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Die
Erfindung betrifft eine Spenderverpackung für flüssige Produkte, wie etwa flüssige Waschmittel.
Die Erfindung betrifft insbesondere Nachfüllmittel und ein Verfahren
zum Nachfüllen
der Verpackung.
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Ein
großer
Arbeitsaufwand galt bisher dem Beseitigen der Verschmutzung, die
im Allgemeinen mit der Abgabe von flüssigen Produkten aus ihren Behältern verbunden
ist. Eine Konstruktion, die sich als beträchtlicher kommerzieller Erfolg
erwiesen hat, basiert auf einem Verschluss, der einen selbstableitenden
Mechanismus aufweist, wie etwa der Verschluss, der in dem Patent
US-A-4.550.862 ,
das am 5. November 1985 eingereicht wurde, offenbart ist, und der
Verschluss, der in dem Patent
US-A-4.696.416 , das
am 29. September 1987 eingereicht wurde, offenbart ist, wobei diese
beiden US-Patente
der Firma The Procter & Gamble
Company übertragen
wurden.
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In
letzter Zeit haben Umweltbetrachtungen zu dem verstärkten Wunsch
geführt,
die Primärverpackung
wiederzuverwenden und diese Verpackung nachzufüllen, wenn sie leer ist. Das
flüssige
Produkt, das nachgefüllt
werden soll, wird typischerweise in einem Sekundärbehälter bereitgestellt, der ein
leichterer Behälter
als der Primärbehälter ist.
Demzufolge wird weniger Verpackungsmaterial benötigt. Spezielle Beispiele von
geeigneten Sekundärbehältern enthalten
den Beutel (der auch als "Doy-Pack" bezeichnet wird)
und den Karton (wie etwa jene, die unter der Handelsbezeichnung "Tetra Pak" kommerziell verfügbar sind).
Ein Beispiel eines besonders geeigneten Nachfüllbeutels ist im Patent EP-A-0.626.319
offenbart, das am 30. November 1994 veröffentlicht wurde.
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Die
Tätigkeit
zum Nachfüllen
eines Primärbehälters aus
einem leichten Sekundärbehälter kann jedoch
trotzdem eine aufwändige
und schmutzige Arbeit sein.
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Verschiedene
Offenbarungen des Standes der Technik schlagen Nachfüllhilfen
und insbesondere Trichter vor. Das Patent
US-A-5.762.120 ,
das am 9. Juni 1998 eingereicht wurde, offenbart einen mit Gewinde
versehenen Gefäßtrichter.
Der Trichter besitzt ein Innengewinde, das so bemessen ist, dass
es an dem Hals eines Normgefäßes in Eingriff
gelangt.
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Das
Patent
US-A-4.823.848 , das am 25. April 1989 eingereicht
wurde, offenbart einen Mehrzwecktrichter, der einen austauschbaren
Halsabschnitt um fasst, so dass z. B. zwei Behälter gleichzeitig gefüllt werden
können.
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Es
besteht jedoch weiterhin das Problem des Nachfüllens eines Primärbehälters aus
einem leichten Sekundärbehälter ohne
Verschmutzungen. Diesem Problem widmet sich eine Verpackung, die
einen Verschluss für
einen Flüssigkeitsbehälter und
Nachfüllmittel
umfasst, wobei der Verschluss einen Übergangskranz und eine Kappe
aufweist, wobei der Übergangskranz
und die Kappe durch erste Befestigungsmittel lösbar in Eingriff sind und wobei
der Übergangskranz
ein Ausgießrohr
aufweist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch Nachfüllmittel,
die einen Trichter aufweisen, wobei der Trichter durch zweite Befestigungsmittel
an dem Übergangskranz
lösbar
in Eingriff ist. Die ersten und die zweiten Befestigungsmittel sind
vorzugsweise Schraubgewinde, die in gegenseitigen Eingriff gelangen.
Vorzugsweise umfasst der Übergangskranz Schraubinnengewinde
und die Kappe und der Trichter umfassen Schraubaußengewinde.
