CH83704A - Apparat zur Bestimmung der Schießelemente bei einer von einem festen Punkt ausgehenden Beschießung eines festen oder beweglichen Gegenstandes auf der Erdoberfläche oder im Luftraume - Google Patents

Apparat zur Bestimmung der Schießelemente bei einer von einem festen Punkt ausgehenden Beschießung eines festen oder beweglichen Gegenstandes auf der Erdoberfläche oder im Luftraume

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CH83704A
CH83704A CH83704A CH83704DA CH83704A CH 83704 A CH83704 A CH 83704A CH 83704 A CH83704 A CH 83704A CH 83704D A CH83704D A CH 83704DA CH 83704 A CH83704 A CH 83704A
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Oscar Clementz Carl
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Oscar Clementz Carl
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    • F41WEAPONS
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    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means
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Description


  Apparat zur Bestimmung der Schiesselemente hei einer von einem festen Punkt aus  gehenden Beschiessung eines festen oder beweglichen Gegenstandes auf der Erdober  fläche oder im Luftraume.    Die Erfindung betrifft einen Apparat zur  Bestimmung der Schiesselemente, zum Beispiel  der Elevation, der Seitenabweichung bei be  weglichem Ziel, der Geschosstempierung, bei  einer von einem festen Punkt ausgehenden  Beschiessung eines festen oder beweglichen  Gegenstandes auf der Erdoberfläche oder im  Luftraume.

   Der Apparat kann die Lage eines  festen oder die Bahn eines beweglichen Zie  les     bildlich    zur     Darstellung        bringen,    und  eignet sieh somit besonders auch als Hilfs  mittel bei     Untersuchungen    der Bewegungen  der Luft, zum Beispiel durch Observationen  eitles voll der Luft bewegten Pilotballons.

    Er besitzt eine um eine vertikale Axe dreh  bare Scheibe, welche dazu bestimmt ist, beim  Gebrauche des Apparates in die durch ihre  Drehaxe und des Zieles bestimmte Vertikal  ebene eingeschwenkt zu werden und mit  graphischen, Schiesselemente betreifenden All  gaben versehen ist, derart, dass nach mit  Hilfe voll zum Zusammenwirken mit der  Scheibe bestimmten Organen erfolgter Abbil  dung der in einem bestimmten Zeitmomente    vorhandenen Lage des Zieles die erforder  lichen     Schiesselemente    abgelesen werden kön  nen.

   Es ist einleuchtend, dass ein gewöhnlicher  Distanzmesser und ein Winkelmesser auch  zur Bestimmung der Entfernung und der Höhe  des Zieles benutzt werden können, aber,  obwohl derartige lustrumente nunmehr sehr  vollendet sind,     kann    ihre     Anwendung    weniger  vorteilhaft     erscheinen    als die Anwendung  eitles Apparates gemäss der vorliegenden  Erfindung.  



  Die Zeichnung zeigt teils die     geometri-          schon    Grundlagen des Apparates schematisch  in beispielsweiser Anwendung, teils beispiels  weise Ausführungsformen des Erfindungsgegen  standes.  



  Fig. 1 stellt schematisch dar die geome  trischen Grundlagen eines Apparates gemäss  der Erfindung;  Fig. 2 und 3 zeigen schematisch eine  cinfache Alusfüllruogsforiri des Apparates;       hig.    4 veranschaulicht ein Detail;       I'ig.    zeigt einen Hilfsapparat,     genann-          teil    'feil von der Seite gesehen      Fig. G und 7 veranschaulichen bei einer  weiteren Ausführungsform eineu Hauptapparat,  genannten Teil in Ansicht und Schnitt.  



  Fig. 8 ein Detail dazu;  Fig. 9-11 zeigen einige weitere Details;  Fig. 12 ist eine perspektivische schema  tische Darstellung des im Hauptapparate     ge-          nannten    Teils mit einer Vorrichtung zur Bestim  mung der seitlichen Winkelabweichung des  Zieles während der Schiesszeit  Fig. 13 ist ein schematischer Vertikal  schnitt durch diese Vorrichtung in Kombination  mit einem Zeichenstift und einem Geschwin  digkeitsmesser;  Fig. 14 zeigt den letzteren von der  Seite gesehen;  Fig. 15-17 zeigen einige Einzelheiten  desselben;  Fig. 18 ist eine Seitenansicht zu Fig. 12;  Fig. 19 zeigt einen Teil der anlässlich  Fig. 12 genannten Vorrichtung.  



  Nach Fig. 1 ist der Hauptapparat in den  Punkten A und E aufgestellt, während der  Hilfsapparat im Punkte B aufgestellt ist.  Für den gegebenen Fall mag der Abstand  A-B zu 5 km, der Abstand A-E zu 3 dm  angenommen werden. Weiter ist D der im  Raume gelegene Gegenstand, dessen Lage  bestimmt werden soll, und D,, ist die Hori  zontalprojektion des Gegenstandes auf der  Erde. Auf der Achse, welche das in B auf  gestellte Recht- oder Zielinstrument 1 trägt,  sitzt ein horizontaler Zeiger 2 auf solche     Art     fest, dass die Mittellinie des Richtinstrumentes  und die Längsachse des Zeigers sieh genau  in derselben Vertikalebene befinden.

   Wenn  das Richtinstrument 1 in seitlicher Richtung  bewegt wird, mass folgegemäss der Zeiger 2  einen Kreisbogen in der Horizontalebene     be-          schreiben,    und wenn das Richtinstrument  auf den     Gegenstand    D eingestellt wird,  deutet gleichzeitig der Zeiger 2 auf die  Horizontalprojektion Dh des Gegenstandes  und kann dabei die Stellung des Zeigers  unmittelbar auf einer direkt unter demselben  befindlichen gradierten Scheibe 3 abgelesen  werden, die dabei zweckmässig so aufgestellt    ist, dass ihr Nullpunkt in der geraden Linie  A--B liegt.  



  Der Hauptapparat bestellt, wie bereits  gesagt, aus zwei verschiedenen Teilen, voll  welchen jeder einzelne in Fig. 1 als auf seinem  besondern Stativ angebracht gezeigt ist, was  indessen bei der praktischen     Ausführung    des  Apparates zweclzgemäss nicht der Fall ist,  Einer der Teile dieses Hauptapparates, näm  lich die in Paukt A lotrecht aufgestellte  Richtscheibe 4, weist einen     Kreisquadranten     auf, der um seine eine Seite gelagert ist,  die dabei mit der Lotlinie durch A zusammen  fällt, während die andere Seite horizontal  liegt.

