CH713208A2

CH713208A2 - Vorrichtung zum beidseitigen Lösen eines Munitionsmagazins einer Handfeuerwaffe.

Info

Publication number: CH713208A2
Application number: CH01614/16A
Authority: CH
Inventors: Wyssen Jürg
Original assignee: Wyssen Defence Ag
Priority date: 2016-12-07
Filing date: 2016-12-07
Publication date: 2018-06-15
Also published as: US20180156556A1; CH713208B1; US10415913B2

Abstract

Die Vorrichtung (8) dient zum Lösen von der linken und der rechten Seite eines seitlich in ein Abzugsgehäuse einrastbaren Munitionsmagazins. Dazu weist sie einen um eine Achse (15) drehbaren linken Hebel (6) und einen um eine Achse (14) drehbaren rechten Hebel (7) auf, der mit dem Einrastnocken (9) zum Halten des Magazins versehen ist. Der Hebel (6) weist einen Vorsprung (12) und der Hebel (7) einen Vorsprung (10) auf, wobei die beiden Vorsprünge miteinander gekoppelt sind. Wenn nun der Hebel (7) mit der Drückfläche (11) nach rechts gedreht wird, rastet der Einrastnocken (9) aus und löst das Magazin, während der Hebel (6) ruht. Beim Drücken der Drückfläche (13) nach rechts, bewegt sich der Hebel (6) mit dem Vorsprung (12) nach links, wobei der Vorsprung (12) den Vorsprung (10) und damit den Hebel (7) nach rechts drückt. Dabei rastet der Einrastnocken (9) aus und löst das Magazin.

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lösen von der linken und der rechten Seite eines seitlich in ein Abzugsgehäuse einrastbaren Munitionsmagazins einer Handfeuerwaffe.

[0002] Bekannte Magazine von Handfeuerwaffen sind vom Einrastvorsprung eines Druckknopfmechanismus im Abzugsgehäuse befestigt. Zum Lösen des Magazins dient der an der rechten Seite des Abzugsgehäuses angebrachte Druckknopf. Um einen Magazinwechsel vorzunehmen, ist dies für einen Rechtshänder vollkommen zufriedenstellend. Für einen Linkshänder dagegen ist ein Magazinwechsel äusserst kompliziert und umständlich und daher sehr nachteilig. Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe den erwähnten Nachteil zu beseitigen und einen Magazinwechsel für einen Linkshänder genau so einfach wie für einen Rechtshänder zu machen.

[0003] Die Lösung dieser Aufgabe wird nun durch eine Vorrichtung gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 dadurch erreicht, dass sie einen linken und einen rechten drehbaren Hebel aufweist, die durch je einen Hebelvorsprung miteinander gekoppelt sind. Vorteilhafte Ausführungsformen der Vorrichtung sind in den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 5 aufgeführt.

[0004] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung anhand der rein schematischen Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht von links auf einen Abzugsteil mit eingesetztem Magazin einer Handfeuerwaffe,

Fig. 2 eine Ansicht von rechts auf den gleichen Abzugsteil,

Fig. 3 eine seitliche Ansicht von oben auf den Abzugsteil ohne Magazin mit herausgenommenen Einzelteilen der Vorrichtung,

Fig. 4 eine seitliche Ansicht von oben auf die zusammengebauten Einzelteile der Fig. 3,

Fig. 5 eine Ansicht von oben auf die Teile der Fig. 4,

Fig. 6 eine Ansicht von oben gemäss dem Schnitt A-A der Fig. 1,

Fig. 7, 8 und 9 vergrösserte Ansichten von oben auf die Vorrichtung steile der Fig. 6 und Fig. 10 eine seitliche Ansicht von oben auf eine Vorrichtungsvariante.

[0005] Gemäss Fig. 1 und 2 ist ein Abzugsteil 1 einer Handfeuerwaffe in der Ansicht von links und rechts in der Schussrichtung 2 dargestellt. Der Abzugsteil 1 weist einen Pistolengriff 3 und ein Abzugsgehäuse 4 mit einem eingesetzten Magazin 5 auf. In Fig. 1 ist ein Teil des linken drehbaren Hebels 6 und in Fig. 2 ein Teil des rechten drehbaren Hebels 7 sichtbar.