Bei einer bestimmten Ausführungsform
der Erfindung ist die Kappe eine Messkappe.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
geschaffen, das die folgenden Schritte umfasst:
- – Lösen des
Eingriffs zwischen der Kappe und dem Übergangskranz;
- – Herstellen
eines Eingriffs mit Nachfüllmitteln
mittels zweiter Befestigungsmittel, wobei die Nachfüllmittel
einen Trichter umfassen; und
- – Gießen von
Flüssigkeit
in die Verpackung durch den Übergangskranz
mit Hilfe des Trichters.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1A ist eine unvollständige Vorderansicht einer
Ausführungsform
der Verpackung der vorliegenden Erfindung, wobei sich die Kappe
an der Verwendungsstelle befindet;
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1B ist eine unvollständige Vorderansicht,
die 1A entspricht, wobei
sich der Nachfülltrichter
an der Verwendungsstelle befindet;
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2 ist eine unvollständige perspektivische Explosionsansicht
der Ausführungsform
von 1A;
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3 ist eine vertikale Schnittansicht
der Kappe längs
der Linie 3-3 von 2;
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4 ist eine vertikale Schnittansicht
des Übergangskranzes
von 2 längs der
Linie 4-4;
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5 ist eine vertikale Schnittansicht
des Nachfülltrichters,
der in 1B gezeigt ist;
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6 ist eine horizontale Schnittansicht durch
den Behälterabschluss,
wobei der Schnitt unter den Befestigungsmitteln am Abschluss erfolgt
und die Verriegelungsmittel der bevorzugten Ausführungsform zeigt;
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7A ist eine unvollständige teilweise
geschnittene Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Verpackung der vorliegenden Erfindung, wobei sich die Kappe
an der Verwendungsstelle befindet;
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7B ist eine unvollständige teilweise
geschnittene Ansicht, die der 7A entspricht,
wobei sich der Nachfülltrichter
an der Verwendungsstelle befindet;
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8 ist eine unvollständige vertikale Schnittansicht
in Explosionsdarstellung der Verpackung von 7A; und
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9 ist eine Draufsicht des Übergangskranzes
der 7A und 7B.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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In
den einzelnen Zeichnungen, in denen in allen Ansichten gleiche Bezugszeichen
gleiche Elemente bezeichnen, ist eine bevorzugte Ausführungsform
einer nachfüllbaren
Verpackung zum Ausgießen einer
Flüssigkeit
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Verpackung 10 enthält einen
Behälter 12 für Flüssigprodukte,
einen Übergangskranz 14,
der an dem Behälter 12 angebracht
werden soll, und eine Kappe 16.
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Der
Behälter 12 ist
aus einem formbaren Polymer-Material hergestellt, wie etwa Polyethylen,
Polypropylen, Polyester oder PET, und besitzt einen Körperabschnitt 74,
einen sich nach oben erstreckenden Abschluss 72 und, wie
in 2 gezeigt ist, eine
ebene ringförmige
Lippe 70 an der oberen Oberfläche des Abschlusses 72,
die eine Öffnung 80 definiert.
Der in 1A nicht gezeigte
Rest des Körperabschnitts 74 kann
jede gewünschte
Konfiguration besitzen und schafft eine Kammer mit geschlossenem
Ende, die zum Aufbewahren des Produkts, das abgegeben werden soll,
geeignet ist. Die bevorzugte Ausführungsform des gezeigten Körperabschnitts 74 weist
einen einteilig geformten Handgriff 74a auf, der ein hervorstehendes
oder erkennbares Greifmittel oder Handhaltemittel schafft, um das
Abgeben des Produkts zu erleichtern und den Übergangskranz 14 während des
Ausgießens
des Produkts in geeigneter Weise auszurichten, wie aus der folgenden
Beschreibung vollständiger
verstanden wird. Der Ausrichtungseffekt könnte außerdem durch andere Handhaltemittel
erreicht werden, die einem Fachmann bekannt sind. Es könnte z.
B. ein einzelner handflächengroßer Bereich
des Behälters,
der gerippt ist oder mit rändelähnlichen
Erhebungen versehen ist, in dem Körperabschnitt 74 ausgeformt
sein, um das Ergreifen zu unterstützen.
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In
der speziellen Ausführungsform
der Erfindung, die in der Zeichnung gezeigt ist, befinden sich Verriegelungsmittel,
die mehrere Verriegelungszähne 82 umfassen,
an der Basis des Behälterabschlusses 72.
Diese Verriegelungszähne 82 sind
in 6 am besten gezeigt,
wobei sie in zwei diametral gegenüber liegenden Gruppen von mehreren
nebeneinander liegenden Zähnen 82 des
Klinkentyps angeordnet sind, wobei jeder um die Basis des Behälterabschlusses 72 angrenzend
und unterhalb der Gewindegänge 75,
die in 2 dargestellt
sind, einteilig ausgebildet ist. Da die bevorzugte Art und Weise
der Bildung des Behälters 12 das
Blasformen ist und da nach dem Blasformungsprozess die beiden Hälften der
Form getrennt werden müssen,
sind die Verriegelungszähne 82 so
ausgebildet, dass sie bei der Trennung der Formen nicht stören. Wie
am deutlichsten in 6 gezeigt
ist, sind die Verriegelungszähne
der bevorzugten Ausführungsform
in zwei Gruppen von 10 Zähnen 82 ausgebildet,
wobei die Zähne 82 untereinander
um zehn Grad (10°)
radial beabstandet sind. Die Gruppen sind voneinander entfernt auf
gegenüber
liegenden Seiten der Teilungslinie der Form an der Basis des Behälterabschlusses 72 angeordnet.
