Einrichtung zur Versteifung von im Erdreich Stehenden Holzkonstruktionen, Holzpfählen, Holzmasten und dergleichen, die infolge von Witterungseinflüssen schadhaft geworden sind, und Verfahren zur Herstellung dieser Einrichtung. Im Erdreiche stehende Holzpfähle, hölzerne Masten, Telegraphenstangen und sonstige Holz konstruktionen pflegen der Regel nach in der Erdgleiche, das ist an derjenigen Stelle, wo das Holz aus dem Erdreiche heraustretend mit der Luft in Berührung kommt, schnell schadhaft zu werden, während die übrigen Teile der Konstruktion, insbesondere auch der tiefer im Erdboden stehende Teil noch gesund erhalten bleibt.
Die bisher gebräuchlichen Auswege, diese gesund erhaltenen Teile beizubehalten und nur die schadhaft gewordenen auszuwechseln, beziehungsweise zu ersetzen, verursachen ver hältnismässig viel Mühewaltung und erhebliche Kosten. Meist suchte man dieses Problem in der Weise zu lösen, dass man den schad haft gewordenen Teil, soweit er nicht bereits freilag, freilegte, den darüber befindlichen Teil abfing und darnach die Herausnalime und den Ersatz des schadhaften Teils bewirkte. Hierbei waren stets die zum Abfangen der Konstruktion dienenden Mittel stark hinderlich.
Nach der Erfindung werden die Schäden, welche die Witterung bei im Erdreiche stecken den Holzpfählen, hölzernen Masten und ähn lichen Holzkonstruktionen usw. hervorgebracht hat, dadurch wieder ausgeglichen, und der weiteren Zerstörung wird dadurch Einhalt geboten, dass um den untern, von dein über Erde befindlichen Holzteil getrennten Holz teil der Konstruktion ein ersteren dichtschlie ssend umgebender Versteifungskörper aus Ze- mentfornimasse angeordnet ist, der unter Ver mittlung einer Eisenarmatur als Träger für den oberirdischen Holzteil dient und so stark wandig ist, dalä er die auf die Konstruktion usw.
wirkenden mechanischen Kräfte aufzu nehmen vermag.
Das Verfahren zur Herstellung dieser Ein richtung zeigt die Eigentümlichkeit, dar im Erdreiche um den untern beschädigten Teil derHolzkonstruktion eine Grubezur Aufnahme des Versteifungskörpers hergestellt, dann an der Holzkonstruktion, oberhalb der beschädig ten Stelle, eine Eisenarmatur befestigt wird.
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die <SEP> in <SEP> (lie <SEP> (Tre@,@- <SEP> hineinreicht, <SEP> worauf <SEP> diese
<tb> mit <SEP> @.@rnentf@@ri_rnlasse <SEP> bis <SEP> zur <SEP> beschädigten
<tb> Stellt= <SEP> ausgefii'.@t, <SEP> nach <SEP> dem <SEP> Abbinden <SEP> der
<tb> Foriumasse <SEP> der <SEP> beschädigte <SEP> Holzteil <SEP> abge -schliitt,-ii <SEP> und <SEP> entfernt <SEP> wird.
<tb> Z -echmässi\ <SEP> wird <SEP> zum <SEP> Schlusse <SEP> noch <SEP> auf
<tb> den <SEP> @"ersteifun,shö <SEP> rper <SEP> eine <SEP> den <SEP> untern <SEP> Holz teil <SEP> oben <SEP> abcleclzeirde <SEP> Schutzkappe <SEP> aufgesetzt.
