst    dem darauf befestigten Stift d nach aussen.

   Letzterer wirkt dabei auf den   schwingbaren,    unter Federdruck stehenden Hebel   et    e2 derart, dass sich der Arretierhaken e3 gegen die Wellblechscheibe hin   bewegt und dadurch    den Hammerstiel   i'frei    freigibt (Fig. 2). Der Hammer i wird dann durch das Uhrwerk k in bekannter Weise in Bewegung gesetzt und   sehl gt    gegen die Glocke an. Das   Klingelzeichen    macht auf die Gefahr des Heisslaufens des Maschinenteils aufmerksam, und es ertönt die Glocke so lange, als das s Lager warm läuft, beziehungsweise bis das Uhrwerk abgelaufen ist.



   Das Uhrwerk   ; k    wird durch Drehen der Glocke m aufgezogen ; doch   kann das Auf-    ziehen desselben eventuell aueh in jecler anderen bekannten Art erfolgen.



   Die Grössenverhältnisse der Wellblechscheibe c, sowie der   Arretierteile    etc. sind derart   bemessen, dass der Hammer i    der .   I armglocke rechtzeitig freigegeben    wird.



   Zur Abdichtung zwischen Wellblechseheibe c und Büchse   b    kann ein Gummiring vorgesehen sein. Die Scheibe c ist auswech  selbar und wird    mit ihrem   Zancle    durch einen . Absatz an der Gehäusewand f an die Büchse b angepresst.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Vorrichtung zum Anzeigen des Heisslaufens von rotierenden Maschinenteilen. d dureh gekennzeichnet, dass in das den rn- tierenden Maschinenteil umgebende Lager eine durch eine Vellbleohscheibe luftdicht abgeschlossene Büchse eingesetzt ist, welche einen ein Uhrwerl und einen von diesem betriebenen Hammer anweisenden Elingel- apparat trägt, dessen Hammer beim Normalzustand des Maschinenteils gegen Bewegung durch eine Arretiervorrichtung gesichert ist, die bei Gefahr des Heisslaufens zwecks Freigabe des Elingelhammers durch einen auf der Aussenseite der Wellbleehscheibe befestigten Stift dadurch ausgelost wird, dass die in der Biiehse eingeschlossene,

   infolge der Temperaturerhöhung sich ausdehnende Luft die Wellbleehseheibe nach aussen ausbiegt.

   UNTERANSPRÜCHE: 1 Vorrichtung zum Anzeigen des Heiss laufens von rotierenden Maschinenteilen naeh Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das Uhrwerk (k) in einem Gehäuse angeordnet ist, das mit der aus dem Lager des Masehinenteils hervor stehenden Biichse (b) versehraubt ist und an einem Zwischenboden (fut) in einem Lager (fol) einen zweiarmigen Arretier- hebel (el, e2) trait, dessen Arm (e2) mit seinem hakenförmigen Teil (e3) unter den Hammerstiel (i1) greift und den Hammer (i) gegen Bewegung sichert, während der Arm (e1), gegen welchen eine am Zwi- schenboden (f1) befestigte Feder (h) an liegt, dureh die letztere an den an der AVellblechscheibe (c).

   der Büchse (b) be festigten Stift (d) angedrückt ist.

   2. Vorrichtung zum Anzeigen des Heiss laufens von rotierenden Masebinenteilen nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB der Elingel apparat eine auf die durch den Deckel (f2) des Uhrwerkgehäuses hindurehgeführte Welle (l) der Antriebsfeder für das Uhr- werk (k) aufgesetzte und über das Uhr- werkgehäuse gestülpte Glocke (m) auf weist, vermittelst welcher das Uhrwerk (k) aufgezogen wird.

   3. Vorrichtung zum Anzeigen des Heiss- laufens von rotierenden Maschinenteilen nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Uhrwerkgehäuse (f) seitlich eine Durch brechung (f3) für den Durchtritt des an die Glocke (m) sehlagenden Hammers (i) besitzt.