   Der andere Teil des Hauptapparates       besitzt    eine im     Paukte        E        angeordnete    Zeige  vorrichtung i, deren Drehmittelpunkt genau  in den erwähnten Punkt T fällt, der ausser  dem selbst so gewählt ist, dass er in die  Linie A-B fällt. Ausser dem Zeiger 5 (Zei  gevorrichtung, Lineal) enthält der in Punkte E  aufgestellte Apparat much eine unter dem  Zeiger befindliche Vorrichtung, zurr Beispiel  eine gradierte Scheibe G, mit deren Hilfe  der Zeiger 5 genau so eingestellt werden  kann wie der Zeiger 2 in Punkt B, zu wel  chem Zwecke Nullpunkte und Skalenaxen in  den     Punkten        E    und<I>B</I> in ein und     derselben     Geraden liegen.

   Der Zeiger 5 hat mindestens  die gleiche Länge wie die horizontale Kante  der     Richtscheibe    4,     und    der Abstand zwischen  den Punkten A und E ist zweclimässig kleiner  gewählt als die Länge des Zeigers 5. Die  Richtscheibe 4 wird so aufgehängt, dass der  Zeiger 5 sich ungehindert dicht darunter be  wegen kann.  



  Wenn die Scheibe 4 mittelst eitles auf       derselben        drehbar    gelagerten     Richtiustruinon-          tes    7 in die     durch    den     Gegenstand    D und  die     Punkte    A und D,,     gehende    Vertikalebene  eingestellt wird und der Zeiger 5 dieselbe  Richtung aufweist wie der Zeiger 2     ini     Punkte B, so fällt     offenbar    der Zeiger 5  dicht unter einen gewissen Punkt F auf der       Richtscheibe    4.

   Das zwischen den Paukten  A und E und dem     Punkte    F     eingeschlossene          Dreieck    wird dabei     offenbar        ähnlich        dem          Drüieek    _-I     B   <I>D,,.</I>     iilld        all        clieeti        Dreiecken       
EMI0003.0001     
  
    kennt <SEP> plan <SEP> die <SEP> Seiten <SEP> .4 <SEP> <I>I3,</I> <SEP> A <SEP> L' <SEP> und <SEP> :

  1 <SEP> F.
<tb>  weshalb <SEP> die <SEP> Seite <SEP> <I>A <SEP> A,.</I> <SEP> das <SEP> heisst <SEP> der <SEP> Hori  zontalabstand <SEP> vom <SEP> Punkte <SEP> _4 <SEP> zum <SEP> Punkte <SEP> 1).
<tb>  leicht <SEP> bestimmt <SEP> werden <SEP> kann. <SEP> Uni <SEP> den <SEP> Ab  stand <SEP> A <SEP> F <SEP> auf <SEP> der <SEP> Richtscheibe <SEP> _1 <SEP> auf <SEP> leichte
<tb>  11'eise <SEP> zu <SEP> erbalten, <SEP> ist <SEP> die <SEP> lctztclv <SEP> init <SEP> verti  kalen <SEP> Skalastrichen, <SEP> zum <SEP> Beispiel <SEP> für <SEP> .jeden
<tb>  C'entiineterversclien, <SEP> und <SEP> aus <SEP> ähnlicaleni <SEP> Grunde
<tb>  wird <SEP> sie <SEP> auch <SEP> mit <SEP> horizontalen <SEP> Skalastrichcn
<tb>  versehen.
<tb>  1)ie <SEP> Richtscheibe <SEP> 9- <SEP> ist <SEP> ferner <SEP> niit <SEP> einem
<tb>  Lineal <SEP> 10 <SEP> verschwl,

   <SEP> (las <SEP> auch <SEP> in <SEP> Länbcll  eillheitcn <SEP> eingeteilt <SEP> und <SEP> drehbar <SEP> in <SEP> deal <SEP> als
<tb>  Waffenmündung <SEP> gedachten <SEP> Schnittpunkte <SEP> du
<tb>  horizontalen <SEP> und <SEP> veiekaleil <SEP> Lallte <SEP> der <SEP> lZicht  scheibe <SEP> befestigt <SEP> ist, <SEP> das <SEP> heisst <SEP> in <SEP> dem <SEP> als
<tb>  Durchstot')punkt <SEP> der <SEP> Seelcnaxe <SEP> durch <SEP> die
<tb>  Waffenmünduilgwbclm <SEP> geclacliten <SEP> Punkte, <SEP> und
<tb>  zwecknässig <SEP> wird <SEP> das <SEP> liichtbisheinent <SEP> 7 <SEP> auf
<tb>  dein <SEP> Lineal <SEP> so <SEP> anbebracllt, <SEP> dal?> <SEP> sowohl <SEP> dieses;

  
<tb>  als <SEP> auch <SEP> die <SEP> Hiclltscheibe <SEP> durch <SEP> eilt <SEP> und <SEP> die  selbe <SEP> Operation <SEP> eingestellt <SEP> werden <SEP> können.
<tb>  1\renn <SEP> auf <SEP> diese <SEP> NVeisc <SEP> das <SEP> lineal <SEP> auf <SEP> den
<tb>  1'ulikt <SEP> D <SEP> bei <SEP> ichtet <SEP> ist. <SEP> und <SEP> der <SEP> Zeiger <SEP> 5 <SEP> wie
<tb>  vorher <SEP> einbestellt <SEP> ist, <SEP> kann <SEP> sowohl <SEP> die <SEP> Höhe
<tb>  des <SEP> Zieles <SEP> I) <SEP> über <SEP> der <SEP> Horizontalebene, <SEP> als
<tb>  auch <SEP> dessen <SEP> Abstand <SEP> vom <SEP> Punkte <SEP> A <SEP> leicht
<tb>  bestimmt <SEP> werden. <SEP> 1Venn <SEP> inan <SEP> nämlieli <SEP> den
<tb>  Punkt <SEP> Z' <SEP> längs <SEP> der <SEP> l:

  icht.scheibe <SEP> 4
<tb>  bis <SEP> er <SEP> das <SEP> Lineal <SEP> ini <SEP> Punkte <SEP> <B>(A</B> <SEP> trifft, <SEP> er  hält. <SEP> plan <SEP> wiederum <SEP> ein <SEP> l'aarühnlichcDreiecke.
<tb>  nämlich <SEP> <I>A <SEP> I' <SEP> G</I> <SEP> und <SEP> <I>A <SEP> D,, <SEP> D,</I> <SEP> in <SEP> welchen
<tb>  die <SEP> Seiten <SEP> <I>A <SEP> T, <SEP> 21 <SEP> G;

