CH712118A1 - Kunststoffbehälter mit einer Abgabeöffnung für fluide Produkte. - Google Patents

Kunststoffbehälter mit einer Abgabeöffnung für fluide Produkte. Download PDF

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CH712118A1
CH712118A1 CH00193/16A CH1932016A CH712118A1 CH 712118 A1 CH712118 A1 CH 712118A1 CH 00193/16 A CH00193/16 A CH 00193/16A CH 1932016 A CH1932016 A CH 1932016A CH 712118 A1 CH712118 A1 CH 712118A1
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CH
Switzerland
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plastic container
discharge opening
wall
closure element
cup
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CH00193/16A
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Bernhard Fabian
Metzinger Philipp
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Alpla Werke Alwin Lehner Gmbh & Co Kg
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Abstract

Es ist ein Kunststoffbehälter (1) mit einer Abgabeöffnung (9) für fluide Produkte, insbesondere für flüssige oder gelartige Substanzen, beschrieben, der einen ein Füllvolumen vollständig umschliessenden Behälterkörper (2), der einen Behälterboden (3) und Seitenwände (4, 5, 6, 7) aufweist, besitzt. Die Abgabeöffnung (9) ist an einer in einer Gebrauchslage des Kunststoffbehälters (1) möglichst tief liegenden Position des Behälters (1) angeordnet. Weiter weist die Abgabeöffnung (9) einen integrierten Belüftungskanal (13) auf, der gekoppelt mit der Abgabeöffnung (9) öffen- und schliessbar ist.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Kunststoffbehälter mit einer Abgabeöffnung für fluide Produkte, insbesondere für flüssige oder gelartige Substanzen, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Verschiedene fluide Haushalts-, Kraftfahrzeug- und andere Produkte, wie zum Beispiel flüssige oder gelartige Substanzen, einschliesslich Waschmittel, Motoröl usw., werden in Behälter oder Flaschen aus Kunststoff abgepackt, die in einem Blasformverfahren, insbesondere in einem Extrusionsblasverfahren, einem Streckblasverfahren oder einem Spritzblasverfahren, hergestellt sind. Zur Dosierung der im Behälter abgepackten Substanz weist dieser an einem Ausgiessstutzen eine Abgabeöffnung auf. Bei einem aus dem Stand der Technik bekannten Behälter ist die Abgabeöffnung an einer in Gebrauchslage des Behälters möglichst tief angeordneten Position angeordnet. In Verbindung mit einer in der Gebrauchslage an einer möglichst hoch am Behälter angeordneten Belüftungsöffnung ermöglicht diese Abgabeöffnung ein Befüllen eines Dosierbechers mit einer dosierten Menge der abgepackten Substanz, beispielsweise eines Waschmittels. Dieser bekannte Behälter, der beispielsweise ein Füllvolumen von bis zu etwa 6 Liter aufweisen kann, wird zur dosierten Abgabe der abgepackten Substanz aus einer Aufbewahrungsposition, in der er auf seinem Behälterboden steht, in eine Abgabeposition gekippt, in der er auf einer seiner schmalen Seitenflächen aufliegt. Seine Abgabeöffnung ist dann an einer möglichst tiefen Position des Behälters angeordnet. Nach dem Öffnen der Belüftungsöffnung und dem Platzieren eines Dosierbechers wird die Abgabeöffnung geöffnet, um eine abgemessene Menge des Waschmittels in den Dosierbecherzu füllen. An der Abgabeöffnung ist dazu ein separat betätigbares Ventil vorgesehen, das für die Abgabe des Waschmittels durch Drücken auf einen Betätigungsknopf geöffnet wird. Nach dem Dosiervorgang muss die Belüftungsöffnung wieder verschlossen werden. Dann wird der Behälter wieder in seine Aufbewahrungsposition zurück gekippt. Meist wird der Dosierbecher dann noch auf den Ausgiessstutzen mit der Abgabeöffnung gesteckt.
[0003] Die Dosierung des Waschmittels oder einer anderen flüssigen bzw. gelförmigen Substanz aus diesem Behälter ist relativ umständlich und erfordert eine Reihe von Manipulationen.
[0004] Insbesondere erfordert der Behälter ein separates Öffnen der Belüftungsöffnung, die nach der Abgabe des Waschmittels wieder verschlossen werden muss. Es kann Vorkommen, dass die Belüftungsöffnung nicht wieder verschlossen wird. Dadurch kann der Inhalt des Behälters vorschnell degradieren. Falls es zusätzlich noch verabsäumt wird, den Behälter wieder in seine Aufbewahrungsposition zurück zu kippen, kann es bei einer unbeabsichtigten Betätigung des Ventils an der Abgabeöffnung sogar zu einer Verunreinigung durch die auslaufende Substanz, beispielsweise eines Waschmittels, kommen. Das Vorsehen eines separaten Ventils an der Abgabeöffnung verteuert den Behälter, der üblicherweise ja ein Einwegartikel ist. Auch ist das Ventil üblicherweise aus einem vom Behälter verschiedenen Material gefertigt, was ein Rezyklieren des Behälters erschwert.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den geschilderten Nachteilen der aus dem Stand der Technik bekannten Kunststoffbehälter mit Abgabeöffnung für fluide Produkte abzuhelfen. Es soll ein Kunststoffbehälter geschaffen werden, der eine einfachere Dosierung des darin abgepackten fluiden Produkts ermöglicht. Verunreinigungen durch Fehlmanipulationen sollen vermieden werden können. Der Kunststoffbehälter soll einfach und kostengünstig herstellbar sein.