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Der Übergangskranz 14 ist
vorzugsweise aus einem thermoplastischen Material, wie etwa Polypropylen
oder dergleichen, spitzgegossen und ist vorzugs weise etwas härter als
das Material des Behälters 12 oder
der Kappe 16. Diese bevorzugte Varianz der Härte schafft
eine bessere Abdichtung zwischen dem Kranz und dem Behälter sowie
zwischen der Kappe und der Kranz, wie später erläutert wird. Obwohl sogar härtere Materialien,
wie etwa Polystyren-Materialien, für den Übergangskranz verwendet werden
können,
ist Polypropylen auf Grund seines besseren Widerstands gegen Spannungsrisse
bevorzugt.
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Der Übergangskranz 14,
der in den 2 und 4 am besten gezeigt ist,
besitzt einen umlaufenden zylindrischen Außenwandabschnitt 50,
ein nach außen
vorstehendes röhrenförmiges Ausgießrohr 52 und
eine Zurückleitungsschulter 57 mit
einer kegelstumpfförmig
konfigurierten oberen Oberfläche
und einer geneigten Zurückleitungstrennwand 55.
Die Zurückleitungstrennwand 55 und
die Schulter 57 erzeugen im Wesentlichen eine querliegende
Trennwand, die den Außenwandabschnitt 50 in
ein oberes und ein unteres Teil unterteilt und ein Belüftungs-/Ablaufloch 54 aufweist,
das sich durch den untersten Abschnitt der Zurückleitungstrennwand 55 erstreckt.
Bei Bedarf kann sich das Belüftungs-/Ablaufloch 54 nicht durch
die Zurückleitungstrennwand,
sondern durch den durchgängigen
Abschnitt der Wand 51 erstrecken.
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In
dem unteren Abschnitt des Übergangskranzes 14 befinden
sich, wie am besten in 4 gezeigt
ist, an der inneren Oberfläche
der Umfangswand 50 längs
der untersten Kante mehrere sich nach innen erstreckende gleichmäßig beabstandete Verriegelungszähne 68.
Die Verriegelungszähne 68 sind
in der Form von dünnen
ebenen Abschnitten aus Material einteilig geformt, wobei jeder von
ihnen unter einem Winkel von etwa 65° liegt, wobei eine radiale Linie
seine äußerste Ausdehnung
schneidet. Die unteren Oberflächen
der Zähne 68 sind
in eine Richtung nach innen geneigt und die innerste Oberfläche jedes Zahns
ist unter einem Winkel geschnitten, der näherungsweise tangential zu
einem Kreis verläuft,
der die inneren Enden der Zähne 68 verbindet.
Der Durchmesser des Kreises ist kleiner als der Durchmesser eines
Kreises, der die äußeren Spitzen
der Zähne 82 verbindet,
so dass die Zähne 68 dann,
wenn der Kranz angebracht ist, gebogen werden müssen, um über die Zähne 82 zu gleiten.
Ein Eingriff von etwa 1,0 mm zwischen den Zähnen 68 und 82 hat
sich als zufrieden stellend erwiesen. Die Zähne 68 sind so beschaffen,
dass sie mit den Verriegelungszähnen 82 des
Behälters 12 verriegeln
und tatsächlich
eine klinkenähnliche
Funktion erfüllen.
Es ist jedoch klar, dass jedes Mittel zum Befestigen oder Verriegeln
des Übergangskranzes 14 gegen
eine Drehbewegung rela tiv zum Behälter 12 in der Richtung
zum Lösen
verwendet werden kann. Es kann z. B. eine Verriegelungsanordnung
aus vertikal ausgerichteter Rippe und Nut verwendet werden. In der
Ausführungsform, die
in 4 gezeigt ist, gibt
es 24 Verriegelungszähne 68,
die in 15°-Intervallen
um den inneren Umfang des unteren Abschnitts der Umfangswand 50 gleichmäßig beabstandet
sind, so dass dann, wenn der Kranz in den Behälter fest eingedreht wird,
jeder zweite Zahn 68 des Übergangskranzes mit einem Verriegelungszahn 82 in
dem Behälter 74 verriegelt und
dadurch eine Drehung in der Richtung zum Lösen blockiert. Die sich ergebende
Verriegelungswirkung zwischen dem Behälter und dem Kranz ermöglicht,
dass die Kappe 16 von dem oberen Abschnitt des Übergangskranzes 14 entfernt
und wieder aufgesetzt werden kann, ohne eine Drehung des Kranzes 14 zu
bewirken.
