Vorrichtung zum Fassen und Tragen von Kochtöpfen. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fassen und Tragen von Kochtöpfen. Bisher hat man sich zum Tragen und Fassen von Kochtöpfen eines am Topfe festgenieteten Handgriffes bedient. Dies hat aber den bekannten Übelstand zur Folge gehabt, besonders wenn es sich um Kochtöpfe aus Aluminium handelte, sass der Handgriff nach kurzzeitigem Gebrauch sich vom Topf abgetrennt hat, wonach dieser im ganzen zerstört gewesen ist. Infolgedessen ist man schon lange bestrebt, einen Hand griff zu schaffen, durch dessen Konstruktion der genannte Nachteil beseitigt wird.
Die Erfindung verfolgt diesen Zweck. Die Vorrichtung zum Fassen und Tragen von Kochtöpfen, welche den Gegenstand der selben bildet, soll die jetzt verwendeten, fest genieteten Handgriffe vollständig ersetzen, indem die Kochtöpfe, sei es, dass sie ohne Handgriffe hergestellt worden sind, oder dass sich ihre Griffe losgelöst haben, mit der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vor richtung gefasst und getragen werden, wobei dieselbe denselben Dienst leistet wie ein am Topfe festgenieteter Handgriff.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung besitzt einen zum Umspannen eines Koch topfes eingerichteten, an einer Stelle offenen Tragring, welcher mit mindestens einem Handgriffe versehen und an seinen Erden mit einem diese Enden miteinander verbindenden Spannverschlusse solcher Art ausgestattet ist, dass der Ring durch Schliessen des Spann verschlusses auf demn Kochtopfe festgespannt werden kann und dann denselben Dienst leistet wie ein am Topfe festgenieteter Hand griff, sass aber durch Offnen des Verschlusses der Ring sich ohne weiteres vom Kochtopf abiieliin en lasst.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungs gegenstandes. Fig. 1 zeigt die eine Ausfüh- rungsform im Grundriss und Fig. \? in V or- deransieht; Fig. 3 zeigt dieselbe perspek tivisch in Anordnung an einem Kochgefäss i Fig. 4 veranschaulicht die zweite Ausfüh rungsform auf einem Kochgefäss.
Gemäss Fig. 1 bis 3 ist am Tragringe 2 ein flacher Handgriff 1 vorgesehen. Der zum Umspannen eines Kochgefässes eingerichtete Tragring 2 ist an einer dein Griff 1 dia- metral gegenüberliegenden Stelle offen und seine beiden Enden sind miteinander mittelst eines Spannverschlusses verbunden. Dieser letztere besteht in einem Hebelverscluss mit zwei Armen 4 und ä, welche sowohl unter einander im Punkte G, als auch je mit einem Ringende in den Punkten 7 und 8 gelenkig verbunden sind.
Die Arme 4 und 5 sind dabei derart zusammengelenkt, dass ihr Ver bindungspunkt 6, wenn der Spannverschluss unter Zusammenziehen des Ringes auf einem Kochtopf in die Schliesslage übergeführt wird, an eine Stelle zu liegen kommt, die von der Ausgangslage aus berechnet jenseits einer durch die Anlenkungspunkte 7, 8 der Arme gehenden geraden Linie gelegen ist; hier durch wird der Vorteil erreicht, dass bei an gelegtem Ringe der Spannverschluss in ge schlossenem Zustande gegen ein unbeabsich tigtes Öffnen geschützt wird.
Der lenker- förmige Armn 4 ist dabei so ausgebildet, dass er in der obenerwähnten Schliesslage über die Anlenkungsstelle 8 hinweg, liier berüihrend, an den Ring 2 zu greifen imstande ist, und der Arm 5 ist auf einer Seite entsprechend dem Ringe 2 gewölbt, wodurch ein dichter Anschluss der Schliessteile an den Ring er halten wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung be darf keiner näheren Erläuterung. Es sei nur erwähnt, dass dieselbe in ihrer in Fig. 1 mit vollen Linien gezeigten Stellung der Teile über den Kochtopf geschoben wird, wonach der Hebelverschluss in die in Fig. 1 mit ge- stricheAten und in Fig. 2 mit vollen Linien gezeigte Lage Überführt wird. Die Vorrich tung ist dann an demn Kochtopf unverrückbar festgelegt, und der letztere kann in derselben Weise gehandhabt werden, als ob er mnit einem festgenieteten Handgriffe versehen wäre.
Sollte die Vorrichtung auf die eine oder die andere Art zerstört worden sein, so kann dieselbe leicht durch eine neue ersetzt werden, ohne dass der Kochtopf deswegen preisgegeben zu werden braucht.
Es ist klar, dass der Tragring der Vor richtung auch mit zwei Handgriffen versehen sein kann, wie zum Beispiel bei der Aus führungsform gemäss Fig. 4, wo zwei Henkel- griffe vorgesehen sind, wobei dann der Ring zweckmässig an einer Stelle zwischen den Griffen offen ist. Eine derartige Vorrichtung wird vorzugsweise für grösser bemessene Kochtöpfe Verwendung finden.