[0006] Die Lösung dieser und weiterer Aufgaben besteht in einem Kunststoffbehälter mit Abgabeöffnung für fluide Produkte, insbesondere für flüssige oder gelartige Substanzen, der die im Patentanspruchs 1 aufgelisteten Merkmale aufweist. Weiterbildungen und/oder vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0007] Durch die Erfindung wird ein Kunststoffbehälter mit einer Abgabeöffnung für fluide Produkte, insbesondere für flüssige oder gelartige Substanzen, vorgeschlagen, der einen ein Füllvolumen vollständig umschliessenden Behälterkörper, der einen Behälterboden und Seitenwände aufweist, besitzt. Die Abgabeöffnung ist an einer in einer Gebrauchslage des Kunststoffbehälters möglichst tief liegenden Position des Behälters angeordnet. Weiter weist die Abgabeöffnung einen integrierten Belüftungskanal auf, der gekoppelt mit der Abgabeöffnung offen- und schliessbar ist.
[0008] Indem die Abgabeöffnung und der integrierte Belüftungskanal miteinander gekoppelt öffnen- und wieder schliessbar sind, ist die Handhabung des Kunststoffbehälters vereinfacht. Das Öffnen und Schliessen einer separaten Belüftungsöffnung entfällt. Dadurch kann auch einer Fehlmanipulation, die zu Verschmutzungen führen kann, entgegengewirkt werden. Auf ein aufwendiges separates Ventil für die Abgabeöffnung kann verzichtet werden. Dadurch vereinfacht und verbilligt sich die Herstellung des Kunststoffbehälters. Das Vorsehen eines in die Abgabeöffnung integrierten Belüftungskanals, dessen Öffnen und Schliessen mit dem Öffnen und Schliessen der Abgabeöffnung gekoppelt ist, schafft die Voraussetzungen für einen sehr einfachen und sauberen Dosiervorgang mittels eines auf den modifizierten Kunststoffbehälter abgestimmten Dosierbechers, wie im Folgenden noch näher zu erläutern sein wird.
[0009] Eine Ausführungsvariante des Kunststoffbehälters kann vorsehen, dass die Abgabeöffnung und der integrierte Belüftungskanal an einem Ausgiessstutzen angeordnet sind, der an einer sich vom Behälterboden erstreckenden Seitenwandung in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer dem Behälterboden gegenüberliegenden Deckfläche des Behälterkörpers angeordnet ist. In seiner Gebrauchsstellung befindet sich die Abgabeöffnung dann an der tiefsten Stelle des Kunststoffbehälters.
[0010] Die Abgabeöffnung und der integrierte Belüftungskanal können unmittelbar an dem Ausgiessstutzen ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Ausgiessstutzen in einem Kunststoffspritzverfahren und anschliessend der Behälterkörper in einem Blasverfahren hergestellt werden. Eine Variante der Erfindung kann vorsehen, dass die Abgabeöffnung und der integrierte Belüftungskanal an einem separaten Ausgiessteil ausgebildet sind, das formschlüssig mit dem Ausgiessstutzen verbindbar ist. Die formschlüssige Verbindung kann beispielsweise durch eine Gewindeverbindung oder durch eine Bajonettverbindung oder dergleichen erstellt sein.
[0011] Eine Ausführungsvariante des Kunststoffbehälters kann vorsehen, dass das gekoppelte Öffnen und Schliessen der Abgabeöffnung und des Belüftungskanals über ein axial verlagerbares Verschlusselement erfolgt. Das axial verlagerbare Verschlusselement weist eine Verschlussplatte mit wenigstens einer Durchtrittsöffnung für das fluide Produkt auf und ist mit einem separaten Zufuhrkanal für Luft ausgestattet. Das Verschlusselement ist ein relativ einfach ausgebildetes separates Bauteil, das beispielsweise in einem Spritzgiessverfahren hergestellt sein kann, und ist an der Abgabeöffnung mit dem integrierten Belüftungskanal montierbar. Für Rezyklierungszwecke des Kunststoffbehälters kann das Bauteil wieder relativ einfach und vorzugsweise werkzeuglos abgenommen werden.
[0012] Eine sehr einfache Montier- und Demontierbarkeit und eine erleichterte Betätigbarkeit ergibt sich, indem das axial verlagerbare Verschlusselement an einem die Abgabeöffnung und den integrierten Belüftungskanal aufweisenden Bauteil montierbar ist und durch Verdrehen relativ zum Ausgiessstutzen aus einer Schliessstellung in eine Offenstellung und zurück axial verlagerbar ist. Das die Abgabeöffnung und den integrierten Belüftungskanal aufweisende Bauteil können der Ausgiessstutzen des Behälters selbst oder das separate Ausgiessteil sein, das formschlüssig mit dem Ausgiessstutzen verbindbar ist.
[0013] In einer praktischen Ausführungsvariante kann das Verschlusselement kappenartig ausgebildet sein und einen Mantel mit einer Aussen- und einer Innenwandung aufweisen. An seiner Innenwandung können erste Eingriffsmittel ausgebildet sein, die formschlüssig mit an einer Aussenwandung des Ausgiessstutzens bzw. des Ausgiessteils ausgebildeten zweiten Eingriffsmittel Zusammenwirken. Die ersten und die zweiten Eingriffsmittel können beispielsweise miteinander zusammenwirkende Gewindeabschnitte sein. Alternativ können die ersten und die zweiten Eingriffsmittel beispielsweise eine Steuerkurve und wenigstens einen mit der Steuerkurve zusammenwirkenden Steuernocken umfassen. Im Fall der Gewindeabschnitte wie auch bei Steuerkurve und Nocken wird eine begrenzte radiale Verdrehung des Verschlusselements relativ zum Ausgiessstutzen bzw. zum Ausgiessteil in eine axiale Verlagerung des Verschlusselements umgesetzt. Dadurch können die Abgabeöffnung und der integrale Belüftungskanal sehr einfach miteinander gekoppelt verschlossen bzw. wieder geöffnet werden.