[0006] In Fig. 3 sind aus dem Abzugsgehäuse 4 herausgenommene Einzelteile der Vorrichtung 8 dargestellt. Es sind dies der rechts drehbare Hebel 7 mit dem Einrastnocken 9 fürs Magazin, dem rechten Vorsprung 10 und der Drückfläche 11, der links drehbare Hebel 6 mit dem linken Vorsprung 12 und der Drückfläche 13, die rechte Achse 14 und die linke Achse 15, sowie die rechte stärkere Feder 16 und die linke schwächere Feder 17.

[0007] Die Fig. 4 und 5 zeigen die Einzelteile der Fig. 3 im zusammengebauten Zustand, wobei die Auflagekörper für die Federn 16 und 17 nicht dargestellt sind. Fig. 5 zeigt den Abstand x = linke Achse 15 zum Berührungspunkt 18 der beiden Vorsprünge 10 und 12 und den Abstand y = Berührungspunkt 18 rechte Achse 14. Wegen der schwächeren Feder 17 beträgt das Verhältnis x : y = 2 : 3, damit die Betätigungskraft auf die Drückflächen 11 und 13 ausgeglichen wird.

[0008] In Fig. 6 ist die Vorrichtung 8 im Abzugsgehäuse 4 eingebaut. Gemäss Fig. 7. sind die beiden drehbaren Hebel 6 und 7 im Ruhezustand, wobei das Magazin durch den Einrastknocken 9 gehalten wird. Wenn gemäss Fig. 8 die rechte Drückfläche 11 gedrückt wird, dreht sich der Hebel 7 nach rechts, wobei der Einrastnocken 9 das Magazin fallen lässt. Wenn in Fig.9 die linke Drückfläche 13 gedrückt wird, dreht sich der linke Hebel 6 nach links, wobei der Vorsprung 12 den Vorsprung 10 zusammen mit dem Hebel 7 nach rechts drückt, wobei der Einrastnocken 9 das Magazin ebenfalls fallen lässt.

[0009] Fig. 10 zeigt eine Variante der Vorrichtung 8, dabei weist der Vorsprung 12 des linken Hebels 6 eine Gabel 19 auf, so dass beim Drücken nach rechts des rechten Hebels 7 zum Lösen des Magazins durch den Vorsprung 10 in der Gabel 19 der linke Hebel 6 nach links gedrückt wird. Beim Drücken dieses Hebels 6 nach links drückt die Gabel 19 den Vorsprung 10 mit dem rechten Hebel 7 ebenfalls nach rechts, wodurch der Einrastnocken 9 das Magazin ebenfalls fallen lässt. Bei dieser Variante wird nur eine Feder 16 benötigt.

CH 713 208 A2

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Lösen von der linken und der rechten Seite eines seitlich in ein Abzugsgehäuse einrastbaren Munitionsmagazins einer Handfeuerwaffe, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen linken und einen rechten drehbaren Hebel (6,7) aufweist, die durch je einen Hebelvorsprung (10, 12) miteinander gekoppelt sind.

2. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der linke Hebel (6) um eine Achse (15) drehbar ist und der mit einem Einrastnocken (9) versehene rechte Hebel (7) um eine Achse (14) drehbar ist.

3. Vorrichtung gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der linke Hebel (6) eine mit einer Feder (17) zusammenwirkende Drückfläche (13) aufweist und der rechte Hebel (7) mit einer mit einer Feder (16) zusammenwirkenden Drückfläche (11) versehen ist.

4. Vorrichtung gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Längenverhältnis x: y der beiden Hebelvorsprünge (10, 12) die Betätigungskraft auf die Drückflächen (11, 13) ausgleichbar ist.

5. Vorrichtung gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (12) des linken Hebels (6) in einer Gabel (19) endet, so dass nur eine Feder (16) benötigt wird.

CH 713 208 A2

CH 713 208 A2 oo

CH 713 208 A2