   <SEP> T <SEP> <B>G</B></I> <SEP> und <SEP> <I>A <SEP> I),,</I> <SEP> be  kannt <SEP> sind. <SEP> Der <SEP> Abstand <SEP> A <SEP> I) <SEP> kann <SEP> folglich
<tb>  leicht <SEP> bestimmt <SEP> werden.
<tb>  Offenbar <SEP> künlicn <SEP> Grepzlagen <SEP> a <SEP> nftreten,
<tb>  in <SEP> welchen <SEP> der <SEP> beschriebene <SEP> Apparat <SEP> nicht
<tb>  funktionieren <SEP> kann, <SEP> nämlich <SEP> weile <SEP> sich <SEP> der
<tb>  Gegenstand <SEP> D <SEP> in <SEP> der <SEP> Vertikalebene <SEP> dnrcli <SEP> die
<tb>  Punkte <SEP> d <SEP> und <SEP> 13 <SEP> befindet. <SEP> Ausserdem <SEP> wird
<tb>  die <SEP> Bestimmung <SEP> 'llemllch <SEP> nnbelmu <SEP> <B>1</B> <SEP> du
<tb>  Nachbarschaft <SEP> besagter <SEP> Itbcim.

   <SEP> Dieseln <SEP> Übel  stande <SEP> kann <SEP> indessen <SEP> leicht <SEP> abgeholfen <SEP> wer  den <SEP> durch <SEP> die <SEP> Aufstellung <SEP> eines <SEP> weiteren
<tb>  Hilfsapparates <SEP> in <SEP> irgendeinem <SEP> andern <SEP> voll
<tb>  ss <SEP> entfernten <SEP> Punkte <SEP> und <SEP> durch <SEP> die <SEP> Orioll  tierunb <SEP> oder <SEP> liinstellnnb <SEP> der <SEP> Linie <SEP> A <SEP> .l' <SEP> auf
<tb>  dies(-ii <SEP> funkt. <SEP> 1Venn <SEP> der <SEP> Abstand <SEP> zl@-iscllell       A und B geändert wird, muss natürlich dar  auf bei den Berechnungen Rücksicht genom  men werden, und um einfache Skalenverhält  nisse zu bekommen, kann es zweckmässig sein,  den Punkt E entsprechend zu verleben.  



  In Fig. 2 und 3 ist die im Stativ 11  vertikal gelaberte Richtscheibe, 5 der über  der     gradierten    Scheibe 6     drehbar        gelagerte     Zeiger, 10 (las uni den Zapfen 12 drehbar gela  gerte Skalenlineal, das an seinen Hnlden oin Paar  Richtplatten 7 trägt, welche zusammen das  Richtinstrument bilden, mittelst dessen sowohl  der     Richtscheibe    4 als dem Lineal die  gewünschte Einstellung begeben wird. Zur  bequemen Ermöglichung der Riclhtung ist  das Lineal 10 mit einer Ncrlängerung l3  versehen, an deren Ende die eine Richtplatte  angebracht ist.

   Damit indessen diese Ver  längerung 13 nicht das Suhwingen du     Richt-          scheibe    4 von einer Seite zur andern hindert,  wird sie abnelhmbar ausgeführt, wie in Fig. 4  bezeigt ist, auf diese Art nämlich, dass das  Lineal 10 hei schien dem Drehzapfen 12  zunächst gelegenen Ende mit einer Führung  versehen ist, in welcher das entsprechend  geformte linde 15 der Verlängerung     hinein-          und    lerausgeschoben werden kann.  



  Fig. 5 stellt den Hilfsapparat dar, und  zwar ist 1 das Riclhtinstrument, das auf  einen l horizontalen Zapfen im Halter 16  drehbar gelabert ist, du seinerseits wieder  mittelst vertikalem Bolzen in einem Stativ 17  drehbar gelabert ist. 2 ist der mit dem Hal  ter 16 und dadurch mit dem Richtinstrumente 1  vereinigte Zeiger, du die im Stativ 17 an  gebrachte Scheibe 3 bestreicht.  



  Bei du zweiten 2usfülrungsform des       Hauptapparates,    die sich von der     bisher          beschriebenen    durch das     Hinzutreten    einer  Anzahl von Hilfsanordnungen unterscheidet,  mnit Hilfe derer teils die Ablesungen siclherer  sollen erfolgen können, ist 4 die auf die  gleiche Art wie früher im Stativ 11 vertikal  gelagerte Richtscheibe.

   Damit die horizon  talen und vertikalen Linien 6 entbehrt wer  den können, ist indessen die Richtscheibe 4  mit einem     weiteren        Skalenlineal    13     ausge-          i-ü,tet7        cllis        parallel    zur     vertikalen        Iiantc    der           Richtscheibe        verschoben    werden und sich an  dieser Scheibe entlang bewegen kann.

   Dieses  Lineal transportiert somit den     Punkt    F  (Feg. 1) automatisch zum Lineal 10 hinauf,  so dass der Punkt G ganz genau ohne     Au-          leitung    durch Vertikallinien erhalten wird,  und für die Parallelverschiebung des Lineals 18  bedient man sich bei der gezeigten Aus  führungsform einer mit der Richtscheibe 4  verbundenen Schiene 19 (Feg. 8), auf welcher  das untere hülsenförmig ausgeführte Ende 20  des Lineals mit Hilfe von Nageln 21 läuft.  Um das zwischen den Linealen 18 und 10  notwendige feste Anliegen zu erhalten, ist  das letztere ausserdem mit einer     Leiste    oder  einem Stube 22 versehen, zwischen welchen  und das Lineal 10 das Lineal 18 eingeschoben  ist, wie deutlich aus der Zeichnung hervorgeht.  



  Bei der gezeigten Ausführungsform ist  der Zeiger 5 mit einer Gabel 23 (Feg. 7  und 8 versehen, die ein von der Hülse 20  leerabgreifendes Rohrstück 24 umfasst. Durch  diese Anordnung wird das Lineal 18     auto-          nmatisch    bei der Einstellung des Zeigers  und der Scheibe 4 mit eingestellt oder ver  schoben, weswegen die Ablesung unmittelbar  in dem     Kreuzungspunkte    G der     Skalenkanten     der Lineale 10 und 18 stattfinden kann.  