[0014] Zur Verdrehung des Verschlusselements kann an der Aussenwandung seines Mantels wenigstens eine Eingreifeinrichtung ausgebildet sein, die formschlüssig mit wenigstens einer an einer Innenwandung eines Dosierbechers ausgebildeten Mitnehmereinrichtung Zusammenwirken kann. Somit kann eine Verdrehen bzw. eine axiale Verlagerung des Verschlusselements erst dann erfolgen, wenn ein zugehöriger Dosierbecher an das Verschlusselement angedockt ist und sich unterhalb der Abgabeöffnung befindet. Das für das Verdrehen des Verschlusselements erforderliche Drehmoment kann dabei derart hoch gewählt sein, dass das Verschlusselement ohne den Dosierbecher beispielsweise von Kinderhand nicht verdreht werden kann. Mit angesetztem Dosierbecher und bei formschlüssig zusammenwirkenden Eingreifeinrichtungen und Mitnehmereinrichtungen hingegen kann das erforderliche Drehmoment insbesondere von der Hand eines erwachsenen Benutzers relativ leicht aufgebracht werden. Somit kann das Verschlusselement sogar eine gewisse Kindersicherungsfunktion erfüllen. Eine Ausführungsvariante des Kunststoffbehälters kann vorsehen, dass die wenigstens eine Eingreifeinrichtung als eine Aufnahme in der Aussenwandung des Mantels des Verschlusselements ausgebildet ist. Die wenigstens eine Mitnehmereinrichtung am Dosierbecher kann in diesem Fall als ein gegenüber der Innenwandung des Bechers vorspringender Nocken ausgebildet sein.
[0015] Eine weitere Ausführungsvariante des Kunststoffbehälters kann vorsehen, dass der Zufuhrkanal für Luft den Mantel des Verschlusselements in Abgaberichtung des fluiden Produkts axial überragt. Diese Ausführungsvariante der Erfindung ist von besonderem Interesse, da diese eine unterdruckbasierte Dosierung des fluiden Produkts ermöglicht, die bei Erreichen der gewünschten Dosiermenge automatisch stoppt. Diese Ausführungsvariante der Erfindung macht sich den Umstand zunutze, dass das fluide Produkt solange aus dem Kunststoffbehälter ausfliesst, solange Luft durch den Zufuhrkanal und den Belüftungskanal in das vom Behälterkörper umschlossene Füllvolumen gelangt. Wird die Luftzufuhr unterbrochen, beispielsweise weil das freie Ende des Zufuhrkanals von dem in den Dosierbecher abgegebenen fluiden Produkt verschlossen wird, entsteht innerhalb des Behälterkörpers ein Unterdrück, der eine weitere Abgabe des fluiden Produkts automatisch unterbindet, ohne dass dazu die Abgabeöffnung verschlossen werden müsste. Indem der Zufuhrkanal für Luft den Mantel des Verschlusselements axial überragt, wird die weitere Abgabe des fluiden Produkts unterbrochen, bevor der im Dosierbecher befindliche Flüssigkeitsspiegel den Mantel des Verschlusselements erreicht, und dieser mit dem fluiden Produkt, beispielsweise einem Waschmittel, verunreinigt werden kann.
[0016] Aus konstruktiver Sicht erweist sich ein Kunststoffbehälter als zweckmässig, bei dem der integrierte Belüftungskanal im Wesentlichen konzentrisch zur Abgabeöffnung für das fluide Produkt angeordnet ist und eine Aufnahme für den am Verschlusselement ausgebildeten Zufuhrkanal bildet, der im Wesentlichen zentrisch im Verschlusselement angeordnet ist.
[0017] Zum Verschliessen des integrierten Belüftungskanals weist dieser in einer Ausführungsvariante der Erfindung an seinem in das Füllvolumen ragenden Ende einen von einer oder mehreren Belüftungsöffnungen durchbrochenen Dichtkonus auf. Der Dichtkonus ist dabei derart ausgebildet, dass er in das Innere des Belüftungskanals ragt und im verschlossenen Zustand dichtend mit einem rückwärtigen Ende des in den Belüftungskanal ragenden Zufuhrkanals für Luft im Verschlusselement zusammenwirkt. Der Dichtkonus weist eine gewisse Elastizität auf und gewährleistet einen sicheren
Verschluss des in den Belüftungskanal ragenden Endes des Zufuhrkanals für Luft. Durch das Verhindern des Einströmens von Luft in das Behälterinnere wird das Verschliessen der wenigstens einen Abgabeöffnung durch die Verschlussplatte am Verschlusselement noch zusätzlich unterstützt. Dadurch ist sichergestellt, dass kein fluides Produkt, beispielsweise ein Waschmittel, ausfliessen kann.
[0018] Gerade für Kunststoffbehälter mit einem relativ grossen Füllvolumen von beispielsweise bis zu etwa 6 Liter oder sogar mehr, kann es sich als zweckmässig erweisen, wenn in einer Ausführungsvariante des Kunststoffbehälters der die Abgabeöffnung und den integrierten Belüftungskanal aufweisende Ausgiessstutzen bzw. das Ausgiessteil an einer sich vom Behälterboden erstreckenden Seitenwandung in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer dem Behälterboden gegenüberliegenden Deckfläche des Behälterkörpers angeordnet ist. Bei derartigen relativ grossvolumigen Kunststoffbehältern erfolgt die Handhabung in der Regel derart, dass der Behälter für die Abgabe des fluiden Produkts zunächst von seinem eine Standfläche bildenden Behälterboden auf eine Seitenfläche gekippt wird, bevor die Abgabeöffnung betätigt wird. Durch die erfindungsgemässe Ausführungsvariante des Kunststoffbehälters kann diese vom Anwender gewohnte Handhabung beibehalten und können Fehlmanipulationen vermieden werden.