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Angrenzend
an die Verriegelungszähne 68 und über diesen
gibt es in dem unteren Abschnitt des Übergangskranzes 14 Gewinde 64,
die mit Gewinden 75 an dem Behälterabschluss 72 zusammenwirken.
Wiederum kann jedes Mittel zum Anbringen des Kranzes 14 an
dem Behälter 12 verwendet
werden, jedoch dort, wo der Kranz 14 eine Zurückleitungstrennwand
mit einem Ableitungsloch, wie etwa das Belüftungs-/Ableitungsloch 54,
aufweist, sollte der Kranz 14 vorzugsweise so ausgerichtet
sein, dass Benutzer die enthaltene Flüssigkeit nicht aus dem Ausgießrohr 52 und
aus dem Belüftungs-/Ableitungsloch 54 gleichzeitig
ausgießen,
was eine geeignete Belüftung
verhindern und eine Steuerung des Produktstroms erschweren würde. In
der beschriebenen Ausführungsform
sind die Gewindegänge 64 des Kranzes 14 und
die Gewindegänge 75 des
Behälters 12 so
konstruiert und angepasst, dass sie den Übergangskranz 14 an
dem Behälter 12 anbringen
und das Belüftungs-/Ableitungsloch 54 so
ausrichten, dass es im angezogenen Zustand im Allgemeinen auf die
Handhaltemittel (Handgriff 74a) z. B. innerhalb eines Winkels
von 30° radial
ausgerichtet ist und sich neben diesem befindet. Im angezogenen
Zustand wird der ringförmige
Dichtungsring 62 an den unteren Oberflächen 60 der Zurückleitungsschulter 57 des
Kranzes 14 das weichere Material der ebenen Lippe des Behälters 12 berühren und
dieses etwas verformen oder in dieses einschneiden, wodurch ein dichter
Verschluss erzeugt wird. Wie in 4 gezeigt ist,
ist eine ringförmige
untere Oberfläche 60 der
Zurückleitungsschulter 57 im
Wesentlichen eben und verläuft
im rechten Winkel zu der Achse des Kranzes 14, so dass
der Dichtungsring 62 die ebene Lippe 70 vollständig berühren kann.
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Die
Zurückleitungsschulter 57 ist
an ihrem äußeren Umfang
an der inneren Oberfläche
der Umfangswand 50 einteilig befestigt und ihre obere Oberfläche ist
zur Mittelachse des Übergangskranzes 14 stark
geneigt. Der Neigungswinkel der Oberfläche der Schulter 57 ist
nicht wesentlich, er sollte jedoch ausreichend steil sein, um eine
Gravitationsbewegung jeder Restflüssigkeit, die darauf platziert
wird, zum Belüftungs-/Ableitungsloch
zu bewirken. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Schulter 57 bei etwa
30° relativ
zur Horizontalen geneigt. Die geneigte Zurückleitungstrennwand 55 ist
sowohl am inneren Umfang der Zurückleitungsschulter 57 als
auch der äußeren Oberfläche des
lang gestreckten Ausgießrohrs 52 einteilig
angebracht. Wegen der Neigung der Trennwand 55 schafft
eine kegelstumpfartige zylindrische Zurückleitungswand 51 die
Verbindung zwischen der Trennwand 55 und dem inneren Umfang
der Zurückleitungsschulter 57,
um die Trennung des oberen und des unteren Abschnitts des Kranzes 14 an
anderen Stellen als durch das Belüftungs/Ableitungslochs 54 zu
vervollständigen.
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In
dem oberen Abschnitt verläuft
das lang gestreckte Gießrohr 52 in
der gezeigten Ausführungsform
zum Übergangskranz 14 koaxial,
das Rohr 52 könnte
jedoch bei Bedarf außermittig
sein oder in einer gebogenen Position ausgebildet sein, um das Ausgießen zu erleichtern.