  Um eine Registrierung des Weges des  Gegenstandes D in der Horizontalebene zu  erbalten, hat das Rohrstück 24 einen Halter 25  für einen Blei- oder Zeichenstift 26 erhalten,  der bei der Verschiebung des Rohrstrückes 24  in der Gabel 23 auf der Unterlage 27, zum  Beispiel der Karte der Gegend im Massstabe  1:10000, die Horizontalprojektion der Bahn  aufzeichnet, die der Gegenstand D beschreibt.  Unm auch auf einfache Weise die Geschwin  digkeit des Gegenstandes in ihrer Projektion  auf die Horizontalebene zu bestimmen, kann  zum Beispiel der Stift 26 in jeder Sekunde  (oder einer anderen passenden Zeiteinlheit)  während einem kleineren Zeitraume von der  Unterlage abgehoben werden, damit jedes  mal ein kleiner Zwischenraum in der auf  gezeichneten Kurve entsteht.  



  Zu diesem Zwecke ist der Halter 25 für  den Stift 26 mit dem einen Ende 28 eines    um den Zapfen 29 drehbar gelagerten Winkel  armes 30 verbunden (Feg. 6), dessen anderes  Ende 31 einem Zapfen 32 aufliegt, dem eine  hin- und hergehende Bewegung durch ein  auf dem Lineal 18 angebrachtes Uhrwerk 33  erteilt wird. Bei dem Herausdrücken des  Stiftes 32 wird durch diese Anordnung der  Stift 26 von der Unterlage 27 für     einen     kurzen Augenblick emporgehoben, so dass die  beabsichtigte Unterbrechung in der Horizontal  kurve entsteht und mit Hilfe eines Zirkels,  Lineals oder eines anderen in dem ange  wendeten Massstabe eingestellten Messinstru  mentes kann demnach die Horizontalgeschwin  digkeit unmittelbar abgelesen werden.  



  Auf ähnliche Weise kann auch die verti  kale Bewegung des Gegenstandes auf der       Richtscheibe    4 registriert     werden.     



  In Fig. 9 kommt die letzterwähnte Re  gistrierung dadurch zustande, dass die Lineale  10 und 18 (Feg. 6) mit liingslaufenden     Rin-          neu    34 und 35 versehen sind, resp. dass  im Schnittpunkte dieser Runnen ein Zeichen  stift 36 (Flg. 9) eingesetzt ist. Der Zeichen  stift ist zweclimässig mit einem Kopfe 37  und dieser wieder fmit einer Rinne 38 ver  sehen, in welcher eine zu oberst des Lineals 18  befestigte, gewichtsbelastete Schnur 39 läuft,  so dass der Zeichenstift in seiner Lage ver  bleibt, und zugleich einen gewissen Druck  auf die Richtscheibe 4 ausübt, die für die  sichere Aufnahme der Zeichenkurve so ein  gerichtet ist, dass sie einen besonderen Bogen  Zeichenpapier oder ähnliches festhalten kann.  



  Wie aus den Fig. 1, 2 und 6 hervorgeht,  ist die     Nichtscheibe    auch mit     Wurfkurven    40,  41. 42 versehen, die der Einfachheit halber  als     Parabeln    gezeichnet sind, welche     voll        deal     als     Waffenmündung    gedachten     Drehpunkte   <B>12</B>  des Lineals ausgehen.

   Diese     Kurven    sollen       ziem    Ablesen von an ihnen     vermerkten        Richt-          elenienten    für eine in     dei.    Kühe des Punktes     :1     befindliche Kanone dienen, so     class    bei rich  tiger     Handhabung    des Apparates viel Aussicht  besteht,     daf.>        der    Gegentand D von     Projek-          I    "len     getroffen    wird.

   Betrachtet man     zurre          Beispiel    die Fing. 1. so ist ersichtlich,     dass    der       Punkt        G        (der    Gegenstand)     praktisch    genom-      men in der Kurve 42 liegt. Wird diese Kurve  zum Anfangspunkte zurückverfolgt, so wird  durch die Tangente der     Wurfkurve    in     dem     letztgenainten Punkte angegeben, mit welcher  Elevation, die Kanone aufgestellt werden  muss, um das Ziel G zu treffen.

   Da es ausser  dem leicht ist, unter Benützung der vorher  ermittelten Entfernungen zum Ziele die Zeit  zu berechnen, die das Projektil zur     Zurück-          legung    seiner Bahn bis zum Ziel benötigt,  so ist damit auch die Tempierung gegeben,  und, um die Rechenoperationen zu erleichtern,  sind die Kurven bestimmter     Tempierungs-          zeiten    in die Richtscheibe eingetragen, die  dann natürlich, wie auch die Wurfkinrven  nur für einen bestimmten Projektil-Typ     Gcl-          tung    haben, weswegen die Richtscheibe 4  gegen eine andere, fmnit anderen Kurven     aus-          geriistete    Seheibe ausgewechselt werden muss,

    wenn die Projektilart geändert wird, was  auch bei Veränderungen der Luftdichtigkeit  bei Temperaturänderungen usw. beobachtet  werden kann. Fig. 6 zeigt einige Kurven  bestimmter Tempierungszeiten 43. Diese Kur  <B>von</B>     haben    sich als Kreise     erwiesen        und     werden ausgedrüclkt. durch die Gleicheng.  
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    wobei ist: x und y die Koordinaten in einem  rechtwinkligen Koordinatensystem, g die Be  schleunigung der Schwerkraft, t die Schiess  zeit und ho die Anfangsgeschwindigkeit des  Projektils.  



  Wenn die Beschiessung einem beweglichen  Ziele gilt, was gewöhnlich der Fall sein  dürfte, so muss auch die Grösse der Winkel  bewegung des Zieles wahrend der Schiess  zeit bestimmt werden können, unm die seit  liche Einstellung der Feuerwaffe zu     ernög-          hellen.    Die erforderliche seitliche Winkel  einstellung kann offenbar bestimmt werden  durch Beobachtung der Winkelgeschwindigkeit  der Richtscheibe, zum Beispiel durch Ablesung  des Winkels, der eine Anzahl     der    durch den  Zeichenstift 26 auf der horizontalen Unter  lage 27 gezogenen Sekundenstriche einschliesst,  welche die horizontale Bewegungsbahn dos  Zieles bezeichnen.