[0019] Damit der Kunststoffbehälter auch in der gekippten Lage stabil liegt, kann die den Ausgiessstutzen bzw. das Ausgiessteil aufweisende Seitenfläche des Behälterkörpers als eine im Wesentlichen ebene Auflagefläche ausgebildet sein.
[0020] Grundsätzlich ist das Herstellverfahren für die Funktion des Kunststoffbehälters nicht entscheidend. Aus Kostengründen kann sich jedoch eine Herstellung in einem Blasverfahren, insbesondere in einem Extrusionsblasverfahren, in einem Streckblasverfahren oder in einem Spritzblasverfahren, als attraktiv erweisen. Das Ausgiessteil und das Verschlussteil können beispielsweise in einem Spritzgiessverfahren hergestellt sein. Der Dosierbecher kann wiederum auf unterschiedliche Arten gefertigt sein. Beispielsweise kann er ebenfalls in einem Blasverfahren hergestellt sein.
[0021] Ein Dosierbecher zur Verwendung in Verbindung mit einem Kunststoffbehälter gemäss der Erfindung weist wenigstens zwei in einem Winkelabstand voneinander über den Umfang verteilte, an einer Innenwandung des Dosierbechers ausgebildete Mitnehmereinrichtungen auf, die in unterschiedlichen Abständen von einem Becherboden angeordnet sind. Das Vorsehen Mitnehmereinrichtungen auf unterschiedlichen Höhen des Dosierbechers erlaubt die Abgabe einer variablen Dosiermenge. Je nachdem, welche Mitnehmereinrichtung in Eingriff mit einer am Verschlusselement ausgebildeten Eingreifeinrichtung ist, taucht das freie vordere Ende des Zufuhrkanals für Luft früher oder später in den Spiegel des in den Dosierbecher abgegebenen fluiden Produkts, wodurch die Abgabe des fluiden Produkts aus dem Behälterinneren automatisch beendet wird. Dadurch können unterschiedliche Dosiermengen eingestellt werden. Im Fall von Waschmittel kann die derart automatisch dosiert abgegebene Menge beispielsweise der Menge für schwach, mittel oder stark verschmutzte Wäsche entsprechen.
[0022] Damit der Dosierbecher sicher an den Mantel des Verschlusselements angedockt werden kann und um ein Verkanten zu vermeiden, können die in unterschiedlichen Abständen vom Becherboden angeordneten Mitnehmereinrichtungen jeweils paarweise und einander etwa diametral gegenüberliegend ausgebildet sein.
[0023] Eine sehr einfach herstellbare Ausführungsvariante des Dosierbechers kann vorsehen, dass die Mitnehmereinrichtungen als gegenüber der Innenwandung des Dosierbechers vorspringende Nocken ausgebildet sind. Die Eingreifeinrichtung an der Aussenwandung des Mantels des Verschlusselements am Behälter kann dann als eine Aufnahme für die Nocken ausgebildet sein. Bei paarweise einander etwa diametral gegenüberliegend ausgebildeten Nocken am Dosierbecher sind die Aufnahmen für die Nocken auch jeweils einander paarweise gegenüberliegend in der Aussenwandung des Verschlusselements vorgesehen.
[0024] Um die dosiert abgegebene Menge an fluidem Produkt auch visuell abschätzen zu könne, kann der Dosierbecher wenigstens bereichsweise transparent ausgebildet sein.
[0025] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer Darstellung:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Kunststoffbehälters mit zugehörigem Do sierbecher;
Fig. 2 eine geschnittene Darstellung eines eine Abgabeöffnung aufweisenden Bauteils des Kunststoffbe hälters im geschlossenen Zustand;
Fig. 3 eine geschnittene Darstellung des Bauteils gemäss Fig. 2 mit angedocktem Dosierbecher in geöff netem Zustand;
Fig. 4 bis Fig. 8 perspektivische Ansichten des Kunststoffbehälters zur Verdeutlichung von verschiedenen Stadien einer dosierten Abgabe eines fluiden Produkts; und
Fig. 9 bis Fig. 11 drei Ansichten eines angedockten Dosierbechers zur Erläuterung des Erzielens unterschiedlicher Dosiervolumina.
[0026] In der nachfolgenden Figurenbeschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils gleiche Bestandteile und Komponenten der Erfindung.