<tb> Da- <SEP> beschriebene <SEP> Verfahren <SEP> hat <SEP> den <SEP> Vor teil, <SEP> da1:
3 <SEP> der <SEP> Pfahl, <SEP> Mast <SEP> oder <SEP> dergleichen
<tb> während <SEP> der <SEP> Ausbesserung <SEP> seiner <SEP> Bestimmung
<tb> nicht <SEP> < ,iitzogen <SEP> zu <SEP> werden <SEP> braucht, <SEP> auch <SEP> keine
<tb> Veriind,-rung <SEP> seiner <SEP> Lage <SEP> und <SEP> Stellung <SEP> erfährt,
<tb> dass <SEP> ferner <SEP> ge-@@nüber <SEP> andern <SEP> dem <SEP> gleichen
<tb> Zweehe <SEP> dienenden <SEP> Verfahren <SEP> eine <SEP> Ersparnis
<tb> an <SEP> Baustoff <SEP> und <SEP> Arbeitslöhnen <SEP> erzielt <SEP> und
<tb> schliei:,lich <SEP> auch <SEP> dem <SEP> Weitergreifen <SEP> der <SEP> Zer- störung dadurch vorgebeugt wird;
dass einer seits der untere Pfahlteil in dem Verstei- fungs:körper nebst eventueller Schutzkappe eine schützende Umhüllung erhält und anderseits der obere Holzteil dadurch geschützt wird, dass seine Schnittstelle austrocknen kann und stets dem Zutritte frischer Luft zugäng lich ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei spiel des Erfindungsgegenstandes an dem unte-i Teil eines Holzpfahls durch Fig. 1 in Ansieht, teilweise in lotrechtem Schnitte, und durch Fig. 2 in einem wagrechten Schnitte nach Linie a-b von Fig. 1, während Fig. 3 einen wagrechten Schnitt nach Linie c--d von F ig. 1 für eine Zwischenphase der Her stellung der Einrichtung darstellt.
Anhand dieser Zeichnung lässt sich das Verfahren beispielsweise wie folgt durch- führenn Zuerst wird der Erdboden 1 (Fig. 1) bis etwa zu einem Meter Tiefe rings um den hintern beschädigten Teil 2 des Pfahls herum aufgegraben, so dass eine ringförmige Bau grube entsteht.
Darnach befestigt man an dem obern Teil 3 des Pfahls eine Eisenarmatur, die vier gekröpfte Ankerstäbe 4, 5, 6, 7 auf weist, welche durch daran angenietete Stre ben S, 9, 10, 11 versteift sind und am ober steil Ende, sowie über der Kröpfung durch je eine Schelle 1?, bezw. 13 mittelst Spann- schrauben 14, 15 fest all den Pfahlteil 3 angedrückt werden.
Darnach stampft man die Baugrube mit Beton 16 aus, bis etwa zur Höhe der Linie 17. Nach dein Abbinden des Betons wird mit- telst einer Fuchsscliwanzsäge 18 (Fig. 3) der Pfahlteil 2 bei 17 und 19 abgesägt. Die Schnittstellen werden in der üblicben Weise mit Karbolineum oder dergleichen getränkt, und dann wird über dem Betonkörper 16 eine Schutzkappe 20 aus Beton gebildet, die oben in einen Kegel 21 ausläuft und den untern Holzteil 2 oben an der Schnittstelle abdeckt.
Nach dem Abbinden der Betonkappe 20, 21 wird diese, wie auch der ringförmige Beton körper 16 zweckmässig mit einer Deckschicht aus Pech, Asphaltemulsion oder dergleichen überzogen.
Dadurch, dass nach diesem Verfahren der Pfahl vor Beginn der Ausbesserungsarbeit nicht abgeschnitten und beiseitegedrückt zu werden braucht, bleibt bei Ausführung der Arbeit die Betriebssicherheit des Bauwerkes, zu dem der Pfahl oder Mast gehört, gewahrt, und die gesund erhaltenen Teile des Pfahls oder Mastes bleiben an Ort und Stelle für die vollkommene Ausnutzung erhalten.
Die Eisenarmatur des Versteifungskörpers 16 ist hier so gestaltet und angeordnet, dass für die Säge 18 hinreichend Spielraum vor handen ist, um nachträglich das verfaulte Holz herauszusägen. Dies darf selbstverständ lich erst geschehen, nachdem der Betonkörper 16 genrügend abgebunden ist.
Die Kappe 20, 21 erweist sich auch dann als guter Schutz für den im Erdboden stek- kenden untern Teil 2 des Pfahls, wenn sie nicht mit Emulsionen oder dergleichen ge tränkt wird.