   Aber da die Beobachtung    dieser Art mehr oder weniger unsicher sein  wird, so ist     der    Apparat mit einer Anordnung       versehen,    mittelst     welcher    die fragliche Win  kelbestimmung leicht geschehen kann. Diese  Anordnung wird durch Fig. 12-19 veran  schaulicht. Das Rohr 24, das denn Zeichen  stift 26 festhält, ist all seinem obern Ende  versehen mit einem kleinen Lineal 57, das  über eine horizontale Scheibe 58     geführt    ist.  (Fig. 12 und 13). Die Scheibe 58 ist mit  einer längslaufenden Rinne 59 versehen, in  welcher das obere Ende des Zeichenstift  halters 24 frei gleiten kann, dabei dem  vertikalen Lineal 18 in seiner Bewegung  folgend.

   Fig. 12 und 18 zeigen die Lineale  10 und 18 auf der Rückseite der Richtscheibe,  deren jedes mit einem feinen Drahte oder  etwas ähnlichem auf der Vorderseite der  Richtscheibe versehen ist. Der Kreuzungs  punkt zwischen diesen Drähten 60 und 61  bezeichnet den Punkt G, welcher der Lage  des Zieles im Raume entspricht, genau wie  die Kanteln der Lineale 10 und 18 in Fig. 6.  Em die freie Bewegung des Lineals 57 zu  ermöglichen, ist das Lineal 18 un beide       Kanten    der     horizontalen        Scheike    58 gebogen,  wie bei 62 in Fig. 12 und 19 gezeigt ist.

    Der Stifthalter 24 ist auch mit einer Steuer  einrichtung     verbanden,    welche Steuerschlitten  benannt ist, aufweisend     (Fig.    13) ein in       cinein        Rahmen    eingesetztes     Friktionsrad    64       oller    ein     äquivalentes    Organ, (las gegen die  Unterlage 27 des Stiftes in kurzem     Abstande          voll    der Spitze des Stiftes anliegt.

   Bei der  Bewegung des Stiftes folgt das Rad nahezu       tangential    der gezeichneten Kurve nach und  stellt hiermit das Lineal 57     dermassen    ein,  (lass dasselbe in jedem     Augenblicke    die hori  zontale Bewegungsrichtung des Zieles angibt.  



  Das     Uhrwerk    3 3 ist hier auf dem     Steuer-          schlitten    angebracht.     LTin    so oft wie möglich  bequem die     Geschwindigkeit    des Zieles kon  trollieren zu können, ist folgende Anordnung  getroffen     (Fig.    14-17).  



       Olegen    die eine Seite-des     Friktionsrades    64  wird der zu einer     kreisrunden    Scheibe oder  einem Ringe ausgebildete Teil eines Zeigers 65  so angelegt, dass das Zentrum     der    Scheibe      oder des Ringes 66 sich mit dem Zentrum  des Friktionsrades deckt. Die Berührungs  flächen sind raub gemacht. Wenn nun der  Zeiger 65 während einer gewissen Zeit gegen  das Rad 64 gedrückt wird, so folgt der Zeiger       durch    die durch den Druck     entstellende     Friktion mit, und gibt folgegemäss einen  Ausschlag, der dienen kann zur Messeng der  vom Rade 64 zurückgelegten Weglänge und  damit zur Bestimmung der Gesclhwindigkeit.

    Die Ausgangslage des     Zeigers    65 wird so  tief wie möglich gelegt (Zeigerlänge grösser  als Radius des Rades 64), und die Winkel  bewegung des Zeigers soll     sich    gegen eine  vertikal gestellte Skala 67 mit @-Punkt beim  Zeiger in der Ausgangslage abzeichnen. Den  Zeiger lässt man zum Beispiel mittelst einer  Schraubenfeder an das Friktionsrad drücken,  und wird der Druck am besten im Drehungs  punkte des Zeigers oder in dessen Nähe  ausgeübt. Der Druck und damit die Friktion  wird zweckmässig in Übereinstimmung finit  der Abhebvorrichtung 30 des Stiftes 26 (Fig.6)  von dem über dem Rande 64 befindlichen  Uhrwerke 33 aus unterbrochen, und kann  dabei zum Beispiel ein mit Stiften 70 aus  gerüstetes Rad 69 zur Anwendung kommen.

    Wenn die Friktion     unterbrochen    wird, so  fällt selbstverständlich der Zeiger in die Aus  gangslage zurück. Es dürfte indessen nicht       zweckentsprechend    sein, die Friktion in     kleinen     Zeiträumen zu unterbrechen, besser zum Bei  spiel jede vierte Sekunde, wobei die arith  metische Mitte der Weglänge pro Zeiteinheit  (Sekunde) auf einer anderen gleichzeitig gel  tenden Skala zur Ablesung gebracht werden  kann. In Übereinstimmung hiermit kann       natürlich    eine Anzahl Skalen angeordnet  werden, jede einer gewissen Zeit entsprechend,  wodurch eine direkte Ablesung der vom  Ziele in derselben Zeit zurückgelegten Weg  länge ermöglicht wird.

   Es muss natürlich  berücksichtigt werden, dass der Ausschlag  des Zeigers nicht so gross werden darf, dass  sich der Zeiger vertikal oder nahezu vertikal  stellt, da ja dadurch die Rückkehr zur     #-Lage     entweder unmöglich gemacht wird, oder zu  lange Zeit in Anspruch nimmt.    Eine zweckentsprechende Anordnung für  die Beeinflussung des Zeigers niag die auf  der Zeichnung dargestellte sein, lund ist diese  auf folgende Art ausgeführt:  Das mit den Stiften 70 ausgefüihrte Rad 69,  dessen Stiftenabstand dem Zeitraume einer  Sekunde entspricht, ist nn seiner einen Seite  mit Aussparungen 71, 72 versehen, und mit  jeder derselben     arbeiten    die     entsprechenden     Hebel 73, 74 zusammen.

   Diese Hebelarme  sind drehbar gelagert auf dem Rahmen 63  und stehen unter dem Einflusse von Federn,  welche die obern     Enden    der Arme in Rich  tung gegen das Rad 69 zu drücken bestrebt  sind. Jedes untere Ende der Arme beeinflusst  seine entsprechende Seite 75, 76, von welchen  die erstere fest mit der Scheibe 66     verbunden     ist, wiihrend die letztere lose ist und unter  dem Einflusse der Feder 68 steht.