[0027] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäss ausgebildeten Kunststoffbehälter 1 mit einem zugehörigen Dosierbecher 100. Der Kunststoffbehälter 1 weist einen Behälterkörper 2 mit einem Behälterboden 3, vier davon abragenden Seiten wänden 4, 5, 6, 7 und einer dem Behälterboden 3 gegenüberliegenden Deckfläche 8 auf. Der Behälterboden 3, die Seitenwände 4, 5, 6,7 und die Deckfläche 8 umschliessen ein Füllvolumen des Behälters 1 vollständig. Das Füllvolumen des Kunststoffbehälters 1 kann beispielsweise bis zu 6 Liter oder sogar mehr betragen. Derartige grossvolumige Behälter werden vielfach zur Abfüllung und Aufbewahrung von fluiden Produkten, insbesondere flüssigen oder gelartigen Substanzen, eingesetzt. Beispielsweise handelt es sich bei dem fluiden Produkt um ein Waschmittel. Zur Abgabe des fluiden Produkts wird ein derartiger Behälter vielfach aus einer Aufbewahrungsposition, in der er auf seinem Behälterboden 3 steht, in eine Abgabeposition gekippt, in der er mit einer seiner schmalen Seitenwände, beispielsweise der Seitenwand 4 auf einer Unterlage T aufliegt. Die Seitenwand 4 ist dazu vorzugsweise als eine im Wesentlichen ebene Auflagefläche ausgebildet. Sie kann beispielsweise Verstärkungsrippen oder dergleichen aufweisen, um dem Gewicht des abgefüllten fluiden Produkts standzuhalten. Für die Abgabe des fluiden Produkts weist der Kunststoffbehälter eine Abgabeöffnung 9 auf, die an einem Ausgiessstutzen 10 vorgesehen ist, der sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu der dem Behälterboden 3 gegenüberliegenden Deckfläche 8 des Behälterkörpers 2 von der als Auflagefläche ausgebildeten Seitenwand 4 erstreckt. In der Gebrauchsstellung des Kunststoff-behälters 1, in der er mit seiner als eine Auflagefläche ausgebildeten Seitenwand 4 auf der Unterlage T, beispielsweise einem Tisch oder einem Tablar, aufliegt, befindet sich die Abgabeöffnung 9 dann an einer möglichst tiefen Position des Behälters 1. Fig. 1 zeigt den Dosierbecher 100 gerade unterhalb der Abgabeöffnung 9 positioniert.
[0028] Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung eines die Abgabeöffnung aufweisenden Bauteils. Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Bauteil ein separates Ausgiessteil 11, das formschlüssig mit dem Ausgiessstutzen des Kunststoffbehälters verbindbar ist. Beispielsweise sind dazu an einer Innenwandung 12 des Ausgiessteils 11 Gewindeabschnitte 19 ausgebildet, die formschlüssig mit korrespondierend ausgebildeten Gewindeabschnitten an der Aussenwandung des Ausgiessstutzens Zusammenwirken. Alternativ kann der Formschluss beispielsweise auch durch eine Bajonett-ähnliche Verbindung oder dergleichen ausgebildet sein. Die entsprechenden zueinander korrespondierenden Aufnahmen und Zapfen sind dann an der Innenwandung des 1des Ausgiessteils bzw. des Ausgiessstutzens angeordnet. Das Ausgiessteil 11 weist zusätzlich zur Abgabeöffnung 9 einen integrierten Belüftungskanal 13 auf, der im Wesentlichen zentrisch angeordnet ist und sich bei montiertem Ausgiessteil 11 von einer Mündung 14 der Abgabeöffnung 9 in das Behälterinnere erstreckt. An einem von der Mündung 14 der Abgabeöffnung 9 abgewandten rückwärtigen Ende 18 des integrierten Belüftungskanals 13 ist ein Dichtkonus 15 angeordnet, dessen Verbindung mit dem rückwärtigen Ende 18 des Belüftungskanals 13 von einer oder mehreren Belüftungsöffnungen 16 durchbrochen ist und der in den Belüftungskanal 13 ragt.
[0029] Die Abgabeöffnung 9 und der integrierte Belüftungskanal 13 sind gemeinsam öffnen- und wieder schliessbar. Zu diesem Zweck ist an dem die Abgabeöffnung 9 und den integrierten Belüftungskanal 13 aufweisenden Ausgiessteil 11 ein kappenartig ausgebildetes Verschlusselement 21 montierbar. Das kappenartig ausgebildete Verschlusselement 21 weist einen Mantel 22 mit einer Aussenwandung 23 und einer Innenwandung 24 auf. An seiner Innenwandung 24 können erste Eingriffsmittel 25 ausgebildet sein, die formschlüssig mit an einer Aussenwandung des Ausgiessteils 11 bzw. des Ausgiessstutzens ausgebildeten zweiten Eingriffsmittel 17 Zusammenwirken. Die ersten Eingriffsmittel 25 und die zweiten Eingriffsmittel 17 können beispielsweise miteinander zusammenwirkende Gewindeabschnitte sein. Alternativ können die ersten und die zweiten Eingriffsmittel beispielsweise eine Steuerkurve und wenigstens einen mit der Steuerkurve zusammenwirkenden Steuernocken umfassen. Im Fall der Gewindeabschnitte wie auch bei Steuerkurve und Nocken wird eine begrenzte radiale Verdrehung des Verschlusselements 21 relativ zum Ausgiessteil 11 bzw. zum Ausgiessstutzen in eine axiale Verlagerung des Verschlusselements 21 umgesetzt. Durch die axiale Verlagerung des Verschlusselements 21 kommt eine Verschlussplatte 26 in Anlage zur Mündung 14 der Abgabeöffnung 9, um diese zu verschliessen. Die Verschlussplatte 26 wird von einem zentral angeordneten Zufuhrkanal 27 für Luft durchsetzt, der in den integrierten Belüftungskanal 13 ragt und in diesem geführt ist. Die Länge des im Belüftungskanal 13 geführten Zufuhrkanals 27 für Luft ist derart bemessen, dass beim Verschliessen der wenigstens einen Abgabeöffnung 9 durch die Verschlussplatte 26 das rückwärtige Ende 28 des Zufuhrkanals 27 für Luft gleichzeitig in luftdichte Anlage zum Dichtkonus 15 am rückwärtigen Ende des Belüftungskanals 13 gelangt. Durch das Vorsehen der Belüftungsöffnungen 16 an der Verbindung des Dichtkonus 15 mit dem rückwärtigen Ende 18 des Belüftungskanals 13 weist der Dichtkonus 15 bzw. sein Aufhängung eine gewisse Elastizität auf. Diese Elastizität unterstützt die sichere Dichtfunktion des Dichtkonus 15 gegenüber dem rückwärtigen Ende 28 des Zufuhrkanals 27. Dadurch kann ein Einströmen von Luft durch den Zufuhrkanal 27 und die Belüftungsöffnungen am rückwärtigen Ende des Belüftungskanals 10 in das Behälterinnere zuverlässig unterbunden werden. Zwischen der Verschlussplatte 26 und dem Mantel 22 des Verschlusselements 21 sind eine oder mehrere Durchtrittsöffnunnen 29 für das fluide Produkt ausgespart. In Ausströmrichtung des fluiden Produkts ist das Verschlusselement 21 offen ausgebildet.