Der Durchmesser des Gießrohrs 52 ist
nicht wesentlich und kann so bemessen sein, dass er zum Ausgießen der
speziellen Flüssigkeit,
die beteiligt ist, günstig
ist. Die Gesamthöhe
des Rohrs 52 ist ebenfalls nicht wesentlich, es muss jedoch
in der abgedichteten Position in die umgekehrte Kappe 16 passen
und sollte sich um eine ausreichende Strecke von dem Kranz 14 nach
außen erstrecken,
um eine maximale Abgabe- und Verschmutzungssteuerung sicherzustellen,
unabhängig davon,
ob der Behälter
vollständig
gefüllt
oder teilweise leer ist.
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Die
oberste Oberfläche
des Rohrs 52 enthält in
der dargestellten Ausführungsform
eine Lippe 56, die so beschaffen ist, dass sie die Tropfwirkung
von Flüssigkeit
minimal macht. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Lippe 56 durch
Abfasen oder Anrunden der inneren Oberfläche des distalen Endes des
Rohrs 52 geformt, um eine kantigere Formgebung zu erzeugen,
wie am besten in 4 ersichtlich ist.
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Angrenzend
an die Zurückleitungsschulter 57 und über dieser
sowie an der inneren Oberfläche der
Umfangswand 50 ausgebildet befindet sich eine ring förmige Innenwand 53.
Die Innenwand 53 besitzt einen Durchmesser, der etwas kleiner
ist als die inneren Durchlasselemente, die darüber ausgebildet sind, und kann
so bemessen sein, dass sie eine ringförmige Kontaktabdichtung mit
der Kappe 16 schafft, wenn sie am Kranz 14 in
Eingriff ist. Die ringförmige Wand 53 ist
vorzugsweise konisch, so dass ihr Durchmesser an der Schulter 57 kleiner
ist als ihr Durchmesser in höheren
Ebenen, um ihre Dichtfähigkeit
zu verbessern. Über
der ringförmigen
Wand 53 sind ebenfalls an der inneren Oberfläche der
Umfangswand 50 und angrenzend an ihre obere Oberfläche Befestigungsmittel,
d. h. Innengewinde 58 ausgebildet, um die entsprechenden
Außengewinde 40 der
noch zu beschreibenden Kappe 16 aufzunehmen. Die obere
Oberfläche
der Umfangswand 50 ist mit einem Dichtungsring 59 ausgebildet,
der die Kappe 16 berührt
und mit dieser einen dichten Verschluss bildet, wenn sie an dem
Kranz 14 angeschraubt ist. Die Höhe der Dichtungsringe 59 und 62 sollte
natürlich
so beschaffen sein, dass die verschiedenen Toleranzen der geformten
Teile ausgeglichen werden. Wegen der Wechselwirkung des harten Dichtungsrings,
der gegen weichere Dichtungsoberflächen oder in diese drückt, wie
oben beschrieben wurde, werden beide Dichtungsringe abdichten.
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Der
Trichter 100 ist in 5 gezeigt.
Der Trichter 100 ist vorzugsweise aus einem verhältnismäßig dichten
Polymer, wie etwa Polypropylen oder Polyethylen mit mittlerer bis
hoher Dichte, spritzgegossen. Besonders geeignet ist klares Polypropylen, das
als Borealis Taplan Materialschicht 0006A kommerziell zur Verfügung steht.
Der Schaft des Trichters ist mit nach außen weisenden Befestigungsmitteln,
d. h. Gewindegängen 140 dargestellt,
die so beschaffen sind, dass sie mit den Innengewindegängen 58 des Kranzes 14 zusammen
wirken. Während
weitere Typen der Befestigungsmittel verwendet werden können, sind
Gewindegänge
bevorzugt, um einen dichten Verschluss zwischen dem Kranz 14 und
der Kappe 16 sicherzustellen. Die Anzahl und der Abstand derartiger
Gewindegänge
ist nicht wesentlich, solange sich eine zuverlässig und sicher geschlossene
Anordnung ergibt.
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Die
Kappe 16 ist 3 so
gezeigt, dass sie im Allgemeinen becherförmig ist mit einer Bodenwand 34,
einer entsprechenden schürzenähnlichen Seitenwand 36 und
einer offenen Mündung 37,
die in einer Lippe 39 endet. Die Kappe 16 ist
für eine
Druckfestigkeit vorzugsweise aus einem verhältnismäßig dichten Polymer, wie etwa
Polyethylen mit mittlerer bis hoher Dichte, spritzgegossen. Wie
oben erläutert wurde,
verwendet die bevorzugte Ausführungsform ein
weicheres Material für
den Behälter 12 und
die Kappe 16, damit die an dem Kranz 14 befindlichen Dichtungsringe 62 und 59 die
Passflächen
etwas verformen oder in diese einschneiden können.