   Die Ren  neu 71, 7 2 sind so geformt und so gelegt,  dass,     nachdem    die Arme beim Drehen des  Rades 69 in die Rinnen eingesprungen sind  und dadurch den Zeiger 65 vom     Rade    64  fortgestossen haben und denselben zwischen  dem Arme 73 und der     federbeeinflussten     Scheibe 76 festgeschlossen haben, die Rinne 71  den Arm 73 wieder von der Scheibe 75  zurückschiebt, zum     Beispiel        nacht    einer Se  kunde, während die Rinne 72 durch die  Vertiefung, die sie gegenüber 71 darstellt,  dein Arme 74 gestattet, nach Verlauf dieser       Sekunde    die Scheibe 76 ferner ein     Stück     gegen die     Wirkung    der Feder 68 zu schieben.

    so dass die     Scheibe        hti    ganz vom Drucke der  Schraubenfeder 68 befreit wird. Wenn daher  die Rinne 71     nach    Verlauf der ersten     Sekunde     anfängt zu steigen     lind    den Arm 73 in seine  Ausgangslage     zurückschiebt,    wird der Zeiger  65 freigegeben, so dass er zur     0-Lage    zurück  fallen kann.

   Wenn das stattgefunden hat,  zwingt die nun wieder emporsteigende Rinne  72 den Arm 74     zurück,    so     dass    die Scheibe 76  unter     der    Wirkung der Feder die Scheibe     66     am     Rade    64     festklemmen        kann.     



  Nachdem die horizontale Geschwindigkeit  des Ziels abgelesen ist, zum Beispiel     zii          n    Meter pro Sekunde, und     seien    Abstand in       Sehusszeit    gerechnet. zu     in    Sekunden     befunden         wurde, ist es klar, dass das Ziel sich wäh  rend dieser m Sekunden eine Weglänge voll       n#n    Meter bewegt. Unter der Voraussetzung,  dass das Ziel seine lRichtung und     Geschwidig-          keit    beibehält, ist es leicht, seine Lage über  der Horizontalebenc nach Verlauf des Zeit  raumes, welcher der Sclhiesszeit entspricht,  zu bestimmen.

   Die berechnete Weglunge wird  längs (los Lineals 57 allgemerkt, das ja die  Horizontalrichtung angibt. Wenn der Punkt,  in welchem das Ziel nach Verlauf von m     Sc-          kunden    sich befinden muss, auf diese Art  bestimmt ist, wird der seitliche Richtungs  winkel von der Linie angegeben, welche vom  Drehpunkte der Richtscheibe 4 über die  horizontale Scheibe 58 durch den     besagten     Punkt gezogen wird. Dabei wird die hori  zontale Richtung der     Richtscheibe        immer    als  die     #-liichtung    angesehen.

   Da es klar ist,  dass die Grüsse dieses Winkels bloss langsam  ab- oder zunimmt, wenigstens solange der  horizontale Abstand des Zieles relativ bedeu  tend ist, so kann eine Feuerwaffe, die in  Bereitschaftsstellung     gehalten    wird, leicht im  rechten     Augenblicke    abgefeuert werden.  Zwecks Erleichterung der Ablesung dieses  Winkels werden auf der horizontalen Scleibe  58 eine hinreichende Anzahl gerader     Linien    77  aufgezeichnet, welche in radialer Richtung  vom Drehpunkte der Richtscheibe ausgehen,  und zwecks Korrigierung der Einstellung und  Tempierung, entsprechend der Lage des  Zieles D nach Verlauf der Schusszeit, wird  die Scheibe 58 auch mit einer Anzahl kon  zentrischer Kreislinien 78 versehen, deren  Mittelpunkte in den Drehmittelpunkt der  Richtscheibe 4 fallen.

   Vom Sclhnittpunkte  zwischen dem gradierten Lineal 57 und der  Linie, welche die Grüsse des seitlichen     Rich-          tungswinkzels    angibt, folgt das Auge einer  Kreislinie zur Richtscheibe und weiter einer  vertikalen Linie auf der Richtscheibe bis zur  Hülle des Schnittpunktes zwischen den Dräh  ten 60 und 61, wodurch der funkt bestimmt  worden ist, der die Lage des Zieles D nach  Verlauf der Schusszeit darstellt, lund damit  zugleich die entsprechende Richtkühe (lund  Tempierung), das unter Voraussetzung, dass    das Ziel sich horizontal bewegt Aber da die  Aufeinanderfolge der Schnittpunkte der Li  neale 10 und 18 die Bewegungsrichtung des  Zieles in der Vertikalebene angibt, so wird  es weiter nicht mehr schwer seile, die richtige  Einstellung für die Fenerwaffe zu linden,  auch für den Fall,

   dass das Ziel sich lheht  oder senkt.  



  Es wird bemerkt, dass zweckmässig die  Einrichtung so ausgebildet ist, dass das Li  neal 10 much zur Einstellung unter die  horizontale Lage gedreht werden kann, unm  die Messung des Abstandes von Punkten zu  ernöglichen, welcher unter der     Horizontad-          ebene    sich befinden, in welcher der Apparat       aufgestellt    ist.  



  Wenn es irgendwie wünschenswert sein  sollte, so ist es natürlich leicht, die periodische  Unterbrechung der gezeichneten Vertikal  kurve, beziehungsweise der Projektion der  Bewegung des Zieles auf die Vertikalebene  auf dieselbe Art zuwege zu bringen, wie die  jenige der Horizontalkurve.  



  Die abwärtsgehenden Äste derjenigen  Wurflurven, welche über derjenigen liegen,  welche die     grösste        Schussweite    bezeichnet,  werden an der zunächst darunter befindlichen       Kurve    abgebrochen, denn im allgemeinen  kommt von den zwei Kurven, die den glei  chen Punkt treffen, die mit dem geringeren  Elevationswinkel zur Verwendung bei der  sseschiessung.  



  In der Praxis wird es sich     vielleicht    als  zweckentsprechender herausstellen, auf der  Richtscheibe die vorkommenden graphischen  Zeichen auf eineue entfernbaren Blatte von  Pappo oder üblichem lMaterial einzulegen.  



  lEs ist offenbar nicht notwendig, dass der  Hauptapparat und der Hilfsapparat in der  selben Horizontalebene sich befinden, und ein  Hilfsapparat kann mit ein und demselben  Kabel     finit        meluTren    Hauptapparaten in     -Ver-          bindung        stellen,    auch     wein        dicht    alle Apparate  in der     gleichen        Vertikalebene        aufgestellt    sind.  



       llauptapparat        und    Hilfsapparat     ki;linen     auch     komplettiert        werden,    so     da2)    sie ein  jeder in     sich    die     ligunchaftei    beider Appa  rate     entbaheii.         Wenn es sich nur darum handelt, die  Lage eines feststehenden Gegenstandes zu  bestimmen, so kann Scheibe 4 entbehrt werden.  