[0030] Der Zufuhrkanal 27 für Luft überragt den Mantel 22 des Verschlusselements 21 in Abgaberichtung des fluiden Produkts. Durch diese konstruktiv sehr einfache Ausführungsvariante der Erfindung ist eine unterdruckbasierte Dosierung des fluiden Produkts ermöglicht, die bei Erreichen einer gewünschten Dosiermenge automatisch stoppt. Dabei macht sich diese Ausführungsvariante der Erfindung den Umstand zunutze, dass das fluide Produkt solange aus dem Kunststoffbehälter ausfliesst, solange Luft durch den Zufuhrkanal 27 und den Belüftungskanal 13 in das vom Behälterkörper umschlossene Füllvolumen gelangt. Wird die Luftzufuhr unterbrochen, beispielsweise weil ein freies Vorderende 29 des
Zufuhrkanals 27 beispielsweise von dem in den Dosierbecher abgegebenen fluiden Produkt verschlossen wird, entsteht innerhalb des Behälterkörpers ein Unterdrück, der eine weitere Abgabe des fluiden Produkts automatisch unterbindet, ohne dass dazu die Abgabeöffnung 9 verschlossen werden müsste. Indem das freie Vorderende 29 des Zufuhrkanals 27 für Luft den Mantel 22 des Verschlusselements 21 axial überragt, wird die weitere Abgabe des fluiden Produkts unterbrochen, bevor der im Dosierbecher befindliche Flüssigkeitsspiegel den Mantel 22 des Verschlusselements 21 erreicht, und dieser mit dem fluiden Produkt, beispielsweise einem Waschmittel, verunreinigt werden kann.
[0031] Fig. 3 zeigt das Verschlussteil 21 mit angedocktem Dosierbecher 100. Durch Verdrehen des Dosierbechers 100, beispielsweise entgegen der Uhrzeigerrichtung, kann das Verschlussteil 21 axial verlagert werden, um die Abgabeöffnung 9 und den integrierten Belüftungskanal 13 miteinander gekoppelt zu öffnen. Zum Verdrehen des Verschlusselements 21 kann an der Aussenwandung 23 seines Mantels 22 wenigstens eine Eingreifeinrichtung 31 ausgebildet sein, die formschlüssig mit wenigstens einer an einer Innenwandung 101 des Dosierbechers 100 ausgebildeten Mitnehmereinrichtung 102 zusammenwirkt. Das für das Verdrehen des Verschlusselements 21 erforderliche Drehmoment kann dabei derart hoch gewählt sein, dass das Verschlusselement 21 ohne den Dosierbecher 100 beispielsweise von Kinderhand nicht verdreht werden kann. Mit angedocktem Dosierbecher 100 und bei formschlüssig zusammenwirkenden Eingreifeinrichtungen 31 und Mitnehmereinrichtungen 102 hingegen kann das erforderliche Drehmoment insbesondere von der Hand eines erwachsenen Benutzers relativ leicht aufgebracht werden. Beispielsweise ist die wenigstens eine Eingreifeinrichtung 31 an der Aussenwandung 23 des Mantels 22 des Verschlusselements 21 als eine Aufnahme ausgebildet. Die wenigstens eine Mitnehmereinrichtung 102 am Dosierbecher 100 kann in diesem Fall als ein gegenüber der Innenwandung 101 des Bechers 100 vorspringender Nocken ausgebildet sein.
[0032] Im geöffneten Zustand der Abgabeöffnung 9 und des integrierten Belüftungskanals 13 kann Luft durch den Zufuhrkanal 27, den Belüftungskanal 13 und die wenigstens eine Belüftungsöffnung 16 an der Verbindung des Dichtkonus 15 mit dem rückwärtigen Ende 18 des Belüftungskanals 13 in das Innere des Behälters gelangen. Dies ist in Fig. 3 durch den Pfeil A angedeutet. Das fluide Produkt, beispielsweise ein Waschmittel, wird durch die Abgabeöffnung 9 und die Durchtrittsöffnungen 30 in den Dosierbecher 100 abgegeben. Dies ist in Fig. 3 durch den Pfeil L angedeutet. Durch Zurückdrehen des angedockten Dosierbechers 100, beispielsweise im Uhrzeigersinn, kann das Verschlusselement 21 wieder axial verlagert werden, bis die Abgabeöffnung 9 und der integrierte Belüftungskanal 13 wieder verschlossen sind (Fig. 2).
[0033] Das Verschlusselement ist relativ einfach ausgebildet und kann ebenso wie das Aus-giessteil 11 beispielsweise in einem Spritzgiessverfahren hergestellt sein. Für Rezyklierungszwecke können das Verschlussteil 21 und das Ausgiessteil 11 wieder sehr einfach und vorzugsweise werkzeuglos demontiert werden.