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Wie
in 3 am besten gezeigt
ist, wird die Lippe 39 als eine Tropfverhinderungslippe
für die Kappe 16 ausgebildet,
wenn diese als eine Kappe verwendet wird, und als eine innere Abdichtung
ausgebildet, die die ringförmige
Innenwand 53 des Kranzes 14 berührt, wenn
die Kappe 16 als Verschluss für die Verpackung 10 verwendet
wird. Das wird realisiert, indem bewirkt wird, dass die Lippe 39 nach
außen
ausläuft
und in einer scharfen Kante endet. Die spezielle Konfiguration der
Lippe 39 kann durch einen Fachmann modifiziert werden,
damit sie speziellen Anwendungen genügt und muss keine Lippe aus der
Vielzahl von Antitropflippen sein.
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Angrenzend
an die Lippe 39 befinden sich an der äußeren Oberfläche der
Kappe nach außen
weisende Befestigungsmittel, d. h. Gewindegänge 40, die so beschaffen
sind, dass sie mit den Innengewindegängen 58 des Kranzes 14 zusammenwirken.
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Eine
koaxiale Schulter 38, die neben den Gewindegängen 40 und
beabstandet von der Lippe 39 angeordnet ist, erstreckt
sich von der äußeren Oberfläche der
Seitenwand 36 nach außen
und schafft eine Dichtungsoberfläche 35,
die so beschaffen ist, dass sie den Dichtungsring 59 an
der oberen Oberfläche
der Umfangswand 50 des Kranzes 14 berührt, wenn
die Kappe 16 im umgekehrten Zustand an dem Kranz 14 befestigt
ist. Wie am besten in 3 ersichtlich
ist, erstreckt sich in der bevorzugten Ausführungsform die im Wesentlichen
ebene ringförmige Dichtfläche 35 der
Schulter 38 radial von der Seitenwand 36 unter
einem Winkel von näherungsweise 90°. Die Abdichtung
zwischen der Kappe 16 und dem Kranz 14 könnte außerdem auf
andere Weise realisiert werden, wie etwa durch das Vorsehen einer (nicht
gezeigten) ringförmigen
Dichtung auf der Oberfläche 35 oder
durch das Anbringen einer derartigen Dichtung an dem Übergangskranz 14.
Solche alternativen Verfahren der Abdichtung würden bevorzugt, wenn die Kappe 16 durch
eine Schnappvorrichtung oder nicht durch Gewinde befestigt wird.
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Die
Breite der vorstehenden Schulter 38 sollte ausreichend
sein, um einen vollständigen
Flächenkontakt
zwischen dem Ring 59 und der Dichtungsfläche 35 zu
gewährleisten.
Die Dicke der Schulter 38 ist nicht wesentlich, sollte
jedoch derart sein, dass eine ausreichende Steifigkeit für die Oberfläche 35 geschaffen
wird, um einen dichten Verschluss mit dem Kranz 14 sicherzustellen,
wie oben erläutert wurde.
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Der
Abschnitt der Kappe 16, der sich unter der Dichtungsfläche 35 erstreckt,
wie in den 2 und 3 gezeigt ist, und die Gewindegänge 40 und
die Tropfverhindungslippe 39 enthält, ist so bemessen, dass die
Oberfläche 35 vor
jedem wesentlichen Kontakt der Tropfverhinderungslippe an der Zurückleitungsschulter 57 den
Dichtungsring 59 berührt
und mit diesem abdichtet, wenn die Kappe 16 an dem Kranz 14 angeschraubt
wird.
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Die
Abmessungen und die Gesamtform der Kappe 16 beziehen sich
funktionell auf die Dosierungsanforderungen der beteiligten Flüssigkeit.
Die Kappe 16 sollte vorzugsweise ein Volumen besitzen, das
etwas größer ist
als das für
die Dosierung erforderliche Volumen und die Außenfläche der Kappe kann strukturiert
oder in bestimmter Weise geformt sein, um eine fühlbare Manipulation zu erleichtern. Die
Kappe 14 kann z. B. mit äußeren Rippen oder anderen Erhebungen
versehen sein, um beim Entfernen oder Austauschen das Ergreifen
zu unterstützen. Der
Innenraum der Kappe kann mit Anzeigen ausgebildet sein (die in Bezug
auf die Kappe 16 nicht gezeigt sind), die Füllpegel
zur Messung des flüssigen Produkts
angeben.