  Bisher ist nichts darüber gesagt worden,  auf welche Weise man den Zeiger 5 in die  mit Zeiger 2 korrespondierende Lage bringt.  Handelt es sich nm Beschiessung eines relativ  unbeweglichen Zieles, zum Beispiel offnes  Fess@lballons, so können die Stellungen des  Zeigers 2 zweckdienlich nach dem Punkte A  telephoniert werden, aber dieses Verfahren  wird kaum angewendet werden können, wenn  das Ziel eine nennenswerte Geschwindigkeit  in der Horizontalen besitzt.

   In diesem Falle  wird die Einstellung des Zeigers 5     zwede     inässig automatisch geschehen, lind kann man  sich hierbei eileer elektromagnetischen Ein  stellungsvorrichtung bedienen, welche zum  Beispiel in die Scheibe 6 eingelagerte Magnete  aufweisen kann, die so angeordnet sind, dass  der Zeiger 2 des Hilfsapparates, wenn sich  der erstere längs einer auf der Scheibe  angebrachten entsprechenden Anzahl Kontakte  bewegt und dabei auch als Stromschliesser  arbeitet, die den verschiedenen Kontakten  entsprechenden verschiedenen Magnete im  Hauptapparate stromführend macht, so dass  der Zeiger 5 siele gleichzeitig mit dem Zei  ger 9 bewegt. Eine stehe elektromagnetische  Bewegungsanordnung wird iss Fig. 6, 7, 10  und 11 gezeigt.

   Sie besitzt eine grosse Anzahl  dicht aneinander gestellter Eleltromagnete 44,  in welclen die Kerne 45 nach oben und  unten in radial gestellte Schneidear 46 aus  laufen. Der Zeiger 5 ist versclhieb- und fest  stellbar auf     der    Achse 47 befestigt, die in  einem Doppellager 48 im Stativ 11 gelagert  ist und die unter dem Zeiger 5 ein Speichen  system trägt, in welchem die freien lEnden der  Speichen in Gabeln 49 enden, die versehen  sind mit radialen Schneiden 50, welche den  Schneiden 46 entsprechen. Diese Gabeln die  nen als Anker beim Magnetisieren der Elektro  magnete und bewirken eine Kreisdrehung  des Speichensystems und somit des Zeiger, 5,  wenn die hintereinander gelagerten Magnete  sukzessive stromführend gemacht werden.

   Un  eine hinreichend grosse Anzahl von Magneten    zusammenstellen zu können, sind dieselben so  angebracht, dass die Durchmesser der Spulen  ens der Richtung der Drehbewegung des Spei  chensystems nicht bestimmend sind für den  Minimalabstand zwischen den Kernen , dies  wird dadurch bewerkstelligt, dass die Kerne  sowohl seitlich voneinander, als auch in ra  dialer Richtung verschoben angeordnet sind.  Für die Aufhängung der Magnete kann man  sich hierbei eines Paares     konzentrischer    Ringe  51 und 52 bedienen und zwischen udieselben  Wände 53 einsetzen, in welchen später die  verschiedenen Magnetpole mit Hilfe von  Zapfen 54 aufgehängt werden, die in zu  diesem Zwecke in den Wänden 53 ange  brachte Lieber passen müssen.  



  Die verschiedenen Magnetpole können  natürlich mit den entsprechenden Kontakten  auf dem in einiger     Entfernung    aufgestellten  Hilfsapparate mit Hilfe von besonderen Dräh  ten für jede einzelne Spule verbunden werden.  Dies erweist sich aber in praktischer und  ökonomischer Hinsicht unvorteilhaft.  



       Zwecks        Gewinnung        grösserer    Drehkraft  werden, in Serie oder parallel gesclaltet,  längs des ganzen Kreises eine grössere Zahl  Elektromagnete in gleich grossen Winkel  abständen voneinander zu ein und demselben  Drahte aneinander geschlossen, wodurch alle  Speichen gleichzeitig angezogen werden, wäh  rend deichzeitig die Anzahl zwischen     Haupt-          und    Hilfsapparat benötigter Drähte bedeutend  reduziert wird.  



  Die auf diese Art verbundenen Elektro  magnete sind an eine     erstsprechende    Anzahl  Kontakte des Hilfsapparates     angeschlossen.     So kann zum Beispiel jeder zehnte Magnet  den gleichen Verbindungsdraht zum Hilfs  apparate Traben, ohne dass die Bewegung des  Zeigers 5 irgendwie ungünstig beeinflusst  wird. In Fig. 6 denkt man sich diesen     Zu-          sammeswclAuss    vorbanden.

   Für den     Zuswnrnen-          schlut'')    der     verschiedenen        Magnetspulen    zu  den     zehn        Gruppen    bedient man sich der       Saminelsehienen    55,     vors    welchen die eigent  lichen     Verbindungsdrähte    zu einem Kabel 56  verbunden.

   ausgehen,     wie    ohne weiteres     ver-          st.ändlich    sein     dürfte.              Offenbar    kann keine grössere Genauigkeit  in der Messung erlangt werden,     wenn    der  Zeiger des Hauptapparates mittelst irgend  einer Übertragungsanordnung indirekt vom  Speichenrade gedreht wird.  