[0034] Fig. 4 bis 8 dienen zur Erläuterung der Abgabe einer dosierten Menge des fluiden Produkts, beispielsweise eines Waschmittels, aus dem Kunststoffbehälter 1 in den Dosierbecher 100, der wenigstens bereichsweise transparent ausgebildet sein kann. Der Kunststoffbehälter 1 wurde dazu aus seiner Aufbewahrungsposition, in der er auf seinem Behälterboden 3 steht, in die Abgabeposition gekippt, in der er beispielsweise mit seiner Seitenwand 4 auf der Unterlage T, beispielsweise einem Tisch oder einem Tablar, aufliegt. In dieser Gebrauchslage befindet sich seine Abgabeöffnung 9 an der tiefsten Stelle des Kunststoffbehälters 1, was eine vollständige Entleerung des Behälters 1 begünstigt. Der Pfeil D in Fig. 4 soll andeuten, dass der Dosierbecher zum Andocken von unten an das Verschlusselement 21 des Kunststoffbehälters 1 herangeführt wird. Mit dem gekrümmten Pfeil O in Fig. 5 wird angedeutet, dass der angedockte Dosierbehälter 100 beispielsweise einen gewissen Weg im Uhrzeigersinn gedreht wird, um die Ausgabeöffnung 9 am Kunststoffbehälter 1 zusammen mit dem integrierten Belüftungskanal zu öffnen. Dabei wird auch der Dosierbehälter 100 sicher an den Behälter 1 angedockt und beispielsweise verrastet. Nun kann das fluide Produkt, beispielsweise ein flüssiges oder gelartiges Waschmittel in den Dosierbecher 100 fliessen. Die Dosierung des fluiden Produkts W erfolgt solange, bis die Luftzufuhr in den Kunststoffbehälter unterbrochen ist, was in Fig. 6 angedeutet ist. Durch den darauf im Behälterinneren entstehenden Unterdrück wird die Abgabe des Produkts abgebrochen. Der gekrümmte Pfeil C in Fig. 7 soll andeuten, dass der Dosierbecher 100 wieder zurück, beispielsweise entgegen dem Uhrzeigersinn, gedreht wird. Dadurch werden die Abgabeöffnung 9 am Behälter 1 und der integrierte Belüftungskanal wieder geschlossen. Zugleich wird eine Verrastung des Dosierbehälters 100 wieder gelöst und dieser kann wieder abgezogen und entfernt werden, was in Fig. 8 durch den Pfeil R angedeutet ist. Danach kann der Kunststoffbehälter 1 beispielsweise wieder in seine Aufbewahrungsstellung, in der er auf seinem Behälterboden 3 ruht, zurückgekippt werden.
[0035] Fig. 9 bis Fig. 11 zeigen schematisch jeweils einen Dosierbecher 100, der an ein Verschlusselement 21 eines Kunststoffbehälters 1 angedockt ist. Um unterschiedliche Dosierungen des fluiden Produkts, beispielsweise eines Waschmittels, zu ermöglichen, weist der Dosierbecher 100 beispielsweise drei in einem Winkelabstand voneinander über den Umfang verteilte, an der Innenwandung 101 des Dosierbechers 100 ausgebildete Mitnehmereinrichtungen 102,102', 102" auf, die in unterschiedlichen Abständen (x, x', x") von einem Becherboden 103 angeordnet sind. Der Abstand x, x', x" wird dabei jeweils vom Becherboden 103 bis zur dem Behälterboden 103 näher liegenden Unterkante der Mitnehmereinrichtung 102, 102', 103" gemessen. Das Vorsehen von drei Mitnehmereinrichtungen 102, 102', 102" auf unterschiedlichen Höhen des Dosierbechers 100 erlaubt die Abgabe einer variablen Dosiermenge. Je nachdem, welche Mitnehmereinrichtung 102, 102' 102" in Eingriff mit der am Mantel 22 des Verschlusselement 21 ausgebildeten Eingreifeinrichtung 31 ist, taucht das freie vordere Ende des Zufuhrkanals für Luft früher oder später in den Spiegel des in den Dosierbecher 100 abgegebenen fluiden Produkts W, wodurch die Abgabe des fluiden Produkts W aus dem Behälterinneren automatisch beendet wird. Dadurch können unterschiedliche Dosiermengen eingestellt werden. Im Fall von Waschmittel W kann die

Claims (18)

  1. derart automatisch dosiert abgegebene Menge beispielsweise der Menge für schwach, mittel oder stark verschmutzte Wäsche entsprechen. Damit der Dosierbecher 100 sicher an den Mantel 22 des Verschlusselements 21 angedockt werden kann und um ein Verkanten zu vermeiden, können die in unterschiedlichen Abständen x, x', x" vom Becherboden 103 angeordneten Mitnehmereinrichtungen 102,102', 102" jeweils paarweise und einander etwa diametral gegenüberliegend ausgebildet sein. Beispielsweise können die Mitnehmereinrichtungen 102, 102', 102" als gegenüber der Innenwandung 101 des Dosierbechers 100 vorspringende Nocken ausgebildet sind. Die Eingreifeinrichtung 31 an der Aussenwandung des Mantels 22 des Verschlusselements 21 am Behälter 1 kann dann als eine Aufnahme für die Nocken ausgebildet sein. Bei paarweise einander etwa diametral gegenüberliegend ausgebildeten Nocken am Dosierbecher sind die Aufnahmen für die Nocken auch jeweils einander paarweise gegenüberliegend in der Aussenwandung des Verschlusselements vorgesehen. Der Durchmesser des Dosierbechers 100 ist jeweils derart bemessen, das er in angedocktem Zustand einen Luftzutritt in den Dosierbecher zulässt. [0036] Die vorstehende Beschreibung anhand von konkreten Ausführungsbeispielen dient nur zur Erläuterung der Erfindung und ist nicht als einschränkend zu betrachten. Vielmehr wird die Erfindung durch die Patentansprüche und die sich dem Fachmann erschliessenden und vom allgemeinen Erfindungsgedanken umfassten Äquivalente definiert. Patentansprüche
    1. Kunststoffbehälter mit einer Abgabeöffnung (9) für fluide Produkte (W), insbesondere für flüssige oder gelartige Substanzen, mit einem ein Füllvolumen vollständig umschliessenden Behälterkörper (2), der einen Behälterboden (3) und Seitenwände (4, 5, 6, 7) aufweist, wobei die Abgabeöffnung (9) an einer in einer Gebrauchslage des Kunststoffbehälters (1) möglichst tief liegenden Position des Behälters (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeöffnung (9) einen integrierten Belüftungskanal (13) aufweist, der gekoppelt mit der Abgabeöffnung (9) öffen-und schliessbar ist.