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Während die
bevorzugte Ausführungsform die
Kappe 16 so zeigt, dass sie insgesamt einen im Wesentlichen
kreisförmigen
Querschnitt aufweist, ist ein derartiger kreisförmiger Querschnitt lediglich
in Bereichen nahe an ihrer offenen Mündung wesentlich, wo sie an
dem Kranz 14 angebracht wird und mit diesem abdichten muss.
Deswegen könnte
die Konfiguration der Bodenwand 34 und der entsprechenden
Seitenwand 36 über
der Dichtungsschulter 38, wie in den 2A und 3 gezeigt
ist, bei Bedarf variiert werden.
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Im
Gebrauch wird das flüssige
Produkt in dem Behälter 12 angeordnet
und der Übergangskranz 14 und
die Kappe 16 werden in den dichtenden Zustand nach unten
geschraubt. Während
der Verwendung der Kappe 16 auf dem Kranz 14 wird
die Abdichtung zwischen ihnen durch einen ringförmigen Kontakt zwischen dem
Dichtungsring 59 und der Dichtungsfläche 35 sowie zwischen
der Tropfverhinderungslippe 39 und der ringförmigen Wand 53 erzeugt.
Die Kappe 16 kann anschließend durch einen Benutzer abgenommen
und als eine Kappe zum Abgeben des flüssigen Produkts verwendet werden.
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Wenn
die Kappe 16 bis zu einem gewünschten Pegel gefüllt ist,
wird der Behälter 12 in
eine aufrecht stehende Position gebracht und die Rohrlippe 56 wird
die Flüssigkeit
minimal machen, die andernfalls von ihr herabtropfen könnte. Flüssigkeit,
die trotzdem von dem Ausgießrohr 52 tropft,
läuft an
seiner äußeren Oberfläche herab
und sammelt sich an der geneigten Zurückleitungstrennwand 55 und
läuft von
dort durch die Schwerkraft zum Belüftungs-/Ableitungsloch 54,
durch das sie über
eine Öffnung 80 an
den Behälter 12 zurückgegeben
wird.
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Wenn
die Flüssigkeit,
die in der Kappe 16 gemessen wurde, aus dieser abgegeben
wird, wird die Tropfverhinderungslippe 39 das Tropfen über ihren Rand
minimal machen. Der Benutzer kehrt dann die Kappe um und setzt die
Kappe 16 wieder auf dem Übergangskranz 16 auf,
wobei er sie fest nach unten schraubt. Der sich ergebende Verschluss
zwischen dem Dichtungsring 59 und der Lippe 35 sowie
zwischen der Tropfverhinderungslippe 39 und dem ringförmigen Wandabschnitt 53 verhindert,
dass das flüssige
Produkt entweicht. Es kann erkannt werden, dass dann, wenn die Verpackung,
die in der geschlossenen Position ist, die in 1A gezeigt ist, umgekippt wird, kein
Auslaufen erfolgen würde,
und wenn sie wieder in eine aufrecht stehende Position gebracht
wird, würde
in dem Bereich des Kranzes 14 befindliche Flüssigkeit
zurück
in den Behälter 12 laufen.
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Das
Belüftungs-/Ableitungsloch 54 kann
in verschiedenen Größen und
Konfigurationen vorgesehen sein und kann bei Bedarf mit Ablenkplatten versehen
sein, um die durchlaufende Produktströmung zu behindern oder um eine
Sicht auf das Innere des Behälters 12 zu
verhindern. Die Größe des Belüftungs-/Ableitungslochs 54 sollte
jedoch so beschaffen sein, dass die Viskosität des flüssigen Produkts und die gewünschte Strömungsrate
des Produkts berücksichtigt
wird, um ein ausreichendes Einströmen von Luft während der
Ausgießoperation
zu ermöglichen,
damit ein gleichmäßiges und
stetiges Abgeben ermöglicht
ist, sowie um zu ermöglichen, dass
gesammelte Restflüssigkeit
verhältnismäßig schnell
in den Behälter
zurückgeleitet
werden kann, nachdem die Verpackung wieder in eine aufrecht stehende
Position gebracht wurde.
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Die 7 bis 9 veranschaulichen eine alternative und
gleichfalls bevorzugte nachfüllbare
Ausgieß-
und Messverpackung für
flüssige
Produkte. Die 7 bis 9 veranschaulichen insbesondere
eine Verpackung 200, die einen Behälter 212, einen Übergangskranz 212,
der an dem Behälter 121 anzubringen
ist, und eine Kappe 216 enthält.
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Der
Behälter 212 entspricht
im Wesentlichen vollständig
dem Behälter 12,
der in Bezug auf die Verpackung 10 beschrieben wurde, mit
der Ausnahme, dass sich der nach oben erstreckende Abschluss 272 des
Behälters 212 etwas
weiter nach oben erstreckt als der entsprechende Abschluss 72.