  Schliesslich wird darauf hingewiesen, dass  die Einzelheiten der Erfindung innerhalb  weiter     Grenzen    variieren können, ohne des  wegen aus dem Rahmen der Erfindung zu  fallen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Apparat zur Bestimmung der Schiessele mente bei einer von einem festen Punkte ausgehenden Beschiessung eines festen oder beweglichen Gegenstandes auf der Erdober fläche oder im Luftraume, gekennzeichnet durch eine uni eine vertikale Axe drehbare Scheibe, welche dazu bestimmt ist, beim Gebrauche des Apparates in die durch ihre Drehachse und das Ziel bestimmte Vertikal ebene eingeschwenkt zu werden und mit graphischen, Schiesselemente betreffenden An gaben versehen ist, derart,
    dass nach mit Hilfe von zum Zusammenwirken mit der Scheibe bestimmten Organen erfolgter Abbil dung der in einem bestimmten Zeitmomente vorhandenen Lage des Zieles die erforderlichen Schiesselemente auf der Scheibe abgelesen werden können. UITERANSPRÜCHE: 1. Apparat nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe mit einer Anzahl mit Geschossbahnen dem mathe matischen Verlaufe nach identischen Wurf- lurven versehen ist, welche von einem als Feuerwaffenmündung auf der Scheibe gedachten Punkt ausgehen. 2.
    Apparat nach dem Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Scheibe zwecks Schusszeitbestimmung mit Kurven versehen ist; deren jede den Ort für solche Punkte bildet, welche von dem als Waffen mündung gedachten Punkte in Wurfzeit berechnet gleichen Abstand haben. 3. Apparat nach dem Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die Scheibe mit horizontalen und vertikalen Linien versehen ist. 4.
    Apparat nach dem Unteranspruch 3, ge kennzeichnet durch ein in dem als Waffen- mündung gedachten Punkte so gelagertes Ziellineal, dass es die Scheibe bestreichen und in verschiedene Winkellagen einge stellt werden kann, und durch ein verti kales, in horizontaler Richtung längs der Seheibe verschiebbares und einstellbares Lineal, das Ganze so, dass nach Ein schwenken des Ziellineals in die Richtung nach dem Ziel und Einstellen des andern Lineals in einen bestimmten Abstand von dem als Waffenmündung gedachten Punkte der Scheibe in einem Schnittpunkte beider Lineale auf der Scheibe derjenige. Punkt bezeichnet wird, der der Lage des Zieles entspricht. 5.
    Apparat. nach dein Unteranspruch 4, ge kennzeichnet durch einen Zeichenstift, dessen Spitze in der Vertikallinie liegt, die durch denjenigen Punkt der Scheibe gezogen ist, der der Lage des Zieles ent spricht, wobei unter der Scheibe eine feste Unterlage vorgesehen ist, gegen die der Stift anliegt. 6.
    Apparat nach dem Unteranspruch 5; da durch gekennzeichnet, da?) der Zeichenstift i t einer Abhebevorrichtung in Wirkungs- verbindung steht, die in gewissen Zeitab ständen von einem Uhrwerke betätigt wird. 7.
    Apparat nach dem Unteranspruch 6, ge kennzeichnet durch einen in demjenigen Schnittpunkte der beiden Lineale, welcher der Lage des Zieles entspricht, verschieb bar angebrachten Zeichenstift, welcher dazu bestimmt ist, eine Aufeinanderfolge <B>voll</B> Ziellagen auf der Scheibe aufzuzeichnen. B.
    Apparat nach dem Unteranspruch 7, ge- kennzeichnet durch ein derart. angeord- netes Friktionsrad, dass seine Radebene beim Gebrauche des Apparates mit der jenigen Vertikalebene zusammenfallen kann, welche die Tangente des letzterreichten Punktes derjenigen Kurvenbahn enthält, welche von dein in, Unteranspruch 5 ge nannten Zeichenstift aufgezeichnet worden ist.
    so dass ein mit einem Halter des Friktionsrades verbundenes Organ in je dem Augenblicke die Horizontalprojektion der Bewegungsrichtung eines Zieles und ein mit dem Rade selber verbundenes Organ die Horizontalprojektion der augen blicklichen Geschwindigkeit desselben an geben kann. 9. Apparat nach dem Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass das Friktions rad mit einem Zeiger zusammengekuppelt ist, der eine oder mehrere Skalen be streicht, um das Ablesen der Geschwindig keit des Friktionsrades mit Hinblick auf verschiedene Zeiteinheiten zu erleichtern. 10.
    Apparat nach dem Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass das Friktions rad mit einem Zeiger in Wirkungsver bindung steht, derart, dass der Geiger beim Gebrauche des Apparates in gewissen Zeitabständen periodisch mit dem Frik- tionsrade gekuppelt und von ihm los gekuppelt wird. 11. Apparat nach dem Unteranspruch 10, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur kurzandauernden Arretierung des Geigers in dem Augenblicke seiner Los kupplung vom Friktionsrade, zum Zwecke der Erleichterung der Ablesung auf einer hinter dem Zeiger befindlichen Skala. 12.
    Apparat nach dem Unteranspruch 11, gekennzeichnet durch eine horizontale Scheibe, welche fest mit der um Patent , a ns ,pruch n genannten Scheibe verbunden ist, und versehen ist mit von ein- und dem selben Punkte aus radial gezogenen Li nien, welcher Punkt in einer durch den als Waffenmündung gedachten Punkt gezogenen Senkrechten liegt. 13. Apparat nach dem Unteranspruch l2, dadurch gekennzeichnet, dass die horizon tale Scheibe mit um den Radienursprung geschlagenen konzentrischen Kreislinien versehen ist. 14. Apparat nach dem Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Halter des Friktionsrades verbundene, im Unteranspruch 8 genannte Organ ein mit Skala versehener Zeiger ist. 15.
    Apparat nach dem Unteranspruch 14, gekennzeichnet durch ein drittes, um eine in einigem Abstande voll der Drehaxe der im Patentanspruch genannten Scheibe, angeordnete vertikale Ase schwenkbares Lineal mit Skala zur Ablesung seiner Winkellage, die dazu da ist, heim Ge brauche des Apparates die Stellung des längs der im Patentanspruch genannten Scheibe in horizontaler Richtung ver schiebbaren Lineals zu bestimmen, ferner gekennzeichnet durch einen, Hilfsapparat genannten, für sich bestehenden Teil des Apparates, der dazu bestimmt ist, zum Gebrauche des Apparates in relativ grossem Abstande vom andern, Hauptapparat ge nannten Teil desselben aufgestellt zu werden,
    und der ein sowohl um eine horizontale, als auch um eine vertikale Aue schwenkbares Richtinstrument auf weist, das mit eineu Einrichtung zur Ablesung seiner seitlichen Winkelstellung eventuell versehen werden kann. 16. Apparat nach dem Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Lineal mit dein in horizontaler Richtung verschiebbaren Lineal in Wirkungsver- bindung steht. 17.
    Apparat nach Unteranspnich 16, dadurch gekennzeichnet, dass das in horizontaler Richtung verschiebbare Lineal durch das dritte Lineal mit einer selbsttätig wir kenden, von dem Hilfsapparate ab hängigen elektrischen Einsteilungsvor- r1chtccig verbunden ist.
CH83704A 1919-02-06 1919-02-06 Apparat zur Bestimmung der Schießelemente bei einer von einem festen Punkt ausgehenden Beschießung eines festen oder beweglichen Gegenstandes auf der Erdoberfläche oder im Luftraume CH83704A (de)

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