  2. 2. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeöffnung (9) und der integrierte Belüftungskanal (13) an einem Ausgiessstutzen (10) angeordnet sind, der an einer sich vom Behälterboden (3) erstreckenden Seitenwandung (4) in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer dem Behälterboden (3) gegenüberliegenden Deckfläche (8) des Behälterkörpers (2) angeordnet ist.
  3. 3. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabeöffnung (9) und der integrierte Belüftungskanal (13) an einem Ausgiessteil (11) ausgebildet sind, das formschlüssig mit dem Ausgiessstutzen (10) verbindbar ist.
  4. 4. Kunststoffbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das gekoppelte Öffnen und Schliessen der Abgabeöffnung (9) und des integrierten Belüftungskanals (13) über ein axial verlagerbares Verschlusselement (21) erfolgt, das eine Verschlussplatte (26) mit wenigstens einer Durchtrittsöffnung (30) für das fluide Produkt (W) aufweist und mit einem separaten Zufuhrkanal (27) für Luft ausgestattet ist.
  5. 5. Kunststoffbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das axial verlagerbare Verschlusselement (21) an einem die Abgabeöffnung (9) und den integrierten Belüftungskanal (13) aufweisenden Bauteil (10; 11) montierbar ist und durch Verdrehen relativ zu diesem Bauteil (10; 11) aus einer Schliessstellung in eine Offenstellung und zurück axial verlagerbar ist.
  6. 6. Kunststoffbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (21) kappenartig ausgebildet ist und einen Mantel (22) mit einer Aussenwandung (24) und einer Innenwandung (23) aufweist, und über an seiner Innenwandung (23) ausgebildete erste Eingriffsmittel (25) formschlüssig mit an einer Aussenwandung des die Abgabeöffnung und den Belüftungskanal aufweisenden Bauteils (10; 11) ausgebildeten zweiten Eingriffsmittel (17) zusammenwirkt.
  7. 7. Kunststoffbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und die zweiten Eingriffsmittel (25,17) Gewindeabschnitte oder eine Steuerkurve und wenigstens einen mit der Steuerkurve zusammenwirkenden Steuernocken umfassen.
  8. 8. Kunststoffbehälter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aussenwandung (24) des Mantels (22) des Verschlusselements (21) wenigstens eine Eingreifeinrichtung (31) ausgebildet ist, die formschlüssig mit wenigstens einer an einer Innenwandung (101) eines Dosierbechers (100) ausgebildeten Mitnehmereinrichtung (102) zusammenwirkt.
  9. 9. Kunststoffbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingreifeinrichtung (31) als eine Aufnahme in der Aussenwandung (24) des Mantels (22) des Verschlusselements (21) ausgebildet ist.
  10. 10. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zufuhrkanal (27) für Luft den Mantel (22) des Verschlusselements (21) in Abgaberichtung des fluiden Produkts (W) axial überragt.
  11. 11. Kunststoffbehälter nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der integrierte Belüftungskanal (13) im Wesentlichen konzentrisch zur Abgabeöffnung (9) für das fluide Produkt (W) angeordnet ist und eine Aufnahme für den am Verschlusselement (21) ausgebildeten Zufuhrkanal (27) bildet.
  12. 12. Kunststoffbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der integrierte Belüftungskanal (13) an seinem in das Füllvolumen ragenden rückwärtigen Ende (18) einen von einer oder mehreren Belüftungsöffnungen (16) durchbrochenen Dichtkonus (15) aufweist, der in das Innere des Belüftungskanals (13) ragt und im geschlossenen Zustand dichtend mit einem rückwärtigen Ende (28) des in den Belüftungskanal (13) ragenden Zufuhrkanals (27) für Luft zusammenwirkt.
  13. 13. Kunststoffbehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die den Aus-giessstutzen (10) bzw. das Ausgiessteil (11) aufweisende Seitenfläche (4) des Behälterkörpers (2) als eine im Wesentlichen ebene Auflagefläche ausgebildet ist.
  14. 14. Kunststoffbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er in einem Blasverfahren hergestellt ist.
  15. 15. Dosierbecher zur Verwendung in Verbindung mit einem Kunststoffbehälter (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüche, mit wenigstens zwei in einem Winkelabstand voneinander über den Umfang einer Innenwandung (101) des Bechers (100) verteilten Mitnehmereinrichtungen (102, 102', 102"), die in unterschiedlichen Abständen (x, x', x") von einem Becherboden (103) angeordnet sind.
  16. 16. Dosierbecher nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die in unterschiedlichen Abständen vom Becherboden (103) angeordneten Mitnehmereinrichtungen (102, 102', 102") jeweils paarweise und einander etwa diametral gegenüberliegend ausgebildet sind.
  17. 17. Dosierbecher nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmereinrichtungen (102, 102', 102") als die Innenwandung (101) des Dosierbechers (100) überragende Nocken ausgebildet ist.
  18. 18. Dosierbecher nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass er wenigstens bereichsweise transparent ausgebildet ist.
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