Die Verriegelungszähne 282 und
die Gewindegänge 275 entsprechen
genau den Teilen 82 und 75 der Verpackung 10.
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Der Übergangskranz 214 entspricht
gleichfalls im Wesentlichen vollständig dem Übergangskranz 14,
der oben beschrieben wurde, mit der Ausnahme, dass das Ausgießrohr 252 mit
einer offenen Rückseite 290 ausgebildet
ist und das Belüftungs-/Ableitungsloch
254 sich von der offenen Unterseite des Rohrs 252 erstreckt.
Das Ausgießrohr 252 ist
so gezeigt, dass es in Bezug auf die Mittelachse des Übergangskranzes 14 mittig
angeordnet ist; es wird jedoch angenommen, dass das Rohr 252 etwas
außermittig
(nicht gezeigt) angeordnet sein könnte, um die Genauigkeit beim
Ausgießen
und den Komfort zu verbessern. Die Verriegelungszähne 268 entsprechen
genau den Verriegelungszähnen 68,
die oben in Bezug auf den Übergangskranz 14 beschrieben
wurden.
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Der
untere Abschnitt der Außenwand 250 des Übergangskranzes 314 läuft nach
außen
und nach unten aus, damit er der Form der oberen Abschnitte des
Behälters 212 besser
entspricht. Es wird ferner angenommen, dass das Rohr 252 und
das Belüftungs-/Ableitungsloch 254 (und
dementsprechend das Rohr 52 und das Belüftungs-/Ableitungsloch 54, die
oben beschrieben wurden) mit einer dünnen abnehmbaren Membran oder
mit einem Abreißstreifen (die
nicht gezeigt sind) über
ihren offenen Abschnitten ausgebildet sein können, um die Verpackung von der
ersten Verwendung zu versiegeln.
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Die
Kappe 216 entspricht ebenfalls im Wesentlichen vollständig der
Kappe 16, die oben beschrieben wurde. In 7A ist die Kappe lediglich teilweise
geschnitten, um die Belüftungsnut 241 zu zeigen,
die ein Mittel der Belüftung
darstellt und somit den Druckaufbau in der Verpackung 200 während der Wie deranbringung
der Kappe 216 auf dem Übergangskranz 214 minimal
macht. Ein Druckaufbau wird vorzugsweise vermieden, da dieser das
restliche Produkt durch die zusammenwirkenden Befestigungsmittel
zwischen der Kappe 216 und dem Übergangskranz 214 sowie
auf die äußere Oberfläche der Verpackung 200 drücken kann.
Die Belüftungsnut 241 ist
einfach ein Kanal oder eine Unterbrechung des Außengewindes 240 der
Kappe 216, die eine ausreichende Tiefe besitzt, damit wenigstens
während
des anfänglichen
Stadiums der Aufbringung der Kappe 216 auf dem Übergangskranz 214 Luft
aus der Verpackung 200 entweichen kann. Weitere Mittel zum
Belüften
der Verpackung 200, wie etwa ein Einweg-Ventil, können außerdem verwendet
werden, um einen derartigen Druckaufbau zu verhindern. Ähnliche
Nute könnten
außerdem
an der Verpackung 10 vorhanden sein, die oben beschrieben
wurde. Der Innenraum der Kappe 216 ist so dargestellt,
dass er mehrere Füllpegellinien 295 als
Beispiele einer Anzeige enthält,
die verwendet werden kann, um Füllpegel
zur Messung des flüssigen
Produkts anzuzeigen.
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7B zeigt den Trichter 100,
der zur Vorbereitung der Nachfüllung
des Primärbehälters aus
einem Sekundärbehälter am
Verwendungsort auf dem Übergangsteil 214 dieser
Ausführungsform
der Erfindung angebracht ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der umgedrehte Trichter so beschaffen,
dass er eine Eingriffsverbindung oder eine Schnappverbindung über der Kappe
herstellt. Das dient einer einfachen Aufbewahrung und stellt sicher,
dass der Trichter immer dann zur Hand ist, wenn er für eine Nachfülloperation
benötigt
wird.
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Verschiedene
Modifikationen der beschriebenen Erfindung werden einem Fachmann
erscheinen. Beispiele von mehreren derartigen Variationen wurde
oben erwähnt,
wie etwa alternative Mittel zum Anbringen des Übergangskranzes am Behälter ohne Drehung
sowie alternative Möglichkeiten
der Abdichtung verschiedener Elemente in einer geschlossenen Position.